ja , wie Gisela schon schrieb war diese Tour für uns eine der Schönsten. Besonders der Rückweg über den "primitiv Trail" hat uns so gut gefallen. Du hast es für uns wieder ins Bild gesetzt und die Erinnerung kam hoch, Danke!
mir gefällt der Campground am Devils Garden so gut, dass ich hier über Weihnachten bleiben möchte. Ich werde dann wohl erst nach Weihnachten weiterfahren und wünsche allen bis dahin ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles liebe und Gute im Jahr 2012, insbesondere Gesundheit! (Diejenigen, die mehr davon gebrauchen können, nehmen sich etwas mehr davon :wink: )
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Nach dem herrlichen Tag mit wunderschönen Einblicken in die Welt der Arches wachen wir entspannt auf. Es ist total windstill, blauer Himmel und eine erholsame Stille. Nur: Es ist zu kalt um draußen frühstücken zu können.
Ich nutze die frühe Stunde für einen ruhigen Spaziergang auf dem Campground. Duschen gibt es hier nicht, aber für die Morgentoilette reicht es allemal. Das eiskalte Wasser treibt den Schlaf aus dem Gesicht. So langsam erwacht der Ort und an der ein oder anderen Site schaut ein verschlafenes Gesicht aus dem Zelt oder Womo. Mit einem Vater, der mit seinen Kindern unterwegs ist, komme ich ins Gespräch - offen und freundlich wie die Amis so sind.
Gemütlich nach dem Frühstück brechen wir so gegen 10:00 Uhr auf und fahren die ca. 18 Meilen lange Stichstraße Richtung Parkausgang. Wir machen Halt an einem der bekannten Viewpoints und schauen uns dort noch die einmaligen Formationen an, die The windows genannt werden.
Der Double Arch
Irgendwann muss man sich auch von diesem wunderschönen Ort verabschieden und wir fuhren nach Moab, um einige Vorräte aufzufüllen. Mit ein paar frischen Sachen wie Salat, Fleisch und Brot füllten wir den Kühlschrank, mit Getränken die Außenstaufächer.
Dann fuhren wir kurz zum Schnuppern die ersten Meilen des Colorado Riverway (die #128 zwischen Parkeingang und Moab). Ein herrlicher Picknickplatz lud zum Verweilen ein. Außerdem musste die Gulaschsuppe verzehrt werden.
Ein Eis hinterher, dann mit vollem Bauch noch etwas Sonnenbaden - so kann man den Tag genießen.
Irgendwann mussten wir aber auch diesen Ort verlassen und wir fuhren wieder in Richtung Canyonlands, diesmal von der nördlichen Seite, die gleichzeitig auch die höchstgelegene ist. Nicht umsonst heißt diese Gegend "Island in the sky". Bevor man den Nationalpark erreicht, biegen wir links zu unserem heutigen Tagesziel ein, dem Campground im Dead Horse Point State Park. Hier müssen wir noch 10$ Entree fee bezahlen (ich weiß nicht, ob diese eigentlich im Preis für den Campground enthalten ist, aber ich bezahle sie trotzdem)
Im Visitor Center registrieren wir uns für den vorgebuchten Campground und besichtigen die kleine Ausstellung.
Der Campground ist wunderschön gelegen. Die Sitzgruppe ist überdacht und sogar mit elektrischem Licht versehen (wenn man den Schalter findet).
Auf der gegenüberliegenden Site treffen wir einen weiteren Roadbear-Überführer (leider habe ich den Namen vergessen - vielleicht liest er dies hier ja zufällig und meldet sich - er wollte mir mal seine tollen Sternenbilder zeigen)
PS: Inzwischen haben wir uns gefunden, der Forie ist Florian (kuspie) und sein Bericht von diesem Tag hier:
Da es inzwischen schon recht spät ist und nicht mehr viel Zeit bleibt, um zum Sonnenuntergang am Dead Horse Point zu sein, breche ich auch zeitig auf. Ich verabrede mich dort mit meinen Eltern, die mit dem Womo dort hin fahren, während ich den Rim Trail laufen möchte. Der Trail startet vom Campground aus, ist aber recht schlecht gekennzeichnet und so laufe ich etwas quer und bin ständig auf der Suche nach dem rechten Pfad. Trotzdem erhasche ich tolle Einblicke in die Canyonlands und erreiche auch rechtzeitig in der untergehenden Sonne den View Point.
Am Dead Horse Point treffe ich dann meine Eltern wieder und mit ihnen und ca. zwei Duzend weiteren Besuchern bestaunen wir die herrliche Lichtstimmung und weite Canyonlandschaft. Den gewaltigen Anblick kann man nur schwerlich in Bildern ausdrücken, hier sind einige Panoramas.
Zurück fahren wir dann gemeinsam mit dem Womo. Am Campground angekommen werfe ich noch den Grill an und nutze das elektrische Licht auf der Campsite.
Zusammen mit dem unbekannten Nachbar trinke ich noch ein Bierchen und wir unterhalten uns über die Erlebnisse der letzten Tage.
Die Nacht wird ruhig und erholsam, hier - am Ende der Welt - stören weder Licht noch Straßengeräusche die Nachtruhe.
Gefahren: 71,3 Meilen (114,1 km)
Campground: Dead Horse Point SP (20$)
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
mit dem Finden des Rim Trails hatte ich abends auch mal so meine Probleme: besonders gleich zu Beginn , als ich gen Westen gegen die sehr schrägstehende Sonne laufen musste - ich habe aufgegeben, weil ich nicht genug sah.
Aber der Blick vom View Point auf die Schleife des Colorado ist sehr beeindruckend ! Herrliche Bilder !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Deine Vermutung täuscht Dich nicht - ich werde früh aufstehen ... :-)
Ob das die Erdkrümmung ist oder ein anderer Effekt (Verzeichnung des Objektives, etc) - ich weiss es nicht. Aber es sieht tatsächlich auf einigen Fotos so aus, ist mir noch garnicht aufgefallen.
@all: Vielen Dank für das Lob. Dafür müsst ihr Euch aber auch viele Fotos anschauen, denn mir fiel die Auswahl und Beschränkung noch viel schwerer, das könnt ihr mir glauben. So ungefähr die Hälfte der Foto habt ihr jetzt gesehen, die andere Hälfte kommt in den letzten 14 Tagen, was auch der Highlight-Dichte entspricht.
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
da kommt ja sofort Fernweh auf. Wir lieben den Island in the Sky und Dead Horse Point auch ungemein aufgrund seiner phantastischen Panoramablicke die es dort zu geniesen gibt. Vor allem Morgens und Abends und Du hast diese Stimmung in Deinen Bildern herrlich eingefangen. Nächstes Jahr werden wir dort nicht hinkommen aber vielleicht wirds 2013 was. Wenn ich Deinen Komentar richtig verstehe erwarten uns ja die nächste Zeit noch viele tolle Fotos von Dir, auf Dich ich mich schon richtig freue.
Bitte weiter so, es ist der pure Genuss, Gabi
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Es ist nicht weit bis zum Mesa Arch, nur knapp 20 Meilen. Da ich aber rechtzeitig zum Sonnenaufgang (lt. Plan um 6:41 Uhr) dort sein möchte, heißt es früh aufstehen. Ich stelle mir den Wecker auf kurz vor 5 Uhr. Da ich so aufgeregt bin, werde ich aber schon vorher wach. Meine Eltern bleiben liegen während ich die ca. 40 Minuten Anfahrt bei kompletter Dunkelheit mit dem WoMo fahre. Auf dem Parkplatz am Trailhead stehen bereits einige Fahrzeuge und so bin ich auch nicht allein auf dem Weg zum Mesa Arch. Nach 15-20 Minuten Fußweg erreiche ich den begehrten Platz, den man als Windows 7 Benutzer standardmäßig auf dem Desktop-Hintergrund abgebildet hat. Aber ich kann sagen: Ich war selbst da!
Eine asiatische Reisegruppe mit scheinbar hoch ambitionierten Hobbyfotografen hatte sich bereits breit gemacht. Ein Maestro huschte von Fotograf zu Fotograf und gab scheinbar wertvolle Tipps, die ich leider nicht verstehen konnte. Aber für mich war auch noch ein Plätzchen frei.
Um 6:27 Uhr, also 14 Minuten vor dem Sonnenaufgang entstand dieses Foto:
Die Besonderheit - warum dieser Platz so begehrt ist bei den Fotografen - ist, wenn das Licht der gerade aufgehenden Sonne den Arch von seiner Unterseite in ein glühendes Rot verwandelt. Die unterschiedlichen Schattenspiele in den Canyonlands geben dabei ein faszinierendes Panorama als Ausblick durch den Mesa Arch. Ein sehr stimmungsvoller Augenblick, den ich lange in Erinnerung behalten werde.
Am Ende war die Speicherkarte voll und eine zweite musste her. Bei so vielen Bildern fällt die Auswahl hinterher nicht leicht. Hier habe ich dann tatsächlich in den RAW-Modus der Kamera geschaltet, damit ich hinterher mehr Spielraum bei den doch extremen Kontrastunterschieden habe. Weit über eine Stunde verweile ich an diesem Ort um dann so kurz vor 8:00 Uhr zurück am WoMo zu sein. Meine Eltern schlafen noch (oder wieder). Wir fahren ein kurzes Stück, bis wir einen schönen und ruhigen Platz zum Frühstücken finden.
Dann fahren wir zum Grand View Point Overlook und schauen von oben in die weite Canyonlands-Gegend. Nicht umsonst heißt dieses Gebiet hier "Island in the Sky".
Wir lassen die Landschaft auf uns wirken. Hier braucht es nicht viele Worte und Erklärungen.
Wir fahren zurück und halten noch an einem weiteren Viewpoint.
Beim Anblick eines der vielen Trails in die Canyonlands hinein, überlegen wir noch kurz, ob wir in Moab nicht einen 4Wheeler mieten sollen und uns eine Tour gönnen. Vielleicht das nächste Mal.
Ab und zu sehen wir Radfahrer, die diese extremen Strecken fahren. Respekt!
Dann verlassen wir endgültig die Canonylands. Gestern hatten wir ja bereits kurz in den Colorado Riverway hineingeschnuppert und so entschieden wir, heute den Umweg über die #128, vorbei an den Fisher-Towers, zu nehmen. Das hat sich gelohnt, die Strecke ist wunderschön und lässt sich auch mit dem WoMo hervorragend fahren.
Gegen Mittag machten wir Rast direkt am Colorado und so konnte ich ein wenig von dem Schlaf, der mir heute Morgen fehlte, nachholen.
An den Fisher-Towers sind wir dann nur vorbei gefahren.
An der alten Holzbrücke, der Dewey Bridge haben wir kurz halt gemacht. Sie wurde 1916 erbaut und war die längste Hängebrücke in Utah. Leider wurde sie durch einen Brand am 6. April 2008 zerstört. Die Überreste kann man aber weiterhin betrachten.
Gegen Ende zieht sich die #128 doch ein wenig hin, insbesondere wenn die Tanknadel sich langsam aber sicher dem Ende neigt. Ich denke ständig: "Hoffentlich kommt bald eine Tankstelle". Bis zur Interstate ist nicht weit aber es dauert noch eine Weile bis die rettende Tankstelle kommt.
Die weitere Fahrt verläuft recht unspektakulär über die Interstate #70.
Gegen 17:30 Uhr erreichen wir die Gegend rund um den Capitol Reef Nationalpark. Dort bestaunen wir noch ein paar Felszeichnungen.
Da es bereits recht spät ist und auch die Höhenlage verspricht, heute Nacht recht kalt zu werden, fahren wir nicht in den National Park sondern suchen den Campground in Torrey auf, den 1000 Lakes RV Park. Diesen kenne ich noch von meiner Tour in 2008.
Auf dem Campground überlegen wir noch, ob wir uns an die Wasserleitung hängen Laut Wetterbericht soll es die Nacht frieren. Aber 2-3 Grad Minus sollten der Anlage nichts ausmachen.
Den Grill werfe ich zwar an aber ich darf das Abendessen alleine draußen einnehmen, meine Eltern entscheiden sich für das beheizte Wohnmobil. Lange halte ich es auch nicht aus und so sitzen wir gemütlich in der Wärme und können mit dem kostenlosen WLAN mal wieder mit der Tagesschau ein paar Nachrichten aus Deutschland sehen.
Das war ein sehr anstrengender Tag, der sehr früh mit dem Sonnenaufgang begann und knapp 260 Meilen Fahrstrecke es in sich hatte. Und so genossen wir die Ruhe im geheizten WoMo.
Gefahren: 259,4 Meilen (415,0 km)
Campground: Thousand Lakes RV Park (30$)
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Didi,
ja , wie Gisela schon schrieb war diese Tour für uns eine der Schönsten. Besonders der Rückweg über den "primitiv Trail" hat uns so gut gefallen. Du hast es für uns wieder ins Bild gesetzt und die Erinnerung kam hoch, Danke!
Liebe Grüße Peter
Liebe Mitreisende,
mir gefällt der Campground am Devils Garden so gut, dass ich hier über Weihnachten bleiben möchte. Ich werde dann wohl erst nach Weihnachten weiterfahren und wünsche allen bis dahin ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles liebe und Gute im Jahr 2012, insbesondere Gesundheit! (Diejenigen, die mehr davon gebrauchen können, nehmen sich etwas mehr davon :wink: )
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Freitag, 15. April 2011
Nach dem herrlichen Tag mit wunderschönen Einblicken in die Welt der Arches wachen wir entspannt auf. Es ist total windstill, blauer Himmel und eine erholsame Stille. Nur: Es ist zu kalt um draußen frühstücken zu können.
Ich nutze die frühe Stunde für einen ruhigen Spaziergang auf dem Campground. Duschen gibt es hier nicht, aber für die Morgentoilette reicht es allemal. Das eiskalte Wasser treibt den Schlaf aus dem Gesicht. So langsam erwacht der Ort und an der ein oder anderen Site schaut ein verschlafenes Gesicht aus dem Zelt oder Womo. Mit einem Vater, der mit seinen Kindern unterwegs ist, komme ich ins Gespräch - offen und freundlich wie die Amis so sind.
Gemütlich nach dem Frühstück brechen wir so gegen 10:00 Uhr auf und fahren die ca. 18 Meilen lange Stichstraße Richtung Parkausgang. Wir machen Halt an einem der bekannten Viewpoints und schauen uns dort noch die einmaligen Formationen an, die The windows genannt werden.
Der Double Arch
Irgendwann muss man sich auch von diesem wunderschönen Ort verabschieden und wir fuhren nach Moab, um einige Vorräte aufzufüllen. Mit ein paar frischen Sachen wie Salat, Fleisch und Brot füllten wir den Kühlschrank, mit Getränken die Außenstaufächer.
Dann fuhren wir kurz zum Schnuppern die ersten Meilen des Colorado Riverway (die #128 zwischen Parkeingang und Moab). Ein herrlicher Picknickplatz lud zum Verweilen ein. Außerdem musste die Gulaschsuppe verzehrt werden.
Ein Eis hinterher, dann mit vollem Bauch noch etwas Sonnenbaden - so kann man den Tag genießen.
Irgendwann mussten wir aber auch diesen Ort verlassen und wir fuhren wieder in Richtung Canyonlands, diesmal von der nördlichen Seite, die gleichzeitig auch die höchstgelegene ist. Nicht umsonst heißt diese Gegend "Island in the sky". Bevor man den Nationalpark erreicht, biegen wir links zu unserem heutigen Tagesziel ein, dem Campground im Dead Horse Point State Park. Hier müssen wir noch 10$ Entree fee bezahlen (ich weiß nicht, ob diese eigentlich im Preis für den Campground enthalten ist, aber ich bezahle sie trotzdem)
Im Visitor Center registrieren wir uns für den vorgebuchten Campground und besichtigen die kleine Ausstellung.
Der Campground ist wunderschön gelegen. Die Sitzgruppe ist überdacht und sogar mit elektrischem Licht versehen (wenn man den Schalter findet).
Auf der gegenüberliegenden Site treffen wir einen weiteren Roadbear-Überführer (leider habe ich den Namen vergessen - vielleicht liest er dies hier ja zufällig und meldet sich - er wollte mir mal seine tollen Sternenbilder zeigen)
PS: Inzwischen haben wir uns gefunden, der Forie ist Florian (kuspie) und sein Bericht von diesem Tag hier:
Da es inzwischen schon recht spät ist und nicht mehr viel Zeit bleibt, um zum Sonnenuntergang am Dead Horse Point zu sein, breche ich auch zeitig auf. Ich verabrede mich dort mit meinen Eltern, die mit dem Womo dort hin fahren, während ich den Rim Trail laufen möchte. Der Trail startet vom Campground aus, ist aber recht schlecht gekennzeichnet und so laufe ich etwas quer und bin ständig auf der Suche nach dem rechten Pfad. Trotzdem erhasche ich tolle Einblicke in die Canyonlands und erreiche auch rechtzeitig in der untergehenden Sonne den View Point.
Am Dead Horse Point treffe ich dann meine Eltern wieder und mit ihnen und ca. zwei Duzend weiteren Besuchern bestaunen wir die herrliche Lichtstimmung und weite Canyonlandschaft. Den gewaltigen Anblick kann man nur schwerlich in Bildern ausdrücken, hier sind einige Panoramas.
Zurück fahren wir dann gemeinsam mit dem Womo. Am Campground angekommen werfe ich noch den Grill an und nutze das elektrische Licht auf der Campsite.
Zusammen mit dem unbekannten Nachbar trinke ich noch ein Bierchen und wir unterhalten uns über die Erlebnisse der letzten Tage.
Die Nacht wird ruhig und erholsam, hier - am Ende der Welt - stören weder Licht noch Straßengeräusche die Nachtruhe.
Gefahren: 71,3 Meilen (114,1 km)
Campground: Dead Horse Point SP (20$)
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Didi,
was hast Du wunderschöne Bilder gemacht, alle, ich wüßte nicht für welkches ich mich entscheiden sollte!
Ja, dort oben das ist ein ganz tolles fleckchen Erde! Uns hat es dort auch super gut gefallen.
Eigentlich würde ich auch nochmal dorthin wollen
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Didi,
mit dem Finden des Rim Trails hatte ich abends auch mal so meine Probleme: besonders gleich zu Beginn , als ich gen Westen gegen die sehr schrägstehende Sonne laufen musste - ich habe aufgegeben, weil ich nicht genug sah.
Aber der Blick vom View Point auf die Schleife des Colorado ist sehr beeindruckend ! Herrliche Bilder !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hi Didi,
ich sehe es genauso wie Du, ein herrlicher Fleck dieser Dead Horse Point mit CG und einer tollen Aussicht. Wir haben sie auch genossen.
Sehr schöne Fotos bei idealen Lichtverhältnissen. Bei solchen Fotos habe ich oft den Eindruck, die Krümmung der Erde sehen zu können.
Ich vermute der nächste Tag wird bestimmt spannend, sollte er in die gleiche Richtung führen die wir genommen haben?
Liebe Grüße Peter
Hallo Peter,
Deine Vermutung täuscht Dich nicht - ich werde früh aufstehen ... :-)
Ob das die Erdkrümmung ist oder ein anderer Effekt (Verzeichnung des Objektives, etc) - ich weiss es nicht. Aber es sieht tatsächlich auf einigen Fotos so aus, ist mir noch garnicht aufgefallen.
@all: Vielen Dank für das Lob. Dafür müsst ihr Euch aber auch viele Fotos anschauen, denn mir fiel die Auswahl und Beschränkung noch viel schwerer, das könnt ihr mir glauben. So ungefähr die Hälfte der Foto habt ihr jetzt gesehen, die andere Hälfte kommt in den letzten 14 Tagen, was auch der Highlight-Dichte entspricht.
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Didi,
da kommt ja sofort Fernweh auf. Wir lieben den Island in the Sky und Dead Horse Point auch ungemein aufgrund seiner phantastischen Panoramablicke die es dort zu geniesen gibt. Vor allem Morgens und Abends und Du hast diese Stimmung in Deinen Bildern herrlich eingefangen. Nächstes Jahr werden wir dort nicht hinkommen aber vielleicht wirds 2013 was. Wenn ich Deinen Komentar richtig verstehe erwarten uns ja die nächste Zeit noch viele tolle Fotos von Dir, auf Dich ich mich schon richtig freue.
Bitte weiter so, es ist der pure Genuss, Gabi
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Danke Gabi,
es geht auch gleich weiter ,-)
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Samstag, 16. April 2011
Es ist nicht weit bis zum Mesa Arch, nur knapp 20 Meilen. Da ich aber rechtzeitig zum Sonnenaufgang (lt. Plan um 6:41 Uhr) dort sein möchte, heißt es früh aufstehen. Ich stelle mir den Wecker auf kurz vor 5 Uhr. Da ich so aufgeregt bin, werde ich aber schon vorher wach. Meine Eltern bleiben liegen während ich die ca. 40 Minuten Anfahrt bei kompletter Dunkelheit mit dem WoMo fahre. Auf dem Parkplatz am Trailhead stehen bereits einige Fahrzeuge und so bin ich auch nicht allein auf dem Weg zum Mesa Arch. Nach 15-20 Minuten Fußweg erreiche ich den begehrten Platz, den man als Windows 7 Benutzer standardmäßig auf dem Desktop-Hintergrund abgebildet hat. Aber ich kann sagen: Ich war selbst da!
Eine asiatische Reisegruppe mit scheinbar hoch ambitionierten Hobbyfotografen hatte sich bereits breit gemacht. Ein Maestro huschte von Fotograf zu Fotograf und gab scheinbar wertvolle Tipps, die ich leider nicht verstehen konnte. Aber für mich war auch noch ein Plätzchen frei.
Um 6:27 Uhr, also 14 Minuten vor dem Sonnenaufgang entstand dieses Foto:
Die Besonderheit - warum dieser Platz so begehrt ist bei den Fotografen - ist, wenn das Licht der gerade aufgehenden Sonne den Arch von seiner Unterseite in ein glühendes Rot verwandelt. Die unterschiedlichen Schattenspiele in den Canyonlands geben dabei ein faszinierendes Panorama als Ausblick durch den Mesa Arch. Ein sehr stimmungsvoller Augenblick, den ich lange in Erinnerung behalten werde.
Am Ende war die Speicherkarte voll und eine zweite musste her. Bei so vielen Bildern fällt die Auswahl hinterher nicht leicht. Hier habe ich dann tatsächlich in den RAW-Modus der Kamera geschaltet, damit ich hinterher mehr Spielraum bei den doch extremen Kontrastunterschieden habe. Weit über eine Stunde verweile ich an diesem Ort um dann so kurz vor 8:00 Uhr zurück am WoMo zu sein. Meine Eltern schlafen noch (oder wieder). Wir fahren ein kurzes Stück, bis wir einen schönen und ruhigen Platz zum Frühstücken finden.
Dann fahren wir zum Grand View Point Overlook und schauen von oben in die weite Canyonlands-Gegend. Nicht umsonst heißt dieses Gebiet hier "Island in the Sky".
Wir lassen die Landschaft auf uns wirken. Hier braucht es nicht viele Worte und Erklärungen.
Wir fahren zurück und halten noch an einem weiteren Viewpoint.
Beim Anblick eines der vielen Trails in die Canyonlands hinein, überlegen wir noch kurz, ob wir in Moab nicht einen 4Wheeler mieten sollen und uns eine Tour gönnen. Vielleicht das nächste Mal.
Ab und zu sehen wir Radfahrer, die diese extremen Strecken fahren. Respekt!
Dann verlassen wir endgültig die Canonylands. Gestern hatten wir ja bereits kurz in den Colorado Riverway hineingeschnuppert und so entschieden wir, heute den Umweg über die #128, vorbei an den Fisher-Towers, zu nehmen. Das hat sich gelohnt, die Strecke ist wunderschön und lässt sich auch mit dem WoMo hervorragend fahren.
Gegen Mittag machten wir Rast direkt am Colorado und so konnte ich ein wenig von dem Schlaf, der mir heute Morgen fehlte, nachholen.
An den Fisher-Towers sind wir dann nur vorbei gefahren.
An der alten Holzbrücke, der Dewey Bridge haben wir kurz halt gemacht. Sie wurde 1916 erbaut und war die längste Hängebrücke in Utah. Leider wurde sie durch einen Brand am 6. April 2008 zerstört. Die Überreste kann man aber weiterhin betrachten.
Gegen Ende zieht sich die #128 doch ein wenig hin, insbesondere wenn die Tanknadel sich langsam aber sicher dem Ende neigt. Ich denke ständig: "Hoffentlich kommt bald eine Tankstelle". Bis zur Interstate ist nicht weit aber es dauert noch eine Weile bis die rettende Tankstelle kommt.
Die weitere Fahrt verläuft recht unspektakulär über die Interstate #70.
Gegen 17:30 Uhr erreichen wir die Gegend rund um den Capitol Reef Nationalpark. Dort bestaunen wir noch ein paar Felszeichnungen.
Da es bereits recht spät ist und auch die Höhenlage verspricht, heute Nacht recht kalt zu werden, fahren wir nicht in den National Park sondern suchen den Campground in Torrey auf, den 1000 Lakes RV Park. Diesen kenne ich noch von meiner Tour in 2008.
Auf dem Campground überlegen wir noch, ob wir uns an die Wasserleitung hängen Laut Wetterbericht soll es die Nacht frieren. Aber 2-3 Grad Minus sollten der Anlage nichts ausmachen.
Den Grill werfe ich zwar an aber ich darf das Abendessen alleine draußen einnehmen, meine Eltern entscheiden sich für das beheizte Wohnmobil. Lange halte ich es auch nicht aus und so sitzen wir gemütlich in der Wärme und können mit dem kostenlosen WLAN mal wieder mit der Tagesschau ein paar Nachrichten aus Deutschland sehen.
Das war ein sehr anstrengender Tag, der sehr früh mit dem Sonnenaufgang begann und knapp 260 Meilen Fahrstrecke es in sich hatte. Und so genossen wir die Ruhe im geheizten WoMo.
Gefahren: 259,4 Meilen (415,0 km)
Campground: Thousand Lakes RV Park (30$)
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume