Nun war es also soweit. Unser fast 4wöchiges Abenteuer konnte beginnen.
Am frühen Morgen klingelte dann um 03:45 der Wecker und um 04:20 Uhr ging es dann in Richtung Flughafen Tegel. Wir hatten diesmal einen Parkplatz bei Mc Parking gebucht. Das lief alles so unkompliziert ab, dass wir bereits eine knappe Stunde später an der Abfertigung standen. Und da spielten sich Szenen ab. Eine große Gruppe Jugendlicher flogen für ein Jahr in ferne Länder. Wie ich mit meinen guten Ohren und aus gezielten Fragen rausbekommen habe, ging es einmal nach Peru, um dort bei sozialen Projekten zu helfen und teilweise auch in die USA ins Austauschjahr. Was da so an Tränen vergossen wurde! In Erinnerung, wie wir vor genau einem Jahr auch mit unserer Tocher Nina auf dem Flughafen standen und sie verabschiedeten, trieb uns auch so ein wenig das Pipi in die Augen.
Pünktlich um 07:30 Uhr starteten wir Richtung Madrid. Über den Pyrenäen wurde es etwas wacklig, aber nichts schlimmes. Das empfand meine Frau aber deutlich anders, zumindest sprach ihre Mimik eine ganz andere Sprache.
Wenn man sich solche Flughäfen wie Madrid anschaut, merkt man erst richtig, auf welchem Dorf wir in Berlin eigentlich leben. Unser Flug nach Los Angeles startete vom gleichen Terminal, trotzdem fuhren wir 10 Minten mit der Bahn und mussten die gleiche Zeit noch laufen.
Über den Flug nach Los Angeles gibt es nicht so viel zu berichten. 12 Stunden sind eine quälend lange Zeit und spätestens nach der Hälfte wünscht man sich, dass es bald vorbei ist. Bei Start gab es ordentliche Turbulenzen, was Tina, meiner Frau, wieder ordentliche Schweißperlen auf die Stirn trieb.
Um 15:45 landeten wir überpünktlich in Los Angeles und nun ging das Procedere los. Bevor man zu den Auserwählten gehört, den heiligen Boden zu betreten, muss man gefühlt 100mal seinen Pass zeigen. Bei der Immigration warteten auch ein paar Leute und so dauerte es fast eine Stunde, bis wir am Kofferbamd standen.
Hier hatte der Schreibende schon wieder Panik, denn nach der langen Zeit befand sich nicht einer unserer Reisetaschen auf dem Kofferband. Erinnerungen an fehlende Koffer wurden wach und ich sah uns schon umherirren, um unser Gepäck als verlustig zu erklären. Als das Band fast abgestellt wurde, kam ein Mitarbeiter auf uns zu und wies uns darauf hin, dass auf der anderen Seite noch Gepäck rumsteht. Und da waren sie!!!!!
Jetzt noch schnell zum Ausgang geeilt und dann in Richtung Mietstation. Vorher mussten Tina und unser Sohn Felix aber noch mal das stille Örtchen besuchen und so stand ich mit dem Gepäck alleine da. Plötzlich lief eine Familie vorbei, die mir irgendwie bekannt vorkam. Noch einmal kurz schauen, ob man sich nicht verguckt hat. Er schaute auch verdutzt, dann überrascht und dann gab es kein Halten mehr. Es waren die Eltern unserer Gasttochter Ashley. Sie kamen von einer Europatour nach Hause und das Schicksal wollte es, dass wir zur gleichen Zeit ankamen. Nun fielen sich die Klinke und die Leon Family auf dem Flughafen um den Hals. Das war eine Freude, obwohl man sich ja das erste Mal im Leben überhaupt gesehen hat.
Nach der ersten Aufregung ging es dann Richtung Vermietstation. Diesmal hatten wir mit der Größe des Mietwagens alles richtig gemacht. Es war ein richtiges Geschoss von SUV und er fuhr sich traumhaft.
Was ist Los Angeles doch für eine riesige Stadt. Selbst um 19:00 Uhr war der High- und der Freeway noch knüppeldickevoll und so benötigten wir über 2 Stunden, um gegen 20:00 Uhr im Hotel in Rialto anzukommen.
Aber damit war der Tag noch nicht zu Ende. Es stand ja noch die Begegnung mit den Gasteltern unserer Tochter und natürlich ihr selbst aus. Sie war nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Deutschland bereits seit 3 Wochen wieder in den USA. Wir trafen uns in einem typisch amerikanischen Burgerestaurant Am Anfang waren wir alle etwas unsicher, aber das verflog schnell. Es wurde ein kurzer, aber sehr netter Abend. Ich konnte mir jetzt sehr gut vorstellen, dass sich Nina in der Familie sehr wohl gefühlt hat.
Um 22:30 Uhr, also 28 Stunden nach dem Start in unser Abenteuer, fielen wir todmüde ins Bett.
Hi Andrej,
das ist ja unglaublich, so ein Zufall. Die Welt ist klein ?. Habt ihr die Familie denn auch noch besucht?
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Ja, am Ende unserer Tour waren wir für 3 Tage bei Ihnen. Bericht folgt.