In den Bergen um Park City hängen die Wolken. Es schüttet. Und zum Glück hängen die Wolken dort fest! Es geht erst südlich durch Provo, eine optisch absolut saubere, gepflegte Stadt, dann über Price nach Green River. Es regnet noch zu viel, um unterwegs anzuhalten, aber am Green River State Park ist es trocken und sonnig! Der Green River selber ist nach dem vielen Regen ein "brown river" geworden, nicht einladend!
Der campground im Statepark ist schön und schattig, relativ leer, ein paar Golfer nutzen den angrenzenden Platz. Die sanitären Anlagen sind okay, aber mehr auch nicht.
Schattig ist der Platz wegen der vielen cotton trees:
Wir haben Glück und finden einen trockenen Ast mit den Samenkapseln. die feinen Haare sind ganz weich. aber deutlich kürzer als echte Baumwolle:
Unsere Kinder sind mal wieder bestens beschäftigt, haben sich von ihrer Lektüre während der Fahrt inspirieren lassen und spielen "Baumelfen". Sie sind bald nicht mehr zu sehen, allerdings kichert es aus den Blättern verdächtig...
Das ist auf dieser Reise wirklich auffallend: Autofahren ist gar kein Problem, jeder hat genügend Platz zum Ausbreiten. Auf den Zeltplätzen gibt es soviel auszukundschaften, dass die Kinder gut beschäftigt sind. Das Federballset und der Ball von walmart sind absolut überflüssige Ausgaben !
Ich bin ganz erstaunt, dass noch jemand im Green River SP übernachtet. Er ist zwar recht schön aber halt doch nahe bei Moab. Ich mache öfters einen Stopp dort um eine entspannte Runde Golf zu spielen
Mit Begeisterung verfolge ich Deinen Bericht und kann die Probleme Deiner Männer beim Outlet-Shopping nachvollziehen.
Hallo Fredy, ich bin auch erstaunt, dass wir dort übernachtet haben, aber es war eigentlich ganz gemütlich und müde waren wir auch, also ein guter Grund zum Pause machen. Aber für einen State Park gibt es dort wirklich nicht viel zu erleben!
Warum können Männer eigentlich so schlecht shoppen?
Tja, Fredy wundert sich zu recht, denn unter einem richtigen "State Park" hatte ich mir mehr vorgestellt als einen Campingplatz mit Marina und Golfplatz. Aber er ist schön gelegen, ruhig, schattig, und uns hält nichts auf, was unsere reise Richtung Moab verzögern könnte! Es ist Sonntag, der 28.8.,wir starten bei strömendem Regen und heftigen Wind, das Womo schaukelt wild.
Leute, jetzt geht es los, we mit auf die 128 kommen möchte, soll einsteigen! Wir gönnen uns den kleinen Umweg, weil die Strecke so besonders schön sein soll, habt ihr im Forum behauptet: und Ihr hattet SO RECHT!!!!! Das Wetter wird auch besser:
Die Strecke ist einfach etwas besonderes: lauter rote felsen, ein enges kurviges Tal, unten der Fluss und ein Wahnsinnsblick!
Ein kleines Schild hätten wir fast übersehen: Die Abzweigung zu den Fisher towers. Eine rote gravel road, teilweise durch heftigen Regen etwas lädiert, wir fahren tapfer weiter, es soll ja so schön werden! Nach einer guten halben Stunde im Schneckentempo ein kleiner Parkplatz, wir sind das einzige Womo.Picknik in den Rucksack, Wanderschuhe an, es wartet der "Titan"!
Diese unglaulich riesigen Sandsteinfelsen türmen sich auf, der trail ist ganz nach unserem Geschmack: viel Gekletter, viele Höhlen und Spalten, in denen die Kinder verschwinden. Am Fluss hängen die Regenwolken, bei uns ist es trocken und manchmal sonnig: ab und zu sprüht dre heftige Wind ein paar kühle Tropfen herüber.
Als wir zu Füßen der Felsen angekommen sind und hochblicken, haben wir durch die schnell ziehenden Wolken die optische Täuschung, dass die Felsen uns entgegenkippen.....Richtig gruselig!!! Kann ich leider per Photo nicht vermitteln.
So langsam möchte ich unser Glück mit dem Wetter nicht überstrapazieren. Angenehm bewölkt, angenehm warm, ab und zu ein paar Tröpfchen, könnte allerdings auch mehr werden....
Wir schaffen es gerade noch trocken bis zum Wohnmobil. Das steht verkehrt herum. Bedeutet, irgendein Erwachsener muss draussen im strömenden Regen beim Rückwärtsfahren helfen...Die Kinder wollen drinnen "schnell" noch etwas trinken.. Mutter steht immer noch im Regen....Als wir gewendet haben und ich einsteige, triefend, hört der Regen wieder auf
Eine einfach nur geniale Wanderung! Mit Dusche!
Gravel road zurück, noch 20 Meilen bis Moab zum Einkaufen. Auf dem Parkplatz treffen wir- so ein Zufall- Die Daltons!Mit Euch ist das wirklich lustig, man braucht Euch gar nicht zu suchen. Ihr seid einfach da!
Auf uns wartet heute noch der Arches National Park, vorgebucht ist Site Nummer 52. Davon später mehr!
...dass Du auf uns gehört hast. Die # 128 ist wirklich etwas Besonderes und das mit der Wanderung bei den Fisher-Towers habt Ihr gut gemacht. Solche Erlebnisse bleiben ganz fest haften
Der Green River SP ist speziell attraktiv als Startpunkt um von dort mit dem Boot zu starten. Das muss ein ganz besonderes Erlebnis sein. Man fährt dann durch den ganzen Canyonlands NP.
Du kennst mich als Nichtraucherin, aber in meiner Jugend gab es im Kino immer eine Werbung, die mich trotz des Hasses auf Glimmstengelgestank immer berührt hat:
"Marlboro Country" : Da ritt immer ein Typ durch eine rote Felsenlandschaft, bevor der Film im Kino losging. XXL Leinwand und rote Steine, das war einfach wahnsinnig schön!
Warum der dann rauchen musste, erschloss sich mir nicht, aber die Landschaft war grandios.
Und das wäre dann dort im Tal gedreht worden, erfuhr ich später.
Um sechs Uhr abends laufen wir im Visitor Center vom Arches National Park ein. Zwei Nächte Campground sind vorgebucht, ich hoffe, irgendwann Tickets für fiery furnace zu bekommen. Der nette junge Ranger versichert mir, wie toll es dort ist, zeigt mir Fotos, damit ich sehe, was auf uns zu kommt, ich werde ganz glücklich vor lauter Vorfreude: GENAU das Richtige für uns! Dann wollen wir doch gleich mal Karten kaufen, meint der Ranger, und sein Kollege grinst, er habe im Augenblick die letzten fünf verkauft!
Ich bin wild entschlossen, mich im Park auch ohne fiery furnace zu amüsieren. Wir fahren los zum Campground, inzwischen fängt es zur Abwechslung wieder an zu regnen......
Ach, Karin, hier hast du deine Zigaretten-Cowboy-kulisse, aber im Kino war es nie so feucht!
Und die "three gossips" lassen sich von dem Wetter auch nicht von ihrem Schwätzchen abhalten:
Wenn es richtig, richtig viel regnet, dann sehen die roten Felsen übrigens fast blausilbrig aus. Da wollte ich aber nicht aussteigen zum fotografieren.....
Kaum wartet man ein halbes Stündchen, ist dre Himmel wieder blau, wir erreichen unseren Campingplatz und die Kinder sind praktisch schon vor Ziehen des Zündschlüssels am Site-eigenen Spielplatz verschwunden.
Barfuss wuseln sie wie die Gemsen am Kletterpark von Site 52 herum, wir kochen heute vorsichtshalber mal auf dem Herd und haben dann unsre liebe Mühe, die Kinder aus den Felsen zu bekommen an den Tisch.
Abends noch ein Rangervortrag bei sternenklarem Nachthimmel. So viele Sterne gibt es in Europa gar nicht. Es wird richtig unübersichtlich mit dem Gewusel da oben.Gar nicht mehr strukturiert, selbst der große Wagen hat viel mehr Sterne als sonst....
Über den Felsen zieht sich ein Wolkenband, aus dem sich ein wahres Feuerwerk von Blitzen entlädt. Wir liegen ohne Vorhänge total begeistert in unseren Betten und genießen das ganz große Kino mit Sternen, Gewitter, Donner und Blitz, und der erhellt die prächtige Felsenkulisse!
Jetzt muss ich Dir doch sagen : "*Ihr macht das richtig, richtig gut!"
Genauso stelle ich mir WoMo-Urlaub vor und dies versuche ich jeweil in meinen "Beratungen" rüberzurbingen. Heute habe ich irgendwo geschrieben: "Eine Reise ist mehr als ein Unterwegssein von A nach B" und ich meinte, dass eine Reise auch die Begegnungen mit Menschen und die visuellen Eindrücke einschliessen muss, genau so wie das Staunen beim Entdecken. Und natürlich gehören die persönlichen Lernerfahrungen die auf einer Reise besonders intensiv und manchal auch mühsam und anstrengend sein können dazu. Eine Reise ist doch wie eine Schatztruhe, die ständig mit funkelden Erfahrungen, Erlebnissen und Herausforderungen gefüllt wird. Auch wenn nicht immer alles so klappt wie man geplant hat - Fiery Furnace
Bei meinen ersten WoMo-Reisen habe ich das bei weitem nicht so gut gehändelt wie Ihr. Als Entschuldigung kann ich nur anführen, dass es damals weder den Grundmann noch das Forum gab
Ach Fredy, das tut jetzt richtig gut, aber ich fürchte, du warst etwas voreilig..... Bald wird es nämlich ziemlich chaotisch auf unserer Tour, aber alles in allem war es einfach nur eine SUPERreise. Ich bin immer froh, wenn die Truppe gut gelaunt ist, und dann mache ich lieber einen Rückzieher beim Programm, als das die Kinder unseren Adrenalinspiegel strapazieren.
Im Arches Nationalpark war das mit der guten Laune allerdings (Fast) überhaupt kein Problem:
Aufwachen am Montag, 30.8.:
Die Sonne scheint, es ist angenehm warm, kein Grund für den Nachwuchs, in den Betten zu bleiben! Der Berg ruft! Barfuß flitzen unsere drei Richtung Privatspielplatz hinter dem Womo, ab und zu spickelt von ganz oben ein Kopf über die Kante, zum Frühstück lassen sie sich irgendwann doch überreden!
Die Fußsohlen "saugen sich übrigens fest, viel besser als mit Schuhen", ich habe diese Theorie dann überprüft und kann sie nur bestätigen. Ein weiterer Vorteil an längerem Barfußklettern ist das danach hinfällige, sonst so verhasste Nägelschneiden.
Der tiefere Nutzen eines frühen Aufbruchs zur Wanderung im Devils Garden lässt sich den Kindern nur mühsam vermitteln. Warum sollen wir den übrehaupt los, wenn es am Campingplatz schon so schön ist?????
WIr wollen aber VOR den Massen unsere Wanderung beginnen, haben es auch angenehm kühl am Anfang, die Kinder finden es nicht so gut, dass wir einen richtigen Weg benutzen, schließlich hätten wir Eltern doch etwas von "Klettern" gefaselt....
Ziemlich schnell wird klar, dass ein bloßes Durchwandern nicht funktioniert. Bereits beim ersten Abzweig zum Pine tree Arch ergeben sich allerbeste Kletterbedingungen, Schuhe runter, weg sind sie....
Der Park ist einfach ein riesiges Kletterparadies! Und ich glaube, ohne die Kinder hätte ich niemals soviel Spaß gehabt, alles zu erforschen und jede nur bezwingbare Wand hochzuklettern!
Den Landscape Arch haben wir übrigens NICHT beklettert, obwohl das Interesse durchaus vorhanden war....
Nebenher haben wir noch mehrere Arten von Eidechsen gefunden, diese hier war ziemlich groß geraten.
Man kann oben lang...
oder unten durch, geht auch, ist langweiliger!
Es soll ja Leute geben, die schaffen es locker in fünf Stunden zum Double O Arch. Wir nicht. Wir waren fünf Stunden beschäftigt in den Felsen bis zum Navajo Arch. Da war es schon früher Nachmittag, es wurde immer voller und wir haben uns diskret zurückgezogen.
Auf uns wartete wieder der herrliche Zeltplatz, dieses mal site 46, auch im hinteren Loop, wunderschön!
Die Kinder bekommen nach dem Essen eine Stunde Zwangspause verordnet, müssen lesen. Danach springen sie wieder los in die Felsen, das neue Gebiet ist ja noch unbekannt.
Wir sind ziemlich erledigt, genießen die Ruhe, fast wie ohne Kinder! Halt, da taucht ganz oben wieder ein bekannter Kopf auf!
