Samstag, 21.02.2015 – Anreise nach Frankfurt
Um den Start in unseren großen Urlaub möglichst entspannt zu gestalten, hatten wir uns dazu entschieden, die Nacht vor dem Abflug schon im Flughafenhotel in Frankfurt zu verbringen. Nach Frankfurt sind wir mit einem Mietwagen gefahren, den wir am Flughafen abgegeben haben (in unser kleines Auto hätten wir niemals uns und unser Gepäck bekommen). Alles hat prima geklappt, auch wenn wir erst später als geplant losgefahren sind. Letztendlich waren wir um 21:00 am Flughafen, gaben den Mietwagen zurück und liefen von dort aus zum Hotel. Ich hatte am Vortag bei Road Bear angerufen und nach einer frühen Übernahme gefragt, aber die Mitteilung erhalten, dass das noch nicht entschieden werden könne und ich heute nach 12:00 Ortszeit noch mal anrufen solle. Als mir das um kurz nach 22:00 einfiel und ich anrief, lief natürlich schon ein Band und ich ärgerte mich eine Runde über meine Vergesslichkeit. Dann musste ich es halt am Montag früh vom Hotel aus versuchen.
Sonntag, 22.02.2015 – Anreise nach Los Angeles
Wetter: regnerisch und kühl
Die Nacht im Hotel war erstaunlich gut. Unsere Tochter hat in ihrem bereitgestellten Reisebettchen prima geschlafen. Unsere Maus hab ich in der Manduca vor dem Bauch und wir sind bepackt wie die Mulis, als wir in Richtung Terminal zockeln. Auf dem Weg kommen wir an den Air-Rail-Terminals vorbei, wo wir auch tatsächlich persönlich und ganz ohne Automaten einchecken und unser Gepäck abgeben dürfen. Das ist schon mal prima, da sind wir gleich viel leichter unterwegs in Richtung Terminal. Es ist noch nicht mal ganz 08:00 und wir steuern erst mal das nächste Café an, um zu frühstücken.
Nach Frühstück und Pass- und Sicherheitskontrolle ist die Zeit bis zum Boarding auch schon rum. Die Babynahrung im Handgepäck ist übrigens gar kein Problem. Allerdings muss die Puppe unserer Kleinen, die mit in der Manduca steckt, zum Screening (keine Ahnung, ob auf Drogen oder auf Sprengstoff, das wird uns nicht verraten).
Der Flug ist super, viel besser als wir erwartet hatten. Beim Start sitzt unsere Tochter auf meinem Schoß und macht das auch mit ein bisschen Ablenkung lange genug friedlich mit. Wir geben ihr kurz vorher noch Nasentropfen, um den Druck auf den Ohren möglichst gering zu halten, und sie scheint da auch keine Probleme mit zu haben. Eine Weile nach dem Start wird das Babykörbchen installiert, und wir setzen die Maus da auch wach rein, denn so kann sie ein bisschen spielen, viel sehen und auch ganz gut darin essen. Sie findet es ganz spannend im Flugzeug und flirtet mit allen Leuten in unserer Umgebung. Gegen Mittag deutscher Zeit schläft sie auch eine Weile.
Wir landen pünktlich in Los Angeles, kommen zügig durch Einreise und Zoll und sind etwa eine Stunde nach der Landung draußen. Mit dem Shuttle fahren wir zu Hertz. Da wird’s dann nervig. Die Geduld unserer Kleinen ist zuende und sie schreit. Der Mitarbeiter am Schalter versucht, uns ein ganz günstiges Upgrade auf einen Full-Size-SUV für nur schlappe 156 Dollar aufzuschwatzen – der gebuchte Van hat 61 € gekostet. Als er damit keinen Erfolg hat, versucht er uns einzureden, wir bräuchten noch Versicherungen und müssten die Steuern noch bezahlen. Ich laufe mit dem schreienden Baby auf und ab und erkläre dem Herrn zwischendurch, wenn ich vorbeikomme, dass das alles nicht in Frage kommt, weil ich schließlich weiß, was ich alles schon gebucht und bezahlt habe. Irgendwann gibt er auf und wir bekommen unseren gebuchten Wagen. Der gebuchte Kindersitz ist eine Babyschale mit einer Basis von Cosco, eine ziemlich klapprige Angelegenheit, und auch nicht wirklich gut zu installieren. Zusätzlich zu der vorgesehenen Befestigung mit Anker machen wir auch noch den Gurt drum und keilen den Sitz mit dem Beifahrersitz ein. Begeistert sind wir nicht, aber für die kurzen Strecken wird es schon gehen. Um 14:30 sind wir unterwegs und die Kleine schläft sofort ein.
Das Wetter ist leider ziemlich mies, bewölkt, kühl und mit Schauern. Unser erster Weg führt zum Walmart in West Hills, bei dem wir unseren Kindersitz bestellt haben. Das klappt auch alles prima. Wir kaufen gleich noch ein bisschen Getränke und etwas zu essen für die Kleine ein. Es gibt Bananen und die ersten Gläschen. Da ist die Auswahl übrigens wesentlich geringer als bei uns. Wir nehmen Gerber Stage 3, die erweisen sich als ganz ok.
Weiter geht es durch den Regen zu unserem Hotel in Agoura Hills. Um 16:40 sind wir da und checken ein. Wir spielen ein bisschen mit unserer Maus und lassen sie herumkrabbeln. Eigentlich wollten wir in der Nähe des Hotels etwas essen gehen, aber es regnet inzwischen in Strömen. So richtig Hunger haben wir aber auch nicht mehr, und so gibt es nur ein bisschen Banane für uns. Für unsere Tochter hatte ich schon zuhause für die ersten beiden Abende Brei- und Milchpulver abgemessen und in Dosen dabei, so dass wir nur noch warmes Wasser unterrühren mussten. Die Kleine wird dann irgendwann schlagartig unglaublich müde, hat aber echt lange durchgehalten. Um 19:00 liegt sie in der Mitte unseres Bettes und schläft. Lange bleiben wir auch nicht mehr auf, um 20:00 liegen wir daneben.