danke für die schönen Eindrücke aus dem Arches, und ich kann bestätigen der erste Arch ist immer etwas besonderes bei uns war es der Wilson Arch.
Mat frëndleche Gréiss, Claude
Scout Womo-Abenteuer.de
______________________________________
In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.
bin gerade nachgereist und in Gedanken direkt Vorort gewesen, gerade der Yellowstone ist auch einer meiner Lieblingsparks den wir heuer auch Anfang Juni besucht haben, allerdings lag bei uns zum Teil noch reichtlich Schnee, so dass Deine Fotos einen ganz anderen Eindruck wieder geben. Schön mit Dir auf Reisen zu sein und toll dass Ihr Euren Äger mit Moturis so schnell vergessen habt und lieber die tolle Landschaft im Arches geniest.
Freue mich schon auf Deine Fortsetzung, Gabi
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Danke für eure Kommentare, ich freu mich, wenn euch mein Bericht gefällt. Heute nun der zweite Tag im Arches und ich muß gestehen, ich hab wohl ziemlich viele Fotos ... hoffentlich erschlag ich euch damit nicht.
Freitag, 19. August 2011
Die Sonne kam gerade heraus, als ich erwachte und ich tauschte das kuschlige Bett doch gegen Jogginghose und Fotoapparat und schlich mich aus dem WoMo. Und ich hatte den besten Platz – gleich auf dem Felsen an unserer Site konnte ich beobachten, wie die Sonne die Felsen in ein rotes Licht tauchte. Unsere Freunde waren auch schon auf den Beinen und es entstand ein witziges Schattenbild :)
-> gesponsortes Foto
Sie erzählten, das sie beim nächtlichen Aufsuchen der Toilette eine Begegnung der unheimlichen Art hatten. Auf dem Weg dahin raschelte es in den Büschen im Rondell des Campingplatzes und ihnen wurde es schon mulmig, was das wohl war. Gottseidank kein Fleischfresser sondern eine Herde Wapitis, die ihr Nachtlager hier aufgeschlagen hatten. Vermutlich waren sie ebenso erschrocken wie unsere Freunde …
Als dann alle munter waren und wir gefrühstückt haben, füllten wir unsere Rucksäcke ausreichend mit Wasser, denn der Tag versprach heiß zu werden. Geplant war der Trail zum Landscape und Double-O Arch und bereits nach 9 Uhr machten wir uns auf durch den heißen Sand.
-> gesponsortes Foto
Bereits nach kurzer Zeit erreichten wir den Landscape Arch, der majestätisch seinen Bogen spannte. Man sah deutlich, wo in letzter Zeit etliche Gesteinsmassen abgebrochen waren und hofften, das er noch lange Bestand hat.
Von da an ging es dann an die Kletterei und wir versuchten immer wieder kleine Pausen in den angebotenen schattigen Ecken zu machen, um uns mit Wasser zu stärken. Ein Schild machte uns auf den Najavo Arch und den Partition Arch aufmerksam und wir beschlossen, die beiden Arches zu besichtigen. Jeder für sich ist anders und einzigartig und brachte uns die Vielfalt dieser Bögen näher.
Weiter ging es dann in Richtung Double-O Arch, auf dessen Weg ich mich der einen oder anderen Heraufforderung (sprich Höhen) stellen mußte, aber sogar mein Mann war überascht, wie gut ich es meisterte. Am Arch machten wir dann unsere Mittagspause, die aufgrund der Hitze nur aus Obst bestand.
Dann wurde der Rückweg anvisiert und da wir uns alle noch fit fühlten und ausreichend Wasser noch vorhanden war, wurde es dann der Abenteuerpfad.
-> gesponsortes Foto
Der Weg wurde schmaler und die Landschaft wilder. Unterwegs beobachteten wir Kletterer, die es sich zum Sport machten, im Speedtempo die Felsen hochzurennen. Ja, 20 Jahr jünger wäre manchmal nicht schlecht – aber ich war froh, das meine Knie sich bisher noch nicht gemeldet hatten und ich mit den Höhenunterschieden wenig Probleme hatte.
An einer sehr steilen Wand passierte es dann … ich hing mitten an der Wand und bekam einen Höhenangst-Kollaps. Wer das vielleicht kennt, weiß, das der Körper komplett seine Dienste versagt und nichts mehr geht. Nach ca. 5 min. hatte ich mich wieder im Griff und hatte nun das Problem, das sämtliche Kraftreserven aufgebraucht waren. Unsere Freunde gingen mit unserer Tochter voraus und ich quälte mich mit Unterstützung meines Mannes auf den noch vor uns liegenden einstündigen Wüstenabschnitt zurück. Mein Mann meinte dann nachher liebevoll, das dies wohl die einmalige Gelegenheit gewesen wäre, mich loszuwerden. Eigenartigerweise verfolgten uns die ganze Zeit zwei Geier – ob die wohl gedacht haben, sie bekommen was zu essen?
Am Campground zurück beschließen wir Siesta zu machen – ich schlaf ein wenig, andere lesen oder spielen. Ich will fürs Abendprogramm unbedingt wieder fit sein. Bevor wir aufbrechen, gibt es noch Baked Beans. Da ich mich nach 3 Stunden Erholung wieder wohl fühle, darf ich auch mit – wir fahren mit einem WoMo in Richtung Wolfe Ranch. Insider wissen bestimmt, wohin es geht :) Die Sonne neigt sich dem Horizont und wir machen uns auf den Weg die knapp 5 km zum Delicate Arch. Der Weg geht stetig bergauf und am Ziel hat sich das Rondell um den wohl berühmtesten Arch schon gut gefüllt. Wir bekommen noch zwei 'gute' Plätze in der zweiten Reihe – hinter uns unzählige Fotografen mit Stativ bewaffnet.
Als die Sonne langsam unter ging, begann das Schauspiel und es war wirklich unbeschreiblich. Wir haben die Zeit bis zum völligen Verschwinden der Sonne genossen und uns von dem Zauber einfangen lassen. Getrübt wurde dies nur durch die nie enden wollende Menschenschlange, die abwechselnd in den Arch rannte, um DAS Erinnerungsfoto zu schießen - teils mit runtergelassener Hose. So war es eher schwierig, ein Foto allein vom Arch zu bekommen. Hier ein paar Eindrücke:
Als es bereits dämmerte, wanderten wir zum Parkplatz zurück – barfuß, weil die warmen Steine einfach ein tolles Gefühl geben. Uns kamen aber noch Wanderer entgegen und wir fragten uns, was sie in der Dunkelheit machen wollten. Kurz vor dem Parkplatz war es dann bereits so dunkel, das die Kinder ihre Alienausrüstung noch benutzen durften.
-> 2x gesponsortes Foto
Zurück am Campground wurde dann noch das Lagerfeuer entfacht und bei einem Corona dieser wunderschöne und erlebnisreiche Tag zu einem würdigen Ende gebracht.
-> gesponsortes Foto
An der Nachbarseite kam noch ein amerikanisches Ehepaar mit Kindern an, was im Dunkeln ihr Zelt aufbaute – eigenartigerweise reisten sie am kommenden Morgen auch im dunkeln wieder ab. Warum sie diesen tollen Platz gebucht hatten und sich dafür Wochen zuvor um 16 Uhr an den PC gesetzt haben, werde ich wohl nie verstehen.
Gefahrene Meilen: 0
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
ich fühle mich nicht erschlagen davon, im Gegenteil, ich kann nicht genug bekommen! Also ruhig noch mehr tolle Fotos, ich freue mich immer mehr darauf, dies alles im nächsten Jahr zu sehen!
Gratulation, dass du es mit Unterstützung deines Mannes doch fertig gebracht hast, die Wanderung nach vorne und zu Ende zu bringen ! Sonst wärst du ja auch um den schönen Eindruck am Delicate Arch gekommen !
Ich stelle fest, dass man den Double O-Arch aus sehr verschiedenen Blickwinkeln gut fotografieren kann -- hab´mir zuletzt einfach zu wenig Zeit genommen.
Weiter so !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
nur her mit den Bildern, davon kann ich nicht genug bekommen. Der Primitive Trail im Devils Garden hat uns sehr gut gefallen, wir waren ganz allein unterwegs, haben niemanden getroffen und die Felsformationen waren herrlich.
Zum Delicate Arch braucht man nichts sagen, ist einfach der schönste aller Arches!
Ja Sepp, dieser Trail ist wirklich sehr schön - aber im Hochsommer wirklich eine Herausforderung, da der Teil durch die Wüste durch tiefen Sand geht und dabei auch die kleinste Steigung in der prallen Sonne tierisch schlaucht. Viel Wasser und vorallen auch Traubenzucker/Nüsse sollten hier unbedingt im Gepäck sein. Wir haben auch nur wenig Leute getroffen, die meisten kehren spätestens am Double-O Arch um, wenn sie nicht bereits am Landscape zurück zum Parkplatz laufen.
So, nun werd ich mal den nächsten Tag einstellen.
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Wieder waren wir gegen 7 Uhr wach und diesesmal saßen wir zu zweit auf dem Hausfelsen, um das Erwachen des Parkes zu erleben. Nach einem gemeinsamen Frühstück verließen wir kurz nach 9 Uhr den wohl schönsten Campground Amerika's. Geplant waren noch eine Besichtigung der Windows Section. Unsere Freunde waren schon früher unterwegs, da wir uns nur für den kleinen Trail zum Double Arch entschieden hatten – einerseits wollt ich mich nicht gleich wieder überanstrengen und andererseits hatte unsere Tochter doch einige Blasen an den Füßen.
Die Bögen des Double Arch sind im Gegensatz zum Double-O Arch im rechten Winkel angeordnet und der Bereich bietet viele Klettermöglichkeiten. Wie legten uns unter den großen Bogen und ließen diese Massen an Gestein auf uns wirken. Ja, das hatte was!
Nachdem unsere Freunde dann auch eintrafen, machten wir uns weiter. Es gab noch einen Stop am Balance Rock und den Three Gossips. Letztere wirkten wie aus einem Westernfilm und hier hab ich das erste Mal mit meiner neuen Kamera ein Panorama-Foto versucht.
Weiter ging es dann nach Moab, wo wir einen kurzen Mittagsstopp beim Goldenen 'M' einlegten, um Mails zu checken und an euch ein paar Fragen zur Wohnmobiltechnik zu plazieren. Vorallen die Klimaanlage machte uns Sorgen – kondensierte sie doch komplett nach innen. Außerdem wurden noch etwas Obst und was zum Naschen besorgt. Gegen 12 Uhr ging es dann weiter in Richtung Cortez, wo die Landschaft zunehmend eintöniger wurde. Auch das Wetter änderte sich. Beim ersten Tankstopp in Cortez erwartete uns dann ein Gewitter und der Regen sollte uns bis zum Mesa Verde Nationalpark begleiten. Auch die Temperatur kühlte sich merklich ab. Gegen halb sechs trafen wir im Nationalpark ein und wurden schon von neugierigen Blicken begrüßt.
-> gesponsortes Foto
Wir beschlossen, gleich noch zum Visitorcenter zu fahren, um die Tickets für die morgige Besichtigungstour zu kaufen. Mann, ging das steil nach oben und kurvig war es obendrein.
Wie wir später am CG erfuhren, hätte man auch im dortigen Rangerbüro die Tickets kaufen können – ärgerlich, das dies nirgendwo vermerkt ist (HP, VisitorInformation). Gebucht hatten wir am Morefield Campground und bekamen zwei schöne Sites nebeneinander. Den Abend verbrachten wir mit Duschen, Wäsche waschen und dem ersten Dumpen, was perfekt gemeistert wurde.
Zum Abendessen verzog sich jeder in sein Wohnmobil und es gab Nudeln, denn der Regen hörte leider nicht auf. Außerdem wurden wir mehrfach vor Schwarzbären am Campground gewarnt und ich hatte keine Lust, deren Bekanntschaft zu machen.
Gefahrene Meilen: 179
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Am heutigen Tag hatten wir uns den Wecker gestellt, da wir um 9 Uhr losfahren wollten, um pünktlich an unserer gebuchten Tour zu sein. Draußen schien inzwischen wieder die Sonne, aber war im Gegensatz zum Arches eine kalte Nacht bei 15 Grad gewesen. Zum Frühstück wollten wir den Pancake-Imbissstand testen und wurden nicht enttäuscht. Die Pancakes waren frisch zubereitet und bereiteten uns geschmackliches Vergnügen. Pünktlich fuhren wir den langen beschwerlichen Weg erneut hoch in den Park. Die Ausblicke von hier waren gigantisch und machten Lust, diesen Park intensiver zu erkunden. Leider hatten wir dazu keine Zeit und somit wurde dies auf die ToDo Liste eines kommenden Urlaubes gesetzt. Wir waren pünktlich am vereinbarten Treffpunkt.
-> gesponsortes Foto
Ein indianischer Führer mit dem schönen Namen Aragon führte uns nun eine Stunde lang viele hundert Jahre zurück und brachte uns einfühlsam, informativ und unterhaltsam der Geschichte seiner Vorfahren näher. Vorallen vermittelte er uns die indianische Art zu leben und zu fühlen und ich war beeindruckt von diesen Menschen, die hier gelebt haben. Ich denke, sie waren glücklicher als wir – auch wenn die Natur es ihnen nicht einfach machte. Aber ein Teil der Natur zu sein, das hat unsere Gesellschaft verlernt
Die Besichtigung des Cliff Palace war unsere einzigste Führung und trotz der Kürze des Aufenthaltes waren wir froh, das wir den kleinen Umweg gefahren sind. Gegen Mittag brachen wir dann zum nächsten Ziel auf – Monument Valley. In Cortez wurde noch gestoppt und im Safeway die Vorräte aufgefüllt. Dank Kundenkarte wurden doch einige Dollar gespart. Ursprünglich wollten wir den Weg durch das Hoovenweap NM nehmen, aber die Zufahrt haben wir leider nicht gefunden. So fuhren wir via Aneth/Montezuma Creek/Bluff durch eine karge verlassen wirkende Landschaft, die nur durch die grüne Schleife des San Juan Rivers durchzogen worden.
-> gesponsorte Fotos
Kurz vor Mexican Hat trennten sich die Wege von uns und unseren Freunden. Sie wollten ausgiebig dem Navajo Shopping frönen und wir uns das Gooseneck NM anschauen. Dort erwartete uns die 4fach Schleife des San Juan Rivers. An der Aussichtsplattform war ich dann überwältigt – 1032 Meter ging es hier in die Tiefe und ganz unten spiegelte sich die Sonne im Fluß, der sich um die Felsformationen schlängelte. Es war wirklich ein atemberaubender Anblick.
Nachdem wir alles in uns aufgesogen haben, fuhren wir weiter zum Mexican Hat. Dort sollte es ein tolles Steakhouse geben, aber leider hatte es erst am späten Abend geöffnet. Auf der Weiterfahrt tauchten dann in der Ferne die ersten Buttons auf und wie viele andere auch, wurde Halt gemacht und dieses tolle Straßenfoto geschossen.
-> gesponsortes Foto
Um 17 Uhr kamen wir am Monument Valley an, zahlten unseren Obulus und suchten den Behelfsplatz für die Übernachtung auf. Es war wenig los, nur zwei WoMos und so bekamen wir einen tollen Platz in der ersten Reihe. Wir entdeckten neu gebaute überdachte Sitzgruppen und hatten die Hoffnung, das die Navajos vielleicht doch diesen Platz etwas ausbauen. Unsere Freunde waren noch nicht da und so liefen wir noch zum Visitorcenter und schauten uns die kleine Ausstellung an. Der Himmel war stark bewölkt und es sah nach einem Gewitter aus.
Zurück am Wohnmobil wurde nun endlich der bereits in Salt Lake City gekaufte Grill aufgebaut. Das Teil muß wohl seine Abstammung von IKEA haben – aber auch das bekamen wir hin und mein Mann präsentierte stolz das Ergebnis.
Inzwischen waren unsere Freunde mit Shopping auch fertig und wir bauten die Tafel direkt mit dem Blick auf die Buttons auf – ich glaube, eine schönere Location zum Essen gibt es kaum. Wir grillten die Hamburgerpatties und ließen uns die Burger schmecken. Mit einem Corona wurde dann noch lange die Traumaussicht und der Sonnenuntergang genossen, bevor es ans Schlafen ins WoMo ging.
Gefahrene Meilen: 134
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Hallo Margit
danke für die schönen Eindrücke aus dem Arches, und ich kann bestätigen der erste Arch ist immer etwas besonderes bei uns war es der Wilson Arch.
Mat frëndleche Gréiss, Claude
Scout Womo-Abenteuer.de
______________________________________
In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.