Wir Eltern bekommen eine Führung. Mein Sohn fragt mich, warum sein Vater so wahnsinnig langsam wäre, der käme gar nicht richtig hoch.....Sprichts und saust wie ein Wiesel senkrecht den roten Stein nach oben...Ist doch was dran an den Saugnäpfen!
Irgendwann überreden wir sie doch noch, dass wir Schluss machen und Grillen, und abends ist erstaunlich schnell Ruhe eingekehrt. Macht halt müde, so ein Tag!!!
Am nächsten morgen, 31.8., Dienstag,
wollen wir nur noch kurz den vom ranger empfohlenen kurzen Loop zum Broken Arch laufen: 1-1,5 Stunden. Daraus werden aus oben erwähnten Gründen mehr als drei. Eine ganz tolle Strecke, sehr einsam, sie geht direkt vom Campingplatz aus los. Der Weg ist manchmal nur zu erahnen, die Steinhäufchen helfen weiter, zum Schluss müssen noch improvisieren. Landschaftlich genauso schön wie der devils garden, aber ohne Touristen!
Dem fiery furnace trauern wir nach der vielen Kletterei überhaupt nicht hinterher, wir hatten das Programm ganz privat!
bist Du Dir sicher, dass Dein Nachwuchs nicht in direkter Linie mit Geckos verwandt ist??
Saugnäpfe und senkrechte Wände hochklettern, das klingt mir doch sehr verdächtig!
Ich freue mich so, dass die Campgroundreservierung noch gerade geklappt hat. Ich denke, ein privater Moabcampground wäre im Vergleich dazu nicht der Brüller geworden. Zwei Plätze mit zwei neuen Kletterfelsen, eigentlich sollte man das im Arches immer so machen.
Ich musste lachen beim Lesen, das klingt mir alles so vertraut. Wanderung mit richtigem Weg, wie doof.
Und der "schwerfällige" Papa, der nur aus Kindersicht schwerfällig sein kann, ich kenne ihn eher sehr beweglich...
In der Fiercy Furnace hätte der Ranger vielleicht nicht solche Klettereien erlaubt, das hätte auch eine Enttäuschung werden können!
In den Bergen um Park City hängen die Wolken. Es schüttet. Und zum Glück hängen die Wolken dort fest! Es geht erst südlich durch Provo, eine optisch absolut saubere, gepflegte Stadt, dann über Price nach Green River. Es regnet noch zu viel, um unterwegs anzuhalten, aber am Green River State Park ist es trocken und sonnig! Der Green River selber ist nach dem vielen Regen ein "brown river" geworden, nicht einladend!
Der campground im Statepark ist schön und schattig, relativ leer, ein paar Golfer nutzen den angrenzenden Platz. Die sanitären Anlagen sind okay, aber mehr auch nicht.
Schattig ist der Platz wegen der vielen cotton trees:
Wir haben Glück und finden einen trockenen Ast mit den Samenkapseln. die feinen Haare sind ganz weich. aber deutlich kürzer als echte Baumwolle:
Unsere Kinder sind mal wieder bestens beschäftigt, haben sich von ihrer Lektüre während der Fahrt inspirieren lassen und spielen "Baumelfen". Sie sind bald nicht mehr zu sehen, allerdings kichert es aus den Blättern verdächtig...
Das ist auf dieser Reise wirklich auffallend: Autofahren ist gar kein Problem, jeder hat genügend Platz zum Ausbreiten. Auf den Zeltplätzen gibt es soviel auszukundschaften, dass die Kinder gut beschäftigt sind. Das Federballset und der Ball von walmart sind absolut überflüssige Ausgaben !
Hallo Simara
Ich bin ganz erstaunt, dass noch jemand im Green River SP übernachtet. Er ist zwar recht schön aber halt doch nahe bei Moab. Ich mache öfters einen Stopp dort um eine entspannte Runde Golf zu spielen
Mit Begeisterung verfolge ich Deinen Bericht und kann die Probleme Deiner Männer beim Outlet-Shopping nachvollziehen.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Fredy, ich bin auch erstaunt, dass wir dort übernachtet haben, aber es war eigentlich ganz gemütlich und müde waren wir auch, also ein guter Grund zum Pause machen.
Aber für einen State Park gibt es dort wirklich nicht viel zu erleben!
Warum können Männer eigentlich so schlecht shoppen?
Simara
Tja, Fredy wundert sich zu recht, denn unter einem richtigen "State Park" hatte ich mir mehr vorgestellt als einen Campingplatz mit Marina und Golfplatz. Aber er ist schön gelegen, ruhig, schattig, und uns hält nichts auf, was unsere reise Richtung Moab verzögern könnte! Es ist Sonntag, der 28.8.,wir starten bei strömendem Regen und heftigen Wind, das Womo schaukelt wild.
Leute, jetzt geht es los, we mit auf die 128 kommen möchte, soll einsteigen! Wir gönnen uns den kleinen Umweg, weil die Strecke so besonders schön sein soll, habt ihr im Forum behauptet: und Ihr hattet SO RECHT!!!!! Das Wetter wird auch besser:
Die Strecke ist einfach etwas besonderes: lauter rote felsen, ein enges kurviges Tal, unten der Fluss und ein Wahnsinnsblick!
Ein kleines Schild hätten wir fast übersehen: Die Abzweigung zu den Fisher towers. Eine rote gravel road, teilweise durch heftigen Regen etwas lädiert, wir fahren tapfer weiter, es soll ja so schön werden! Nach einer guten halben Stunde im Schneckentempo ein kleiner Parkplatz, wir sind das einzige Womo.Picknik in den Rucksack, Wanderschuhe an, es wartet der "Titan"!
Diese unglaulich riesigen Sandsteinfelsen türmen sich auf, der trail ist ganz nach unserem Geschmack: viel Gekletter, viele Höhlen und Spalten, in denen die Kinder verschwinden. Am Fluss hängen die Regenwolken, bei uns ist es trocken und manchmal sonnig: ab und zu sprüht dre heftige Wind ein paar kühle Tropfen herüber.
Als wir zu Füßen der Felsen angekommen sind und hochblicken, haben wir durch die schnell ziehenden Wolken die optische Täuschung, dass die Felsen uns entgegenkippen.....Richtig gruselig!!! Kann ich leider per Photo nicht vermitteln.
So langsam möchte ich unser Glück mit dem Wetter nicht überstrapazieren. Angenehm bewölkt, angenehm warm, ab und zu ein paar Tröpfchen, könnte allerdings auch mehr werden....
Wir schaffen es gerade noch trocken bis zum Wohnmobil. Das steht verkehrt herum. Bedeutet, irgendein Erwachsener muss draussen im strömenden Regen beim Rückwärtsfahren helfen...Die Kinder wollen drinnen "schnell" noch etwas trinken.. Mutter steht immer noch im Regen....Als wir gewendet haben und ich einsteige, triefend, hört der Regen wieder auf
Eine einfach nur geniale Wanderung! Mit Dusche!
Gravel road zurück, noch 20 Meilen bis Moab zum Einkaufen. Auf dem Parkplatz treffen wir- so ein Zufall- Die Daltons!Mit Euch ist das wirklich lustig, man braucht Euch gar nicht zu suchen. Ihr seid einfach da!
Auf uns wartet heute noch der Arches National Park, vorgebucht ist Site Nummer 52. Davon später mehr!
Hallo Simara
...dass Du auf uns gehört hast. Die # 128 ist wirklich etwas Besonderes und das mit der Wanderung bei den Fisher-Towers habt Ihr gut gemacht. Solche Erlebnisse bleiben ganz fest haften
Der Green River SP ist speziell attraktiv als Startpunkt um von dort mit dem Boot zu starten. Das muss ein ganz besonderes Erlebnis sein. Man fährt dann durch den ganzen Canyonlands NP.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hi Simara,
Du kennst mich als Nichtraucherin, aber in meiner Jugend
gab es im Kino immer eine Werbung, die mich trotz des Hasses auf Glimmstengelgestank immer berührt hat:
"Marlboro Country" : Da ritt immer ein Typ durch eine rote Felsenlandschaft, bevor der Film im Kino losging. XXL Leinwand und rote Steine, das war einfach wahnsinnig schön!
Warum der dann rauchen musste, erschloss sich mir nicht, aber die Landschaft war grandios.
Und das wäre dann dort im Tal gedreht worden, erfuhr ich später.
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Um sechs Uhr abends laufen wir im Visitor Center vom Arches National Park ein. Zwei Nächte Campground sind vorgebucht, ich hoffe, irgendwann Tickets für fiery furnace zu bekommen. Der nette junge Ranger versichert mir, wie toll es dort ist, zeigt mir Fotos, damit ich sehe, was auf uns zu kommt, ich werde ganz glücklich vor lauter Vorfreude: GENAU das Richtige für uns! Dann wollen wir doch gleich mal Karten kaufen, meint der Ranger, und sein Kollege grinst, er habe im Augenblick die letzten fünf verkauft!
