Heute bin ich zum erstenmal ein paar km selber gefahren. Montanas endlose gerade Straßen - eben - sehr breit - fast allein auf der Welt - da dachte ich - ich probier es mal. Kaum saß ich am Steuer, Straße eng, kurivg, steil . Und ein Verkehr - wo kommen die denn jetzt alle her? Hatte die ganze Zeit mindestes 5 im Nacken und dann noch fast ununterbrochen Gegenverkehr. Kann das jetzt sein??? Ausweichstellen zum vorbeilassen oder gar Rolf wieder ans Steuer lassen auch nicht. Mit 50 fand ich war ich schon ganz schön flott für Schorsch, aber für die PKWs ist es natürlich langsam, die wollen 70 fahren. Habe ca. 20 miles durchgehalten, dann gab es Gelegenheit zum Fahrerwechsel.
Heute war es morgens kühl und regnerisch, immer wieder zogen Regenschauer und Gewitter durchs Land. Wir hatten Glück und haben sie von der Ferne gesehen, hatten bis auf die erste Stunde immer Sonne und heiß. Oft hat man an den nassen Straßen gesehen, dass der Regen gerade aufgehört hatte.
Danke an Tom für den Tipp mit dem Regler an den Kühlschranklamellen, hätte ich allein nicht gefunden.
Danke auch an Bejay wegen dem Wasser bis zum Überlauf, haben wir gestern erstmals gemacht, da passt wenns "voll" anzeigt noch viel rein.
Heute nicht so gutes Wetter im Glacier NP. An auch nur kurzen Trail (Fredy - wie hieß der? Hidden Lake Overlook?) vom Logan Pass aus war nicht zu denken ohne Schneeschuhe, Kompaas, wasserdichter Kleidung. Wer will schon bei Wind und Wetter und mal losen mal sehr dichten Wolken auf einem mit Schneefeldern unterbrochenen Pfad rumtappen, vor dem noch ausdrücklich gewarnt wird. Wenn die Wolke dann weht, und man drin ist, sieht man die Hand nimmer vor den Augen. Dafür von Logan Pass nach Osten super Wetter und tolle Fernsicht, waren 12 Stunden mit dem SUV unterwegs, aber auch viele Pausen a 1 Std. - 2 wegen Schlechtwetter, eine wegen Straßensperrung zwischen Loop und Logan Pass.
Das Wetter im Glacier tönt ja sehr bescheiden - schade. Aber so ist das manchmal und dieses Jahr ja schon fast die Regel. Der Hidden Lake Overlook ist zwar ein schöner Trail aber die absolute Sensation ist es für Europäer denn doch nicht. Und bei so schlechten Bedingungen macht es auch nicht Sinn.
Danke für Deine Meldungen und schön, dass es nun mit dem Kühlschrank und dem Wassertank klappt.
Ja mit dem Glacier NP, Going to the Sun Road haben wir auch so unsere Probleme
1. Besuch, WoMo zu Groß und kein Auto gemietet. 2. Besuch, Wetter nur Regen, Regen, Regen nicht an die Going to the Sun zu denken 3. Besuch, Pass bereits gesperrt 1 Tag zu spät gewesen.
Fahrstrecke: Grand Coulee – Grand Coulee Dam – Fort Spokane – Lake Roosevelt – Kettle Falls – Crystal Falls – Colville - Newport
Gefahrene Kilometer: 382
Übernachtung: Pioneer Park, Newport
Die Nacht im RV Park direkt an der Strasse war überraschenderweise recht ruhig, weder von Straße noch von den Nachbarn war was zu hören. Am Morgen geht es nach dem Frühstück erstmal zum Coulee Dam. Von den Aussichtsplattformen auf verschiedener Höhe beäugen wir den hässlichen Damm. Es läuft recht viel Wasser runter, als wir unten sind, wird es abgestellt. Dann sieht der somit völlig kahle Damm noch hässlicher aus. Eine Führung durchs Kraftwekr? Nein danke, ohne uns! Noch zur Tanke, wo ein Einheimischer mit einem Uralt-Rostlaubenauto unser Womo bestaunt und nach dessen Durst fragt. Nun wollen wir dem Lake Rooselvetl entlang nach Kettle Falls, als erster Stopp ist das Fort Spokane vorgesehen. Da die direkte Straße dorthin gesperrt ist, brauchen wir wegen der Umleitung sehr viel länger als gedacht, und deswegen gibt es halbverhungert erstmal Burger mit Knoblauch-Kartoffelbrei und Zwiebeln. Das Fort war früher mal da, jetzt gibt es nur noch ein Museum und viel Freigelände mit Schildern, auf denen steht, was mal wo war. Rolf läuft in der Gluthitze ein wenig herum, während ich mich ins schattige Womo verziehe und den Prospekt über Klapperschlangebisse studiere. Aha, die Klapperschlange nicht mit in die Notaufnahme bringen!
Die Landschaft ist schön, immer dem See entlang, mal sieht man mehr, mal weniger von ihm. Die Hitze macht uns zu schaffen, wir sehen einen Campingplatz mit Bootssslip und Day Use Area, wir wollen baden. Weiter als bis zu den Knien rein schaffen wir nicht. Von wegen warm! Aber unsere Außendusche ist auch ohne Warmwasser warm genug und wir brausen uns begeistert ab.
Colville erweist sich als großer Ort, doch der dann folgende Colville Forest gefällt und besser. Schöner Wald, viele Seen. Fast wie Skandinavien. Elchland. Kaum gedacht, schon stolpert ein Jungelch vor uns auf die Straße.
Wir erreichen den Pend Oreille River, dem wir lange folgen. Hier ist überall bewohnt. Hier liegt auch unsere Unterkunft für heute der Pioneer Park Campground. Ein primitiver Campground, auf dem es nur Plumpsklos und Wasserhähne gibt. Und Müll und Feuerholz. Der Host begrüßt uns freundlich und wir kaufen Feuerholz. Gestern war noch ales bis auf den letzten Platz belegt, heute ist fast keiner da. Wir suchen und einen schönen Platz aus, all Plätze sind im Wald. Es sind nur ein paar Meter bis zum Fluß mit Strand, den wir noch besuchen. Dann wird ein zünftiges Feuer entfacht und es gibt gegrillte Steaks mit etwas verkohltem Knoblauchbrot.
Montag, 25.7.2011 – Montanas Wasserfälle und Straßen
Fahrstrecke: Newport – Bonners Ferry - Kootenai River – Kootenai Falls und Swingbridge - Kalispell
Gefahrene Kilometer: 337
Übernachtung: Spruce on the River Park, Kalispell
Wir erreichen Montana. Schöne Wälder, Flüsse und immer weitere Täler mit endlosen Straßen begleiten uns. Endlos geradeaus, endlos bergauf, endlos bergab.
Am schönen Kootenai River gibt es Spaghetti Bolognese.
Eine nicht erwartete Sehendwürdigkeit tut sich am Straßenrand auf, es stehen schon viele Autos da (wo kommen die denn jetzt alle her – sonst sind die Straßen leer) und somit sind die Kootenai Falls und die Swingbridge nicht zu verfehlen. Eine Schautafel erklärt, wo der Weg lang geht und wie lang die einzelnen Teilabschnitte bis auf den letzten Meter sind inkl. dem Gefälle und Stufen. Also steil bergab. Hm. Auf dem Bild sehen die Fälle mickrig aus, trotzdem gehen wir los. Zuerst muß man per hoher Brücke die Eisenbahn überqueren. Dann erreicht man die Falls. Keinesfalls mickrig, zwar nicht hoch, aber sehr viel Wasser mit hoher Fliessgeschwindigkeit und Strudeln. Ein richtiges Schauspiel.
Die Swingbridge ein paar Meter weiter war auch beeindruckend, sogar kindersichere Geländer. Trotzdem hab ich mich nur ein paar Meter weit getraut, Rolf fürs Foto etwas weiter. Nein, beim Indiana Jones könnte ich nicht mitspielen.
Kurz vor Kalispell möchte ich auch mal Schorsch fahren, die Strassen sehen so schön breit und gerade aus. Nur kaum sitze ich am Steuer, werden sie kurvig und enger, es geht bergauf und bergab *grummel*. Nach 30km gebe ich auf und lasse Rolf wieder ans Steuer, für den Stadtverkehr in Kalispell. Schnell noch einkaufen, dann zu unserem reservierten Campingplatz.
Wir haben einen schönen Stellplatz direkt am übervollen Flathead River. Der Host erzählt entgeistert, dass er um diese Jahreszeit niemals soviel Wasser führt. Die Sonne strahlt noch und wir haben wunderbaren Blick auf die Gipfel des Glacier Parks. Man sieht aber, dass nicht sehr weit weg Gewitter mit Regen vorbeiziehen, es gibt Regenbogen.
Wir machen Feuer und grillen Steaks, haben dazu ein leckeres frisches „Artisan“ Brot gekauft.
Vorm ins Bett gehen probieren wir noch die Duschen aus, für 25 Cent kann man 25 Min. schön duschen, das ist ok.
Heute müssen wir früh aufstehen, um 9 Uhr wollen wir den SUV bei Alamo am Flughafen abholen. Gemeinerweise hat Montana Mountain Time, also eine Stunde früher!
Um kurz vor 9 treffen wir am „Flughafen“ ein, ich glaube es können hier nur sehr kleine Flugzeuge landen. Problemlos erhalten wir unseren SUV, diesmal ist es ein ziemlich neuer weißer Dodge Durango, 7-Sitzer. Ich darf als erste fahren, denn Schorsch soll ja wieder zum Campingplatz zurück. Ja, den mag ich, den können wir behalten.
Dann beginnt unsere Große Rundfahrt zum Glacier Nationalpark. Das Wetter ist nicht so gut, und gleich am Lake McDonald machen wir beim Sprague Campground in der Day Use Area längere Zeit Pause und lesen ein bisschen. Der nächste Stopp ist schon bei der Lake McDonald Lodge, wo wir die roten Touristenbusse bewundern und noch mal am Bootsanleger zum See gehen. Dann gehen wir noch durch die Lodge, tja früher konnte man schöne Dinge bauen.
Im weiteren Verlauf der Strasse gibt es diverse Wasserfälle, die wir uns ansehen. Wir erreichen The Loop, die einzige Serpentine des Going to the Sun Highway. Gut ausgebaut mit vielen Parkplätzen, es regnet und nach obenzu ist die Sicht schlecht, gelegentlich kann man wenn der Wind eine Wolke wegweht, einen Berggipfel mal kurz sehen. Pause. Essen und lesen im Suto, hoffen dass das Wetter besser wird. Wird es aber nicht, also weiter – und schwupps stehen wir im Stau. Es steht schon in der Park-Zeitung, das an der Oberlin-Bend Baustelle ist, dass man mit 20 Minuten Wartezeit rechnen muss. Wir warten weit über eine Stunde und Gegenverkehr kommt in dieser Zeit auch nicht. Ein Rettungswagen, Park Ranger. Zu sehen ist nichts. Endlich geht es weiter, auf halsbrecherischer Straße, Regen und schmutzig, der Durango sieht hinterher furchtbar aus. Wir tauchen in die Wolken ein und erreichen den Logan Pass. In die Richtung aus der wir kommen ist überhaupt keine Sicht, in die andere ein bisschen. Wir laufen ein paar Schritte um das Visitor Center herum. Es geht ein eiskalter Wind und man kann nur auf den wenigen geräumten Metern gut laufen, sonst durch Schneefelder krabbeln. Für den kurzen Wanderweg zum Ausblick braucht man Schneeschuhe, die tatsächlich mehrere Besucher mitgebracht haben.
Dafür können wir viele Murmeltiere (?) fotografieren, die an den Schneefreien Flecken possierlich herumlaufen.
Hinuter geht es zum Saint Mary Lake und zum guten Wetter! Es scheint die Sonne, nur die Gipfel des Glacier NP sind wolkenverhangen. Unten ist es schön, und das ist gut, von Saint Mary für über East Glacier und west Glacier nach Kalispell sind es noch 200km. Wir haben strahlendes Wetter und allerbeste Fernsicht in die Weiten Montanas und viele Bergketten am Horizont.
Gegen halb neun treffen wir in Kalispell ein und gehen in den Thai Palace, ich esse ein Reisgericht, das stilvoll in einer halben frischen Ananas serviert wird.
Trotz schlechtem Wetter sind wir ganz zufrieden, wir haben trotzdem viel gesehen.
Heute bin ich zum erstenmal ein paar km selber gefahren. Montanas endlose gerade Straßen - eben - sehr breit - fast allein auf der Welt - da dachte ich - ich probier es mal. Kaum saß ich am Steuer, Straße eng, kurivg, steil . Und ein Verkehr - wo kommen die denn jetzt alle her? Hatte die ganze Zeit mindestes 5 im Nacken und dann noch fast ununterbrochen Gegenverkehr. Kann das jetzt sein??? Ausweichstellen zum vorbeilassen oder gar Rolf wieder ans Steuer lassen auch nicht. Mit 50 fand ich war ich schon ganz schön flott für Schorsch, aber für die PKWs ist es natürlich langsam, die wollen 70 fahren. Habe ca. 20 miles durchgehalten, dann gab es Gelegenheit zum Fahrerwechsel.
Heute war es morgens kühl und regnerisch, immer wieder zogen Regenschauer und Gewitter durchs Land. Wir hatten Glück und haben sie von der Ferne gesehen, hatten bis auf die erste Stunde immer Sonne und heiß. Oft hat man an den nassen Straßen gesehen, dass der Regen gerade aufgehört hatte.
Lg Mobbel
Hi Mobbel,
da seid Ihr ja schon eine ganze Strecke weitergekommen. In Idaho ist meine Freundin samt Familie gerade unterwegs und es ist richtig heiß.
Ich wünsche uns auch viel Sonne, wenn es übermorgen losgeht.
Tschüß und gute Reise
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Danke an Tom für den Tipp mit dem Regler an den Kühlschranklamellen, hätte ich allein nicht gefunden.
Danke auch an Bejay wegen dem Wasser bis zum Überlauf, haben wir gestern erstmals gemacht, da passt wenns "voll" anzeigt noch viel rein.
Heute nicht so gutes Wetter im Glacier NP. An auch nur kurzen Trail (Fredy - wie hieß der? Hidden Lake Overlook?) vom Logan Pass aus war nicht zu denken ohne Schneeschuhe, Kompaas, wasserdichter Kleidung. Wer will schon bei Wind und Wetter und mal losen mal sehr dichten Wolken auf einem mit Schneefeldern unterbrochenen Pfad rumtappen, vor dem noch ausdrücklich gewarnt wird. Wenn die Wolke dann weht, und man drin ist, sieht man die Hand nimmer vor den Augen. Dafür von Logan Pass nach Osten super Wetter und tolle Fernsicht, waren 12 Stunden mit dem SUV unterwegs, aber auch viele Pausen a 1 Std. - 2 wegen Schlechtwetter, eine wegen Straßensperrung zwischen Loop und Logan Pass.
Lg Mobbel
Hi Mobbels,
Viele Grüße nach Kalispell. Ihr hattet einen SUV gemietet, einer tolle Idee fürs Herumkurven.
Schön, dass jetzt auch Kühlschrank und Wasservorräte nicht mehr nerven.
Tschüß und weiter gute Reise
Wir nähern uns Euch ab Morgen geografisch an
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Hallo Mobbel
Das Wetter im Glacier tönt ja sehr bescheiden - schade. Aber so ist das manchmal und dieses Jahr ja schon fast die Regel. Der Hidden Lake Overlook ist zwar ein schöner Trail aber die absolute Sensation ist es für Europäer denn doch nicht. Und bei so schlechten Bedingungen macht es auch nicht Sinn.
Danke für Deine Meldungen und schön, dass es nun mit dem Kühlschrank und dem Wassertank klappt.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Mobbel,
Ja mit dem Glacier NP, Going to the Sun Road haben wir auch so unsere Probleme
1. Besuch, WoMo zu Groß und kein Auto gemietet.
2. Besuch, Wetter nur Regen, Regen, Regen nicht an die Going to the Sun zu denken
3. Besuch, Pass bereits gesperrt 1 Tag zu spät gewesen.
Aber wir kommen wieder
Euch noch voll viel Spaß in USA
MfG Thomas
Oh je Thomas,
da hat es Euch ja schlimm erwischt. Aber offensichtlich bist Du Fan vor der Gegend, wenn Du so oft kommst :-).
Wir haben zumindest ab und zu mal was gesehen und hatten zumindest einen schönen Abend und einen schönen Lake St Mary.
Man steckt nicht drin, am Tag davor wars schön.
Lg Mobbel
Sonntag, 24.7.2011 – Coulee Dam
Fahrstrecke: Grand Coulee – Grand Coulee Dam – Fort Spokane – Lake Roosevelt – Kettle Falls – Crystal Falls – Colville - Newport
Gefahrene Kilometer: 382
Übernachtung: Pioneer Park, Newport
Die Nacht im RV Park direkt an der Strasse war überraschenderweise recht ruhig, weder von Straße noch von den Nachbarn war was zu hören. Am Morgen geht es nach dem Frühstück erstmal zum Coulee Dam. Von den Aussichtsplattformen auf verschiedener Höhe beäugen wir den hässlichen Damm. Es läuft recht viel Wasser runter, als wir unten sind, wird es abgestellt. Dann sieht der somit völlig kahle Damm noch hässlicher aus. Eine Führung durchs Kraftwekr? Nein danke, ohne uns! Noch zur Tanke, wo ein Einheimischer mit einem Uralt-Rostlaubenauto unser Womo bestaunt und nach dessen Durst fragt. Nun wollen wir dem Lake Rooselvetl entlang nach Kettle Falls, als erster Stopp ist das Fort Spokane vorgesehen. Da die direkte Straße dorthin gesperrt ist, brauchen wir wegen der Umleitung sehr viel länger als gedacht, und deswegen gibt es halbverhungert erstmal Burger mit Knoblauch-Kartoffelbrei und Zwiebeln. Das Fort war früher mal da, jetzt gibt es nur noch ein Museum und viel Freigelände mit Schildern, auf denen steht, was mal wo war. Rolf läuft in der Gluthitze ein wenig herum, während ich mich ins schattige Womo verziehe und den Prospekt über Klapperschlangebisse studiere. Aha, die Klapperschlange nicht mit in die Notaufnahme bringen!
Die Landschaft ist schön, immer dem See entlang, mal sieht man mehr, mal weniger von ihm. Die Hitze macht uns zu schaffen, wir sehen einen Campingplatz mit Bootssslip und Day Use Area, wir wollen baden. Weiter als bis zu den Knien rein schaffen wir nicht. Von wegen warm! Aber unsere Außendusche ist auch ohne Warmwasser warm genug und wir brausen uns begeistert ab.
Colville erweist sich als großer Ort, doch der dann folgende Colville Forest gefällt und besser. Schöner Wald, viele Seen. Fast wie Skandinavien. Elchland. Kaum gedacht, schon stolpert ein Jungelch vor uns auf die Straße.
Wir erreichen den Pend Oreille River, dem wir lange folgen. Hier ist überall bewohnt. Hier liegt auch unsere Unterkunft für heute der Pioneer Park Campground. Ein primitiver Campground, auf dem es nur Plumpsklos und Wasserhähne gibt. Und Müll und Feuerholz. Der Host begrüßt uns freundlich und wir kaufen Feuerholz. Gestern war noch ales bis auf den letzten Platz belegt, heute ist fast keiner da. Wir suchen und einen schönen Platz aus, all Plätze sind im Wald. Es sind nur ein paar Meter bis zum Fluß mit Strand, den wir noch besuchen. Dann wird ein zünftiges Feuer entfacht und es gibt gegrillte Steaks mit etwas verkohltem Knoblauchbrot.
Lg Mobbel
Montag, 25.7.2011 – Montanas Wasserfälle und Straßen
Fahrstrecke: Newport – Bonners Ferry - Kootenai River – Kootenai Falls und Swingbridge - Kalispell
Gefahrene Kilometer: 337
Übernachtung: Spruce on the River Park, Kalispell
Wir erreichen Montana. Schöne Wälder, Flüsse und immer weitere Täler mit endlosen Straßen begleiten uns. Endlos geradeaus, endlos bergauf, endlos bergab.
Am schönen Kootenai River gibt es Spaghetti Bolognese.
Eine nicht erwartete Sehendwürdigkeit tut sich am Straßenrand auf, es stehen schon viele Autos da (wo kommen die denn jetzt alle her – sonst sind die Straßen leer) und somit sind die Kootenai Falls und die Swingbridge nicht zu verfehlen. Eine Schautafel erklärt, wo der Weg lang geht und wie lang die einzelnen Teilabschnitte bis auf den letzten Meter sind inkl. dem Gefälle und Stufen. Also steil bergab. Hm. Auf dem Bild sehen die Fälle mickrig aus, trotzdem gehen wir los. Zuerst muß man per hoher Brücke die Eisenbahn überqueren. Dann erreicht man die Falls. Keinesfalls mickrig, zwar nicht hoch, aber sehr viel Wasser mit hoher Fliessgeschwindigkeit und Strudeln. Ein richtiges Schauspiel.
Die Swingbridge ein paar Meter weiter war auch beeindruckend, sogar kindersichere Geländer. Trotzdem hab ich mich nur ein paar Meter weit getraut, Rolf fürs Foto etwas weiter. Nein, beim Indiana Jones könnte ich nicht mitspielen.
Kurz vor Kalispell möchte ich auch mal Schorsch fahren, die Strassen sehen so schön breit und gerade aus. Nur kaum sitze ich am Steuer, werden sie kurvig und enger, es geht bergauf und bergab *grummel*. Nach 30km gebe ich auf und lasse Rolf wieder ans Steuer, für den Stadtverkehr in Kalispell. Schnell noch einkaufen, dann zu unserem reservierten Campingplatz.
Wir haben einen schönen Stellplatz direkt am übervollen Flathead River. Der Host erzählt entgeistert, dass er um diese Jahreszeit niemals soviel Wasser führt. Die Sonne strahlt noch und wir haben wunderbaren Blick auf die Gipfel des Glacier Parks. Man sieht aber, dass nicht sehr weit weg Gewitter mit Regen vorbeiziehen, es gibt Regenbogen.
Wir machen Feuer und grillen Steaks, haben dazu ein leckeres frisches „Artisan“ Brot gekauft.
Vorm ins Bett gehen probieren wir noch die Duschen aus, für 25 Cent kann man 25 Min. schön duschen, das ist ok.
Lg Mobbel
Dienstag, 26.7.2011 – Glacier National Park
Fahrstrecke: Kalispell – Glacier National Park - Kalispell
Gefahrene Kilometer: Schorsch 28 + Dodge Durango 341
Übernachtung: Spruce on the River Park, Kalispell
Heute müssen wir früh aufstehen, um 9 Uhr wollen wir den SUV bei Alamo am Flughafen abholen. Gemeinerweise hat Montana Mountain Time, also eine Stunde früher!
Um kurz vor 9 treffen wir am „Flughafen“ ein, ich glaube es können hier nur sehr kleine Flugzeuge landen. Problemlos erhalten wir unseren SUV, diesmal ist es ein ziemlich neuer weißer Dodge Durango, 7-Sitzer. Ich darf als erste fahren, denn Schorsch soll ja wieder zum Campingplatz zurück. Ja, den mag ich, den können wir behalten.
Dann beginnt unsere Große Rundfahrt zum Glacier Nationalpark. Das Wetter ist nicht so gut, und gleich am Lake McDonald machen wir beim Sprague Campground in der Day Use Area längere Zeit Pause und lesen ein bisschen. Der nächste Stopp ist schon bei der Lake McDonald Lodge, wo wir die roten Touristenbusse bewundern und noch mal am Bootsanleger zum See gehen. Dann gehen wir noch durch die Lodge, tja früher konnte man schöne Dinge bauen.
Im weiteren Verlauf der Strasse gibt es diverse Wasserfälle, die wir uns ansehen. Wir erreichen The Loop, die einzige Serpentine des Going to the Sun Highway. Gut ausgebaut mit vielen Parkplätzen, es regnet und nach obenzu ist die Sicht schlecht, gelegentlich kann man wenn der Wind eine Wolke wegweht, einen Berggipfel mal kurz sehen. Pause. Essen und lesen im Suto, hoffen dass das Wetter besser wird. Wird es aber nicht, also weiter – und schwupps stehen wir im Stau. Es steht schon in der Park-Zeitung, das an der Oberlin-Bend Baustelle ist, dass man mit 20 Minuten Wartezeit rechnen muss. Wir warten weit über eine Stunde und Gegenverkehr kommt in dieser Zeit auch nicht. Ein Rettungswagen, Park Ranger. Zu sehen ist nichts. Endlich geht es weiter, auf halsbrecherischer Straße, Regen und schmutzig, der Durango sieht hinterher furchtbar aus. Wir tauchen in die Wolken ein und erreichen den Logan Pass. In die Richtung aus der wir kommen ist überhaupt keine Sicht, in die andere ein bisschen. Wir laufen ein paar Schritte um das Visitor Center herum. Es geht ein eiskalter Wind und man kann nur auf den wenigen geräumten Metern gut laufen, sonst durch Schneefelder krabbeln. Für den kurzen Wanderweg zum Ausblick braucht man Schneeschuhe, die tatsächlich mehrere Besucher mitgebracht haben.
Dafür können wir viele Murmeltiere (?) fotografieren, die an den Schneefreien Flecken possierlich herumlaufen.
Hinuter geht es zum Saint Mary Lake und zum guten Wetter! Es scheint die Sonne, nur die Gipfel des Glacier NP sind wolkenverhangen. Unten ist es schön, und das ist gut, von Saint Mary für über East Glacier und west Glacier nach Kalispell sind es noch 200km. Wir haben strahlendes Wetter und allerbeste Fernsicht in die Weiten Montanas und viele Bergketten am Horizont.
Gegen halb neun treffen wir in Kalispell ein und gehen in den Thai Palace, ich esse ein Reisgericht, das stilvoll in einer halben frischen Ananas serviert wird.
Trotz schlechtem Wetter sind wir ganz zufrieden, wir haben trotzdem viel gesehen.
Lg Mobbel