Hallo Margit,
bin gerade nachgereist und in Gedanken direkt Vorort gewesen, gerade der Yellowstone ist auch einer meiner Lieblingsparks den wir heuer auch Anfang Juni besucht haben, allerdings lag bei uns zum Teil noch reichtlich Schnee, so dass Deine Fotos einen ganz anderen Eindruck wieder geben. Schön mit Dir auf Reisen zu sein und toll dass Ihr Euren Äger mit Moturis so schnell vergessen habt und lieber die tolle Landschaft im Arches geniest.
Freue mich schon auf Deine Fortsetzung, Gabi
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Danke für eure Kommentare, ich freu mich, wenn euch mein Bericht gefällt. Heute nun der zweite Tag im Arches und ich muß gestehen, ich hab wohl ziemlich viele Fotos ... hoffentlich erschlag ich euch damit nicht.
Freitag, 19. August 2011
Die Sonne kam gerade heraus, als ich erwachte und ich tauschte das kuschlige Bett doch gegen Jogginghose und Fotoapparat und schlich mich aus dem WoMo. Und ich hatte den besten Platz – gleich auf dem Felsen an unserer Site konnte ich beobachten, wie die Sonne die Felsen in ein rotes Licht tauchte. Unsere Freunde waren auch schon auf den Beinen und es entstand ein witziges Schattenbild :)
-> gesponsortes Foto
Sie erzählten, das sie beim nächtlichen Aufsuchen der Toilette eine Begegnung der unheimlichen Art hatten. Auf dem Weg dahin raschelte es in den Büschen im Rondell des Campingplatzes und ihnen wurde es schon mulmig, was das wohl war. Gottseidank kein Fleischfresser sondern eine Herde Wapitis, die ihr Nachtlager hier aufgeschlagen hatten. Vermutlich waren sie ebenso erschrocken wie unsere Freunde …
Als dann alle munter waren und wir gefrühstückt haben, füllten wir unsere Rucksäcke ausreichend mit Wasser, denn der Tag versprach heiß zu werden. Geplant war der Trail zum Landscape und Double-O Arch und bereits nach 9 Uhr machten wir uns auf durch den heißen Sand.
-> gesponsortes Foto
Bereits nach kurzer Zeit erreichten wir den Landscape Arch, der majestätisch seinen Bogen spannte. Man sah deutlich, wo in letzter Zeit etliche Gesteinsmassen abgebrochen waren und hofften, das er noch lange Bestand hat.
Von da an ging es dann an die Kletterei und wir versuchten immer wieder kleine Pausen in den angebotenen schattigen Ecken zu machen, um uns mit Wasser zu stärken. Ein Schild machte uns auf den Najavo Arch und den Partition Arch aufmerksam und wir beschlossen, die beiden Arches zu besichtigen. Jeder für sich ist anders und einzigartig und brachte uns die Vielfalt dieser Bögen näher.
Weiter ging es dann in Richtung Double-O Arch, auf dessen Weg ich mich der einen oder anderen Heraufforderung (sprich Höhen) stellen mußte, aber sogar mein Mann war überascht, wie gut ich es meisterte. Am Arch machten wir dann unsere Mittagspause, die aufgrund der Hitze nur aus Obst bestand.
Dann wurde der Rückweg anvisiert und da wir uns alle noch fit fühlten und ausreichend Wasser noch vorhanden war, wurde es dann der Abenteuerpfad.
-> gesponsortes Foto
Der Weg wurde schmaler und die Landschaft wilder. Unterwegs beobachteten wir Kletterer, die es sich zum Sport machten, im Speedtempo die Felsen hochzurennen. Ja, 20 Jahr jünger wäre manchmal nicht schlecht – aber ich war froh, das meine Knie sich bisher noch nicht gemeldet hatten und ich mit den Höhenunterschieden wenig Probleme hatte.
An einer sehr steilen Wand passierte es dann … ich hing mitten an der Wand und bekam einen Höhenangst-Kollaps. Wer das vielleicht kennt, weiß, das der Körper komplett seine Dienste versagt und nichts mehr geht. Nach ca. 5 min. hatte ich mich wieder im Griff und hatte nun das Problem, das sämtliche Kraftreserven aufgebraucht waren. Unsere Freunde gingen mit unserer Tochter voraus und ich quälte mich mit Unterstützung meines Mannes auf den noch vor uns liegenden einstündigen Wüstenabschnitt zurück. Mein Mann meinte dann nachher liebevoll, das dies wohl die einmalige Gelegenheit gewesen wäre, mich loszuwerden. Eigenartigerweise verfolgten uns die ganze Zeit zwei Geier – ob die wohl gedacht haben, sie bekommen was zu essen?