Ich bin wild entschlossen, mich im Park auch ohne fiery furnace zu amüsieren. Wir fahren los zum Campground, inzwischen fängt es zur Abwechslung wieder an zu regnen......
Ach, Karin, hier hast du deine Zigaretten-Cowboy-kulisse, aber im Kino war es nie so feucht!
Und die "three gossips" lassen sich von dem Wetter auch nicht von ihrem Schwätzchen abhalten:
Wenn es richtig, richtig viel regnet, dann sehen die roten Felsen übrigens fast blausilbrig aus. Da wollte ich aber nicht aussteigen zum fotografieren.....
Kaum wartet man ein halbes Stündchen, ist dre Himmel wieder blau, wir erreichen unseren Campingplatz und die Kinder sind praktisch schon vor Ziehen des Zündschlüssels am Site-eigenen Spielplatz verschwunden.
Barfuss wuseln sie wie die Gemsen am Kletterpark von Site 52 herum, wir kochen heute vorsichtshalber mal auf dem Herd und haben dann unsre liebe Mühe, die Kinder aus den Felsen zu bekommen an den Tisch.
Abends noch ein Rangervortrag bei sternenklarem Nachthimmel. So viele Sterne gibt es in Europa gar nicht. Es wird richtig unübersichtlich mit dem Gewusel da oben.Gar nicht mehr strukturiert, selbst der große Wagen hat viel mehr Sterne als sonst....
Über den Felsen zieht sich ein Wolkenband, aus dem sich ein wahres Feuerwerk von Blitzen entlädt. Wir liegen ohne Vorhänge total begeistert in unseren Betten und genießen das ganz große Kino mit Sternen, Gewitter, Donner und Blitz, und der erhellt die prächtige Felsenkulisse!
Hallo Simara
Jetzt muss ich Dir doch sagen : "*Ihr macht das richtig, richtig gut!"
Genauso stelle ich mir WoMo-Urlaub vor und dies versuche ich jeweil in meinen "Beratungen" rüberzurbingen. Heute habe ich irgendwo geschrieben: "Eine Reise ist mehr als ein Unterwegssein von A nach B" und ich meinte, dass eine Reise auch die Begegnungen mit Menschen und die visuellen Eindrücke einschliessen muss, genau so wie das Staunen beim Entdecken. Und natürlich gehören die persönlichen Lernerfahrungen die auf einer Reise besonders intensiv und manchal auch mühsam und anstrengend sein können dazu. Eine Reise ist doch wie eine Schatztruhe, die ständig mit funkelden Erfahrungen, Erlebnissen und Herausforderungen gefüllt wird. Auch wenn nicht immer alles so klappt wie man geplant hat - Fiery Furnace
Bei meinen ersten WoMo-Reisen habe ich das bei weitem nicht so gut gehändelt wie Ihr. Als Entschuldigung kann ich nur anführen, dass es damals weder den Grundmann noch das Forum gab
Herzliche Grüsse,
Fredy
Ach Fredy, das tut jetzt richtig gut, aber ich fürchte, du warst etwas voreilig..... Bald wird es nämlich ziemlich chaotisch auf unserer Tour, aber alles in allem war es einfach nur eine SUPERreise. Ich bin immer froh, wenn die Truppe gut gelaunt ist, und dann mache ich lieber einen Rückzieher beim Programm, als das die Kinder unseren Adrenalinspiegel strapazieren.
Im Arches Nationalpark war das mit der guten Laune allerdings (Fast) überhaupt kein Problem:
Aufwachen am Montag, 30.8.:
Die Sonne scheint, es ist angenehm warm, kein Grund für den Nachwuchs, in den Betten zu bleiben! Der Berg ruft! Barfuß flitzen unsere drei Richtung Privatspielplatz hinter dem Womo, ab und zu spickelt von ganz oben ein Kopf über die Kante, zum Frühstück lassen sie sich irgendwann doch überreden!
Die Fußsohlen "saugen sich übrigens fest, viel besser als mit Schuhen", ich habe diese Theorie dann überprüft und kann sie nur bestätigen. Ein weiterer Vorteil an längerem Barfußklettern ist das danach hinfällige, sonst so verhasste Nägelschneiden.
Der tiefere Nutzen eines frühen Aufbruchs zur Wanderung im Devils Garden lässt sich den Kindern nur mühsam vermitteln. Warum sollen wir den übrehaupt los, wenn es am Campingplatz schon so schön ist?????
WIr wollen aber VOR den Massen unsere Wanderung beginnen, haben es auch angenehm kühl am Anfang, die Kinder finden es nicht so gut, dass wir einen richtigen Weg benutzen, schließlich hätten wir Eltern doch etwas von "Klettern" gefaselt....
Ziemlich schnell wird klar, dass ein bloßes Durchwandern nicht funktioniert. Bereits beim ersten Abzweig zum Pine tree Arch ergeben sich allerbeste Kletterbedingungen, Schuhe runter, weg sind sie....
Der Park ist einfach ein riesiges Kletterparadies! Und ich glaube, ohne die Kinder hätte ich niemals soviel Spaß gehabt, alles zu erforschen und jede nur bezwingbare Wand hochzuklettern!
Den Landscape Arch haben wir übrigens NICHT beklettert, obwohl das Interesse durchaus vorhanden war....
Nebenher haben wir noch mehrere Arten von Eidechsen gefunden, diese hier war ziemlich groß geraten.
Man kann oben lang...
oder unten durch, geht auch, ist langweiliger!
Es soll ja Leute geben, die schaffen es locker in fünf Stunden zum Double O Arch. Wir nicht. Wir waren fünf Stunden beschäftigt in den Felsen bis zum Navajo Arch. Da war es schon früher Nachmittag, es wurde immer voller und wir haben uns diskret zurückgezogen.
Auf uns wartete wieder der herrliche Zeltplatz, dieses mal site 46, auch im hinteren Loop, wunderschön!
Die Kinder bekommen nach dem Essen eine Stunde Zwangspause verordnet, müssen lesen. Danach springen sie wieder los in die Felsen, das neue Gebiet ist ja noch unbekannt.
Wir sind ziemlich erledigt, genießen die Ruhe, fast wie ohne Kinder! Halt, da taucht ganz oben wieder ein bekannter Kopf auf!
Wir Eltern bekommen eine Führung. Mein Sohn fragt mich, warum sein Vater so wahnsinnig langsam wäre, der käme gar nicht richtig hoch.....Sprichts und saust wie ein Wiesel senkrecht den roten Stein nach oben...Ist doch was dran an den Saugnäpfen!
Irgendwann überreden wir sie doch noch, dass wir Schluss machen und Grillen, und abends ist erstaunlich schnell Ruhe eingekehrt. Macht halt müde, so ein Tag!!!
Am nächsten morgen, 31.8., Dienstag,
wollen wir nur noch kurz den vom ranger empfohlenen kurzen Loop zum Broken Arch laufen: 1-1,5 Stunden. Daraus werden aus oben erwähnten Gründen mehr als drei. Eine ganz tolle Strecke, sehr einsam, sie geht direkt vom Campingplatz aus los. Der Weg ist manchmal nur zu erahnen, die Steinhäufchen helfen weiter, zum Schluss müssen noch improvisieren. Landschaftlich genauso schön wie der devils garden, aber ohne Touristen!
Dem fiery furnace trauern wir nach der vielen Kletterei überhaupt nicht hinterher, wir hatten das Programm ganz privat!
Hi Simara,
bist Du Dir sicher, dass Dein Nachwuchs nicht in direkter Linie mit Geckos verwandt ist??
Saugnäpfe und senkrechte Wände hochklettern, das klingt mir doch sehr verdächtig!
Ich freue mich so, dass die Campgroundreservierung noch gerade geklappt hat. Ich denke, ein privater Moabcampground wäre im Vergleich dazu nicht der Brüller geworden. Zwei Plätze mit zwei neuen Kletterfelsen, eigentlich sollte man das im Arches immer so machen.
Ich musste lachen beim Lesen, das klingt mir alles so vertraut. Wanderung mit richtigem Weg, wie doof.
Und der "schwerfällige" Papa, der nur aus Kindersicht schwerfällig sein kann, ich kenne ihn eher sehr beweglich...
In der Fiercy Furnace hätte der Ranger vielleicht nicht solche Klettereien erlaubt, das hätte auch eine Enttäuschung werden können!
Tolle Tage
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021