Es ist 6:30 Uhr auf dem Kayenta CG. Wir fahren los zum Dead Horse Point. Dort treffen wir schon auf die ersten Foto-Profis mit Ausrüstungen wahrscheinlich im Wert von einem Kleinwagen. Aber auch uns unbedarften Amateuren gelingen heute ein paar ordentliche Aufnahmen.
Nach dem Frühstück sind wir gegen 9 Uhr im Canyonlands NP. Wir waren bereits 2008 in diesem Park. Dieses Mal wollen wir uns den Upheaval Dome vornehmen – wieder einmal ein geologisches Phänomen, dessen Entstehung mit mindestens zwei Theorien zu erklären versucht wird. Laut Wikipedia spricht inzwischen am Meisten für die Folgen eines Meteoriteneinschlages. Der erste Overlook ist schnell erreicht und bietet schon einen guten Einblick in die kraterförmige Struktur.
Die Wanderung zum zweiten View-Point erfordert ein wenig mehr Zeit und Geschick, ist jedoch auch unproblematisch.
Es gibt auch einen 8,3mi langen Rundweg um den Krater. Die Rangerin im VC meinte, dies sei der schwierigste Weg im NP, zumindest von der Orientierung her. Regelmäßig gingen hier Wanderer „verloren“, die von den Rangern wieder gesucht werden müssten.
Zurück am Parkplatz ist schon eine Menge Fahrzeuge aller Art eingetroffen und wir sehen zu, wie sich ein Bus bemüht, den dortigen Loop zu bewältigen. Nachdem dieser bereits 10min rangiert hat, wird doch der am besten im Weg stehende PKW weggefahren, dessen Fahrer vorher entspannt dem aufgeregten Busfahrer zugesehen hatte.
Unser nächster Stopp ist am Aztec-Butte. Die Wanderung dorthin wird als moderat beschrieben. Sie ist zunächst sehr einfach, aber die letzten Meter haben es dann in sich! Es geht ziemlich steil über Slickrock nach oben. Zwei junge Männer, die wir dort antreffen, bekunden uns auch gleich ihren Respekt.
Es gibt dort Ruinen eines Gebäudes der präkolumbianischen Ureinwohner. Für uns wesentlich attraktiver jedoch ist der grandiose Ausblick nach allen Seiten.
Es gibt dort noch einen zweiten etwas niedrigeren Hügel gleich daneben, dessen Besteigung wir uns jedoch sparen. Stattdessen fahren wir zum CG zurück. Wir haben ja noch eine zweite Nacht gebucht. Nachdem es mittlerweile ganz schön warm geworden ist, wird erst mal etwas relaxt.
Um 17:45 Uhr machen wir uns noch einmal auf den Weg und wandern auf dem West Rim Trail bis zum „Neck“, also der Schmalstelle der Landzunge. Die untergehende Sonne lädt wieder mal zu etlichen Fotos ein.
Nachdem es allmählich dunkel wird, lassen wir den Dead Horse Point aus, überqueren am Neck die Straße und wandern am East Rim Trail zurück.
Wir hatten bei unserer Ankunft am CG über die elektrische Lampe geschmunzelt, die im Schutzhäuschen des Stellplatzes eingebaut ist. Da wir heute im Dunkeln grillen, finden wir diesen Luxus jedoch recht hilfreich.
Hallo Charly,
muss gerade wieder erkennen, wir sind bei unserem Aufenthalt dort (1 Tag) viel zu wenig gegelaufen, muss nachgeholt werden!
Liebe Grüße Peter
Hallo Charly,
sehr schöner Bericht, auch wenn ihr häufig Wetterkapriolen aushalten mußtet, so scheint die Sonne nun auf eurer Seite. Ich freue mich besonders über die Bilder der Wanderung zum Upheaval Dome, den mußte ich leider ausfallen lassen, weil ich mir kurz vorher das Knie verdreht hatte.
@ Peter uns ergeht es genauso, auch wir hätten gerne dort noch ein paar Tage genossen.
Freu mich auf weitere Stationen.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hallo Charly,
auch bei uns kamen leider im Canyonlands die Wanderungen viel zu kurz. Schade, wenn man jetzt eure tollen Bilder sieht.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo ihr drei,
da hilft halt nur Eines: noch ein paar mal hinfahren!
Das Gleiche gilt für mich.
Herzlichen Gruß
Charly
Alle Wetter auf dem Colorado Plateau
Hi Charly,
jetzt hast du mich so richtig neugierig gemacht, da ich den Upheaval Dome bis dato nicht kannte und von diesem Krater auch noch nichts gelesen habe. Ich sollte endlich einmal meinen Grundmann-Reiseführer lesen und nicht nur im hiesigen Forum surfen
Liebe Grüße
Sigi
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
Aurelius Augustinus
Hallo Sigi,
da du dich ja als Geologie-Fan hier geoutet hast, wird dich der Upheaval Dome sicher auch so faszinieren, wie mich.
Da hat Mutter Natur wieder mal kräftig in der Suppe gerührt und das Untere nach oben befördert.
Herzlichen Gruß
Charly
Alle Wetter auf dem Colorado Plateau