Abschnitt 10: Soap Creek Canyon

Am Dienstag, 07.04.15 ließen wir es morgens geruhsam angehen.

Heute wollten wir einfach nur relaxen und genossen das Frühstück vor dem RV, als die Fahrzeuge des Outpost die Station verließen.

Plötzlich kam Steve zu uns um die Ecke, und meinte, er wolle uns ein Geschenk geben.

Er reichte uns 2 seiner Batik-Shirts (diejenigen, die Steve kennen, kennen auch die bunten Shirts), die er selbst einfärbt.

Natürlich waren wir mächtig stolz und bedankten uns herzlich.

Angehabt habe ich es bis jetzt nur kurz, ich komme mir darin vor wie ein Paradiesvogel....aber die Geste war klasse.

Da Steve als einziger noch an der Station war, er hatte an dem Tag eine Sunset-Tour und musste erst am Nachmittag raus, verlagerten wir unsere Plauderstunde kurzerhand auf die Terasse, in Reichweite der gefüllten Kaffeekanne.

Während der nächsten 2 Stunden unterhielten wir uns mit unserem gebrochenen English über Gott und die Welt.Er bot uns auch zum wiederholten Male an, gerne weiterhin hier campen zu können.

Doch wir hatten an der Ranch vorgebucht und freuten uns auch darauf, die dortigen Leute wiederzusehen.

Steve erzählte uns von der wachsenden Konkurrenz der Touranbieter in Kanab und Page, welche ihnen zu schaffen machen.

So sucht er öfters mal nach neuen Zielen, die exclusiv vom Outpost angeboten werden können.

Er zeigte uns auf seiner Detailkarte der Vermilion Cliffs den Soap Creek Canyon, welcher erst kurze Zeit zuvor entdeckt und angefahren wurde.

Da sie am nächsten Tag ein amerikanisches Ehepaar dort draußen abzusetzen hatten, bot er uns an, zum Sonderpreis mitzufahren.

Gerne nahmen wir an, freuten wir uns doch, ein nicht bekanntes Highlight zu entdecken.

Wir fuhren also mit unserem Womo 300 Meter weiter, auf unseren FH-Stellplatz an der Ranch und teilten Joe mit, dass wir den geplanten Reitausflug auf Donnerstag verschieben mussten, was aber kein Problem war.

Dann genossen wir den schönen Nachmittag vor unserem Womo mit gar-nichts-tun, besuchten unsere Pferde mit Karotten-Apetizern, und plauderten eine Zeitlang mit Dave und Gail, den Besitzern der Ranch, welche zurzeit noch auf der Ranch lebten, bis die Cowboys alle in die Saison starten.Dann ziehen sie sich wieder in ihr Haus in Prescott zurück.

Pünktlich um 8.00 Uhr am nächsten Morgen waren wir am Outpost. Auch das amerikanische Ehepaar war schon da, so dass wir zeitig mit Brent auf die Piste kamen.

Das Gebiet ist schon extrem schwer zu erreichen, wir hatten fast 3 Std. Anfahrt über tiefen Sand und böse Felsstufen, doch unser Guide brachte uns sicher zum Ziel.

Während die Amis ihre Ausrüstung für ihren 4-tägigen Aufenthalt hier draußen ausluden, konnten wir uns schon mal etwas umsehen.

Und dann führte Brent uns in diese Wunderwelt am süd-östlichen Zipfel der Vermilion Cliffs....

-Ausblick hoch über dem Marble Canyon.Am Horizont der Nordrand des Grand Canyon.

Auch der lange Rückweg lockt mit tollen Steinsformationen immer wieder zum anhalten und Fotografieren.

Diesen schönen Tag beschlossen wir mit Grillen und einem  Campfire.

Dabei unterhielten wir uns toll mit einer sehr netten Hamburger Familie, welche den Zeltplatz hinter unserem RV bezogen hatte.

Als krönender Abschluß gesellte sich noch Joe mit seiner Gitarre dazu und sang uns wunderbare Countrysongs.