Pünktlich um halb zehn steht Norbert mit dem Kombi und meinen Eltern vor der Tür. Koffer und Fotorucksack werden eingepackt und dann geht’s Richtung Flughafen. Der herrliche Sonnenschein versprüht zusätzlich positive Urlaubsstimmung.
Ohne Stau kommen wir kurz nach 10:00 Uhr am Düsseldorfer Flughafen an und finden sehr schnell die Lufthansa-Schalter. Erste Kontrolle der Tickets und dann wird der erste Koffer auf das Band zum wiegen gestellt: 25,5 Kg - Kopfschütteln bei der netten Dame von der Lufthansa. Entweder umpacken oder es kostet 100 € Extra. Ups! Der nächste Koffer bringt gleich über 26 Kg auf die Waage und der Dritte ist mit 24,4 Kg auch über der Grenze. Nach kurzer Überlegung, ob wir tatsächlich 300 € ausgeben möchten, entscheiden wir uns recht schnell für das Umpacken.
Also, Koffer auf und ein paar von den schwereren Sachen rein ins Handgepäck. Noch einmal auf die Waage, mein Koffer hat jetzt 23,6 - kurzes Nicken - passt. Der nächste Koffer liegt bei 24,4 Kg und die nette Dame von der Lufthansa hat wohl einsehen mit unseren Bemühungen und drückt beide Augen zu mit den Worten: "Jeden Tag eine gute Tat - meine habe ich für heute hinter mir" ;-))) Schön, dass wir davon profitieren durften. Schnell noch mein Stativ wieder zurück in den Koffer (einmal 24,4 - dann geht das auch für den zweiten und den dritten Koffer) - geschafft!!
Für den Rückweg werden wir uns dann wohl eine zusätzliche Tasche besorgen und für ein zusätzliches Gepäckstück die 50$ investieren. So brauchen wir uns bei eventuellen Einkäufen keine Sorgen machen.
Boarding ist so gegen 11.30 Uhr und so sitzen wir pünktlich in der Maschine. "Boarding complete" klingt durch den Lautsprecher und neben mir sind noch zwei Plätze frei - super ;-) Also kann ich mich in die Mitte setzen und mich sogar ein wenig lang machen und schlafen.
Das Flugzeug - ein Airbus 330-300 - ist mit der neuen Bestuhlung ausgestattet inkl. Inseat Entertainment mit Touchscreen. Diverse Filme, Musik und Infos über ein individuelles Menü - da kommt sicher keine Langeweile auf.
Außerdem habe ich ja noch das Netbook mit ein paar Filmen.
Das Essen ist wie gewohnt, allerdings bekommen wir sogar Besteck aus Metall - auf den letzten Flügen hatte ich immer Plastik.
Recht pünktlich landen wir auf dem Flughafen O'Hare in Chicago. Im Flieger habe ich noch die AT&T Karte aktiviert und konnte mit Roadbear den Termin morgen früh bestätigen. Hier mit dem WLAN habe ich noch die 100MB Datenoption gebucht, mal sehen, ob das morgen dann auch unterwegs klappt.
Die Immigration klappt auch innerhalb von einer halben Stunde. Unser Gepäck war dann schon auf dem Band und am Zoll vorbei fanden wir auch recht schnell den Shuttle zur Budget Rental Station.
Den Wagen habe ich von Deutschland aus vorgebucht (34€) und so gehen die Formalitäten recht rasch über die Bühne. Sogar der alte graue Lappen meines Vaters wird problemlos akzeptiert und er wird als zweiter Fahrer eingetragen.
Wir bekommen einen weißen „Cobalt“ – einen recht kleinen Viertürer. Unser Gepäck passt so gerade hinein, das mit dem Einkauf beim Walmart morgen früh wird damit wohl nicht klappen.
Das Navi wird programmiert und ab geht’s in Richtung Chicago Downtown. Ein kurzer Zwischenstopp am Supermarkt für ein paar Getränke und Snacks und dann fahren wir durch die hohen Häuserschluchten von Chicago. Das ist schon ne Weile her, dass ich dort oben war:
Hancock Tower in Chicago
Wir quälen uns ein wenig durch den Berufsverkehr bis wir dann das heutige Tagesziel ins Navi programmieren, das Red Roof Inn in Elkhart, Indiana
Das Navi führt uns durch seltsame Gegenden bis ich feststelle, dass "schöne Route" heute nicht angebracht ist. Die Umstellung auf "optimale Route" führt uns dann auf die Schnellstrasse direkt zum Motel. Es wird langsam dunkel und irgendwie würde ich gerne einmal die Innenbeleuchtung einschalten aber ich finde den Schalter nicht. Beim rumprobieren gibt es auch einen interessanten Schalter im Kopfbereich und prompt hören wir ein Wählgeräusch und es meldet sich eine nette Stimme, der ich überrascht erklären muss, dass wir nicht wirklich einen Notfall haben :-) jaja, die Tücken der Technik.
In Elkhart angekommen - inzwischen haben wir schon nach 21:00 Uhr Ortszeit - für uns mitten in der Nacht - beziehen wir unser vorgebuchtes Zimmer. Ein kurzes Bierchen mit zwei weiteren Überführern, die wir dort getroffen haben, dann fallen wir total geschafft in unsere zwei Queen-Size Betten. Draußen sieht es kalt aus!
Das wäre geschafft, gute Nacht!
Tag 2: Übernahme Wohnmobil in Middlebury bis Terre Haute
Freitag, 25. März 2011
Trotz des anstrengenden Reisetages werden wir recht früh wach. Den ursprünglichen Plan, noch vor der Übernahme des Wohnmobils einkaufen zu gehen, haben wir gestern schon über Bord geworfen. Unser Auto ist einfach zu klein. Mit den Koffern bleibt kaum Platz für einen Einkauf. Egal - kein Stress - wir haben genügend Zeit. Ein Blick nach draußen - es ist noch dunkel und sehr kalt :schock: die Scheiben des Autos sind verreist ! Haben wir einen Eiskratzer?
Es ist glücklicherweise keine dicke Eisschicht und so fahren wir zum nahegelegenen McDonalds, um zu frühstücken - einmal muss es sein. So recht schmecken tut es nicht, aber es macht satt.
Vor dem Motel treffen wir dann noch Beate und ihren Mann, die ebenfalls versuchen, ihr Auto vom Eis zu befreien. Bei langsam aufgehender Sonne verlassen wir gemeinsam unsere letzte feste Unterkunft in diesem Urlaub:
Das Red Roof Inn in Elkhart, Indiana
Ein paar Dollars für die Autobahn und ca 40 Minuten später erreichen wir dann das Fabrikgelände der Firma Coachmen. Hier hat Roadbear für die 2-3 Wochen ein eigenes Büro:
Da wir alles vorbereitet hatten und uns als Wiederholungstäter ausgegeben haben, waren die Formalitäten sehr schnell erledigt.
Bald standen wir mit einer netten Mitarbeiterin von Roadbear vor "unserem" Womo und konnten die kleineren Macken aufschreiben. Ganze 35 Meilen war das Fahrzeug schon gefahren.
Das ist er, sogar mit Winterbereifung! "Wofür brauchen wir die denn?", dachte ich noch so ...
Auf dem Hof durfte ich mir dann noch das neue 23er Modell von innen anschauen. Hier gibt es zum ersten Mal ein Fahrzeug, in dem (theoretisch) fünf Personen in Fahrtrichtung angeschnallt sitzen können. Dazu ist die Bank hinter dem Fahrersitz ebenfalls zur Sitzgruppe mit Tisch umbaubar. Ansonsten hatten sich wohl nur Kleinigkeiten geändert.
Aber wir wollten los und bereits um kurz vor zehn verließen wir den Hof. Uns vielen natürlich sofort die vielen Pferdekutschen der Amish auf.
Nur ein paar Meilen von Middlebury entfernt gibt es das Deutsch Kase Haus (auch ein Tipp aus dem Forum). Dort konnten wir uns mit Käse eindecken, den wir sogar probieren konnten (mach das mal bei Walmart :-)
Immer noch mit zwei Autos fuhren wir nun zum Flughafen nach South Bend, wo wir den Mietwagen dann abgeben konnten. Es war gar nicht so einfach, die Abgabestation zu finden. Einige Ehrenrunden, dann das Auto parken und tatsächlich die Abgabestation in der Abflughalle gefunden - puh!
Jetzt ging es endlich los - gen Süden, da wo es wärmer werden soll. Einen Walmart zum einkaufen fanden wir nicht, dafür ein Stück Heimat :-)
Das "ALDI-Prinzip" ist hier auf viele großen Tafeln erklärt, damit die Amis verstehen, warum sie einen Quarter in den Einkaufswagen stecken sollen. Wir nahmen gleich zwei davon.
Vieles kam uns doch bekannt vor, sogar den Californischen Rotwein aus Deutschland, den gibt es sogar hier in Amerika, klasse, nicht wahr?
Wir fuhren weiter, an Indianapolis vorbei und erreichten ohne große Highlights am späten Nachmittag den ersten geplanten Campground, den KOA Terre Haute.
Besonders warm war es hier noch nicht aber es sollte die Nacht auch nicht frieren. Also spülten wir zunächst die fabrikneuen Tanks aus und füllten das Frischwasser auf. Auch wenn die Feuerstelle zum Lagerfeuer einlud, die Temperaturen sprachen dagegen. Es war sehr ruhig hier auf dem Campground aber die einzigen waren wir nicht. Einige Camper hatten ihr Gefährt winterfest eingepackt, andere waren wohl auch auf dem Weg in Richtung Süden.
Hier ein XXL-Camper:
Drinnen wurde es gemütlich gemacht, Sachen verstaut, Betten gemacht, Abendbrot bereitet etc.
Bei einem Gläschen Rotwein wurde die Planung für morgen noch einmal durchgesprochen. Ein langer Tag geht zu Ende, wir haben unser Zuhause für die nächsten 35 Tage bezogen und es hat bisher alles super geklappt. Glücklich und zufrieden legen wir uns schlafen, die Heizung sicherheitshalber auf 15 Grad eingestellt.
Gute Nacht!
gefahrene Meilen: 273 mi (436,8 km)
Campground: KOA Terre Haute 42$
Du hast natürlich recht! Das Auto haben wir am Flughafen von South Bend abgegeben und nicht in Elkhart. Kommt davon, wenn man den Bericht erst ein halbes Jahr später schreibt :)
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
...und freue mich sehr über diesen Reisebericht. Eine Überführungstour ist für Jörg und mich noch ein unbeschriebenes Blatt, welches wir übernächstes Jahr einmal füllen wollen. Da kommt deine Tour genau richtig für die Reiseplanung und die Vorfreude - speziell für solche extrem-Frühplaner wie uns!
Vielen Dank - hoffentlich kommen noch viel mehr Fotos und ausführliche Tagesberichte!
dann hechle ich doch auch noch schnell mal hinterher....
Freu mich sehr nun noch einmal mit Dir auf Überführungstour zu gehen, vor allem auf die tollen XXL Fotos bin ich gespannt.
Da ich gerade aus dem immer noch sommerlichen Sizilien komme, muß ich mir erst einmal meine warme Jacke und Handschuhe raus kramen, soweit ich mich erinnere wird's nun erst einmal winterlich. Ich bin soweit und gut gerüstet!
Hallo Didi,
wie konnte es auch auf dieser Strecke (die war doch auch XXL nach der Planung) anders sein !?
Ich bin gespannt !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Didi,
sehr gerne reisen wir mit dir auf deinen 2XL-Spuren mit....
Gruß
Marc
Donnerstag, 24. März 2011
Pünktlich um halb zehn steht Norbert mit dem Kombi und meinen Eltern vor der Tür. Koffer und Fotorucksack werden eingepackt und dann geht’s Richtung Flughafen. Der herrliche Sonnenschein versprüht zusätzlich positive Urlaubsstimmung.
Ohne Stau kommen wir kurz nach 10:00 Uhr am Düsseldorfer Flughafen an und finden sehr schnell die Lufthansa-Schalter. Erste Kontrolle der Tickets und dann wird der erste Koffer auf das Band zum wiegen gestellt: 25,5 Kg - Kopfschütteln bei der netten Dame von der Lufthansa. Entweder umpacken oder es kostet 100 € Extra. Ups! Der nächste Koffer bringt gleich über 26 Kg auf die Waage und der Dritte ist mit 24,4 Kg auch über der Grenze. Nach kurzer Überlegung, ob wir tatsächlich 300 € ausgeben möchten, entscheiden wir uns recht schnell für das Umpacken.
Also, Koffer auf und ein paar von den schwereren Sachen rein ins Handgepäck. Noch einmal auf die Waage, mein Koffer hat jetzt 23,6 - kurzes Nicken - passt. Der nächste Koffer liegt bei 24,4 Kg und die nette Dame von der Lufthansa hat wohl einsehen mit unseren Bemühungen und drückt beide Augen zu mit den Worten: "Jeden Tag eine gute Tat - meine habe ich für heute hinter mir" ;-))) Schön, dass wir davon profitieren durften. Schnell noch mein Stativ wieder zurück in den Koffer (einmal 24,4 - dann geht das auch für den zweiten und den dritten Koffer) - geschafft!!
Für den Rückweg werden wir uns dann wohl eine zusätzliche Tasche besorgen und für ein zusätzliches Gepäckstück die 50$ investieren. So brauchen wir uns bei eventuellen Einkäufen keine Sorgen machen.
Boarding ist so gegen 11.30 Uhr und so sitzen wir pünktlich in der Maschine. "Boarding complete" klingt durch den Lautsprecher und neben mir sind noch zwei Plätze frei - super ;-) Also kann ich mich in die Mitte setzen und mich sogar ein wenig lang machen und schlafen.
Das Flugzeug - ein Airbus 330-300 - ist mit der neuen Bestuhlung ausgestattet inkl. Inseat Entertainment mit Touchscreen. Diverse Filme, Musik und Infos über ein individuelles Menü - da kommt sicher keine Langeweile auf.
Außerdem habe ich ja noch das Netbook mit ein paar Filmen.
Das Essen ist wie gewohnt, allerdings bekommen wir sogar Besteck aus Metall - auf den letzten Flügen hatte ich immer Plastik.
Recht pünktlich landen wir auf dem Flughafen O'Hare in Chicago. Im Flieger habe ich noch die AT&T Karte aktiviert und konnte mit Roadbear den Termin morgen früh bestätigen. Hier mit dem WLAN habe ich noch die 100MB Datenoption gebucht, mal sehen, ob das morgen dann auch unterwegs klappt.
Die Immigration klappt auch innerhalb von einer halben Stunde. Unser Gepäck war dann schon auf dem Band und am Zoll vorbei fanden wir auch recht schnell den Shuttle zur Budget Rental Station.
Den Wagen habe ich von Deutschland aus vorgebucht (34€) und so gehen die Formalitäten recht rasch über die Bühne. Sogar der alte graue Lappen meines Vaters wird problemlos akzeptiert und er wird als zweiter Fahrer eingetragen.
Wir bekommen einen weißen „Cobalt“ – einen recht kleinen Viertürer. Unser Gepäck passt so gerade hinein, das mit dem Einkauf beim Walmart morgen früh wird damit wohl nicht klappen.
Das Navi wird programmiert und ab geht’s in Richtung Chicago Downtown. Ein kurzer Zwischenstopp am Supermarkt für ein paar Getränke und Snacks und dann fahren wir durch die hohen Häuserschluchten von Chicago. Das ist schon ne Weile her, dass ich dort oben war:
Hancock Tower in Chicago
Wir quälen uns ein wenig durch den Berufsverkehr bis wir dann das heutige Tagesziel ins Navi programmieren, das Red Roof Inn in Elkhart, Indiana
Das Navi führt uns durch seltsame Gegenden bis ich feststelle, dass "schöne Route" heute nicht angebracht ist. Die Umstellung auf "optimale Route" führt uns dann auf die Schnellstrasse direkt zum Motel. Es wird langsam dunkel und irgendwie würde ich gerne einmal die Innenbeleuchtung einschalten aber ich finde den Schalter nicht. Beim rumprobieren gibt es auch einen interessanten Schalter im Kopfbereich und prompt hören wir ein Wählgeräusch und es meldet sich eine nette Stimme, der ich überrascht erklären muss, dass wir nicht wirklich einen Notfall haben :-) jaja, die Tücken der Technik.
In Elkhart angekommen - inzwischen haben wir schon nach 21:00 Uhr Ortszeit - für uns mitten in der Nacht - beziehen wir unser vorgebuchtes Zimmer. Ein kurzes Bierchen mit zwei weiteren Überführern, die wir dort getroffen haben, dann fallen wir total geschafft in unsere zwei Queen-Size Betten. Draußen sieht es kalt aus!
Das wäre geschafft, gute Nacht!
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Didi,
ich bin natürlich auch dabei, mal sehen was es so Neues auf der Strecke gibt
In Chicago war das Wetter schon mal viel besser als bei uns.
Liebe Grüße Peter
Hallo Didi,
das hat ja wie am Schnürchen geklappt. Bin gespannt wie es die nächsten Tage weiter geht.
Liebe Grüße Gabi
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Freitag, 25. März 2011
Trotz des anstrengenden Reisetages werden wir recht früh wach. Den ursprünglichen Plan, noch vor der Übernahme des Wohnmobils einkaufen zu gehen, haben wir gestern schon über Bord geworfen. Unser Auto ist einfach zu klein. Mit den Koffern bleibt kaum Platz für einen Einkauf. Egal - kein Stress - wir haben genügend Zeit. Ein Blick nach draußen - es ist noch dunkel und sehr kalt :schock: die Scheiben des Autos sind verreist ! Haben wir einen Eiskratzer?
Es ist glücklicherweise keine dicke Eisschicht und so fahren wir zum nahegelegenen McDonalds, um zu frühstücken - einmal muss es sein. So recht schmecken tut es nicht, aber es macht satt.
Vor dem Motel treffen wir dann noch Beate und ihren Mann, die ebenfalls versuchen, ihr Auto vom Eis zu befreien. Bei langsam aufgehender Sonne verlassen wir gemeinsam unsere letzte feste Unterkunft in diesem Urlaub:
Das Red Roof Inn in Elkhart, Indiana
Ein paar Dollars für die Autobahn und ca 40 Minuten später erreichen wir dann das Fabrikgelände der Firma Coachmen. Hier hat Roadbear für die 2-3 Wochen ein eigenes Büro:
Da wir alles vorbereitet hatten und uns als Wiederholungstäter ausgegeben haben, waren die Formalitäten sehr schnell erledigt.
Bald standen wir mit einer netten Mitarbeiterin von Roadbear vor "unserem" Womo und konnten die kleineren Macken aufschreiben. Ganze 35 Meilen war das Fahrzeug schon gefahren.
Das ist er, sogar mit Winterbereifung! "Wofür brauchen wir die denn?", dachte ich noch so ...
Auf dem Hof durfte ich mir dann noch das neue 23er Modell von innen anschauen. Hier gibt es zum ersten Mal ein Fahrzeug, in dem (theoretisch) fünf Personen in Fahrtrichtung angeschnallt sitzen können. Dazu ist die Bank hinter dem Fahrersitz ebenfalls zur Sitzgruppe mit Tisch umbaubar. Ansonsten hatten sich wohl nur Kleinigkeiten geändert.
Aber wir wollten los und bereits um kurz vor zehn verließen wir den Hof. Uns vielen natürlich sofort die vielen Pferdekutschen der Amish auf.
Nur ein paar Meilen von Middlebury entfernt gibt es das Deutsch Kase Haus (auch ein Tipp aus dem Forum). Dort konnten wir uns mit Käse eindecken, den wir sogar probieren konnten (mach das mal bei Walmart :-)
Immer noch mit zwei Autos fuhren wir nun zum Flughafen nach South Bend, wo wir den Mietwagen dann abgeben konnten. Es war gar nicht so einfach, die Abgabestation zu finden. Einige Ehrenrunden, dann das Auto parken und tatsächlich die Abgabestation in der Abflughalle gefunden - puh!
Jetzt ging es endlich los - gen Süden, da wo es wärmer werden soll. Einen Walmart zum einkaufen fanden wir nicht, dafür ein Stück Heimat :-)
Das "ALDI-Prinzip" ist hier auf viele großen Tafeln erklärt, damit die Amis verstehen, warum sie einen Quarter in den Einkaufswagen stecken sollen. Wir nahmen gleich zwei davon.
Vieles kam uns doch bekannt vor, sogar den Californischen Rotwein aus Deutschland, den gibt es sogar hier in Amerika, klasse, nicht wahr?
Wir fuhren weiter, an Indianapolis vorbei und erreichten ohne große Highlights am späten Nachmittag den ersten geplanten Campground, den KOA Terre Haute.
Besonders warm war es hier noch nicht aber es sollte die Nacht auch nicht frieren. Also spülten wir zunächst die fabrikneuen Tanks aus und füllten das Frischwasser auf. Auch wenn die Feuerstelle zum Lagerfeuer einlud, die Temperaturen sprachen dagegen. Es war sehr ruhig hier auf dem Campground aber die einzigen waren wir nicht. Einige Camper hatten ihr Gefährt winterfest eingepackt, andere waren wohl auch auf dem Weg in Richtung Süden.
Hier ein XXL-Camper:
Drinnen wurde es gemütlich gemacht, Sachen verstaut, Betten gemacht, Abendbrot bereitet etc.
Bei einem Gläschen Rotwein wurde die Planung für morgen noch einmal durchgesprochen. Ein langer Tag geht zu Ende, wir haben unser Zuhause für die nächsten 35 Tage bezogen und es hat bisher alles super geklappt. Glücklich und zufrieden legen wir uns schlafen, die Heizung sicherheitshalber auf 15 Grad eingestellt.
Gute Nacht!
gefahrene Meilen: 273 mi (436,8 km)
Campground: KOA Terre Haute 42$
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Didi,
das ist mir neu, dass man in Elkhart auch bei Budget abgeben kann!
Das ist ja noch praktischer!
Wir hatten auch eine Ehrenrunde gedreht, aber in South Bend.
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Gisela,
Du hast natürlich recht! Das Auto haben wir am Flughafen von South Bend abgegeben und nicht in Elkhart. Kommt davon, wenn man den Bericht erst ein halbes Jahr später schreibt :)
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
...und freue mich sehr über diesen Reisebericht. Eine Überführungstour ist für Jörg und mich noch ein unbeschriebenes Blatt, welches wir übernächstes Jahr einmal füllen wollen. Da kommt deine Tour genau richtig für die Reiseplanung und die Vorfreude - speziell für solche extrem-Frühplaner wie uns!
Vielen Dank - hoffentlich kommen noch viel mehr Fotos und ausführliche Tagesberichte!
Liebe Grüße aus Braunschweig von
Kristina
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Hallo Didi,
dann hechle ich doch auch noch schnell mal hinterher....
Freu mich sehr nun noch einmal mit Dir auf Überführungstour zu gehen, vor allem auf die tollen XXL Fotos bin ich gespannt.
Da ich gerade aus dem immer noch sommerlichen Sizilien komme, muß ich mir erst einmal meine warme Jacke und Handschuhe raus kramen, soweit ich mich erinnere wird's nun erst einmal winterlich.
Ich bin soweit und gut gerüstet!
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten