Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Erfahrung mit Apollo - Station Denver - Herbst 2012

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RioBine
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Erfahrung mit Apollo - Station Denver - Herbst 2012

Liebe Foris,

nun wie versprochen unsere Erfahrung dieses Jahr mit dem Vermieter Apollo. Sorry, daß es so lange dauert hat, aber nach dem Urlaub hat die Arbeit erst mal wieder Priorität. 

Gebucht haben wir bereits im Okt. 2011 über Camperbörse einen 22er Happy Explorer. Zu dem Zeitpunkt war das Angebot von Apollo für 32 Miettage, ab/bis Denver, unschlagbar. Bei einer 5-wöchigen Tour spielt der Preis halt eine große Rolle, sonst wären es nicht 5 Wochen geworden. Gezahlt haben wir vom 13.09. - 15.10.2012 inkl. 2500 Meilen und 0-Selbstbehalt € 1611,--, zusätzlich kam noch die Colorado-Safety-Fee, die Bereitstellungskosten und die Personal-Kits. 

Von Apollo hatte ich zu dem Zeitpunkt schon einiges gelesen, auch sind uns die vielen neu aussehenden Womos in 2010 im Südwesten der USA und 2011 in Kanada aufgefallen. Aus der Erfahrung mit 2 Fraserway-Womos in Kanada wissen wir, daß die teuersten Anbieter keine Garantie für einen pannenfreien Urlaub sind. Neben einem neu aussehenden und funktionierenden Womo zählen noch andere Faktoren eine entscheidende Rolle, wie wichtig diese sind, haben wir dieses Jahr erfahren. 

Die Station in Denver ist sehr klein, ich rate jedem dazu, sich das ganze vorher in google-street-view anzuschauen, sonnt könnte man glatt daran vorbeifahren. Lediglich an der Einganstür ist ein kleiner Apollo-Aufkleber vorhanden. Das 2-Mann-Büro befindet sich in einem Nebenraum einer Firma/Werkstatt. Es standen nur 2 Womos auf dem kleinen Hof, 2x der 30er „Wanderer“. Das machte mich bereits etwas stutzig.

Unsere Übernahmezeit, 09.00 Uhr morgens, habe ich 1 Woche vor Abflug und am Vortag der Übernahme telefonisch abgesprochen und bestätigt bekommen.

Um 09:20 Uhr waren wir bei Apollo, vor uns wurden gerade die ersten Übernehmer des 30er abgefertigt. In der Zwischenzeit sollten wir uns in Ruhe das Video ansehen und die Formulare ausfüllen. Das Video kannten wir schon aus dem Internet und meine im Vorfeld ausfgefüllten und gefaxten Formulare lagen wohl nicht vor. An der Tafel standen für diesen Tag 4 Übernahmen. 2 x Sunrise Escape, 2 x Wanderer. An den Tagen davor und danach waren ebenfalls keine Happy Explorer und keine Eclipse gelistet.

Irgendwie zog sich alles in die Länge, small-talk hier und da und dann ließ „M.“ endlich die Katze aus dem Sack: Unser Womo sei noch gar nicht da. Es wäre grad noch auf dem Weg von Las Vegas nach Denver, müßte aber bald??? da sein. Sie würden aber so freundlich sein und uns schon mal, kostenlos natürlich!, zu Walmart zum Einkaufen fahren. Irgendwie kam in mir das Gefühl hoch, der Tag wird nicht gut..

Nach dem Papierkram und dem Abbuchen der Kaution wurden wir dann zum nahen Walmart gefahren. Uns war bereits bewußt, das wir das Womo vor Mittag oder frühen Nachmittag nicht zu sehen bekommen. Auf die Frage, warum man uns das am Telefon nicht schon mitgeteilt hat bekamen wir nur ein Schulterzucken. Auch das „upgrade“ blieb gänzlich unkommentiert.

Um 13.00 Uhr kamen wir vom Walmart zurück, mit gefühlten 1000 Tüten, wir hatten uns massig Zeit gelassen und noch was gegessen. Kein Womo weit und breit. Dieter kochte bereits, ich versuchte noch weiterhin freundlich zu bleiben. Nach meinem „x“ten Nachfragen, bekam ich nach wie vor nur ein Schulterzucken als Antwort. Kein Wort der Entschuldigung. Um 14.20 Uhr durften wir dann endlich das Womo betreten. Wie schon erwähnt, ein 25er Sunrise Escape. Das Reinigen und die Aussenwäsche erfolgte natürlich im Schnellverfahren. Ob der Wagen gecheckt worden ist, kann ich nicht sagen.

Die Personal-Kits sind sehr bescheiden. Pro Pers. 1 altes, fleckiges Bettlaken, aber gewaschen, 1 Kopfkissenbezug, 1 altes Badehandtuch, 1 kleines Läppchen, was wohl der Waschlappen sein sollte, 2 Küchenhandtücher und eine dünne!!! Decke. Alles eingeschweißt. Da in dem Wagen 4 Kits lagen, war meine Sorge bzgl. der dünnen Decken jetzt im Herbst genommen. Ausserdem haben wir vorsichtshalber immer noch unser eigenes Kit mit, d.h. ich hatte noch 2 Fleecedecken im Koffer, sowie Handtücher, man weiß ja nie. Dann ging natürlich alles sehr schnell und stressig vor sich, schnelle Übernahme und Kontrolle des Wagens und Einkäufe notdürftig verstauen. 

Der Wagen an sich war sehr schön, 19.800 Meilen auf dem Tacho, ein E450, allerdings schon einige Kratzer von aussen. Für 2 Pers. aber fast schon zu groß. Die Markise hat uns, soweit sie funktionierte, gute Dienste geleistet und auch das „slide-out“ ist ein „nice to have“. Die Rückfahrkamera ist ganz praktisch, ersetzt aber nicht den 2. Pers. beim Einweisen und Parken. Den TV-Flachbildschirm haben wir nicht benutz. Über die farbliche Gestaltung der Inneneinrichtung sage ich mal nichts, da sind die anderen Vermieter auch nicht moderner.

Es war das erste Womo ohne laute Nebengeräusche. Mikrowelle, Herd, Tisch , Schränke und Ablage, nichts hat während der Fahrt geklappert und alles blieb am Platz. Das war sehr angenehm. Was wir nicht gut finden, ist das separate Waschbecken vor dem Bett. Dadurch ist der Raum der Toilette/Dusche noch kleiner geworden. Wenn man auf der Toilette sitzt, wird die Klopapierrolle eingeklemmt, kann also nicht mehr bedient werden (wir beide gehören nicht zu den Dicksten). Die Rolle kam also in die Duschewanne. Beim sich waschen und Zähneputzen im Voraum fehlt dadurch jegliche Privatsphäre.

Der Alkoven ist riesig und hoch, deshalb wirkt das ganze Fahrzeug auch sehr bullig. Stauplatz/Schränke sowie Stauplatz im Keller ist massig vorhanden. Das automatische Ausfahren der Treppe am Eingang beim Tür auf/Tür zu ist lästig, entweder man gewöhnt sich dran oder stellt es durch ein paar geübte Handgriffe ab. Die Verarbeitung innen war gut, da gabs nichts zu meckern. Der Kühlschrank zeigte von Anfang an Alarm/check, ich drohe nicht vom Hof zu fahren, wenn er nicht einwandfrei funktionierte. Es wurde daran gearbeitet. Die Polster der Essecke habe ich unter meiner Anleitung mit einfachen Mitteln von den gröbsten und häßlichsten Flecken erst einmal säubern lassen. Vorher sagte man uns, das gehe nicht. Es geht doch, wenn man denn will.

Zu dem Zeitpunkt hatten wir bereits das Gefühl, daß man uns ganz schnell loswerden möchte. Meine Nachfrage nach einem Strassenatlas und nach dem Handbuch für den Wagen bleib unbeantwortet und unerledigt. Von da an sah ich überhaupt niemanden mehr. Die Verträge und Papiere vom Vormieter aus Las Vegas , die noch im Handschuhfach lagen, habe ich ihnen freundlicherwiese vor die Tür gelegt. „M.“ ging uns regelrecht aus dem Weg, ich habe ihn nicht mehr gesehen. Na, wenn das Service und Kundenfreundlichkeit ist... Auch die 2 zusätzlichen Personal-Kits waren aus dem Wagen verschwunden, was ich allerdings erst am Abend bemerkte. Um 15.25 Uhr fuhren wir dann endlich vom Hof... 

Unsere eigentlichen technischen Probleme begannen dann bei Abfahrt vom Signal Mountain CG im Grand Teton, am Tag 11. der Reise.