Am Campground zurück beschließen wir Siesta zu machen – ich schlaf ein wenig, andere lesen oder spielen. Ich will fürs Abendprogramm unbedingt wieder fit sein. Bevor wir aufbrechen, gibt es noch Baked Beans. Da ich mich nach 3 Stunden Erholung wieder wohl fühle, darf ich auch mit – wir fahren mit einem WoMo in Richtung Wolfe Ranch. Insider wissen bestimmt, wohin es geht :) Die Sonne neigt sich dem Horizont und wir machen uns auf den Weg die knapp 5 km zum Delicate Arch. Der Weg geht stetig bergauf und am Ziel hat sich das Rondell um den wohl berühmtesten Arch schon gut gefüllt. Wir bekommen noch zwei 'gute' Plätze in der zweiten Reihe – hinter uns unzählige Fotografen mit Stativ bewaffnet.
Als die Sonne langsam unter ging, begann das Schauspiel und es war wirklich unbeschreiblich. Wir haben die Zeit bis zum völligen Verschwinden der Sonne genossen und uns von dem Zauber einfangen lassen. Getrübt wurde dies nur durch die nie enden wollende Menschenschlange, die abwechselnd in den Arch rannte, um DAS Erinnerungsfoto zu schießen - teils mit runtergelassener Hose. So war es eher schwierig, ein Foto allein vom Arch zu bekommen. Hier ein paar Eindrücke:
Als es bereits dämmerte, wanderten wir zum Parkplatz zurück – barfuß, weil die warmen Steine einfach ein tolles Gefühl geben. Uns kamen aber noch Wanderer entgegen und wir fragten uns, was sie in der Dunkelheit machen wollten. Kurz vor dem Parkplatz war es dann bereits so dunkel, das die Kinder ihre Alienausrüstung noch benutzen durften.
-> 2x gesponsortes Foto
Zurück am Campground wurde dann noch das Lagerfeuer entfacht und bei einem Corona dieser wunderschöne und erlebnisreiche Tag zu einem würdigen Ende gebracht.
-> gesponsortes Foto
An der Nachbarseite kam noch ein amerikanisches Ehepaar mit Kindern an, was im Dunkeln ihr Zelt aufbaute – eigenartigerweise reisten sie am kommenden Morgen auch im dunkeln wieder ab. Warum sie diesen tollen Platz gebucht hatten und sich dafür Wochen zuvor um 16 Uhr an den PC gesetzt haben, werde ich wohl nie verstehen.
Gefahrene Meilen: 0
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
ich fühle mich nicht erschlagen davon, im Gegenteil, ich kann nicht genug bekommen! Also ruhig noch mehr tolle Fotos, ich freue mich immer mehr darauf, dies alles im nächsten Jahr zu sehen!
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
--- alles gut !
Hallo Margit,
Gratulation, dass du es mit Unterstützung deines Mannes doch fertig gebracht hast, die Wanderung nach vorne und zu Ende zu bringen ! Sonst wärst du ja auch um den schönen Eindruck am Delicate Arch gekommen !
Ich stelle fest, dass man den Double O-Arch aus sehr verschiedenen Blickwinkeln gut fotografieren kann -- hab´mir zuletzt einfach zu wenig Zeit genommen.
Weiter so !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Margit,
nur her mit den Bildern, davon kann ich nicht genug bekommen. Der Primitive Trail im Devils Garden hat uns sehr gut gefallen, wir waren ganz allein unterwegs, haben niemanden getroffen und die Felsformationen waren herrlich.
Zum Delicate Arch braucht man nichts sagen, ist einfach der schönste aller Arches!
