Um es vorweg zu nehmen: jetzt kommt der Tag entgegen allen Empfehlungen im Forum, den auch wir ausdrücklich nicht für jeden empfehlen! Für uns war es ok - wir haben die Highlights auf dem Weg zum Yellowstone ganz bewusst ausgelassen, da wir nicht genügend Zeit dafür hatten und die Priorität auf dem Yellowstone lag.
Wir brechen gegen 7.30 Uhr von den Fisher Towers auf, halten kurz an der zerstörten Brücke und biegen danach - erst mal falsch ab (das 1. Mal auf dem heutigen Weg). Anstatt auf die I 70 zu gelangen, folgen wir einer Parallelstraße durch Prärie und Geisterdörfer. Uaaahh!
Vor 10.00 Uhr sind wir in Grand Junction am Flughafen, um den GMC abzugeben, was schnell und problemlos über die Bühne geht. Und schon sind wir auf dem Weg zum Yellowstone – dem letzten großen Highlight auf unserer Reise. Nach dem Verlassen der I 70 wird es nach einiger Zeit erstaunlich bergig mit Nadelbäumen und anderem Grün. Wir schrauben uns einen Pass rauf und wieder runter.
Dann wird es längere Zeit wieder langweilig, irgendwann kommen wir durch Vernal und fahren am Abzweig des Dinosaur NM vorbei. Der Ort davor heißt auch Dinosaur und es sind einige Exemplare entlang der Straße aufgestellt.
Wir biegen ab auf die 191, vorbei am Steinacker SP und hinein in den Red Fleet SP. (den gleichnamigen Campground haben wir nicht gesehen, soll aber auch sehr schön sein) Da es Mittagszeit ist und ich im Grundmann gelesen hatte, dass man hier im See schwimmen kann, beschließen wir, hier eine Pause einzulegen. Aaahhh, tut das gut! Es gibt sogar eine Badeinsel in Ufernähe. Danach wird gepicknickt und nach ca. 1 Std. Aufenthalt geht es wieder auf die Piste.
Wir fahren und fahren und befinden uns plötzlich auf einer kurvigen Strecke in einer sehr schönen Nadel-/Birkenwaldlandschaft und passieren ein Schild mit der Aufschrift „Flaming George“. Moooment mal! Da wollten wir eigentlich gar nicht durch, da wir eine direktere Strecke fahren wollten, auch wenn wir dadurch eine wunderschöne Landschaft verpassen. Wir haben da wohl den Abzweig verpasst (das 2. Mal auf dem heutigen Weg). Egal, hat sich jedenfalls gelohnt, der „Umweg“.
Danach wird die Strecke echt öde, aber wirklich! Nichts – soweit das Auge reicht. Hie und da ein paar Kühe, Pferde oder einzelne Deers. Ein paar Häuser und Mini-Orte wie Boulder mit 75 (!) Einwohnern. Welcome to Wyoming! Ein Tankstopp und weiter unendliche Steppe.
Wir steuern gegen 18.30 Uhr einen Campground an, der so unattraktiv ist wie die Steppe drumrum. Daher beschließen wir, so weit zu fahren, wie es für uns noch erträglich ist.
Als wir den Bridge Teton National Forest erreichen, schöpfen wir Hoffnung: bewaldete Hügel.
Im Teton County entscheiden wir uns gegen 19.30 Uhr für den Hoback CG – einen Einfach-Campground am gleichnamigen Fluss. Obwohl oberhalb die Straße entlangläuft, hört man sie nicht. Wir finden ihn sehr idyllisch und er ist auch der letzte schön gelegene CG vor Jackson.
Wir beziehen Site 4, Kosten: 15 $.
Gut, dass wir gestern so viel Spaghetti Bolognese gekocht haben. Ab in die Mikrowelle und fettich is.
Wir freuen uns, dass wir heute so viele Meilen ohne grossen Stress geschafft haben, so haben wir mindestens einen halben Tag für den Yellowstone gewonnen.
Hallo Ina,
schön das es weiter geht.
Diese Strecke in umgekehrter Richtung sind wir ja auch gefahren und empfanden sie auch nicht sehr spannend, hatten aber bei der Planung über Street View die Gegend schon erkundet.
Jetzt liegt aber eine tolle Gegend vor Euch, mal sehen was Ihr dort erlebt habt.
Liebe Grüße Peter