6. Tag – Di, 10.09.: Escalante – Regen, versteinerte Bäume und wieder Regen

Nach einer ganzen Nacht Dauerregen sieht der CG im Kodachrome Basin nicht sehr erfreulich aus.

Um 10 Uhr hört es mal auf und wir fahren los. An der Cottonwood Canyon Road sehen wir im Vorbeifahren, dass die Gravelroad nicht passierbar und deshalb mit einer Schranke gesperrt ist. Der Paria River bei Cannonville – sonst ein eher harmloses Bächlein in dieser Gegend, breitet sich als braune Brühe über das ganze Tal aus.

Auf der Hwy-12 fängt es bald wieder zu regnen an und so geht es bis Escalante.

Wir fahren als erstes ins GSENM-Visitor Center. Wir erfahren dort, was wir schon vermutet hatten, dass auch die Hole in the Rock Road zumindest für RVs bis auf weiteres unpassierbar ist. Wir hatten eigentlich vor, zum dortigen Devil’s Garden zu fahren. Nachdem wir momentan nichts versäumen, schauen wir uns halt die Ausstellung im VC etwas intensiver an.

Wir fahren in den Escalante Petrified Forest SP und belegen im Wide Hollow CG einen Stellplatz mit Wasser und Strom. Bei diesem Wetter sind ausreichend Plätze frei. Der Regen hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Die Ranger arbeiten mit schwerem Gerät, um die Zufahrten von der angeschwemmten roten Masse zu befreien.

Nachmittags fahren wir kurz in den Ort zum Einkaufen und aus Neugierde auch zur Einfahrt der Hole in the Rock Road, wo ein Schild vor der Weiterfahrt warnt. Bei der Rückkehr hat es zu regnen aufgehört und es kommt sogar die Sonne ein wenig heraus. Wir nutzen die Gelegenheit und schauen uns auf dem CG um. Das Wide Hollow Reservoir mag an schönen Tagen ein Blickfang sein, zum Baden würde es uns nicht einladen.

Es gibt einen Native Plant Garden mit Schautafeln, an denen die dort heimische Pflanzenwelt erklärt wird und einige versteinerte Bäume ausgestellt sind.

Von der Wanderung des Petrified Forest Trails hatte uns die Rangerin am Empfang abgeraten. Der Weg sei „slippery“. Wir treffen am Trailhead ein Schweizer Ehepaar, das gerade vom Trail herunterkommt und meint, mit etwas Vorsicht sei das gut zu machen. Also ziehen wir die Stiefel an und machen uns auf den Weg. Es gibt 14 Stationen, die auf einem „Nature Trail Guide“ beschrieben sind. Den als steil beschriebenen Abschnitt „Trail of Sleeping Rainbows“ lassen wir bei diesen Verhältnissen aus. Ansonsten kommen wir gut über die Runden und sind froh, an diesem Tag wenigstens etwas Sinnvolles noch zu machen. Der Weg führt durch einen Niederwald und bietet immer wieder schöne Ausblicke.

Die versteinerten Bäume sind recht farbenfroh, ebenso auch die z.T. mit Flechten überzogenen Felsen.

Der Trail ist für den CG ein willkommenes Beiwerk. Extra deswegen herzufahren lohnt sich sicher nicht. Wir sind eine ¾ Std. unterwegs gewesen und kommen gerade rechtzeitig vor einem heftigen Gewitter zurück. Vor uns läuft das Wasser in einem Strom zum See herunter.

Grillen fällt wieder mal aus. Heute gibt es Tacos – mit allem, was der Kühlschrank hergibt!

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