Tag7 19.9 Searsport - Castine - Acadia National Park

Eine kühle Nacht liegt hinter uns, als wir um 6:30 Uhr erwachen, das Außenthermometer zeigt 6°C. Dank Heizung haben wir es aber im Camper gut aushalten können. Nach dem Frühstück, Bacon und Egg fehlen auch heute nicht, erkunden wir alle zusammen bei herrlichem Sonnenschein und warm eingepackt den Strand am Campingplatz und Simon hat großen Spaß am Steinewerfen ins Wasser.

Vor der Abfahrt in Richtung Acadia National Park haben Simon und Martina auf dem Spielplatz noch ihren Spaß,während Stefan das Wohnmobile dumped. Gegen 9:30 Uhr brechen wir auf.

Durch herrliche, einsame Landschaften, teilweise macht sich bereits eine schöne Herbstfärbung breit, und Heidewelten fahren wir, am berühmten Fort Knox vorbei, nach Castine, einen verschlafenen Örtchen am Südzipfel der Blue Hill Peninsula. Hier erleben wir bei kühlen 15°C und eisigem Nordwind aber bei strahlend blauem Himmel noch Neu-England pur, keine Touristen, nur Einheimische und Marinestudenten, dazu ein kleiner Hafen und viele schöne typische Häuser im hiesigen Stil. Ein gelungener Abstecher.

Unser Wohnmobil haben wir direkt an der Marineakademie geparkt und Simon ist während er sein Mittagessen verspeist, ganz begeistert von den vor seinen Augen trainierenden Football-Spielern. Als diese ihre Trainingsstunde um kurz nach 11:30 Uhr beenden, Simon ist ganz traurig,brechen auch wir auf.

Bereits nach kurzer Fahrtzeit ist Simon eingeschlafen. Bei einem kurzen Zwischenstop in Ellsworth, hier beginnt nun wieder der Kommerz, füllen wir unseren Tank auf und erreichen gegen 13:30 Bar Harbor, das Einfallstor zum Acadia Nationalpark. Aufgrund der Wettervorhersage für das Wochenende, für Sonntag ist Regen vorhergesagt, ändern wir hier schnell und ohne Probleme unsere Reservierung für die Whale Watching Tour von Sonntag auf Samstag. Nun ist auch Simon, heute mal wieder nach 2 Stunden Mittagsschlaf, wach.

Aufgrund des tollen Wetters heute, weiterhin ist keine Wolke am Himmel auszumachen, soll unser erstes Ziel der knapp 500m hohe Cadillac Mountain sein. Leichte Orientierungsschwierigkeiten lassen uns aber zunächst aufgrund einer Höhenbeschränkung, gegen die unser Wohnmobil verstößt, nicht ans Ziel kommen. Wir müssen also umkehren und entschließen uns, zunächst auf dem bereits vorreservierten Campingplatz einzuchecken.

Schnell ist uns eine Site zugeteilt und nach kurzer Orientierung starten wir den nächsten Anlauf für die Auffahrt auf den Berg, diesmal erfolgreich. Vom Gipfel mit seinen abgerundeten Steinen bieten sich herrliche Ausblicke auf den Park und die vielen umliegenden Inselchen und das Meer. Trotz des kühlen Wetters und des sehr frischen Windes ein toller Ort und eine gute Entscheidung, das Ganze heute zu machen. Auch abwärts sind die Serpentinen mit unserem 10m-Schiff ohne Probleme schnell gemeistert und wir steuern vor der Rückkehr zum Campingplatz noch kurz das Visitorcenter an, viel Neues erfahren wir aber nicht.

Um kurz vor 17 Uhr sind wir am Blackwood-Campingplatz im Süden des Parks zurück. Hier richten wir schnell das Wohnmobil aus und werfen dann das Lagerfeuer an, schnell verbreitet dies eine angenehme und heute mehr als sonst ersehnte Wärme. Auch unser Abendessen nehmen wir noch draußen ein, begeben uns aber anschließend ins deutlich wärmere Innere des Wohnmobils, wo wir den Nachtisch und Abend genießen.

Da es auch heue wieder sehr kalt werden soll, bereiten wir uns vor dem Zubettgehen entsprechend vor. Simon schläft todmüde gegen halb acht ein, wir gegen 22 Uhr, in froher Erwartung des morgigen Whale Watchings.