Viele Grüße
Sepp
Ja Sepp, dieser Trail ist wirklich sehr schön - aber im Hochsommer wirklich eine Herausforderung, da der Teil durch die Wüste durch tiefen Sand geht und dabei auch die kleinste Steigung in der prallen Sonne tierisch schlaucht. Viel Wasser und vorallen auch Traubenzucker/Nüsse sollten hier unbedingt im Gepäck sein. Wir haben auch nur wenig Leute getroffen, die meisten kehren spätestens am Double-O Arch um, wenn sie nicht bereits am Landscape zurück zum Parkplatz laufen.
So, nun werd ich mal den nächsten Tag einstellen.
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Samstag, 20. August 2011
Wieder waren wir gegen 7 Uhr wach und diesesmal saßen wir zu zweit auf dem Hausfelsen, um das Erwachen des Parkes zu erleben. Nach einem gemeinsamen Frühstück verließen wir kurz nach 9 Uhr den wohl schönsten Campground Amerika's. Geplant waren noch eine Besichtigung der Windows Section. Unsere Freunde waren schon früher unterwegs, da wir uns nur für den kleinen Trail zum Double Arch entschieden hatten – einerseits wollt ich mich nicht gleich wieder überanstrengen und andererseits hatte unsere Tochter doch einige Blasen an den Füßen.
Die Bögen des Double Arch sind im Gegensatz zum Double-O Arch im rechten Winkel angeordnet und der Bereich bietet viele Klettermöglichkeiten. Wie legten uns unter den großen Bogen und ließen diese Massen an Gestein auf uns wirken. Ja, das hatte was!
Nachdem unsere Freunde dann auch eintrafen, machten wir uns weiter. Es gab noch einen Stop am Balance Rock und den Three Gossips. Letztere wirkten wie aus einem Westernfilm und hier hab ich das erste Mal mit meiner neuen Kamera ein Panorama-Foto versucht.
Weiter ging es dann nach Moab, wo wir einen kurzen Mittagsstopp beim Goldenen 'M' einlegten, um Mails zu checken und an euch ein paar Fragen zur Wohnmobiltechnik zu plazieren. Vorallen die Klimaanlage machte uns Sorgen – kondensierte sie doch komplett nach innen. Außerdem wurden noch etwas Obst und was zum Naschen besorgt. Gegen 12 Uhr ging es dann weiter in Richtung Cortez, wo die Landschaft zunehmend eintöniger wurde. Auch das Wetter änderte sich. Beim ersten Tankstopp in Cortez erwartete uns dann ein Gewitter und der Regen sollte uns bis zum Mesa Verde Nationalpark begleiten. Auch die Temperatur kühlte sich merklich ab. Gegen halb sechs trafen wir im Nationalpark ein und wurden schon von neugierigen Blicken begrüßt.
-> gesponsortes Foto
Wir beschlossen, gleich noch zum Visitorcenter zu fahren, um die Tickets für die morgige Besichtigungstour zu kaufen.
Mann, ging das steil nach oben und kurvig war es obendrein.
Wie wir später am CG erfuhren, hätte man auch im dortigen Rangerbüro die Tickets kaufen können – ärgerlich, das dies nirgendwo vermerkt ist (HP, VisitorInformation). Gebucht hatten wir am Morefield Campground und bekamen zwei schöne Sites nebeneinander. Den Abend verbrachten wir mit Duschen, Wäsche waschen und dem ersten Dumpen, was perfekt gemeistert wurde.
Zum Abendessen verzog sich jeder in sein Wohnmobil und es gab Nudeln, denn der Regen hörte leider nicht auf. Außerdem wurden wir mehrfach vor Schwarzbären am Campground gewarnt und ich hatte keine Lust, deren Bekanntschaft zu machen.
Gefahrene Meilen: 179
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Sonntag, 21. August 2011
Am heutigen Tag hatten wir uns den Wecker gestellt, da wir um 9 Uhr losfahren wollten, um pünktlich an unserer gebuchten Tour zu sein. Draußen schien inzwischen wieder die Sonne, aber war im Gegensatz zum Arches eine kalte Nacht bei 15 Grad gewesen. Zum Frühstück wollten wir den Pancake-Imbissstand testen und wurden nicht enttäuscht. Die Pancakes waren frisch zubereitet und bereiteten uns geschmackliches Vergnügen. Pünktlich fuhren wir den langen beschwerlichen Weg erneut hoch in den Park. Die Ausblicke von hier waren gigantisch und machten Lust, diesen Park intensiver zu erkunden. Leider hatten wir dazu keine Zeit und somit wurde dies auf die ToDo Liste eines kommenden Urlaubes gesetzt. Wir waren pünktlich am vereinbarten Treffpunkt.
-> gesponsortes Foto
Ein indianischer Führer mit dem schönen Namen Aragon führte uns nun eine Stunde lang viele hundert Jahre zurück und brachte uns einfühlsam, informativ und unterhaltsam der Geschichte seiner Vorfahren näher. Vorallen vermittelte er uns die indianische Art zu leben und zu fühlen und ich war beeindruckt von diesen Menschen, die hier gelebt haben. Ich denke, sie waren glücklicher als wir – auch wenn die Natur es ihnen nicht einfach machte. Aber ein Teil der Natur zu sein, das hat unsere Gesellschaft verlernt
Die Besichtigung des Cliff Palace war unsere einzigste Führung und trotz der Kürze des Aufenthaltes waren wir froh, das wir den kleinen Umweg gefahren sind. Gegen Mittag brachen wir dann zum nächsten Ziel auf – Monument Valley. In Cortez wurde noch gestoppt und im Safeway die Vorräte aufgefüllt. Dank Kundenkarte wurden doch einige Dollar gespart. Ursprünglich wollten wir den Weg durch das Hoovenweap NM nehmen, aber die Zufahrt haben wir leider nicht gefunden. So fuhren wir via Aneth/Montezuma Creek/Bluff durch eine karge verlassen wirkende Landschaft, die nur durch die grüne Schleife des San Juan Rivers durchzogen worden.
-> gesponsorte Fotos
Kurz vor Mexican Hat trennten sich die Wege von uns und unseren Freunden. Sie wollten ausgiebig dem Navajo Shopping frönen und wir uns das Gooseneck NM anschauen. Dort erwartete uns die 4fach Schleife des San Juan Rivers. An der Aussichtsplattform war ich dann überwältigt – 1032 Meter ging es hier in die Tiefe und ganz unten spiegelte sich die Sonne im Fluß, der sich um die Felsformationen schlängelte. Es war wirklich ein atemberaubender Anblick.
Nachdem wir alles in uns aufgesogen haben, fuhren wir weiter zum Mexican Hat. Dort sollte es ein tolles Steakhouse geben, aber leider hatte es erst am späten Abend geöffnet. Auf der Weiterfahrt tauchten dann in der Ferne die ersten Buttons auf und wie viele andere auch, wurde Halt gemacht und dieses tolle Straßenfoto geschossen.
-> gesponsortes Foto
Um 17 Uhr kamen wir am Monument Valley an, zahlten unseren Obulus und suchten den Behelfsplatz für die Übernachtung auf. Es war wenig los, nur zwei WoMos und so bekamen wir einen tollen Platz in der ersten Reihe. Wir entdeckten neu gebaute überdachte Sitzgruppen und hatten die Hoffnung, das die Navajos vielleicht doch diesen Platz etwas ausbauen. Unsere Freunde waren noch nicht da und so liefen wir noch zum Visitorcenter und schauten uns die kleine Ausstellung an. Der Himmel war stark bewölkt und es sah nach einem Gewitter aus.
Zurück am Wohnmobil wurde nun endlich der bereits in Salt Lake City gekaufte Grill aufgebaut. Das Teil muß wohl seine Abstammung von IKEA haben – aber auch das bekamen wir hin und mein Mann präsentierte stolz das Ergebnis.
Inzwischen waren unsere Freunde mit Shopping auch fertig und wir bauten die Tafel direkt mit dem Blick auf die Buttons auf – ich glaube, eine schönere Location zum Essen gibt es kaum. Wir grillten die Hamburgerpatties und ließen uns die Burger schmecken. Mit einem Corona wurde dann noch lange die Traumaussicht und der Sonnenuntergang genossen, bevor es ans Schlafen ins WoMo ging.
Gefahrene Meilen: 134
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Hi!
...na, das ist mal ein stilvoles Abendessen!
...also 15 °C (ich nehme mal an, das Du °C meintest, oder?) ist doch nicht wirklich kalt...
...meinst Du damit diese drei "Shelter" auf dem Bild, oder sind noch weitere hinzu gekommen?
Das Foto ist vom 23.04.2011.
...aber nur weiter mit dem Bericht!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de