Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

In der Kraxe durch den wilden Westen

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robbelli
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Beigetreten: 07.09.2012 - 07:53
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Komme auch mit!

Hallo Simone,

hat´s noch ein Plätzchen für mich? Würde auch gerne mitfahren!

Das Pendant zu eurem Roadbear hatten wir von Moturis (S27 mit Slide-out). Für uns war das genial (2 Erwachsene, 2 Kinder).

Ich bin sehr gespannt, was ihr alles mit eurer Kleinen erlebt.

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

itsispider
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Beigetreten: 06.01.2012 - 16:39
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Herzlich Willkommen

Hallo Ihr Alle,

freue mich sehr  darüber dass Ihr nun alle mit uns mitreist Smile.

@ Bernhard: Ich habe den CG bewertet und ein paar Photos eingestellt.

Und weiter geht die Reise ...

LG

Simone

itsispider
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Beigetreten: 06.01.2012 - 16:39
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South Carlsbad SB - San Diego Campland on the Bay

20. März  On the Road

Heute haben wir zunächst weiter unser Wohnmobil eingeräumt und den Campingplatz etwas näher angeschaut. Er liegt direkt am Meer an einer Steilküste. Wir dachten hier wäre Sandstrand und Töchterchen kann mit Papa Sand buddeln während Mama das Wohnmobil fertig einräumt, aber es ist leider nur ein Steinstrand. Macht aber ehrlich gesagt auch nichts. Es ist ein gepflegter und angenehm ruhiger Campingplatz der uns gut gefiel. Im Wasser tummeln sich viele Wellenreiter.Diesen Zuzuschauen machte Tochter und Papa sehr viel Spass, so dass Mama ganz in Ruhe das WoMo einräumen konnte.

Am späten Vormittag geht es nach einem kurzen Zwischenstopp in einer Outlet Mall in der wir noch ein paar Einkäufe erledigten zum Campland on the Bay.Kurz vor San Diego fahren wir von der I-5 au f die Küstenstraße ab. Eine schöne Panoramastraße. Hier sehen wir den Cardiff SP Campingplatz. Wohnmobilstellplätze direkt am Meer mit Sandstrand.

Wir haben einen kleinen Spaziergang unter den Klippen vom Torrey Pines State Park geplant. Hier erleben wir die erste Enttäuschung. Nachdem der State Park nicht ausgeschildert ist fahren wir erst einmal daran vorbei. Mit unserem Schiff ist umdrehen schwierig. D.h. wir fahren einen riesigen Umweg bis wir auf dem Parkplatz ankommen. Es ist früher Nachmittag und der Parkplatz ist sehr leer. Trotzdem erklärt uns die Rangerin dass Wohnmobile hier nicht parken dürfen. Der Wohnmobilparkplatz ist über eine Meile entfernt. Für so eine lange Distanz ist es uns mit kleinem Kind zu spät, da wir heute Zeit zum Toben und Spielen wollen. Wir fahren etwas enttäuscht weiter zu unserem Campingplatz in San Diego.

Campland on the Bay ist ein größerer, privater Campingplatz am Rande von San Diego – und unsere Basis für die nächsten Tage hier. Die Angestellten waren sehr angnehm und superfreundlich. Wir bekommen einen ruhigen Stellplatz direkt neben dem Spielplatz und lassen den Abend nach einem ausgiebigen Spielplatzbesuch mit lecker amerikanischen Rindersteak vom Grill und Marshmellows ausklingen. Unserer Tochter  scheint unser vorübergehendes Nomadenleben zunehmend zu gefallen. Und morgen ist auch noch der weltberühmte San Diego Zoo geplant!

Wir haben lange überlegt, was wir besuchen möchten. Für Sea World ist unsere Tochter wahrscheinlich noch ein bischen klein. Übrig bleiben der San Diego Zoo und der Safari Park. Wir entscheiden uns für den Zoo, da wir so gerne mal einen echten grossen Pandabären sehen möchten und in Afrika schon auf Safari waren. Voller Vorfreude gehen wir schlafen.

LG

Simone

itsispider
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Beigetreten: 06.01.2012 - 16:39
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San Diego Zoo

 

21. März 2012 San Diego Zoo

 

Mittwoch war also unser erster ganzer Tag in San Diego. Wir hatten uns spontan entschieden drei Nächte im Campland on the Bay, also in San Diego, zu bleiben und die Übernachtung im Cuyamaca Rancho State Park dafür gestrichen. Wir wollten einen Tag für den Zoo, aber auch noch einen Tag um etwas von San Diego selbst zu sehen. Noch einen Tag in der Zivilisation vor Wochen in der “Wildnis”, mit Ausnahme Las Vegas.

 

Nachdem der Zoo nicht allzu weit vom Campingplatz entfernt liegt sind wir den Tag sehr entspannt angegangen. Wir haben ganz gemütlich gefrühstückt, das Wohnmobil startklar gemacht und sind losgefahren. Wir waren gegen ca. 10:45 mit “zoo map” bewaffnet im Zoo und sind zu den auserwählten Tieren losgezogen. Der Zoo ist absolut beeindruckend. Nicht nur die Vielfalt der Tiere, sondern auch die Gehege an sich haben uns sehr gefallen. Mit wenigen Ausnahmen haben alle Tiere ein wirklich tolles “zu hause”. An die Besucher wurde natürlich ebenso gedacht. Die Wege sind schön angelegt, mit toller Vegetation (subtropischer Dschungel) und viel Möglichkeiten in die Gehege zu sehen. Bei Eisbären, Otter, Nilpferd gab es sogar große Glaswände am Becken, damit man die Tiere unter Wasser beobachten kann! Wir waren alle drei begeistert als das Nilpferd Otis direkt an uns vorbei schwamm. Die Reaktion der anderen Besucher Nase rümpfen und Weg gucken als Otis sich mal eben erleichtern musste war ebenfalls sehr amüsant. Bei den Pandabären haben wir gerade die Futterzeit erwischt, welch ein Glück. Sehr beeindruckend war auch einen Tiger aus nächster Nähe beim trinken zu beobachten. Unsere Tochter begeisterte am meisten der “sun bear” und die Gorillas. Wenn man mal genug von den Tieren hat gibt es auch noch eine Seilbahn, die diagonal über das Gelände geht und tolle Aussichten bis nach Downtown San Diego bietet. Die kurze Fahrt hat uns dreien sehr viel Spas gemacht. Nach unzähligen Tieren (Flamingos, Affen, Pandabären, Löwen, Tiger, Elefanten, Eisbären, und viele mehr – ein paar Eindrücke sind hier zu sehen), Brotzeit- und Kaffeepause haben wir den Zoo um ca. 16:15 begeistert und erschöpft verlassen. So ein Zoobesuch ist anstrengender wie manche Bergtour!

                       

Nachdem wir von unserem tierischen Abenteuer wieder das Campland on the Bay wieder erreicht hatten, war gerade noch genug Zeit um am Sandstrand des Campingplatzes die Abendstimmung zu genießen und das neue Sandspielzeug einzuweihen… So ein kleiner Stadtstrand ist mit Krabbelkind genial.

 

LG

 

Simone

 

 

Baui
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Beigetreten: 03.09.2012 - 08:38
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San Diego Zoo

Schön, dass Euch der Zoo gefallen hat. Wir haben den Zoobesuch vor einigen Jahren auch genossen. Allerdings war mein Eindruck, dass die Tierhaltung nicht die Qualität der Deutschen und Schweizer erreicht, sondern massiv schlechter ist. Dafür sieht man die Tiere besser. Einen wesentlich tiergerechteren Zoo durfte ich in Vancouver besuchen, diesen kann ich sehr empfehlen.

Dir Simone danke ich für Deinen Reisebericht. Mir ist auch wichtig, dass mein Votum nicht eine Kritik an Deinem Zoobesuch sein sollte. Schliesslich habe ich den Zoo auch schon zweimal besucht und würde ihn das nächste Mal wieder besuchen. Wir werden dieses Jahr den Zoo von Denver und wahrscheinlich den von Colorado Springs besuchen und bin gespannt wie diese die Herausforderung der Tierhaltung und dem Anspuch der Besucher gerecht werden, dass man auch Tiere sieht.

Gruss Baui

itsispider
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Beigetreten: 06.01.2012 - 16:39
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Tierhaltung

Hallo Baui,

ich sehe das nicht als Kritik.

Wir sind grosse Zoofans. Aber Ich bin mit der Tierhaltung auch nicht immer einverstanden. Im San Diego Zoo ist die Tierhaltung sehr gemischt. Die Tiger haben ein im Vergleich zu anderen Zoos ein riesiges Gehege. Die Volieren sind ebenfalls durch die Hügellage Riesengross. Die Pandabären und der "Sunbear" dagegen haben viel zu kleine Gehege. Auf der anderen Seite ist es natürlich toll, dass der Zoo es schafft das die Pandas Nachwuchs bekommen und so einen Internationalen Zuchtauftrag erfüllen kann. Ausserdem gibt der Zoo Menschen die Möglichkeit  zu erkennen, wie wertvolll Tiere sind.

Es hat alles immer zwei Seiten.

Am schönsten finde Ich Tiere aber auch in der freien Wildbahn. Trotzdem ein sehr schöner Zoo mit vielen sehr schönen grossen Gehegen.

Den Tip mit Vancouver merke Ich mir.

Danke,

Simone

Baui
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Beigetreten: 03.09.2012 - 08:38
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Kamloops auch schön

Auf dem Weg von Vancouver nach Calgary liegt Kamloops. Dort gibt es einen schönen kleinen Tierpark mit angrenzendem CG. Für uns mit unseren zwei kleinen Kindern war das ein schöner Stopp auf unserer Canada Reise.

Jetzt freue ich mich aber auf weitere schöne Eindrücke Deiner Reise.

Gruss Baui

itsispider
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Beigetreten: 06.01.2012 - 16:39
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San Diego Stadt

22. März 2012 “Manche mögen’s heiß”

Der Titel bezieht sich nicht auf die Temperatur – wir haben nach wie vor eine Kaltwetterfront erwischt – sondern auf unseren ersten Sightseeing Stopp. Lasst Euch überraschen.
Nach dem tollen Tag im Zoo war der Plan für Donnerstag einen Eindruck von San Diego zu bekommen. Nachdem wir unser Wohnmobil nicht unbedingt für besonders Innenstadt-tauglich halten, entschieden wir uns für den öffentlichen Bus. Es war sehr praktisch und unsere Tageskarte auch absolut preiswert.
Wir fuhren zunächst nach Downtown um dort mit einem zweiten Bus auf die Insel Coronado weiter zu fahren. Das Bekannteste auf der Insel ist vermutlich das Hotel El Coronado. Dieses ist der Drehort im Film “Some like it hot”. Als Fan von diesem Film war Simone begeistert!


Nachdem wir das Hotel angesehen hatten, sind wir etwas am Strand entlang gebummelt und haben Sonne, Meer und kalifornische Impressionen genossen.

Nach einem anschließenden Fußmarsch quer über die Insel an teilweise wirklich hübschen Häuschen vorbei wollten wir dann mit einer kleinen Fähre zurück nach Downtown. Leider haben wir selbige knapp verpasst, mussten dann aber doch nicht 1,5 Stunden warten nachdem wir feststellten dass das “Water Taxi” nur unwesentlich teurer war und uns mehr oder weniger sofort ins gegenüber liegende Downtown bringen konnte. Die Fahrt war superschön und eröffnete uns eine neue Perspektive vom Wasser aus.

Nach einem Bummel durch das “gas lamp quarter” und einem superleckeren Mittagessen in einem persischen Restaurant haben wir dann noch einen Abstecher in das etwas außerhalb gelegene “old town” gemacht. Die angepriesenen Nachbauten alter Häuser aus San Diego erschienen uns ehr etwas albern – aber vielleicht lag es nur an unseren Erwartungen. Wir haben auf jeden Fall noch ein paar nette Fotos gemacht bevor es dann zurück zum Campland on the Bay ging…

 

Wie schon am Vortag sind wir noch kurz an den Sandstrand und unsere Tochter hat wieder intensiv mit Ihrem Sandspielzeug gespielt. Die Konsequenz war logisch… vor dem Schlafengehen wurde noch in der Dusche im Wohnmobil gebadet! Der Tip mit dem Miniplanschbecken hier aus dem Forum war super. Es hat genau in die Duschwanne vom Wohnmobil gepasst.

Morgen geht es endlich in die Wüste. Unser Ziel ist der Anza Borrego Dessert SP und eine erste kleine Wanderung, um die Kraxe einzuweihen.Voller Vorfreude sind wir in die Betten geschlüpft.

LG Simone

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 16199
Danke !!

Hi

@ Bernhard: Ich habe den CG bewertet und ein paar Photos eingestellt.

Danke Simone  !

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

itsispider
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Beigetreten: 06.01.2012 - 16:39
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San Diego - Julian - Anza Borrego SP

23. März 2012 Apple Pie

Am Morgen haben wir erst mal das Wohnmobil startklar gemacht. Wir bekommen langsam Routine und sind deutlich schneller geworden. Auch das erste Mal dumpen geht völlig problemlos über die Bühne.
Erstes Ziel ist ein IHOP, für ein leckeres Pancake Frühstück. Wir waren schon in unserem letzten Urlaub echte Fans dieser Kette. Lecker Cafe gepaart mit guten Pancakes, was will man mehr. Das Ganze ist so reichhaltig, da braucht man eigentlich den ganzen Tag nichts mehr zu essen. Aber superlecker! Wir haben nur vergessen dass es bei den hiesigen Portionen völlig ausreicht ein Frühstück für uns drei zu bestellen und dann zu teilen. Danach gehen wir einkaufen. Wir brauchen zusätzliches Equipment für das Wohnmobil, wie z.B. eine beschichtete Bratpfanne, Plastiktischdecke und diese „Deotabs“ für nach dem Dumpen. Daher steuern wir einen Walmart an. Hier werden wir auch fündig, aber die Lebensmittelabteilung ist nicht nach unserem Geschmack. Hauptsächlich gibt es hier “convenience food”. Daher kaufen wir Lebensmittel im Supermarkt nebenan; ein VONS – einfach super. Wir sind begeistert und bekommen alles was wir möchten.
Ein Blick auf die Uhr und wir bekommen einen Schreck: obwohl wir schon um acht Uhr auf unser Campsite gestartet sind kommen wir nach dem Einkaufen erst um 10:45 Uhr vom Parkplatz weg. Es dauert immer alles viel länger als wir dachten. Jetzt aber endlich raus aus der Stadt und rein in die Natur.
Kurz nach der Stadtgrenze beginnt eine immer bergiger werdende Wüstenlandschaft. Hier befinden sich einige Indianerreservate . Die Strecke wird immer schöner. wir biegen von der Interstate in eine kleine Seitenstraße ein und erklimmen langsam mit unserem “Schnaufi” eine wunderschöne Bergstraße.  So jetzt hat unser Wohnmobil endlich einen Namen von uns bekommen.
Umso höher wir kommen, umso grüner wird es. Am Straßenrand sind noch ganz viele Schneereste. Die Landschaft zeigt weit entfernte Gipfel mit Schnee, wild aussehende Nadelbäume und dazwischen pittoresk wirkende vertrocknete Bäumen. Große weite Grasebenen wechseln das Bild ab. Wir durchqueren nun den Cuyamaca Rancho State Park. Wir sind jetzt froh, dass wir hier nicht übernachtet haben. Es ist zwar eine wunderschöne Landschaft, aber die Nächte sind sicherlich Eiskalt.

 

Nach einem Pass (1486m) windet sich die Straße wieder bergab und wir gelangen in das kleine Westernstädtchen Julian. Dieses ist bekannt für seinen Apfelkuchen. Ich sage nur Boysenberry Apple Crumb Pie!                        
Außer Apple Pie gibt es in Julian auch interessante Lebensweisheiten zu erfahren!

 

Wir verlassen langsam die Bergregion und kommen wieder in tiefere Gefilde. Wir durchqueren die Grenze zum Anza Borrego Desert State Park. Eine großartige, mondartige, staubtrockene Wüstenlandschaft. Wieder ein echtes Highlight. Hier machen wir eine kleine Wanderung zum Kenyon Overlook Aussichtspunkt. Uns bietet sich ein atemberaubender Weitblick. Für uns als Wüstenfans eine echt kleine feine Einstiegswanderung.

 

Leider ist dieses Jahr eine schlechte Wildflower Saison. Der Anza Borrego Desert State Park ist berühmt für seine Blütenteppiche im Frühjahr. Dieses Jahr blüht fast gar nichts, da der Winter zu trocken war. Schade, aber trotzdem schön.Bei der kurzen Wanderung zum Kenyon Overlook werden auch die neue Kraxe sowie Sonnenbrille unserer Tochter eingeweiht! Dabei stellten wir fest, dass eine Befestigungsschnalle an der Kraxe fehlt. Sie ist zwar trotzdem zu benutzen, aber das Kind ist nicht 100% gesichert. Wir beschließen REI anzurufen. Am späten Nachmittag kommen wir an unserem Campingplatz an, dem Borrego Palm Canyon CG -

 

Gut das wir vorgebucht haben. Er ist voll. Heute steht noch Grillen und Lagefeuer auf dem Programm. Dank unserer Verwandten besitzen wir ein riesengroßes Holzschneidebrett und können draußen alles Notwendige erledigen, während sich unsere Tochter glücklich durch den Dreck suhlt („Ein Kind braucht gute Schuhe und auch mal Schlamm zum Suhlen, …“). Zu späterer Stunde machen wir noch das erste Lagerfeuer der Reise, unter einem wunderschönen Wüstensternenhimmel. Dazu ein Glas Rotwein und nette Gesellschaft von Beate, die wir hier im Forum kennengelernt haben. So kann ein Tag ausklingen.