Das Licht im Kühlschrank ging nicht mehr an, alle Lichter waren nur noch auf halbe Phase. Nach den 300 Meter bis zur Tankstelle waren dann alle Lichter aus. Nix ging mehr. Aux-Batterie empty. So folgte von der Lodge nebenan das erste von sehr vielen Telefonaten mit der Hotline von Apollo. Die Notfall Hotline ist übrigens nur währender Geschäftszeiten erreichbar, die übrige Zeit läuft ein Band mit der Bitte um Hinterlassung einer Nachricht.

Man riet uns, bis nach Jackson zu fahren in die erste von insgesamt 5 Werkstätten, die wir während der Reise besucht haben. Jeden einzelnen Besuch der RV-Repairs werde ich hier nicht schildern, das würde eine unendlich lange Geschicht geben.

Fakt ist: wir haben in 5 verschieden Städten (Jackson, Rock Springs, Vernal, Moab und Cortez ) in 6 verscheidenen Werkstätten insgesmat fast 11 Stunden verbracht, zusätzlich zu den Extra-Meilen für die Anfahrten dorthin. Ich habe insgesamt im Namen von Apollo Rechnungen von über US $ 850,-- unterschrieben.

Das Womo bekam 2 neue Batterien, alles wurde durchgecheckt, von hinten bis vorne, und der Fehler wurde nicht gefunden! Schlimmer noch: im Laufe der weiteren Reise hat die Aux.-Batterie dann auch unsere Engine-Batterie, sprich die Auto-Batterie jedesmal mit runtergeladen, so daß wir morgens nicht mal mehr starten konnten. Nix ging mehr, alles „tote Hose“.

Ein anderes Womo könnten wir lt. Aussage von Apollo leider nicht bekommen, weil die, die sie noch haben, alle unterwegs wären. Zu dem Zeitpunkt war mir das schleierhaft, da wir ja am Ende der Saison waren. Von Camperbörse wurde ich dann aufgeklärt: Die meisten Fahrzeuge seien schon wieder verkauft und sie behalten nur noch sehr wenige Fahrzeuge in der Flotte bis zum Anfang der neuen Saison. Letzendlich stand nun fest, daß man uns nicht weiter helfen konnte, ausser wieder in die nächste Werkstatt zu fahren. Wir müßten halt irgendwie zusehen, wie wir weiterkommen. Solange wir an Strom angeschlossen waren, lief alles tadellos, sobald wir auch nur eine Nacht ohne waren, ging nichts mehr. Beide Batterien empty.

Auf den Devils Garden CG konnten wir am Nachmittag unsere Markise nicht mehr einfahren. Da wußten wir noch nicht, daß die Anzeigentafel auch nicht stimmte, denn die Batterien-Anzeigen standen auf voll. Mit ausgefahrener Markise kann man dann auch nicht wegfahren, auch nicht in die nächste Werskstatt. Also wurden die beiden super-freundlichen und hilfsbereiten Hosts zur Hilfe geholt. Mit dem Caddy haben wir den Motor der Markise kurzgeschlossen, so konnten wir sie wenigsten wieder einfahren. Am nächsten Morgen, als unser Motor ebenfalls nicht ansprang, mußte der Host wieder einen Direktstart mit seinem Wagen machen. Ab da haben wir uns natürlich kaum noch getraut, weder Markise noch Slide-out auszufahren.

Was das alles für uns bedeutet hat? Wir mußten 3 Tage Canyonlands-Needles komplett absagen, da wir schnellstmöglich in den nächsten größeren Ort wegen einer spezialisierten Werkstatt fahren sollten, dadurch gab es eine Routenänderung, wir sind jeden Tag mindestens eine Std. gefahren in der Hoffnung, daß sich die Batterie ein wenig aufläd, nach 2 Tagen „ohne“ haben wir dann meistens einen CG mit Anschlüssen genommen, jeden Morgen die Lotterie , springt der Wagen an oder nicht, x-Stunden am Telefon verbracht, einen Haufen Trinkgeld verteilt an alle mögliche Leute die uns geholfen haben, ernste Diskussionen mit der Apollogeschäftleitung, und natürlich alles auf Englisch!, und „last but not least“ meine Nerven. ..Ganz ehrlich, an manchen Tagen war ich fix und fertig. Ich war nur noch sauer auf unsere Situation. Irgendwann, so nach ca. 2 Wochen wurden wir dann ein wenig abgebrühter. Wir haben dann trotzdem z.B. 3 Tage auf dem Pinion Flats in den Great Sand Dunes und 2 Tage auf dem Morefield CG ohne Anschlüsse verbracht, so nach dem Motto, jetzt ist eh alles egal, irgenwann findest Du einen er Dir hilft. Inzwischen hatten wir uns auch ein Starterkabel besorgt. Dann fehle nur noch ein anderes Auto. Gut, Apollo kann für das techn. Problem nichts, (oder doch? Wartungen???), aber die Tatsache, daß sie nur 4 Stationen haben und ihre Flotte auf ein Minimum reduzieren und somit keine Ersatzfahrzeuge für Notfälle haben ist zumindest für uns Kunden dann das Urteil gesprochen.

