Tag 06: Di, 04.06. – Vom Grand Canyon North Rim nach Page

Heute ist wieder Dumpen und Wasser nachfüllen angesagt und um 8.00 Uhr geht es los Richtung Page. Dietmar hatte gestern schon gefragt, ob ich das Womo heute mal fahren wolle. Ab der T-Kreuzung GC – Flagstaff/Kanab ginge es ja nur noch gerade … äh … hatte ich vom Hinweg anders in Erinnerung. Es kam wie es kommen musste: es ging noch ein gutes Stück – unfallfrei - kurvig bergab, dann wurde es endlich wieder flach. In Kanab biegen wir nach Page ab. Als erstes machen wir ca. 35 Meilen vor Page an der Paria Canyon Guest Ranch halt, um schon mal einzuchecken, wo uns ein cooler Cowboy mit passendem Hut und Sonnenbrille begrüßt – hat nur noch der Colt gefehlt. Leider haben wir vergessen, ein Beweisfoto zu „schießen“. Sicherheitshalber hatten wir eine Nacht vorgebucht, es sind aber auch noch genug freie Sites vorhanden.

Bevor wir uns hier einrichten, fahren wir nach Page weiter und schauen uns zunächst den Glen Canyon Staudamm an. Es ist nur ein kurzes Stück vom Parkplatz bis zum Aussichtspunkt - Mann ist das heiß – bis wir den Damm bewundern können: ein beeindruckendes Bauwerk!

Scenic Overlook Glen Canyon Dam - inzwischen auch mit Sonnenunterstand!

Nach einem kleinen Imbiss bei Tacobell in Page fahren wir zum Horseshoe Bend. Laut Dietmar hat sich der Parkplatz hier nochmal vergrößert, so dass wir mit dem Womo kein Parkproblem haben. Es sind auch schon viele Leute da,  incl. etlicher fast bis zur Unkenntlichkeit eingepackter Asiaten mit Schirmen. Man kanns auch übertreiben. Auf einer sandigen Piste geht es bergauf, oben ist ein neuer Holzunterstand, dann wieder bergab. 

Auch am Horseshoe Bend gibt es neu einen Sonnenunterstand!

Mann ist das heiß! Dafür sind wir zur besten Fotozeit dort: am späten Vormittag. Am Rand überwältigt mich mal wieder die Höhenangst und ich bleibe lieber ein paar Meter entfernt stehen. Der Blick ist auch so überwältigend! Plötzlich ein Aufschrei und ein rundes lilafarbenes Etwas wird über die Kante geweht -  und wech ist einer der Schirme. Dietmar schaut über die Kante und meint, dass er nur ein paar Meter unterhalb der Kante auf einem Felsen liegengeblieben sei. Da könnte man doch…kleiner Scherz.

Wieder in Page wird der bereits von zu Hause aus vorreservierte SUV (Schade, kein Jeep) bei Alamo abgeholt und es geht, nach einem kurzen Halt am Damm zum Bestaunen der Technik, zurück zur Paria Guest Ranch. Wir stellen das Womo ab und wollen gleich wieder rausfahren zu den Toadstool Hoodoos (du meine Güte, wieviele Os stecken denn da drin). Beim Rausfahren treffen wir Daniela (reisefreak) mit Familie, mit denen wir uns schon im Forum verabredet hatten und vereinbaren ein gemeinsames Grillen am Abend.

Der Trail zu den Hoodoos ist kurz (ca. ¼ Std.), geht einen Wash entlang und dann auf eine Ebene rauf. Von weitem sehen wir schon den größten und markantesten Hoodoo, etwas dahinter noch ein paar Gruppen kleinerer „Pilze“ z.T. mit weißem „Stiel“. 

auf dem Weg zu den Toadstool Hoodoos geht es zunächst entlang eines sandigen Wash

Sehen echt witzig aus, die Dinger. Nach etwas Kletterei auf dem großen Hoodoo und vielen Fotos geht es zurück, da es schon auf 19.00 Uhr zugeht und wir vor dem Grillen noch duschen wollen. Die sind hier super: groß (nach Duschen im Womo ist allerdings alles groß) und vor allem sauber! Es gab Foris, die die Ranch etwas ungepflegt vorgefunden haben, dies war bei uns zum Glück nicht der Fall - da scheint sich wohl was getan zu haben.

Wir verbringen einen sehr netten Grill-Abend incl. einiger Gläschen Wein mit den Reisefreaks und vielen Fotos und Tipps zur Wave sowie zu den Coyote Buttes South von Daniela (an dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die Weingläser .

Jaaaaa, die Wave! Die erwartet uns am nächsten Tag… to be continued…