Nach dem gemeinsamen Frühstück und Verrichtung aller üblichen Dinge vor der Abfahrt, fahren wir die wenigen Meilen zum Arches Nationalpark. Beim Visitorcenter halten wir an, um uns zu informieren.
Hinter dem Visitorcenter fahren wir auf der dort beginnenden Parkstrasse in einigen Serpentinen in den ca. 400 m höher liegenden Arches NP hoch.
Die Sonne kommt nur selten zum Vorschein, die Wolken wechseln von hellgrau bis dunkelgrau, mehr dunkelgrau.
Hoffentlich wird das heute noch besser, - wir (Gisela und Peter) haben hier noch eine Rechnung offen!
Bei der Windows Section laufen wir den üblichen Trail, danach noch zum Double Arch mit hochklettern und runter rutschen, den Turret Arch sehen wir uns auch noch genauer an, zu dem wir auf einem kurzen Weg gelangen.
Fotografiert wird übrigens aus allen Lagen!
Dann wollen wir doch langsam zu unserem vorgebuchten CG aufbrechen.
Der Himmel wird immer dunkler je näher wir zu Devils Garden kommen.
Dort angekommen, das Womo mit leveln gut platziert, fängt es auch schon an zu regnen, es donnert und kracht, als ob die Welt um uns zusammenfällt.
Inzwischen nehmen wir einen kleinen Snack zu uns. Die Sonne lässt schnell wieder alles abtrocknen, einige von uns klettern auf die Felsen um zu fotografieren.
Um 18 Uhr fahren wir alle mit Hans zum Parkplatz bei der Wolf Ranch.
Wir wollen heute endlich das Highlight „Sonnenuntergang am Delicate Arch“ erleben.
(2007 konnten wir diese Tour wegen Knieprobleme nicht unternehmen, die offene Rechnung)
Der Trail zum Delicate Arch ist 3 Meilen lang (Hin- und Rückweg,) wir haben einen Höhenunterschied von ca. 150 m zu überwinden.
Im ersten Teil des Trails laufen wir über riesige Felsplatten bergauf.
Peter geht es nicht schnell genug, deshalb setzt er sich von der Gruppe ab. Nach 40 Minuten ist Peter oben und wartet auf den Rest der Gruppe.
Am oberen Rand des Kessels, vor dem Arch sitzen schon viele Besucher und warten auf den besonderen Augenblick wenn die untergehende Sonne den Arch trifft und ihn in ein rötliches Licht versetzt.
Einige wissen scheinbar nicht was sie erwartet, sie verlassen frühzeitig den „Gipfel“.
Unsere Blicke gehen in die Ferne, wir sehen dunkle Wolken aufziehen. Aber immer wieder lässt eine Lücke Sonnenstrahlen die schneebedeckten Gipfel der La Sal Mountains illuminieren.
Auch zu unseren Füßen verändert sich die Landschaft ständig durch das Licht-Schattenspiel.
Dann endlich ist es soweit, der Bogen wird durch die Abendsonne gefärbt.
Die Fotoapparate und Blitzlichter der Fotografen „glühen“.
Einige müssen ihre Körpergröße zum Arch ins Verhältnis setzen, verärgern damit Einige die nur den Bogen mit der Natur ablichten wollen.
Mit untergehender Sonne wächst der Schatten, wird höher und höher und bald hat man den Eindruck die Farben verschwinden.
Auch wir verlassen diesen Ort und versuchen noch mit dem restlichen Tageslicht unser Fahrzeug zu erreichen.
In der Dunkelheit erreichen wir unseren Campground und setzen uns für ein zwei Bier mit gegrillten Marshmallows um ein Lagerfeuer.
Ein ereignisreicher, wunderschöner Tag geht zu Ende.
Wir sind froh, daß wir trotz der Wetterlage diesen Tag so erleben konnten.
2 1/2 Stunden sind sicherlich ratsam. Wenn Du 1 Stunde, und das ist gut gerechnet, brauchst für den Anstieg, ein wenig vor Ort verweilen willst, denn der Sunset mit den unterschiedlichen Lichtverhältnissen dauert ja auch ca 30 Minuten, dann hast Du genügend Zeit schöne Fotos zu machen. Wenn dann alles grau in grau ist heißt es Rückmarsch. Vergesst die Taschenlampen nicht !
es gibt eigentlich keine Notwendigkeit, mir noch mehr klarzumachen, dass ich die Region um Moab so bald wie möglich wieder besuchen will, Eure Sonnenaufgang- und untergang-Erlebnisse verschäften diesen Wunsch jetzt noch sehr.
Im Hochsommer ist es mir/uns nur zu heiß dort, der Mai scheint eine gute Zeit zu sein, oder wie habt Ihr das erlebt?
so wie wir bisher im Reisebericht geschrieben haben, war das Wetter im letzten Jahr sehr untypisch.
Dennoch würden wir diese Reisezeit immer wieder bevorzugen, denn der Mai ist unser Lieblingsurlaubsmonat. Einmal das Erleben wie die Natur erwacht und natürlich der finanzielle Gesichtspunkt.
Da der Delicate Arch ein Ziel ist das am frühen Morgen oder zum Sunset besucht werden sollte. sind die Temperatur sicher erträglich. Da aber die Sites auf dem Devils Garden CG keine Wasser oder Elektroanschlüsse haben, ist die Klimaanlage zur Sommerzeit ein notwendiges Übel.
Noch ist es frisch aber der heutige Tag scheint trocken und warm zu werden.
Gemeinsam frühstücken wir wieder in der Sonne und besprechen unseren Tagesablauf.
Heute haben wir vor, den „Landscape Arch“ und den „Double O Arch“ zu erwandern.
Wir verlassen den schönen Campground in Richtung Parkplatz am Devils Garden, wo der Trail beginnt.
Diesen Tag als Wandertag zu nutzen haben sich auch andere Parkbesucher gedacht.
Entlang der Straße vor dem eigentlichen Parkplatz stehen schon einige WoMos, es sollen noch wesentlich mehr werden.
Nach 0,8 Meilen stehen wir unterhalb des Arch und bestaunen den 92 Meter langen Bogen.
Obwohl am 1. September 1991 ein Felsblock von 18 Meter Länge, 3,40 Meter Breite und 1,20 Meter Dicke aus der Unterseite des Bogens brach, besteht die Hoffnung das er noch einige Jahre bestaunt werden kann.
Danach laufen wir weiter, der Weg wird interessant, er führt auf den Primitive Loop Trail über Felsgruppen auf schmalen Steinplatten entlang und endet nach weiteren 1,1 Meilen am „Double O Arch“.
Wir steigen durch das untere kleinere „O“ hindurch und blicken von hinten durch beide „Os“ in die Weite.
Nach einer Pause mit einer kleinen Stärkung geht es weiter im Loop des „Primitive Trails“.
An dieser Strecke haben wir alle unseren Spaß.
Der Weg führt nicht nur auf und ab, sondern über Felsen von denen wir auf dem Hosenboden runterrutschen und am Rande von Schlammlöchern balancieren müssen.
Nach weiteren 2 Meilen und insgesamt 3 ½ Std. erreichen wir unsere Wohnmobile.
Inzwischen stehen hier Unmengen von Fahrzeugen und wir sind froh, dass wir uns aus diesem Trubel verabschieden können.
Wir steuern wieder den KOA in Moab an, tanken vorher noch einmal voll,
kaufen einige Lebensmittel ein, und finden uns dann alle, nach einer Tasse Kaffee, wieder am Pool ein.
Zwischendurch wird mal wieder Wäsche gewaschen.
Den Abend verbringen wir mit Grillen herunterladen der Bilder auf Laptop, und und und…..
es gibt doch immer wieder neue Blickwinkel, die man selbst noch nicht gesehen hat (oder weil man kein Bild machte, schon wieder aus dem Gedächtnis verloren hat ) : diese Wanderung ist einfach schön ! Schade dass ich damals als Rückweg nicht die Primitive Loop gelaufen bin -- das scheint eine interessante Alternative zu sein.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Dienstag, 18. Mai 2010
KOA Moab – Arches Nationalpark, Devils Garden CG, 28 Meilen
Nach dem gemeinsamen Frühstück und Verrichtung aller üblichen Dinge vor der Abfahrt, fahren wir die wenigen Meilen zum Arches Nationalpark. Beim Visitorcenter halten wir an, um uns zu informieren.
Hinter dem Visitorcenter fahren wir auf der dort beginnenden Parkstrasse in einigen Serpentinen in den ca. 400 m höher liegenden Arches NP hoch.
Die Sonne kommt nur selten zum Vorschein, die Wolken wechseln von hellgrau bis dunkelgrau, mehr dunkelgrau.
Hoffentlich wird das heute noch besser, - wir (Gisela und Peter) haben hier noch eine Rechnung offen!
Bei der Windows Section laufen wir den üblichen Trail, danach noch zum Double Arch mit hochklettern und runter rutschen, den Turret Arch sehen wir uns auch noch genauer an, zu dem wir auf einem kurzen Weg gelangen.
Fotografiert wird übrigens aus allen Lagen!
Dann wollen wir doch langsam zu unserem vorgebuchten CG aufbrechen.
Der Himmel wird immer dunkler je näher wir zu Devils Garden kommen.
Dort angekommen, das Womo mit leveln gut platziert, fängt es auch schon an zu regnen, es donnert und kracht, als ob die Welt um uns zusammenfällt.
Inzwischen nehmen wir einen kleinen Snack zu uns. Die Sonne lässt schnell wieder alles abtrocknen, einige von uns klettern auf die Felsen um zu fotografieren.
Um 18 Uhr fahren wir alle mit Hans zum Parkplatz bei der Wolf Ranch.
Wir wollen heute endlich das Highlight „Sonnenuntergang am Delicate Arch“ erleben.
(2007 konnten wir diese Tour wegen Knieprobleme nicht unternehmen, die offene Rechnung)
Der Trail zum Delicate Arch ist 3 Meilen lang (Hin- und Rückweg,) wir haben einen Höhenunterschied von ca. 150 m zu überwinden.
Im ersten Teil des Trails laufen wir über riesige Felsplatten bergauf.
Peter geht es nicht schnell genug, deshalb setzt er sich von der Gruppe ab. Nach 40 Minuten ist Peter oben und wartet auf den Rest der Gruppe.
Am oberen Rand des Kessels, vor dem Arch sitzen schon viele Besucher und warten auf den besonderen Augenblick wenn die untergehende Sonne den Arch trifft und ihn in ein rötliches Licht versetzt.
Einige wissen scheinbar nicht was sie erwartet, sie verlassen frühzeitig den „Gipfel“.
Unsere Blicke gehen in die Ferne, wir sehen dunkle Wolken aufziehen. Aber immer wieder lässt eine Lücke Sonnenstrahlen die schneebedeckten Gipfel der La Sal Mountains illuminieren.
Auch zu unseren Füßen verändert sich die Landschaft ständig durch das Licht-Schattenspiel.
Dann endlich ist es soweit, der Bogen wird durch die Abendsonne gefärbt.
Die Fotoapparate und Blitzlichter der Fotografen „glühen“.
Einige müssen ihre Körpergröße zum Arch ins Verhältnis setzen, verärgern damit Einige die nur den Bogen mit der Natur ablichten wollen.
Mit untergehender Sonne wächst der Schatten, wird höher und höher und bald hat man den Eindruck die Farben verschwinden.
Auch wir verlassen diesen Ort und versuchen noch mit dem restlichen Tageslicht unser Fahrzeug zu erreichen.
In der Dunkelheit erreichen wir unseren Campground und setzen uns für ein zwei Bier mit gegrillten Marshmallows um ein Lagerfeuer.
Ein ereignisreicher, wunderschöner Tag geht zu Ende.
Wir sind froh, daß wir trotz der Wetterlage diesen Tag so erleben konnten.
Gruß Peter und
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Gisela und Peter,
da gab es ja noch mehr "Bilder der Woche" !! Wenn der anfangs etwas "schattige " Tag so endet, dann ist doch alles wieder gut !
Diese Wolken im Hintergrund des beleuchteten Delicate Arches sind ja noch schöner als blauer Himmel !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Gisela, hallo Peter,
wieder ein sehr schön beschriebener und bebildeter Tag - wirklich ein Traummotiv der Delicate Arch, im Sommer werden wir dort sein.
Wieviel Stunden vor Sonnenuntergang sollte man eurer Meinung nach losgehen? Reichen zwei Stunden vorher, auch wegen Platz am Arch selbst?
Viele Grüße, Marc
Hallo Marc,
2 1/2 Stunden sind sicherlich ratsam. Wenn Du 1 Stunde, und das ist gut gerechnet, brauchst für den Anstieg, ein wenig vor Ort verweilen willst, denn der Sunset mit den unterschiedlichen Lichtverhältnissen dauert ja auch ca 30 Minuten, dann hast Du genügend Zeit schöne Fotos zu machen. Wenn dann alles grau in grau ist heißt es Rückmarsch. Vergesst die Taschenlampen nicht !
Liebe Grüße Peter
Hallo Bernhard,
solche Wolken als Hintergrund für ein Foto bevorzuge ich auch, solange der Inhalt oben bleibt
.
Liebe Grüße Peter
Hi Gisela und Peter,
es gibt eigentlich keine Notwendigkeit, mir noch mehr klarzumachen, dass ich die Region um Moab so bald wie möglich wieder besuchen will, Eure Sonnenaufgang- und untergang-Erlebnisse verschäften diesen Wunsch jetzt noch sehr.
Im Hochsommer ist es mir/uns nur zu heiß dort, der Mai scheint eine gute Zeit zu sein, oder wie habt Ihr das erlebt?
Vielen Dank
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Hallo Karin,
so wie wir bisher im Reisebericht geschrieben haben, war das Wetter im letzten Jahr sehr untypisch.
Dennoch würden wir diese Reisezeit immer wieder bevorzugen, denn der Mai ist unser Lieblingsurlaubsmonat. Einmal das Erleben wie die Natur erwacht und natürlich der finanzielle Gesichtspunkt.
Da der Delicate Arch ein Ziel ist das am frühen Morgen oder zum Sunset besucht werden sollte. sind die Temperatur sicher erträglich. Da aber die Sites auf dem Devils Garden CG keine Wasser oder Elektroanschlüsse haben, ist die Klimaanlage zur Sommerzeit ein notwendiges Übel.
Liebe Grüße Peter
Mittwoch, 19. Mai 2010
Arches Nationalpark, Devils Garden CG - KOA Moab, 28 Meilen
Noch ist es frisch aber der heutige Tag scheint trocken und warm zu werden.
Gemeinsam frühstücken wir wieder in der Sonne und besprechen unseren Tagesablauf.
Heute haben wir vor, den „Landscape Arch“ und den „Double O Arch“ zu erwandern.
Wir verlassen den schönen Campground in Richtung Parkplatz am Devils Garden, wo der Trail beginnt.
Diesen Tag als Wandertag zu nutzen haben sich auch andere Parkbesucher gedacht.
Entlang der Straße vor dem eigentlichen Parkplatz stehen schon einige WoMos, es sollen noch wesentlich mehr werden.
Nach 0,8 Meilen stehen wir unterhalb des Arch und bestaunen den 92 Meter langen Bogen.
Obwohl am 1. September 1991 ein Felsblock von 18 Meter Länge, 3,40 Meter Breite und 1,20 Meter Dicke aus der Unterseite des Bogens brach, besteht die Hoffnung das er noch einige Jahre bestaunt werden kann.
Danach laufen wir weiter, der Weg wird interessant, er führt auf den Primitive Loop Trail über Felsgruppen auf schmalen Steinplatten entlang und endet nach weiteren 1,1 Meilen am „Double O Arch“.
Wir steigen durch das untere kleinere „O“ hindurch und blicken von hinten durch beide „Os“ in die Weite.
Nach einer Pause mit einer kleinen Stärkung geht es weiter im Loop des „Primitive Trails“.
An dieser Strecke haben wir alle unseren Spaß.
Der Weg führt nicht nur auf und ab, sondern über Felsen von denen wir auf dem Hosenboden runterrutschen und am Rande von Schlammlöchern balancieren müssen.
Nach weiteren 2 Meilen und insgesamt 3 ½ Std. erreichen wir unsere Wohnmobile.
Inzwischen stehen hier Unmengen von Fahrzeugen und wir sind froh, dass wir uns aus diesem Trubel verabschieden können.
Wir steuern wieder den KOA in Moab an, tanken vorher noch einmal voll,
kaufen einige Lebensmittel ein, und finden uns dann alle, nach einer Tasse Kaffee, wieder am Pool ein.
Zwischendurch wird mal wieder Wäsche gewaschen.
Den Abend verbringen wir mit Grillen herunterladen der Bilder auf Laptop, und und und…..
Grüsse Gisela
und
Liebe Grüße Peter
Hallo Peter und Gisela,
es gibt doch immer wieder neue Blickwinkel, die man selbst noch nicht gesehen hat (oder weil man kein Bild machte, schon wieder aus dem Gedächtnis verloren hat
) : diese Wanderung ist einfach schön ! Schade dass ich damals als Rückweg nicht die Primitive Loop gelaufen bin -- das scheint eine interessante Alternative zu sein.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
wir sind uns alle einig, das war die schönste Wanderung, die hat sogar die "Wave" getopt
Herzliche Grüsse Gisela