Fazit, wir sind trotzdem wieder heil in Denver angekommen. Auch haben wir versucht, unsere Planungen deswegen nicht zu sehr über den Haufen zu werfen. Am meisten ärgert mich, daß wir Canyonlands/Needles canceln mußten , hatte ich mich darauf doch so sehr gefreut.

Bei der Abgabe in Denver war „M.“ schon über unsere Situation informiert, wenigstens das. Bei einem der vielen Telefonate wurden wir auch schon auf eine Entschädigung hingewiesen. Die „normale“ Abgabe verlief recht schnell, die zuätzlich gefahren Meilen ($ 140,--) sowie $ 75,-- für einen Steinschlag in der Windschutzscheibe haben sie uns von vorne herein erlassen. Für „mehr“ war er, „M.“ leider nicht zuständig. Leider war die „Zuständige“ grad irgendwo in einem Flieger und nicht erreichbar, so daß wir ohne Rückerstattung und noch nicht abgeschlossener Rechnung vom Hof durften. Meine techn. Schilderungen zu dem Problem und unsere ganzen Umstände fanden nur mäßig Interesse. „M.“ war auf einemal wieder sehr freundlich und war dann wohl froh, als wir endlich weg waren. Später erfuhr ich auch warum nur wenig Interesse gezeigt wurde: das Womo war inzwischen schon wieder verkauft! Es darf sich der nächste Mieter freuen! Das Kennzeichen des Womos ist: 961 YCT – Nevada, ein Tioga Montara. 

Heute, 16 Tage nach Beendigung der Reise warten wir noch immer auf die Rücküberweisung der US $ 1500,-- Kaution und auf die US $ 350,-- Entschädigung, die ich mir in sehr vielen Mails mit der Geschäftsleitung in USA sowie in Brisbane/Australien hart erkämpft habe. Von der, uns während der Reise, zugesprochenen Rückerstattung wollte man dann nämlich nichts mehr wissen. Erst als ich drohte, unsere Erfahrungen den Travel-Agents in Deutschland mitzuteilen, ließ man sich auf ein Kompromiss ein. Ich fühle mich in der Zwischenzeit regelrecht „versäckelt“.

Service und Kundenzufriedenheit wird bei Apollo nicht groß geschrieben. Was zählt ist nur Profit. Manchmal, wie hier in unserem Fall, geht die Rechnung allerdings nicht auf. 

Ich denke jeder kann nachvollziehen, daß wir Apollo kein 2. Mal buchen werden. Nur mit neuen Wagen zu werben reicht nicht aus, die Struktur dahinter sollte auch stimmen, auch wenn sie ein günstiger Anbieter sind. Apollo USA ist zu klein, um flexibel handeln zu können. Gut, daran kann man so schnell nichts ändern, aber an ihrem Service und ihrer Einstellungen den Kunden gegenüber müssen sie noch arbeiten.

Bei der nächsten Reise wird sicherlich auch der Preis wieder eine Rolle spielen, aber nicht nur! Bei allen Vermietern kann man Pech haben, ob billig oder teuer, es ist eine Lotterie. Meine Eltern z.B. sind schon 6 x mit Cruise America/Canada unterwegs gewesen und haben noch nie auch nur eine Schraube nachgezogen, geschweige irgendwelche sonstigen Probleme gehabt. 

Ich möchte noch einmal betonen, daß das oben Geschriebene unsere persönlichen Erfahrungen und Empfindungen waren. Es war trotzdem eine tolle und unvergessliche Reise, „alles andere“ hat gestimmt auch wenn uns das noch extrem heisse Wetter in den roten Steinen die eine oder andere Wandenrung gekostet hat und die vielen Waldbrände in Montana und Idaho ins teilweise die Sicht genommen haben.

Nun geht es an das Sortieren und Bearbeiten von 3000 Fotos, CG-Bewertungen und bald sollte dann auch der RB folgen.

 

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter

Angelika
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Beigetreten: 22.02.2011 - 16:28
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was für ein Stress

Hallo Bine,

was für ein riesiger Mist, kann mir vorstellen das man da sehr gestresst ist. Man plant, freut sich und dann so etwas. Aber, wie du schreibst, war es doch noch ein toller Urlaub, und das ist die Hauptsache. Jetzt erholt Euch von dem ganzen Stress.......und plant für das nächste Jahr, wir sind auch schon dabeiWink

luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
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das war nicht gut

Hallo Bine,

ich hoffe, ihr könnt mit Apollo noch alles regeln und bekommt euer Geld zurück. Wichtiger sind aber eure guten Erfahrungen auf der Tour und die sicherlich tollen Erlebnisse/ die wunderschönen Landschaften/ die knallgelben Aspen und die hoffentklich gute Erholung.

Liebe Grüße

Brigitte 

ChrisM (nicht überprüft)
Sehr, sehr ärgerlich Eure Erfahrungen ...

 ... aber bei uns lief alles komplett anders (bis auf das Upgrade, über das wir uns gefreut haben).

Hier nur ein paar Punkte, die ich kommentieren möchte.

  1. Die Station ist in der Tat sehr klein. Vor dem Office waren auch nur 2 Womos zur Abholung bereit gestellt. Zur Abholung ... denn auf dem Nachbargrundstück hat Apollo ihren Fuhrpark stehen. Zum Zeitpunkt unserer Übernahme (06.09.) standen dort ca. 12 - 15 Fahrzeuge. Diese Fahrzeuge waren alle mit dem Namen der Mieter sowie dem Datum der Übergabe versehen. Zu dem Thema Eclipse Camper habe ich an anderer Stelle schon berichtet.
  2. Das 2-Mann-Büro hat uns nicht gestört. Denn mit uns war nur noch ein weiteres Pärchen zur Übernahme anwesend. Auf meinen Hinweis, dass wir seit ca. 20 Jahren in Nord-Amerika Wohnmobile anmieten und auch das Video bereits im Internet gesehen haben, wurde der Papierkram in der erforderlichen Kürze abgewickelt. Anschließend erfolgte sofort die Übergabe des Fahrzeuges, die ebenfalls in der erforderlichen Kürze ablief. Die Punkte, die wir moniert haben, wurden notiert und auf unseren Hinweis, dass es ggf. in den Bergen kalt werden wird, haben wir ohne Probleme 2 weitere Kits bekommen.
  3. Apollo bietet die Möglichkeit, erforderliche Daten über einen Online Check-In zu übermitteln. Dies haben wir in Anspruch genommen und unsere Daten lagen bei Übergabe vor.
  4. Eine Übernahmezeit haben wir nicht abgesprochen. In den Vermietbedingungen steht, dass man ab 09.00 Uhr jederzeit an der Station erscheinen kann. U.a. deswegen haben wir uns für Apollo entschieden. Wir sind so gegen 09.30 Uhr an der Station eingetroffen, wurden persönlich mit Namen angesprochen - na ja, bei 2 Pärchen auch nicht besonders schwierig wenn das andere Pärchen bereits anwesend ist - und haben die Station so gegen 10.15 Uhr verlassen.
  5. Der Mitarbeiter von Apollo, der uns bedient hat, war "sehr sparsam im Reden". Ein wenig mehr "Freundlichkeit" wäre auch o.k. gewesen. In der Sache gabe es aber keine Probleme.
  6. Unser Fahrzeug war 5 Monate alt und hatte ca. 13.000 Meilen auf dem Tacho. Die elektrische Markise ist klasse und die 2 Slide-Outs echter Raumgewinn. Dazu Rückfahrkamera, Aussendusche, Stereoanlage aussen als Standard ganz nett aber kein Buchungskriterium. Wir hatten mit dem Fahrzeug keinerlei Probleme.
  7. Die bei Apollo grundsätzlich fehlenden Levellers haben wir vor Ort angesprochen. Wir haben uns bei Bedarf anders geholfen.
  8. Das automatische Aus-/Einfahren der Treppe beim Türöffnen ist ein Problem ? Bei uns nicht. Denn an der Tür befand sich ein Schalter, mit dem man diese Funktion abschalten konnte. Bei all unseren Anmietungen seit 2006 (RoadBear, Fraserway und jetzt Apollo) hatten wir diesen Schalter an der Tür. Gibt es den vielleicht nur bei "großen" RV's ???
  9. Strassenatlas lag bei uns im Fahrzeug. Ist ganz nett, aber wir haben immer unser Navi dabei. Handbuch fehlt in der Tat bei Apollo. Aber was hat dieses Wohnmobil Besonderes, was die anderen Anbieter nicht haben. Für Neulinge sicherlich sehr schlecht. Wir haben noch nie ein Handbuch gebraucht.
  10. Alles, was Du an Erlebnissen mit dem Fahrzeug und dem Service von Apollo geschildert hast, möchte ich nicht kommentieren. Das sind Dinge, die so sicher nicht passieren dürfen und die ich auch meinem ärgsten Feind nicht gönne. Ich kann Euren Ärger voll und ganz verstehen.

    Wir hatten solche Erlebnisse nicht. Hatten wir jetzt einfach nur Glück oder Ihr einfach nur Pech ?

  11. Die Rücküberweisung der Kaution kann bis zu 15 Werktage in Anspruch nehmen. Steht so im "Kleingedruckten", wenn ich mich recht erinnere. Ob man das jetzt gut findet oder nicht. Allerdings habe ich den Mietvertrag nicht mehr und kann nicht mehr nachlesen. Wir haben die Kaution nach 10 Tagen erstattet bekommen.

 

Also ... Eure Erfahrungen mit Apollo in Denver sind sehr, sehr ärgerlich und sollten auch hier angesprochen werden und ich hoffe, dass wenigstens die Entschädigung jetzt zeitnah abgewickelt wird.

Wir werden wahrscheinlich nächstes Jahr wieder Apollo buchen, weil wir gute Erfahrungen gemacht haben und Apollo günstiger als RoadBear und Moturis ist.

Eins werden wir auf gar keinen Fall machen, nämlich Cruise America buchen. Denn Eure Erfahrungen haben wir in den 90er mit diesem Anbieter gemacht. Auch wenn kein Anbieter wirklich "Premium" ist, steht Cruise America sicher nicht auf einer Stufe mit Apollo, RoadBear und Moturis.

 

 

Snoopy
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Beigetreten: 01.09.2012 - 18:08
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Hilflos

Hallo Bine,

 

Eure Erfahrungen mit dem WoMo stellen hoffentlich eine absolute Ausnahme dar.

Ich beneide Euch, dass Ihr trotz dieser Erlebnisse Euren Urlaub als unvergesslich beschreibt (hoffentlich nicht nur wegen des WoMo´s). Für uns wäre das der Supergau, da wir mit unseren bescheidenen Sprachkenntnissen sicher total überfordert und hilflos wären und vor lauter Unsicherheit fern der Heimat keinen Urlaub geniessen könnten.

Wir machen nächstes Jahr unsere erste WoMo-Tour im Südwesten und sind froh, dass wir bei Road Bear gebucht haben. Hierfür war auch deutsch sprechendes Personal vor Ort (aber wohl auch bei Hotline) für uns entsheidendes Kriterium. Obwohl man nie vor Problemen und Ausfällen gefeit ist, so fühlen wir uns durch die Bewertungen bzgl. Road Bear doch sicherer.

Nach Deinen Beschreibungen zum WoMo freue ich mich aber auf den RB, der sicher die überwiegenden positiven Eindrücke wiedergibt.

 

Viele Grüße

Lothar

 

Mobbel
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Beigetreten: 21.06.2011 - 17:21
Beiträge: 1922
mehr als ärgerlich!

Hallo Bine,

das tut mir sehr leid für Euch das ihr im Urlaub so einen Ärger hattet.

Habt ihr wenigstens die Werkstatt-Kosten erstattet bekommen oder müßt ihr Euch um die auch noch streiten?

Wie ist das eigentlich mit dem Generator, kann man über den nicht auch den Motor starten? Hatte das RV keinen "Boost"-Button oder wie das Ding heißt?

Wir haben gerade für nächsten Mai einen Sunrise Escape gebucht....

Lg Mobbel

ChrisM (nicht überprüft)
Boost-Schalter

Hallo Mobbel,

der US Wanderer hatte sogar 2 Boost-Schalter. Mit dem einen konnte man über die zweite Batterie starten und mit dem anderen über den Generator. Feine Sache in der Not ... haben wir jedoch nicht gebraucht.

Ich weiß natürlich nicht, wie es bei den anderen Modellen aussieht.

RioBine
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Beigetreten: 06.01.2012 - 22:02
Beiträge: 2211
Könnte jedem mal passieren...

Halllo zusammen,

@Angelika & Uli, ja, es war trotzdem wieder super! Wir haben nach Euch Ausschau gehalten auf dem Madison, aber der ist ja so groß! Wir standen ganz vorne in der ersten Loop auf site 24. Ausserdem haben mich die 3 riesigen Bisons am Flussufer zum Sonnenuntergang so in den Bann gezogen. So so, Ihr seit auch schon wieder am planen? Wir auch.... 

@Luise, hallo Brigitte, na auch wieder "da"? Ja, die Aspen waren einfach sagenhaft! Man bekam ja richtig einen Farbenkoller. Hinter jeder Ecke wurde es schöner. Wir hoffen nun, daß evtl. diese Woche die "Gelder" kommen, sonst werde ich wohl mal Rabbats machen müssen.

@Hey.Baby, hallo Heidrun & Chris, wie ihr seht, können die Erfahrungen sehr unterschiedlich ausfallen. Ein 2-Mann-Büro stört mich grundsätzlich auch nicht; Wir sind selbst ein Kleinst-Unternehmen, es kommt darauf an, wie man seine Stärken verkauft. Als "kleiner" kann man sich durch Qualität hervorheben! Daß wir trotzdem zum Videoanschauen aufgefordert wurden, hat den Grund, sie wollten somit einfach Zeit gewinnen! Die 2 aus dem Wagen wieder entnommenen Pers.-Kits hatte dann bei der Abgabe die Erklärung: wir hätten ja schliesslich auch nur 2 bezahlt! Den Service des "online-check-ins" haben wir auch genutzt, ich habe versehendlich geschrieben, ich hätte die Unterlagen gefaxt, stimmt aber nicht, sondern ich habe sie gemailt und sie lagen trotzdem nicht vor. Mit dem "Wortkargen" haben wir übrigens die Einweisung gemacht und bei der Abgabe war er noch wortkarger. Warscheinlich hat ihm nicht gepaßt, daß wir keine Zufriedenheit ausstrahlen. Den Schalter an der Tür für die Treppe gibt es wohl nur in den größeren Womos, der wäre ganz nett gewesen. Tja, nun warten wir noch auf die "Gelder". Das mit dem Rücküberweisen der  Kaution ist mir bewußt, am Montag ist aber dann "Deadline". Gut finde ich das nicht, aber läßt sich wohl bei manchen Vermietern nicht ändern. Bei El  Monte und Fraserway wurde bisher nur die Garantie über den Betrag eingeholt, was in der Regel ja auch reichen müßte. Wie Ihr selbst sagt, haben wir wohl einfach sehr viel Pech gehabt. Wir haben dieses Jahr überwiegend Womos von Campingworld/Moturis gesehen, Roadbear und Cruise A. haben sich die Waage gegeben und Apollos haben wir insgesamt nur 3 Stück gesehen. Das lag aber wohl auch daran, daß wir sehr spät dran waren. Grundsätzlich hat Apollo schon schöne Womos und der Preis spielt, wie schon gesagt, ja auch eine große Rolle. 

Wir haben übrigens in vielen Gesprächen mit den vielen Host, die wir notgedrungen kennenlernen durften, erfahren, daß es gerade dieses Jahr extrem viele Pannen mit den Womos gab. Sie meinten, es sei evtl. wegen der Krise gewesen, da hätte man wegen Kostengründen nicht so sehr auf die Wartung gesetzt. In der Woche wo wir auf dem Devils Garden waren, berichtete uns die Host"in" von 4 Pannen, die alle technischen Dients benötigten. 2 x Cruise A. 1 x Roadbear 1 x Campingworld. 2 davon mußten sogar abgeschleppt werden.

@Snoopy, hallo Lothar, ich denke mal für Eure erste Reise und dann mit Roadbaer (deutsche Einweisung) seit Ihr sicherlich gut bedient. Jeder bekommt bei seiner ersten Reise, und überhaupt, das erste Mal im Womo, somit seine eigenen Erfahrungen. Die nächste Reise geht man dan schon sehr viel entspannter an. Auch wenn man mal Pech hat, bedeutet das noch lange nicht daß der langersehnte Urlaub dann komplett in die Hose geht. Wir empfanden unsere Reise trotzdem als unvergesslich und wenn ich mir unsere Fotos so anschaue, mei, da komme ich gleich wieder ins Schwärmen. Amerika hat einfach viel Tolles zu bieten, Naturmenschen sind da genau an der richtigen Stelle. Auf meinen RB müßt Ihr aber grad noch ein "bissle " warten, aber er kommt bestimmt. Viel Spaß bei Eurer Planung!

@hallo Mobbel, ne ne, so schnell laß ich mich nicht unterkriegen. Was die Werkstattkosten angeht, so haben wir diese nicht bezahlen müssen. Oh Gott, das wäre ja noch schöner gewesen. Ich habe lediglich unterzeichnen müssen, alles weitere wurde dann mit Apollo geregelt. Tja, zum Generator. Der braucht, um starten zu können, wenigsten einen kleinen Tuck aus der Batterie und "verflixt, genau das hatten wir nicht! Es war zum Heulen... Ich wünsche Euch viel Glück mit Eurem Sunrise, keine Sorge, unser Womo gehört inzwischen ja schon jemand anderem... Übrigens haben wohl alle Womos die 2-fachen Boost-Schalter. Wenn man aber weder Batterie hat, noch den Generator ans laufen bekommt, dann.....

 

 

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter

Josef
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Beigetreten: 06.11.2011 - 11:33
Beiträge: 1057
Kaution

Hallo Foris,

@ Kaution: Wir haben am Do. 29. März unser WoMo bei Apollo in Los Angeles übernommen. Kaution 500$. Unsere Kreditkarte wurde am Mo. 02. April mit 380,55€ (incl. Auslandsentgeld) belastet. Am Fr. 18. Mai haben wir das WoMo zurückgegeben. Am Do. 24. Mai wurden 400,86€ unserem Konto gutgeschrieben. Also 20,31€ Plus. Währungsdifferenz zu unseren Gunsten.

@ Elektrische Treppe: Es gibt im "Sunrice Escape" keinen Schalter, der das Ausfahren der Treppe beim öffnen der Tür verhindert. Sehr lästig. Das haben wir abgestellt.

@ Transfer: Apollo bietet keinen Transfer zwischen Hotel - Station - Airport an. Das hat uns nicht gestört. Im Gegenteil, somit waren wir waren zeitlich unabhänig. Entfernung in Los Angeles ca. 8 Meilen oder 20$.

Allzeit gutes Licht.

Josef

Daniel1982
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Beigetreten: 24.10.2011 - 22:41
Beiträge: 16
oh je

Hallo Bine, hallo Foris,

 

@ Bine: Dein Bericht liest sich wie ein"Krimi". Es tut uns Leid, dass Ihr keine guten Erfahrungen mit Apollo gesammelt habt.

 

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht, die vielen Hinweise und Erfahrungen auch der anderen Foris. Wir waren dieses Jahr erstmalig in USA mit Roadbear unterwegs. Da war alles ok und wir waren insgesamt sehr zufrieden mit dem Fahrzeug und dem Service.

 

Für nächstes Jahr haben wir uns für Apollo entschieden. Übernahme und Abgabe in Denver. Ich hoffe bei uns klappt alles. Aus dem Bericht nehme ich mir mit, dass ich auf alles vorbereitet sein mus.

 

Hoffen wir mal auf positive Erlebnisse.

 

Viele Grüße, Daniel

RioBine
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Beigetreten: 06.01.2012 - 22:02
Beiträge: 2211
Transfer zu Apollo

Hallo Daniel,

dann richte "M" mal schöne Grüße von mir aus! (Sorry, das war ein Scherz...). Vorsicht, er kann zwar freundlich und nett sein, ist aber ein großer Schwätzer und lenkt gerne vom Eigentlichen ab!!!

Ich weiß ja nicht, was für ein Hotel Ihr vorgesehen habt. Wir waren im Sleep Inn Denver Int. Airport Hotel, das liegt nur 5 Autominuten von der Apollo-Station entfernt. Obwohl das Hotel nur Airport-Shuttle anbieten, hat uns der Fahrer für ein kleines Trinkgeld schnell dorthin gefahren. Das war deutlich billiger als ein Taxi.

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter