22.05.2014 - vom Monument Valley über Page zur Paria Outpost
Nach dem Frühstück auf dem Gouldings CG sind wir gegen 08:00 Uhr losgefahren. Wir hatten den Gedanken, nochmal in's Monument Valley reinzufahren, es war aber total diesig, so dass keine gute Sicht war. Also los Richtung Kayenta...
Ein letzter Blick zurück...
In Kayenta haben wir in einem Gewerbegebiet bei „McD“ einen Frappee geholt und am ATM unsere „Barvorräte“ aufgefüllt, da die anstehenden Highlights (genauso wie die gestrige Jeeptour under CG) ja in Cash zu bezahlen waren...
Dann ging es weiter Richtung Page. Irgendwann tauchten in der Ferne die für Page zu typischen drei Schornsteine auf. Außerdem sah man, wie über der Stadt eine dicke rote Staubwolke lag, sich zum Glück aber irgendwann wieder verzogen hatte.
Kurz hinter den Schornsteinen ging es direkt von der 98' rechts ab zum Antelope Point (einem Hafen am Lake Powell), dann gleich wieder links zum Lower Antelope Canyon. Es war erst 10:00 Uhr, weil wir die Zeitzone gewechselt haben und eine Stunde geschenkt bekamen. Laut Grundmann-Reiseführer sollen zu dieser Zeit sehr gute Lichtverhältnisse im Lower Canyon sein. Also buchten wir direkt die Standardtour, $28 pro Nase inkl. Navajo-Gebühr.
Wir mussten auch nicht lange warten – keine 10 Minuten später ging es los – der „Andrang“ war sehr überschaubar, wir waren vielleicht 10 oder 12 Leute in der Gruppe. Zunächst ging es oben noch ein Stück durch den heißen Sand, angeführt von unserem netten Guide (sie zeigte uns später viele gute Foto-Spots und fotografierte uns auch im Canyon).
Der Einstieg ist mittlerweile recht einfach, da man die Tour gedreht hat – es geht über zwei lange Leitern in den Canyon hinein.
Unten angekommen, waren wir sprachlos – so toll und beeindruckend war es, dieses Naturwunder „in echt“ zu erleben. Wir schossen natürlich unzählige Fotos – hier eine kleine (oder doch eher größere ) Auswahl:
Der Canyon war klasse und die Tour war prima, gut dass wir nicht den deutlich teureren „Photographer’s Pass“ genommen haben, wir hatten auch so genug Zeit für Fotos. Stativ hat Eric auch nicht aufgebaut, wäre aber auch nervig gewesen mit den Leitern...
Wir hatten übrigens von den zwei Veranstaltern vor Ort „Ken Tours“ gewählt – eher auf der rechten Seite und können diese wirklich nur weiterempfehlen. Wir hatten das Gefühl, dass hier die Touren kleiner waren und man mehr Zeit bekam.
Nach der Tour fuhren wir direkt zum Upper Canyon (ist gleich gegenüber auf der anderen Seite der 98), um und dort die Permits für den Waterhole Canyon zu holen, den wir vielleicht übermorgen erwandern wollten. Die Permits kosten übrigens mittlerweile 12$ p.P. (Wir hatten hier im Vorfeld von 5$ gelesen...)
In den Upper Canyon selbst wollten wir nicht.
Während der kurzen Zeit, die wir dort waren, kamen sieben Jeepladungen von Touristen aus Page angekarrt. Der Lower Canyon war also für uns die richtige Entscheidung.
Es war immer noch früh, also ging es weiter zum Horseshoe Bend, der in der Mittagszeit gut sein soll.
Der Parkplatz war zum Glück nur mäßig voll, so dass wir mit unserem WoMo problemlos eine Lücke fanden.
Eric hat im RV noch schnell das Weitwinkel auf seine Kamera geschraubt , dann konnten wir lostappen. Der Weg ist zwar nicht weit – so ca. einen Kilometer. Aber es war warm und der Weg führt erstmal nach oben, auch der sandige Weg macht das Laufen anstrengend.
Und so langsam konnte man die Schlucht erahnen:
Die Aussicht war toll, der Colorado in voller Beleuchtung ganz in grün, kein Vergleich zum Gooseneck SP am Vortag.
Ich hab's ohne Weitwinkelobjekt probiert und bin ganz mutig nach vorn „gerobbt“...
... und es hat (mal abgesehen vom Bildrahmen) knapp gereicht ...
Und ein ganz „tiefer Blick“ nach unten:
Zurück am Womo gab es noch einen kleinen Snack, dann ging es weiter zum Glen Canyon. Dort haben wir kurz am Overlook gehalten, aber entschieden, dass wir den Damm auf Samstag (übermorgen) schieben. Also über den Damm drüber gefahren, weiter zum Wahweap Overlook. Von dort gabs einen tollen Blick über den Lake Powell.
Wieder die Zeitzone gewechselt und jetzt kamen wir ins Grübeln, nach welcher Zeit unsere morgige Tour um 08:00 Uhr startet. Also sind wir erstmal weiter zur Paria Outpost gefahren, haben dort aber niemanden angetroffen. Andererseits waren wir schon wieder 20 Meilen in Utah, warum sollte dort Arizona-Zeit sein?? Eine Weile haben wir auf der Terrasse der Paria Outpost gesessen, und gehofft, es taucht noch jemand auf (vielleicht ne Tour die zurückkommt, schließlich stand dort noch ein anderen leeres WoMo rum). Wir hätten gern nochmal alles für die morgige Tour abgesprochen, denn auch telefonisch haben wir Susan und Steve, bei denen wir die Tour gebucht hatten, leider in den letzten Tagen nicht erreicht...
Als dann 17 Uhr (jetzt wieder Utah-Zeit) immer noch keiner da war, „gaben wir die Warterei auf“. Es wird morgen schon alles gut gehen mit unserer Tour...
Wir beschlossen, nochmal zu einer kleinen Wandertour zu den „RimRocks“aufzubrechen. Dafür fuhren wir ein kleines Stück zurück, gegenüber der Paria Contact Station auf den Parkplatz. Wir waren das einzige Auto. Mit unserem Garmin ausgerüstet und der ausgedruckten Wegbeschreibung von den Synatschkes starteten wir die Tour. Hinter dem Tor ging es los.
Wir wussten nicht genau, wie die Teile aussehen und merkten recht schnell, dass die Wegbeschreibung eher dürftig ist. Wir haben aber tolle Felsen in weiss-rot gefunden, die sehr sehenswert waren. Ob's die Rimrocks waren oder die,Toadstool Hoodoos?
Egal...
Auch wenn es am Ende nicht die RimRocks waren, so war es ein lohneswerter Ausflug und dank unseres Navi’S fanden wir wieder gut zurück zum WoMo.
Dann zurück zur Outpost. Kurz nachdem wir zu unserer Wanderung aufgebrochen waren, kam tatsächlich eine Tour zurück, wir hatten uns nur wenige Minuten verpasst. Die Leute der heutigen Tour war eine Familie aus Bremen, und blieben noch eine weitere Nach an der Paria Outpost stehen. Sie haben heute genau die gleiche Tour gemacht, die wir für morgen gebucht hatten und so schauten wir uns einige der Fotos an, aßen gemeinsam auf der Terasse und quatschten über unsere Reisepläne..
Ein paar Bierchen später ging es schlafen und wir waren schon sehr gespannt auf den morgigen Tag.
Und wie immer einige technische Details zu unserer Wandertour:
Erkundung der RimRocks (das war zumindest das Ziel):
Parkplatz gegenüber der Paria Contact Station
Länge: 3,5km
Höhenmeter: fast keine
Auf dem folgenden Bild sieht man sehr schön, wie deutlich wir am Ende die RimRocks verfehlt haben. Gelaufen sind wir den rot eingezeichneten Weg, die RimRocks sind auf der Karte ganz rechts mit baluer Schrift eingemalt:
Hallo liebes Team,
ich bekomme beim Einbetten der Fahrtstrecke folgende Fehlermeldung (seht ihr ja vermutlich oben auch ;-) ):
Was mache ich falsch?
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hallo Ulli,
schade, dass Ihr die Rimrocks nicht gesehen habt. Zufällig bin ich gerade bei der Ausarbeitung dieses Tages unsrer Tour.
Ich finde es auch schwierig den richtigen Einstieg zu finden, es gibt einfach keine guten Beschreibungen dafür.
Aber Ihr habt trotzdem tolle Fotos von wunderschönem Felsgestein.
Jetzt bin ich gespannt, welche Tour Ihr wohl morgen vor habt.
Herzliche Grüsse Gisela
Ulli,
ich denke dies ist kein Fehler von Dir!
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo zusammen,
ich hab jetzt grad nochmal ein bisschen im Netz recherchiert und denke, dass Ulli und ich die Paria Rimrocks schon gefunden haben, wenn auch vielleicht nicht die bekanntesten Hoodoos. Das Gebiet der Rimrocks scheint sich über mehrere Meilen in Ost-West-Richtung auszudehnen, eine Website schreibt von vier Tälern, über die sich die Rimrocks erstrecken.
Viele Grüsse, Eric
Hallo Ulli,
das war ja ein sehr erlebnisreicher Tag. Genau so stelle ich mir unsere Etappe im nächsten Jahr auch vor. Zumindest bis zum Horseshoe Bend. Danach werden wir es uns wohl auf dem Campground gemütlich machen.
Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.
Herzliche Grüße Kai
Hallo Eric,
als ich mir deine Bilder oben ansah, dachte ich mir, die Bezeichnung "Rimrocks" passt doch gut dazu -- aber: hattet ihr denn keine GPS-Daten ? denn wie ich sehe , hast du ja sogar euren Trailverlauf aufgezeichnet -- also hattet ihr ein GPS -Gerät.
Aber es ist sicher auch so: wo sitzt die eine Markierung für ein größeres Gebiet ?
Noch eines: das Bild am Horseshoe Bend mit dem Boot finde ich Spitze : Karibik-Feeling !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Ulli und Eric,
ich freue mich schon auf eure Tour morgen, obwohl der Tag heute ja auch spitze war!
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Ulli,
gute Entscheidung den Horseshoe Bend am Mittag zu machen wenn das Licht ideal ist. Eure Photos sind wie immer Spitze. Bei euch macht`s richtig Laune alles mitzulaufen.
Viele Grüße, Jörg
Viele Grüße, Jörg
Impressionen aus Nordamerika
Hallo Ulli,
der Rim ist ganz richtig rechter Hand, die Schwierigkeit ist den optimalen Aufstieg zu finden. Ich parkte vor Jahren genau dort wo ihr standet und ging den selben Weg, hielt mich dann aber rechts und bin den bröseligen Abhang hinaufgeklettert, was nicht so einfach war. Hat man das aber einmal geschafft, kann man leicht an der Rimkante weiter nach Osten gehen. Aber ehrlich gesagt habe ich auch nichts grundsätzlich anderes gesehen wie ihr.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Bernhard,
wir hatten zwar eine Wegbeschreibung, aber keine GPS-Daten. Deswegen haben wir unser GPS-Gerät nur zur Trackaufzeichnung verwendet, nicht um einen bestimmten Punkt zu finden.
Einerseits wussten wir nicht genau, wo "das Ziel" liegt, andererseits hatten wir in den letzten zwei Wochen so viel von "krobyotischer Kruste" gelesen, dass wir ein bisschen Bedenken hatten, querfeldein irgendwas platt zu treten, was dann 200 Jahre zum Nachwachsen braucht, es gab halt keinen richtigen Trail. Von idyllischer Spätnachmittagsstimmung konnte dann auch nicht so richtig die Rede sein, weil es plötzlich nur so von irgendwelchen nervigen Fliegen wimmelte, die sich mit Vorliebe in's Gesicht oder in den Nacken gesetzt haben. Also haben wir's dann bald gut sein lassen und sind zurück zum Womo gestapft.
@Richard: Sehr beruhigend, dass du auch nix völlig anderes gesehen hast als wir, somit war dieser Tagesabschnitt nur "knapp vorbei" und nicht völlig daneben.
Viele Grüsse,
Eric
Hallo Ulli,
Eure Bilder insb. im Lower Antelope SC sind atemberaubend. Da werdet Ihr mir mal erklären müssen, wie Ihr das immer so toll hinbekommt. Bin schon auf die nächsten Tage gespannt, vielleicht können wir uns da für 2015 noch was abschauen.
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Ulli und Eric,
ich hatte hier in meinem Reisebericht vom Mai diesen Jahres schon auf die gestiegenen Preise für den Waterhole Canyon und Great Wall hingewiesen.
http://www.womo-abenteuer.de/node/10473
Da ihr aber nur kurz nach uns unterwegs wart, dürfte der Tip für euch zu spät gekommen sein.
Die Terminabsprache an der Paria Outpost ist beim ersten Mal immer etwas befremdlich, zumal die Station ja nicht besetzt ist.
Auch wir wurden beim ersten Mal in den 3 h Warten am Nachmittag immer nervöser, ob denn jemand auftauchen wird und ob wir unsere Tour auch wirklich wie geplant durchführen können.
Es ist dann pure Erleichterung, wenn die Autos auf den Hof biegen und die Anlage mit Leben füllen.
Nichts desto Trotz war der Termin für den nächsten Morgen ja schon fix, aber auch wir wollten lieber nochmals eine persönliche Bestätigung.
Liebe Grüße, Tanni
Hallo Tanni,
ja genau. Du hattest uns ja auch schon vorgewarnt, dass wir uns keine Sorgen machen sollen, falls wir keinen antreffen. Deshalb waren wir auch nicht "komplett nervös". ;-)
@Mike: danke für das Kompliment, aber es war halt auch ein tolles Motiv und gute Lichtverhältnisse. Interessant war, dass Eric in RAW fotografiert hat und ich in JPG, am Ende die Bilder sich aber doch sehr ähneln. Vielleicht klappt es ja, dass wir uns im November bei einem Bierchen beim Rhein-Main-Treffen ein wenig übers Fotografieren unterhalten können. :-)
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Hi Ulli,
schön gesagt, aber können muss man es auch und das habt ihr beide eindrucksvoll bewiesen. Das fängt schon an mit dem Mitschleppen eines stabilen Statives und endet mit der Nachbearbeitung am PC. Man investiert schon immer viel für ein gutes Bild.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hi Ulli und Eric,
auch ich muss euch mal wieder Komplimente für eure tollen Fotos machen. Und das an zwei meiner Lieblingslokations
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen