Wir schlafen heute mal aus. Erst um kurz nach acht stehen wir auf. Gemütlich frühstücken wir. Noch ein Geburtstagstelefonat in die Heimat und ein paar Postkarten schreiben.
Die Kinder verschwinden geschwind auf den Playground gegenüber unseres Stellplatzes. Der Spielplatz gefällt den Kindern auf Anhieb, schließlich gibt es dort ein Piratenschiff. Melvin und Nora sind in ihrem Element...sie spielen Jake und die Nimmerlandpiraten.
Um 11Uhr checken wir aus. Am Office geben wir die Postkarten ab und dann geht es weiter. Wir steuern heute noch mal eine Shopping Mall an. Die Potomac Mill Mall...die größte hier in der Gegend.
Einkaufswagen XXL
Wir schlagen wieder ordentlich zu. Beim Japaner, wo wir zu Mittag essen, vermuten wir fast ein Giftanschlag. Die bestellte Sprite wird mit Wasser gestreckt. Ok, das wäre ja noch in Ordnung, aber nicht wenn man es mit Chlorwasser macht!!! *Brech* Tja, der Appetit ist dahin!
Nach dem Shopping-Vergnügen überlegen wir kurz, wohin es weitergehen soll. Leider sind wir nicht sehr entscheidungsfreudig. Aufgrund der vorangeschrittenen Zeit fahren wir dann spontan den „Prince William Forest Park“ an. Dort quartieren wir uns auf dem „Oak Ridge Campground“ ein. Dieser liegt mitten im Wald, fernab von jeglicher Zivilisation. Eine sehr gute Entscheidung!
Wir machen noch ein gemütliches Lagerfeuer und lassen den Tag ausklingen.
Mo, 1.10.2012 – Tag 11 - "Fahrtag: Blue Ridge Mountains"
Tag 11 – Fahrtag durch die Blue Ridge Mountains
Heute stehen wir früh auf! Es steht wieder ein langer Fahrtag an. Aufgrund des Schlenkers zu den Niagara Falls müssen wir etwas Boden gutmachen, wenn wir die Reservierungen in Florida nicht schieben wollen.
Die Kinder möchten auch noch auf den Spielplatz am Parkausgang bevor wir uns auf in die Blue Ridge Mountains machen. Der Wunsch ist uns Befehl...schließlich soll ja jeder auf seine Kosten kommen. Also ab zum Spielplatz. Der Spielplatz ist wieder mal ein Traum!
Die Kinder verabschieden sich schweren Herzens vom Playground. Nun beginnt die Fahrerei. Unser Endziel soll der Claytor Lake State Park sein. Im leichten Regen fahren wir los.
Nach ca zwei Stunden erreichen wir den Abzweig zum Blue Ridge Parkway, dem wir spontan ein wenig folgen. Leider nimmt mit zunehmender Höhe der Nebel zu. Einige Aussichtspunkte können wir somit direkt auslassen. An anderen haben wir eine herrliche Aussicht auf schon teils rotgefärbte Bäume. Indian Summer!!!
Doch nach kurzer Zeit nervt uns der Nebel tierisch sowie die Kurverei auf dem Parkway, so dass wir diesen bei der nächsten Gelegenheit wieder verlassen. So oder so ähnlich müsste es dann in den Great Smoky Mountains aussehen?! In Roanoke legen wir einen kurzen Tankstopp ein, da das Benzin hier das günstigste in Virginia ist.
Mittlerweile hat es sich eingeregnet. Wir fahren als schurstracks durch...aussteigen möchte keiner von uns. Wir erreichen schließlich mit einsetzender Dämmerung den Claytor Lake SP. Dort suchen wir uns eine freie Site für die Nacht aus, in die wir uns auch dann alsbald verabschieden.
jietzt gings aber flott Richtung Süden, hoffentlich bekommt das Wetter wieder die Kurve, wo es zu Beginn doch so schön war. Auf dem Blue Ridge Pkwy brauchts schon etwas schönes Wetter und die Zeit fürs wandern, dann ist das schon eine schöne Ecke.
Bin schon gespannt wie es weiter geht und weiterhin gerne an Bord.
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
ja, die Reise gen Süden ging dann recht flott, aber wie das eben so ist...Abstriche muss man dann irgendwo machen Der Blue Ridge Parkway ist sicherlich sehr schön - an manchen Orten konnten wir es erahnen, wenn das Wetter es dann zugelassen hat - aber mit den Kindern sind solche "extremen" Wanderungen dann doch noch zu früh. Die Kinder sind sachon viel gelaufen, aber man merkt dann doch schnell wo die Grenzen liegen.
Aber für uns war der Kompromiss völlig in Ordnung, da wir dann doch dem Strand am Ende den Vorzug gegeben haben, insbesondere wegen der Kinder. Im Nachhinein haben wir alles richtig gemacht...die Fahretappen fielen glücklicherweise auf Tage, an denen das Wetter nicht ganz so toll war.
Der nächste Tag war eigentlich recht freundlich vom Wetter, nur leider verließ uns das Glück an dem von uns gewählten Highlight. Wir konnten nur erahnen wie toll es gewesen wäre! Aber dazu hoffentlich morgen dann mehr.
Wir stehen früh auf, denn heute steht einiges auf dem Programm.
Zunächst fängt der Tag so an wie der gestrige aufgehört hat. Es regnet leicht ... Nach dem Frühstück fahren wir trotzdem es mal zur Beach Area des State Parks, denn dort gibt es mal wieder einen tollen Playground. Die Kinder rutschen was das Zeug hält. Nasse Hosen können ja gegen trockene getauscht werden Wie ruhig und friedlich es hier doch ist. Dieser State Park ist wirklich schön!
Gegen 10Uhr machen wir uns auf den Weg. Wir fahren erst mal in Richtung Boone, um dort dann den Weg Richtung Blue Ridge Parkway einzuschlagen. Dort haben wir uns im Vorfeld einige interessante Plätze inkl Trails herausgesucht. Allerdings ist die Fahrt dorthin erstmal ungemütlich...Regen und mal wieder Nebel!!! Zwischendurch lautert unser Motto: "Wie Sie sehen, sehen sie gar nichts!"
Nach etwa 1oo Meilen klart es dann endlich auf. Zwischendurch kommt die Sonne zum Vorschein und ein strahlend blauer Himmel lacht uns entgegen.
Glück gehabt! Es wäre ja auch ärgerlich, wenn ausgerechnet eines unserer Highlights im Nebel liegen würde. Wir sind also guter Hoffnung als wir den Blue Ridge Parkway erreichen, dass wir unseren ersten Stopp, den Rought Ridge Overlook, ohne Nebel erreichen.
Pustekuchen!!! Ausgerechnet hier sind dicke Nebelbänke. Das gibt es doch nicht! Egal...wir steigen aus und lauschen ert mal dem herunter prasselnden Bach. Herrlich!
Wir beschließen trotz des hier miesen Wetters den Trail bis zum Overlook zu laufen. Nun ja, die Sicht wird nicht besser, aber wir haben jede Menge Spaß inkl. nasser Füße. Denn durch den Regen ist der ganze Trail unterspült. Trockene Füße zu bewahren ist ausgeschlossen, da teilweise die Stufen so weit auseinander sind, dass man zwangsläufig in die riesige Pfütze latschen muss. Nora beschließt recht früh, dass ihr das völlig egal ist. Hauptsache weiter Mir ist es auch egal...hihihi, norddeutsch eben. Die männliche Abteilung dagegen ist sehr zimperlich
Oben angekommen erwartet uns natürlich Nebel! Schade, denn ohne Nebel wäre der Ausblick sicherlich traumhaft. Anhand der umliegenden Büsche können wir erahnen, wie schön die Aussicht auf die Laubfärbung hier wäre. Dennoch hat uns der Trip Spaß gemacht.
Wir fahren weiter und halten doch relativ spontan an den "Linville Falls" und laufen den Trail bis zu den Upper Falls. Weiter wäre für die Kinder zu viel, zumal wir ja schon den anstrengenden Trail zuvor gelaufen sind.
Es geht zurück zum WoMo und dann direkt zum "Chimney Rock Park" Dort wo Teile des Film "Der letzte Mohikaner" gedreht worden sind. Wir kommen kurz vor Toreschluss, was nicht schlimm ist, da wir eh am nächsten Tag noch einmal hierher möchten. Es gibt ja mehrere nette Trails zu laufen. Für einen ersten Überblick fahren wir mit dem Fahrstuhl hoch und laufen einen kleinen Trail u.a. zur "Opera Box" und zum "Devil's Head" Wir genießen die Aussicht! Höher bis zum Exclamation Point kommen wir nicht, da wir angeblich den Abstieg nicht mehr schaffen würden. Lächerlich!
Den Weg hinunter suchen wir uns über die Treppen. Puh, war das anstrengend! Merkwürdige Stufenhöhe!!
Es geht zurück zum WoMo. Bei der Ausfahrt dann das Malheur. Ein Torflügel ist bereits abgeschlossen und wir zu mutig für die Durchfahrt und bleiben mit dem Slide Out am geschlossenen Tor hängen. Wir stecken fest...kein vor und kein zurück. Aber zum Glück gibt es hilfsbereite Amerikaner, die uns freundlicherweise helfen uns rauszuholen. Schaden? Zum Glück nur ein kleiner oberflächlicher Kratzer. Dennoch schwant uns Böses für den morgigen Tag.
Bequemerweise und aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nehmen wir den Campground in direkter Nähe, den "Hickory Nut Falls Campground." Hier haben wir zufälligerweise eine kostenlose WiFi-Verbindung, da wir direkt am Office stehen. Ansonsten ist der CG nicht zwingend empfehlenswert.
Wir essen zu Abend und verschwinden dann in die Nacht.
Wir stehen frühzeitig auf, da wir noch einmal zum Chimney Rock Park möchten. Die Kinder würden gerne noch den "Kinderpfad" laufen und wir Erwachsenen noch hinauf zum Exclamation Point.
Doch davor müssen wir noch einige Formalitäten erledigen nach dem gestrigen Malheur. Leider zieht sich das Ganze gewaltig hin. Papierkram in den USA bedeutet mindestens genau soviel Bürokratie wie in Deutschland. Es fühlt sich mal wieder keiner zuständig. Nach sage und schreibe 3,5 Stunden haben wir schließlich den offizielen Unfallbericht der richtigen Behörde in der Hand. Was man nicht alles für so einen minimalen Kratzer alles macht.
Jedenfalls war der Zeitplan hinüber, aber den Kindern den Wunsch abschlagen geht auch nicht. Wir teilen uns also auf...Willi setzt mich mit den Kindern am Great Woodland Adventure Trail aus und fährt dann weiter hinauf, um den Skyline Trail zum Exclamation Point zu laufen, von wo aus man eine tolle Aussicht auf den Chimney Rock und den Lake Lure hat. Im letzteren wurde übrigens die Hebefigur im Wasser aus dem Film „Dirty Dancing“ gedreht. Nach gut einer Stunde treffen wir uns wieder.
Trotz der vorangeschrittenen Zeit soll es heute noch an den Atlantik gehen. Noch sind wir unschlüssig, wo wir nächtigen wollen. Zur Auswahl stehen drei Orte: Charleston, Hunting Island und Savannah. Wir wollen spontan entscheiden, schließlich sind die ersten knapp 130 Meilen, die gleichen.
Umso näher wir kommen, desto konkreter wird es. Charleston fällt schon mal raus. Jetzt geht es zwischen Hunting Island und Savannah zu entscheiden. Beim Essen in einem eher durchschnittlicheb Diner fallen schließlich die Würfel. Die Kinder fragen nach Strand. Somit ist also Hunting Island der richtige Zielort.
Mt Einbruch der Dunkelheit kommen wir im Hunting Island State Park an. Wir bekommen eine schöne Site, allerdings stellt sie uns vor eine große Herausforderung. Wie bekommen wir uns Wägelchen in die Lücke rangiert. Mit Hilfe von zwei Rangern tüfteln wir einen Plan aus, der nach zehn Minuten und mind. 30 Insektenstichen aufgeht. Verdammt, tun die weh!
Wir nehmen noch einen Abendsnack und machen anschließend eine kurze Nachtwandderung über den Campground. Gegen zehn Uhr geht es dann ins Bett.
der Tag hört sich irgendwie nicht so entspannt sondern etwas anstrengend an. Aber dafür seid Ihr jetzt an der Küste und da gings dann hoffentlich wieder schön entspannt weiter. Wir finden Huntington Island auch wunderschön, haben damals aber leider keinen CG mehr bekommen, aber ist ein Grund mal wieder zukommen, dann aber mit Reservierung.
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Do, 4.10.2012 – Tag 14 - Südstaatenflair auf dem nach Florida
Tag 14 – Über Savannah in den Sunshine State Florida
Wir stehen früh auf! Das Frühstück erledigen wir zügig. Eincremen, Off-Insektenspray drauf und ab nach draußen. Hurra, die Sonne ist wieder da!!!
Es ist kurz nach halb acht. Einfach traumhaft hier am Strand!!! Scheinbar sind wir die ersten...weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Wir sind sofort verliebt und lassen einfach die Seele baumeln.
Schöner Strand mit feinem Sand und vielen Muscheln. Wir testen sofort die Wassertemperatur des Atlantik. Wir sind erstaunt wie warm sie ist. Immer wieder laufen uns kleine Krebse über den Weg.
Wir spazieren im flachen Wasser am Strand entlang. Die Kinder haben auch super viel Spaß, besonders Nora! Schon witzig...war sie es doch, die letztes Jahr im Urlaub nur beim Erblicken von Wasser Schreikrämpfe hatte. Wie die Zeit doch vergeht.
Gegen 12Uhr gehen wir zurück zum WoMo. Wir machen auf dem Weg dorthin Bekanntschaft mit einer Familie aus Deutschland, die seit März in der Gegend wohnt. Der Mann arbeitet für 3,5Jahre bei BMW. Wir wünschen ihnen noch eine schöne Zeit in den USA und machen uns bereit für die Weiterfahrt. Bei der Ausfahrt machen wir noch einen kurzen Halt am Lighthouse von Hunting Island. Leider dürfen wir hier mit den Kindern nicht hoch.
Wir liegen mittlerweile, dank dem gestrigen Husarenritt, wieder im Zeitplan. Nächster Halt ist St.Augustine bzw. der Anastasia SP. Diese Fahretappe ist von vorneherein geplant gewesen und soll auch beibehalten werden. Zum Beinevertreten haben wir uns Savannah ausgesucht. Ein bisschen Südstaatenflair möchten wir dann doch gerne erleben. Gut 1,5 Stunden später erreichen wir das Visitor Center in Savannah.
Von hier schlendern wir ein wenig durch die Gassen und machen u.a. Halt am Chippewa Square und am Forsyth Park. Beide Parks liegen an der Bull Street. Wir spazieren los. Schon schnell merken wir, dass wir im Bruthaus sind. Puuhhh, ist das stickig und warm.
Wir erreichen den Chippewa Square. Das eigentlich Interessante an diesem Park ist die berühmte Bank aus dem Film „Forrest Gump.“ Diese steht mittlerweile aber im Savannah Historic Museum am Visitor Center, welches wir am Ende unseres Aufenthalts kurz durchstreifen.
Vom Chippewa Square geht es zum Forsyth Park, in dessen Mitte ein schöner Brunnen steht. Auf dem Weg dorthin läuft man eine kurze Allee mit Spanish Moss behangenen Bäumen entlang. Wie schön!
Nun gehen wir zurück und Noras Wunsch „Pferdchen sehen“ geht auch in Erfüllung. Es kommt uns eine Kutsche entgegen und Nora ist aus dem Häuschen. Sie möchte auch mitfahren, stellt aber selbst fest, dass die schon besetzt ist. Vielleicht ein anderes Mal.
Zurück am WoMo stärken wir uns und dann geht es auf direktem Wege nach Florida. Vorher gelingt uns noch ein toller Schnappschuss von Savannahs Wahrzeichen und den typischen Trolleys.
Leider fahren wir mal wieder im stärksten Regen. Angekommen an unserem Etappenziel, den Anastasia State Park, fühlen wir uns wie in der Waschküche.
Das Wetter bessert sich nicht, im Gegenteil wir hören es aus der Ferne donnern. Aber alles halb so wild. Wir sind eh zu erschöpft, um noch was zu unternehmen...das Klima schlägt ganz schön auf den Kreislauf. Also, gar nichts für mich Nordlicht.
Wir essen zu Abend und tüfteln den morgigen Tag aus. Wir vertrauen darauf, dass das Wetter besser ist und wir an den Strand können.
Tag 10 – Shopping bis zum Umfallen!
Wir schlafen heute mal aus. Erst um kurz nach acht stehen wir auf.
Gemütlich frühstücken wir. Noch ein Geburtstagstelefonat in die Heimat und ein paar Postkarten schreiben.
Die Kinder verschwinden geschwind auf den Playground gegenüber unseres Stellplatzes.
Der Spielplatz gefällt den Kindern auf Anhieb, schließlich gibt es dort ein Piratenschiff.
Melvin und Nora sind in ihrem Element...sie spielen Jake und die Nimmerlandpiraten.
Um 11Uhr checken wir aus. Am Office geben wir die Postkarten ab und dann geht es weiter.
Wir steuern heute noch mal eine Shopping Mall an. Die Potomac Mill Mall...die größte hier in der Gegend.
Einkaufswagen XXL
Wir schlagen wieder ordentlich zu.
Beim Japaner, wo wir zu Mittag essen, vermuten wir fast ein Giftanschlag.
Die bestellte Sprite wird mit Wasser gestreckt. Ok, das wäre ja noch in Ordnung, aber nicht wenn man es mit Chlorwasser macht!!!
*Brech*
Tja, der Appetit ist dahin!
Nach dem Shopping-Vergnügen überlegen wir kurz, wohin es weitergehen soll. Leider sind wir nicht sehr entscheidungsfreudig. Aufgrund der vorangeschrittenen Zeit fahren wir dann spontan den „Prince William Forest Park“ an. Dort quartieren wir uns auf dem „Oak Ridge Campground“ ein. Dieser liegt mitten im Wald, fernab von jeglicher Zivilisation. Eine sehr gute Entscheidung!
Wir machen noch ein gemütliches Lagerfeuer und lassen den Tag ausklingen.
Simone
California Dreamin'79
Tag 11 – Fahrtag durch die Blue Ridge Mountains
Heute stehen wir früh auf!
Es steht wieder ein langer Fahrtag an. Aufgrund des Schlenkers zu den Niagara Falls müssen wir etwas Boden gutmachen, wenn wir die Reservierungen in Florida nicht schieben wollen.
Die Kinder möchten auch noch auf den Spielplatz am Parkausgang bevor wir uns auf in die Blue Ridge Mountains machen.
Der Wunsch ist uns Befehl...schließlich soll ja jeder auf seine Kosten kommen. Also ab zum Spielplatz.
Der Spielplatz ist wieder mal ein Traum!
Die Kinder verabschieden sich schweren Herzens vom Playground.
Nun beginnt die Fahrerei. Unser Endziel soll der Claytor Lake State Park sein.
Im leichten Regen fahren wir los.
Nach ca zwei Stunden erreichen wir den Abzweig zum Blue Ridge Parkway, dem wir spontan ein wenig folgen.
Leider nimmt mit zunehmender Höhe der Nebel zu. Einige Aussichtspunkte können wir somit direkt auslassen.
An anderen haben wir eine herrliche Aussicht auf schon teils rotgefärbte Bäume. Indian Summer!!!
Doch nach kurzer Zeit nervt uns der Nebel tierisch sowie die Kurverei auf dem Parkway, so dass wir diesen bei der nächsten Gelegenheit wieder verlassen.
So oder so ähnlich müsste es dann in den Great Smoky Mountains aussehen?!
In Roanoke legen wir einen kurzen Tankstopp ein, da das Benzin hier das günstigste in Virginia ist.
Mittlerweile hat es sich eingeregnet. Wir fahren als schurstracks durch...aussteigen möchte keiner von uns.
Wir erreichen schließlich mit einsetzender Dämmerung den Claytor Lake SP.
Dort suchen wir uns eine freie Site für die Nacht aus, in die wir uns auch dann alsbald verabschieden.
Simone
California Dreamin'79
Hallo Simone,
jietzt gings aber flott Richtung Süden, hoffentlich bekommt das Wetter wieder die Kurve, wo es zu Beginn doch so schön war. Auf dem Blue Ridge Pkwy brauchts schon etwas schönes Wetter und die Zeit fürs wandern, dann ist das schon eine schöne Ecke.
Bin schon gespannt wie es weiter geht und weiterhin gerne an Bord.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Gabi,
ja, die Reise gen Süden ging dann recht flott, aber wie das eben so ist...Abstriche muss man dann irgendwo machen
Der Blue Ridge Parkway ist sicherlich sehr schön - an manchen Orten konnten wir es erahnen, wenn das Wetter es dann zugelassen hat - aber mit den Kindern sind solche "extremen" Wanderungen dann doch noch zu früh.
Die Kinder sind sachon viel gelaufen, aber man merkt dann doch schnell wo die Grenzen liegen.
Aber für uns war der Kompromiss völlig in Ordnung, da wir dann doch dem Strand am Ende den Vorzug gegeben haben, insbesondere wegen der Kinder.
Im Nachhinein haben wir alles richtig gemacht...die Fahretappen fielen glücklicherweise auf Tage, an denen das Wetter nicht ganz so toll war.
Der nächste Tag war eigentlich recht freundlich vom Wetter, nur leider verließ uns das Glück an dem von uns gewählten Highlight.
Wir konnten nur erahnen wie toll es gewesen wäre!
Aber dazu hoffentlich morgen dann mehr.
Grüße
Simone
Simone
California Dreamin'79
Tag 12 – Blue Ridge Parkway
Wir stehen früh auf, denn heute steht einiges auf dem Programm.
Zunächst fängt der Tag so an wie der gestrige aufgehört hat. Es regnet leicht ...
Nach dem Frühstück fahren wir trotzdem es mal zur Beach Area des State Parks, denn dort gibt es mal wieder einen tollen Playground. Die Kinder rutschen was das Zeug hält. Nasse Hosen können ja gegen trockene getauscht werden
Wie ruhig und friedlich es hier doch ist. Dieser State Park ist wirklich schön!
Gegen 10Uhr machen wir uns auf den Weg.
Wir fahren erst mal in Richtung Boone, um dort dann den Weg Richtung Blue Ridge Parkway einzuschlagen.
Dort haben wir uns im Vorfeld einige interessante Plätze inkl Trails herausgesucht.
Allerdings ist die Fahrt dorthin erstmal ungemütlich...Regen und mal wieder Nebel!!!
Zwischendurch lautert unser Motto: "Wie Sie sehen, sehen sie gar nichts!"
Nach etwa 1oo Meilen klart es dann endlich auf.
Zwischendurch kommt die Sonne zum Vorschein und ein strahlend blauer Himmel lacht uns entgegen.
Glück gehabt! Es wäre ja auch ärgerlich, wenn ausgerechnet eines unserer Highlights im Nebel liegen würde.
Wir sind also guter Hoffnung als wir den Blue Ridge Parkway erreichen, dass wir unseren ersten Stopp, den Rought Ridge Overlook, ohne Nebel erreichen.
Pustekuchen!!! Ausgerechnet hier sind dicke Nebelbänke. Das gibt es doch nicht!
Egal...wir steigen aus und lauschen ert mal dem herunter prasselnden Bach. Herrlich!
Wir beschließen trotz des hier miesen Wetters den Trail bis zum Overlook zu laufen.
Nun ja, die Sicht wird nicht besser, aber wir haben jede Menge Spaß inkl. nasser Füße.
Denn durch den Regen ist der ganze Trail unterspült. Trockene Füße zu bewahren ist ausgeschlossen, da teilweise die Stufen so weit auseinander sind, dass man zwangsläufig in die riesige Pfütze latschen muss.
Nora beschließt recht früh, dass ihr das völlig egal ist. Hauptsache weiter Mir ist es auch egal...hihihi, norddeutsch eben.
Die männliche Abteilung dagegen ist sehr zimperlich
Oben angekommen erwartet uns natürlich Nebel! Schade, denn ohne Nebel wäre der Ausblick sicherlich traumhaft.
Anhand der umliegenden Büsche können wir erahnen, wie schön die Aussicht auf die Laubfärbung hier wäre.
Dennoch hat uns der Trip Spaß gemacht.
Wir fahren weiter und halten doch relativ spontan an den "Linville Falls" und laufen den Trail bis zu den Upper Falls. Weiter wäre für die Kinder zu viel, zumal wir ja schon den anstrengenden Trail zuvor gelaufen sind.
Es geht zurück zum WoMo und dann direkt zum "Chimney Rock Park"
Dort wo Teile des Film "Der letzte Mohikaner" gedreht worden sind.
Wir kommen kurz vor Toreschluss, was nicht schlimm ist, da wir eh am nächsten Tag noch einmal hierher möchten.
Es gibt ja mehrere nette Trails zu laufen.
Für einen ersten Überblick fahren wir mit dem Fahrstuhl hoch und laufen einen kleinen Trail u.a. zur "Opera Box" und zum "Devil's Head"
Wir genießen die Aussicht!
Höher bis zum Exclamation Point kommen wir nicht, da wir angeblich den Abstieg nicht mehr schaffen würden. Lächerlich!
Den Weg hinunter suchen wir uns über die Treppen.
Puh, war das anstrengend! Merkwürdige Stufenhöhe!!
Es geht zurück zum WoMo.
Bei der Ausfahrt dann das Malheur. Ein Torflügel ist bereits abgeschlossen und wir zu mutig für die Durchfahrt und bleiben mit dem Slide Out am geschlossenen Tor hängen. Wir stecken fest...kein vor und kein zurück.
Aber zum Glück gibt es hilfsbereite Amerikaner, die uns freundlicherweise helfen uns rauszuholen.
Schaden? Zum Glück nur ein kleiner oberflächlicher Kratzer.
Dennoch schwant uns Böses für den morgigen Tag.
Bequemerweise und aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nehmen wir den Campground in direkter Nähe, den "Hickory Nut Falls Campground." Hier haben wir zufälligerweise eine kostenlose WiFi-Verbindung, da wir direkt am Office stehen. Ansonsten ist der CG nicht zwingend empfehlenswert.
Wir essen zu Abend und verschwinden dann in die Nacht.
Simone
California Dreamin'79
Tag 13 – Fahrtag
Wir stehen frühzeitig auf, da wir noch einmal zum Chimney Rock Park möchten.
Die Kinder würden gerne noch den "Kinderpfad" laufen und wir Erwachsenen noch hinauf zum Exclamation Point.
Doch davor müssen wir noch einige Formalitäten erledigen nach dem gestrigen Malheur.
Leider zieht sich das Ganze gewaltig hin. Papierkram in den USA bedeutet mindestens genau soviel Bürokratie wie in Deutschland. Es fühlt sich mal wieder keiner zuständig.
Nach sage und schreibe 3,5 Stunden haben wir schließlich den offizielen Unfallbericht der richtigen Behörde in der Hand.
Was man nicht alles für so einen minimalen Kratzer alles macht.
Jedenfalls war der Zeitplan hinüber, aber den Kindern den Wunsch abschlagen geht auch nicht.
Wir teilen uns also auf...Willi setzt mich mit den Kindern am Great Woodland Adventure Trail aus und fährt dann weiter hinauf, um den Skyline Trail zum Exclamation Point zu laufen, von wo aus man eine tolle Aussicht auf den Chimney Rock und den Lake Lure hat. Im letzteren wurde übrigens die Hebefigur im Wasser aus dem Film „Dirty Dancing“ gedreht.
Nach gut einer Stunde treffen wir uns wieder.
Trotz der vorangeschrittenen Zeit soll es heute noch an den Atlantik gehen.
Noch sind wir unschlüssig, wo wir nächtigen wollen. Zur Auswahl stehen drei Orte: Charleston, Hunting Island und Savannah.
Wir wollen spontan entscheiden, schließlich sind die ersten knapp 130 Meilen, die gleichen.
Umso näher wir kommen, desto konkreter wird es.
Charleston fällt schon mal raus. Jetzt geht es zwischen Hunting Island und Savannah zu entscheiden.
Beim Essen in einem eher durchschnittlicheb Diner fallen schließlich die Würfel. Die Kinder fragen nach Strand.
Somit ist also Hunting Island der richtige Zielort.
Mt Einbruch der Dunkelheit kommen wir im Hunting Island State Park an. Wir bekommen eine schöne Site, allerdings stellt sie uns vor eine große Herausforderung. Wie bekommen wir uns Wägelchen in die Lücke rangiert. Mit Hilfe von zwei Rangern tüfteln wir einen Plan aus, der nach zehn Minuten und mind. 30 Insektenstichen aufgeht.
Verdammt, tun die weh!
Wir nehmen noch einen Abendsnack und machen anschließend eine kurze Nachtwandderung über den Campground.
Gegen zehn Uhr geht es dann ins Bett.
Simone
California Dreamin'79
Hi Simone,
jetzt bin ich gespannt, wie Euch der Insel CG gefallen hat!
Wir waren begeistert!
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Simone,
der Tag hört sich irgendwie nicht so entspannt sondern etwas anstrengend an. Aber dafür seid Ihr jetzt an der Küste und da gings dann hoffentlich wieder schön entspannt weiter. Wir finden Huntington Island auch wunderschön, haben damals aber leider keinen CG mehr bekommen, aber ist ein Grund mal wieder zukommen, dann aber mit Reservierung.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo,
also wir waren auf Hunting Island.
Huntington SP (in der Nähe von Myrtle Beach) soll aber auch super schön sein.
Herzliche Grüsse Gisela
Tag 14 – Über Savannah in den Sunshine State Florida
Wir stehen früh auf!
Das Frühstück erledigen wir zügig.
Eincremen, Off-Insektenspray drauf und ab nach draußen.
Hurra, die Sonne ist wieder da!!!
Es ist kurz nach halb acht. Einfach traumhaft hier am Strand!!!
Scheinbar sind wir die ersten...weit und breit keine Menschenseele zu sehen.
Wir sind sofort verliebt und lassen einfach die Seele baumeln.
Schöner Strand mit feinem Sand und vielen Muscheln.
Wir testen sofort die Wassertemperatur des Atlantik.
Wir sind erstaunt wie warm sie ist.
Immer wieder laufen uns kleine Krebse über den Weg.
Wir spazieren im flachen Wasser am Strand entlang.
Die Kinder haben auch super viel Spaß, besonders Nora!
Schon witzig...war sie es doch, die letztes Jahr im Urlaub nur beim Erblicken von Wasser Schreikrämpfe hatte.
Wie die Zeit doch vergeht.
Gegen 12Uhr gehen wir zurück zum WoMo. Wir machen auf dem Weg dorthin Bekanntschaft mit einer Familie aus Deutschland, die seit März in der Gegend wohnt. Der Mann arbeitet für 3,5Jahre bei BMW.
Wir wünschen ihnen noch eine schöne Zeit in den USA und machen uns bereit für die Weiterfahrt.
Bei der Ausfahrt machen wir noch einen kurzen Halt am Lighthouse von Hunting Island.
Leider dürfen wir hier mit den Kindern nicht hoch.
Wir liegen mittlerweile, dank dem gestrigen Husarenritt, wieder im Zeitplan.
Nächster Halt ist St.Augustine bzw. der Anastasia SP.
Diese Fahretappe ist von vorneherein geplant gewesen und soll auch beibehalten werden.
Zum Beinevertreten haben wir uns Savannah ausgesucht.
Ein bisschen Südstaatenflair möchten wir dann doch gerne erleben.
Gut 1,5 Stunden später erreichen wir das Visitor Center in Savannah.
Von hier schlendern wir ein wenig durch die Gassen und machen u.a. Halt am Chippewa Square und am Forsyth Park. Beide Parks liegen an der Bull Street.
Wir spazieren los. Schon schnell merken wir, dass wir im Bruthaus sind. Puuhhh, ist das stickig und warm.
Wir erreichen den Chippewa Square. Das eigentlich Interessante an diesem Park ist die berühmte Bank aus dem Film „Forrest Gump.“ Diese steht mittlerweile aber im Savannah Historic Museum am Visitor Center, welches wir am Ende unseres Aufenthalts kurz durchstreifen.
Vom Chippewa Square geht es zum Forsyth Park, in dessen Mitte ein schöner Brunnen steht. Auf dem Weg dorthin läuft man eine kurze Allee mit Spanish Moss behangenen Bäumen entlang. Wie schön!
Nun gehen wir zurück und Noras Wunsch „Pferdchen sehen“ geht auch in Erfüllung.
Es kommt uns eine Kutsche entgegen und Nora ist aus dem Häuschen. Sie möchte auch mitfahren, stellt aber selbst fest, dass die schon besetzt ist. Vielleicht ein anderes Mal.
Zurück am WoMo stärken wir uns und dann geht es auf direktem Wege nach Florida.
Vorher gelingt uns noch ein toller Schnappschuss von Savannahs Wahrzeichen und den typischen Trolleys.
Leider fahren wir mal wieder im stärksten Regen. Angekommen an unserem Etappenziel, den Anastasia State Park, fühlen wir uns wie in der Waschküche.
Das Wetter bessert sich nicht, im Gegenteil wir hören es aus der Ferne donnern.
Aber alles halb so wild. Wir sind eh zu erschöpft, um noch was zu unternehmen...das Klima schlägt ganz schön auf den Kreislauf.
Also, gar nichts für mich Nordlicht.
Wir essen zu Abend und tüfteln den morgigen Tag aus. Wir vertrauen darauf, dass das Wetter besser ist und wir an den Strand können.
Simone
California Dreamin'79