Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Natosi 2012 USA Nordwesten und Kanada West

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Werner Krüsmann
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Natosi 2012 USA Nordwesten und Kanada West
Eckdaten zum Reisebericht
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abgeschlossen

Reisetagebuch Natosi 2012 (29.8.-15.09.)

 

Montag: 27.08.2012

 

Die Vorbereitungen für unsere zweite Natosi Tour sind abgeschlossen. Alle Teilnehmer haben sich gemeldet und freuen sich auf die Rundreise. Wir fahren heute nach Düsseldorf ins Sheraton Hotel, denn unsere Lufthansa Maschine startet bereits am 28. um 7.00 Uhr nach London. Von dort geht es mit der Air Canada weiter nach Vancouver. Unser Führungsfahrzeug übernehmen wir am Mittwoch, so dass wir die Reisegruppe entspannt am Donnerstag bei Traveland erwarten. Wir hoffen nur, dass die Flugbegleiter ihren Streik in dieser Woche noch nicht beginnen!!!!

Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)

Werner Krüsmann
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Übernachtung im Sheraton Airport Düsseldorf

Um 17.30 Uhr kommt unsere Freundin Tina zu uns, sie will uns ins Sheraton Flughafenhotel nach Düsseldorf bringen. Unsere Nachbarin Uschi, die unser Haus und den Hund betreut und unsere Tochter Karolin sind bereits da.

Anita hat ein leckeres Abendessen vorbereitet, das wir gemeinsam genießen.

Gegen 18.30 Uhr verabschieden wir uns und rollen Richtung Düsseldorf. Um 19.25 Uhr treffen wir am Hotel ein. Dank unserer Buchung über British Airways, für die wir unsere Avios Punkte eingesetzt haben, die wir für die Unannehmlichkeiten erhielten, die wir beim letzten Flug nach Las  Vegas erdulden mussten, verlief die Anmeldung zügig, so dass wir um 20.00 Uhr unser Zimmer beziehen können. Es ist sehr komfortabel, und wir machen es uns bequem. Eine Flasche Württemberger Lemberger wird geöffnet, und wir genießen den Abend nur hin und wieder vom Geräusch einer abfliegenden Maschine gestört.

Morgen früh werden wir um 4.00 Uhr aufstehen um pünktlich einzuchecken. Um 5.15 Uhr werden wir frühstücken. Das Boarding beginnt um 6.30 Uhr.

Hoffentlich haben wir einen angenehmen Flug!

Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)

Angelika
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Beigetreten: 22.02.2011 - 16:28
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einen guten Flug

und eine schöne Reise wünschen wir Euch. Viele schöne Erlebnisse, gutes Wetter, nette Leute......

Na dann Prost mit dem WürttembergerWink und eine angenehme Nacht.

Werner Krüsmann
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Ankunft in Vancouver

Dienstag, 28.08. 2012

Um 3.45 Uhr klingelt der Wecker-eine unchristliche Zeit. Da wir aber um 5.00 Uhr einchecken wollen, ist es absolut erforderlich. Kurz vor 5.00 Uhr stehen wir am Lufthansaschalter und werden zügig abgefertigt. Das leichte Übergepäck von 1 kg wird ohne Probleme akzeptiert. Anschließend geht es ins Restaurant Otto zum Frühstück, hier fehlt es an nichts, sogar Champagner wird angeboten.

 

Um 6.30 Uhr beginnt das Boarding für die Lufthansa Maschine nach London, die pünktlich abhebt.

 

Da in London noch reichlich Zeit für Umsteigen bleibt, nehmen wir ein zweites Frühstück in einem Pub ein.

Auch die Air Canada Maschine AC 855 nach Vancouver startet pünktlich. Zum ersten Mal haben wir beide Gangplätze, was sich bei dem langen Flug als sehr vorteilhaft erweisen sollte. Anita sitzt neben einem netten Ehepaar aus England, mein Nachbar ist ein Geologe aus Canada, der pakistanische Wurzeln hat. Er lebt mit seiner Familie in Calgary.  Die Unterhaltungen sind sehr anregend und streifen viele interessante Aspekte, leider fehlen uns oft die passenden Vokabeln. Die Crew ist trotz der ausgebuchten Maschine sehr freundlich und stets bemüht, uns den Flug so angenehm wie möglich zu machen. Auch der Abstand zwischen den Sitzen erscheint uns großzügiger als bei BA oder Lufthansa. Essen und Getränke werden reichlich serviert und so vergeht die Zeit „wie im Fluge“.  Das schlechte Image, das manche Kunden der Air Canada in einigen Foren ausstellen, können wir nicht bestätigen. Gegen 12.00 Uhr Ortszeit landen wir fast pünktlich bei 21° Celsius in Vancouver. Die Einreiseprozedur verläuft äußerst zügig, so dass wir bereits nach 30 Minuten den Shuttle Bus ins Sandman Signature Airport

besteigen können.Unser Zimmer liegt im 7. Stock und wir beschließen, erst einmal bei Dennys essen zu gehen. (Sehr gesund!1???)

 

Danach schlafen wir ca. 90 Minuten und fahren dann mit dem Shuttle Bus zum Flughafen und weiter mit der Bahn am die Waterfront nach Downtown Vancouver.

Nach einem leckeren Abendessen in einer Brauerei (Teamworks Brewery) an der Waterfront geht es um 20.00 Uhr zurück ins Hotel.

Ein ereignisreicher, langer Tag geht zu Ende. Morgen werden wir um 8.30 Uhr vom Vermieter abgeholt.

Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)

Werner Krüsmann
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Wohnmobilübernahme

Mittwoch, 29.08. 2012

Gegen 2.00 Uhr in der Nacht werden wir wach, der Jetlag fordert das erste Opfer. Nur mit Mühe gelingt es uns wieder einzuschlafen. Um 6.45 Uhr stehen wir auf und ich versuche zuerst die Rogers und Wireless Simkarte zu aktivieren. Es gelingt mir zwar, aber in einer mail wird angedeutet, dass es technische Probleme gäbe und ich auf eine weitere mail warten solle. Ich hoffe, dass es noch klappt, sonst wäre diese Investition wieder einmal überflüssig gewesen.Meine Schwester schreibt mir, dass es ab Donnerstag bei der Lufthansa Streiks geben soll. Gut dass wir hier sind und auch unsere Reisegruppe scheint davon noch nicht betroffen zu sein.Bei Dennys nehmen wir wieder ein ungesundes Frühstück ein,

 

danach warten wir auf den Traveland Bus, der auch pünktlich gegen 8.30 Uhr vorfährt. Mit zwei Ehepaaren aus den Niederlanden und zwei jungen Männer, die sich auf Vancouver Island als Fliegenfischer betätigen wollen, geht es nach Langley.

 

 

Unser 30ft Itasca Spirit  steht schon bereit und Thomas, der die Übergabe vorbereitet hat, lässt uns viel Zeit. Wir können bereits einräumen und trinken dann noch eine Tasse Kaffee im Büro. Gegen 10.30 Uhr kommen plötzlich unsere Nachbarn Martina und Norbert herein, die am gleichen Tag einen Navion übernehmen und durch Washington und Oregon fahren wollen. Nach der herzlichen Begrüßung und einigen Fotos verabschieden wir uns von den beiden und fahren zum Safway , wo wir die nötigsten Einkäufe erledigen wollen. Auch ein Dollarstore und ein Liquor Store werden noch aufgesucht. Der Haupteinkauf soll bei Fred Meyer in Bellingham (USA) stattfinden, denn die Preise in Kanada sind seit dem letzten Jahr noch einmal kräftig gestiegen, sie liegen im Schnitt um 30% höher als in den USA, bei alkoholischen Getränken sogar mehr als 50%. Auch die Benzinpreise liegen um 25 Cent höher als im letzten Jahr.

Auch in den Restaurants sind die Preise sehr hoch, ein normales Essen für zwei Personen ist mit Getränk kaum unter 45 can. Dollar zu haben.

Dann geht es zum Campground nach Ft. Langley auf Brae Island, da wir angemeldet sind können wir rasch auf Platz C3 einparken und uns von den Strapazen des Einkaufs erholen.

Morgen werden wir gegen 9.00 Uhr die Reisegruppe bei Traveland treffen.

 

 

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Werner Krüsmann
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Es geht los!

Die Route:

Reiseverlauf

1. Tag: Ankunft in Vancouver
2. Tag: Mobilübernahme / Anacortes, WA (USA)
3. Tag: Anacortes, Whale Watching
4. Tag: Winthrop / Pearrygin Lake State Park
5. Tag: Grand Coulee Staudamm / Steamboat Rock Park
6. Tag: Flathead Lake / Finley Point State Park
7. Tag: Waterton Lakes National Park
8. Tag: Waterton Lakes National Park
9. Tag: Kananaskis Country
10. Tag: Banff National Park / Lake Louise
11. Tag: Icefields Parkway / Jasper Nationalpark
12. Tag: Jasper Nationalpark
13. Tag: Mt. Robson NP / Wells Gray Park
14. Tag: Wells Gray Provincial Park
15. Tag: Spout Lake / Ten-ee-ah Lodge
16. Ten-ee-ah Lodge
17. Tag: Harrison Lake / Harrison Hot Springs
18. Tag: Fahrzeugrückgabe Vancouver / Tourende

 

 

Donnerstag, 30. 09. 12

Der Jetlag weckt und bereits um 5.30 Uhr.  Wir lassen die Zeit nicht ungenutzt, frühstücken, räumen auf, dumpen und verlassen Fort Camping in Richtung Traveland um 7.30 Uhr. Dort wechseln wir zunächst unseren Abwasserschlauch, der nicht mehr dicht war, trinken noch einen Kaffee und unterhalten uns mit einer Familie aus Sindelfingen, die gerade eine Wohnmobilreise beendet hat, wir bekommen noch einige Lebensmittel, die übrig geblieben sind.

Gegen 10.30 trifft unsere Reisegruppe ein und wird zügig abgefertigt.  Nach der Einweisung und einer kurzen Besprechung setzt sich der Konvoi in Richtung US Grenze in Bewegung. Wir nehmen den Highway 1 East nach Aldergrove. Leider staut sich der Verkehr durch die Abfertigung und wir müssen 40 Minuten warten. Die Grenzer winken die gesamte Gruppe auf einen Parkplatz ,

danach werden wir geschlossen ins Office gebeten, alle sind sehr hilfsbereit und freundlich. Drei Beamte helfen uns beim Ausfüllen der Formulare, so dass wir nach ca. 30 Minuten wieder bei unseren Fahrzeugen sind. Ein Zöllner kontrolliert noch drei Fahrzeuge auf Obst und Gemüse, dann setzen wir unsere Fahrt fort. Zunächst geht es nach Lynden. Wir parken wieder auf dem Platz vor dem Rotary Club

und besuchen dann, wie im letzten Jahr, Marthas Cocina. Hier haben wir Gelegenheit unsere Mitfahrer näher kennen zu lernen.

 

Das mexikanische Essen schmeckt vorzüglich, die Bedienung ist zuvorkommend. Gestärkt geht es weiter zu Fred Mayer nach Bellingham, wo der erste große Einkauf ansteht. Es ist wieder sehr viel los, denn das Labour Day Wochenende steht bevor. Da die Gruppe noch wenig Erfahrung mit dem Einkauf in einem amerikanischen Supermarkt hat, dauert das Shoppen ca. 2, 5 Stunden. Nach einer Fahrt von ca. 1 Std. erreichen wir endlich gegen 18.00 Uhr den Deception Pass Campground. Unsere Plätze liegen zwar nicht auf der Pazifikseite, dafür haben wir alle Strom und Wasseranschluss. Jetzt beginnt bei den meisten das große Einräumen und schließlich erlischt das Licht bei den letzten gegen 21.30 Uhr. Ein anstrengender Tag geht zu Ende, die Reisegruppe hat  diesen schwierigen ersten Tag ohne Zwischenfälle gemeistert. Morgen geht es um 7.30 zum Whale watching.

 

Freitag, 31. 08. 2012

Heute beginnt das Abenteuer des Whale watching.haben wir die Gruppe auf zwei Wohnmobile verteilt. Wir parken direkt am Hafen. Die Einweisung beginnt um 9.00, die Island Explorer läuft um 9.30 Uhr aus. Das Wetter ist perfekt, die Sonne scheint, der Pazifik ist ruhig.

Nach ca. 1 Stunde sichten wir Minkwale, kurz darauf die ersten Orcas. Es ist außergewöhnlich, dass alle drei Orcafamilien,  die hier ihren Standort haben gemeinsam jagen, und wir können das Schauspiel über zwei Stunden vom Schiff aus verfolgen.

Alle sind beeindruckt von diesem Erlebnis und so vergeht die Zeit im Fluge.

 

Gegen 15.00 Uhr legen wir wieder in Anacortes an, und da noch Zeit bis zum Abendessen bleibt, besuchen wir noch einmal zwei Supermärkte.

Ursula hat für uns  im Anthonys  um 17.45 Uhr 11 Plätze reserviert, wir wollen sie vorher treffen. Leider kann Rolf nicht mitkommen, denn er hat gerade erst eine schwere Operation hinter sich. Es bleibt nur eine halbe Stunde Zeit mit Ursula zu reden, dann müssen wir Abschied nehmen.

Das Essen im Restaurant ist vorzüglich , hier können wir weitere Gespräche mit den Reiseteilnehmern führen.

 

 

Auf dem Rückweg legen wir noch einen Fotostopp an der Deception Pass Brücke ein bevor wir unseren Campground erreichen.

 

Morgen geht es um 8.00 Uhr über die US 20 nach Winthrop weiter, vorher müssen wir aber noch dumpen und tanken!

 

Samstag, 01. 09. 2012

 

Wir sind bei herrlichem Wetter die Washington 20 durch die Cascades gefahren und gegen 17.00 auf dem Big Twin Lake Campground eingetroffen.

 

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Werner Krüsmann
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Auf der Route

Samstag, 01. 09. 2012

Erneut sind wir früh wach, obwohl es auf unserem Campground sehr ruhig ist.

Nach dem Frühstück machen Anita und ich uns auf die Suche nach der Dump Station, da wir leider vergessen haben, wo sie sich befindet. Nach einiger Suche und Nachfrage bei einem Ranger finden wir sie schließlich auf dem Cranberry Campground.  Gegen 8.00 Uhr holen wir die Gruppe nach und weisen sie in die Prozedur ein.

Dann geht es über die Deception Pass Brücke Richtung Winthrop. Da unsere Walkie Talkies funktionieren  ist auch der Kontakt mit den anderen Gruppenmitgliedern sichergestellt und wir rollen auf der Washington 20 unserem ersten Ziel, Newhalem, entgegen. Die Sonne lacht vom Himmel, die Stimmung ist perfekt. Nach ca. 30 Minuten geht es weiter zum Diablo Lake View Point, wo wir wieder einige Gruppenfotos schießen.

Schließlich erreichen wir den Washington Overlook, hier gibt es eine längere Pause mit einem Spaziergang zu herrlichen Aussichtspunkten.

 

 

 

 

In Winthrop genießen wir das quirlige Leben in diesem typischen Westernstädtchen, essen ein Hot Dog, trinken ein Bier in der Old Schoolhouse Brewery und genießen ein großes Handmade Icecream an der Kreuzung.

Gegen 16.30 Uhr geht es weiter zu Big Twin Lake Campground, der etwa 2 Meilen außerhalb von Winthrop liegt. Wir bekommen wieder die Plätze auf dem Overflow wie im letzten Jahr und alle genießen den herrlichen Abend am See.

Als es dunkel wird gibt es noch ein Campfire mit Gesang. Es wird ein geselliger Abend an dem viel gelacht wird.

 

Sonntag, 2. 9. 2012

Die Sonne weckt uns am frühen Morgen und wir machen uns nach dem Frühstück auf den Weg. Zunächst wird getankt, denn nach der Bergstrecke durch die Cascades benötigen unsere Wohnmobile frische Nahrung.

Dann rollen wir Richtung Chief Joseph Dam, wo wir eine längere Pause einlegen.

 

Schließlich geht es zu den Dry Falls, den größten trockenen Wasserfällen der Welt. Im Visitoccenter erfahren wir alles über die Entstehung der Dry Falls.  Dann genießen wir die tollen Ausblicke.

Gegen 14.00 Uhr stehen wir vor dem Eingang des Steamboat Rock Park.

Schnell sind die Plätze, die alle full hook up haben erreicht und die Gruppe erholt sich bei herrlichem Sonnenschein vor den Wohnmobilen.

 

Ein Parkranger weist uns darauf hin, dass ein Scheinwerfer defekt ist. Wir wollen ihn bei Dodge Dealer in Whitefish am nächsten Tag  reparieren lassen. Abends sitzen wir beim Lagerfeuer zusammen und lassen den Tag Revue passieren. Leider plagen uns einige Mücken!  Um 22.00 Uhr gehen alle schlafen, denn morgen liegt ein langer Tag vor uns.

Das Ziel am Montag ist der Flathead Lake bei Polson.

 

 

Montag, 3. 9. 2012

 

Um 7.00 Uhr rollen alle pünktlich aus dem Steamboat Rock Park. Am Coulee Dam vorbei geht es weiter über Spokane nach Coeur d`Alene.

Hier tanken wir unsere RV`s wieder auf und fahren nach St. Regis weiter, wo wir die Interstate verlassen und eine Mittagspause einlegen.

Wir essen einen Homemade Burger, mit Gurken, Zwiebeln und Tomaten, er schmeckt perfekt! Die Karawane zieht weiter nach Polson, wo wir noch einmal bei Safeway einkaufen und auftanken. Gegen 17.00 Uhr biegen wir in den Finley Point State Park ein, wo die Plätze 6-10 direkt am Wasser für uns reserviert wurden.

 

Die Gruppe genießt den herrlichen Abend, einige baden sogar! Thomas repariert den Scheinwerfer von Bernhard, so dass wir uns einen Werkstattbesuch sparen können.

Wir genießen den herrlichen Abend und den Sonnenuntergang.

Da die Vorgänger ein wenig Holz übrig gelassen haben, können wir sogar ein Lagerfeuer anzünden. Nach und nach verabschieden sich die Reiseteilnehmer und legen sich schlafen.

Dienstag, 04. 09. 2012

Um 7.30 Uhr verlassen wir den herrlichen State Park und fahren Richtung Columbia Falls. An einer Bude trinken wir nach 2 Stunden einen dünnen US Kaffee und fahren zum Abzweig nach East Glacier. Nach dem Abbiegen fehlen Bernhard und Stefan. Wir warten 15 Minuten und fahren dann weiter Richtung US Grenze. Der Grenzer fertigt uns zügig ab und erklärt uns auf Nachfrage, dass die beiden anderen Wohnmobile schon vor einer Stunde die Grenze passiert hätten. Er merkt uns unsere Erleichterung an!

Wir halten noch am Chief Mountain und schießen bei einem Bilderbuchhimmel  unser obligatorisches Erinnerungsfoto.

Tatsächlich stehen die beiden bereits auf dem Waterton Townsite Campground, den wir um 15.00 Uhr  bei herrlichem Sonnenschein erreichen.

Wir fahren gleich zum Hafen, wo wir uns für den nächsten Tag mit Karten für eine Schifffahrt nach Goat Hount eindecken. Von dort wollen wir zurück zum Campground wandern. Ich besorge vorher noch Bärenspray, denn man kann ja nie wissen!!!! Dann relaxen wir am Wohnmobil.

 

 

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Fredy
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Gruppenreise

Hallo Werner

Das scheint mir eine interessante und gut gelungene Reise zu sein. Ich selbst war in deiser Gegen nicht so häufig unterwegs kenne aber einige Punkte aber auch aus eigener Erfahrung.

Ich weiss ja, dass Du schon mehrfach Reisen begleitet hast. Ist das eigentlich immer oder vorwiegend problemlos. Die Mitreisenden zahlen ja einen gewissen (absolut vertretbaren) Mehrpreis. Ist da keine Anspruchshaltung zu spüren?

Danke für den Bericht und noch weiterhin eine schöne Restreise ohne Probleme und Bärenspray-Einsatz!

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

MichaH
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Nachgelesen

Hi Werner,

ich habe erst vor ein paar Tagen Eure komplette Natosi 2011-Reise in einem Rutsch nachgelesen. Ich finde dies einen guten Weg, (noch) unsichere WoMoìsten oder Erstbesuchler den Einstieg in die USA/Canada zu erleichtern. Auch für einige meiner Kollegen/Freunde könnte ich mir das gut vorstellen, wo es halt die Angst vor Kontakt in englischer Sprache, den Formalitäten, dem Handling mit dem RV gibt etc.. Ich finde dies eine gute Idee! Auch, weil die Gruppe in der Anzahl überschaubar ist. Jemand wie Dich dabeizuhaben mit all der Erfahrung, die einen Aufenthalt angenehmer machen kann - das wird bestimmt gern angenommen.

Bei der aktuellen Reise bin ich quasi live im Forum dabei und freu mich über Deine zeitnahen Berichte. Gruß in die unbekannte Runde und Euch weiter eine unbeschwerte, sichere Fahrt frei von Pannen!

 

Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha

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Werner Krüsmann
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Im Waterton

 

 

Mittwoch, 05-09-2012

Um 8.45 Uhr treffen wir uns mit der Gitarre vor dem Wohnmobil, um Martin, dem Sohn von Kalle und Bärbel ein Ständchen zu bringen. Danach stoßen alle mit einem Glas Sekt an. Um 9.15 gehen wir Richtung Hafen, um das Schiff zum Goat Haunt zu erreichen, das um 10.00 Uhr ablegt.

 

Alle außer Bernhard wollen die ca. 17,5 km lange Strecke von dort zurück wandern.

Das Schiff ist ziemlich gut gebucht, wir ergattern einen Platz auf dem Oberdeck und wir legen um 10.05 bei strahlendem Sonnenschein aber kräftigem Wind ab. Der Wetterbericht hat für den Nachmittag Schauern vorhergesagt.

Nach wenigen Minuten sichten wir am Ufer einen Bären. Die Crew gibt uns Hinweise, wie wir uns bei einem Bärenkontakt während der Wanderung verhalten sollen. Mein Bärenspray wird sehr gelobt!

 

Kurz nach 11.00 Uhr treffen wir am Ende des Sees ein und müssen zunächst einmal durch die Passkontrolle. Zwei Grenzbeamte waren mit an Bord und haben eine mobile Kontrollstation aufgebaut. Eine Grenzbeamtin spricht perfekt Deutsch, sie hat in Deutschland Abitur gemacht.

Alle bekommen einen zusätzlichen Stempel  in den Pass, dann beginnt die Wanderung. Zunächst verläuft der Weg durch Kiefernwald, später durch dichtes Unterholz. Dann muss ein Fluss überquert werden, die Hängebrücke trägt nur einen Wanderer und schwankt erheblich, aber alle schaffen es.

Um 13.15 Uhr erreichen wir die Grenze, wir sind ziemlich geschafft und legen zunächst eine Pause ein. Der See glitzert in der Mittagssonne und wir genießen die Panoramaaussicht.  Schließlich gibt es Fotos vom Handshaking von einem zum anderen Land.

Der zweite Teil der Wanderung ist ziemlich beschwerlich, wir haben alle zu kämpfen, da es oft bergauf und bergab geht. Als wir frische Bärenlosung finden sind alle ganz aufgeregt- Gott sei Dank bleibt uns ein Kontakt mit dem Bären erspart.

Der Himmel hat sich immer mehr zugezogen und wir sind froh, als wir gegen 16.00 Uhr unsere Wohnmobile erreichen. Es beginnt zu tröpfeln und gegen 17.00 Uhr regnet es leicht.

Alle machen es sich in ihrem Wohnmobil gemütlich und lassen den Tag Revue passieren.

Morgen geht es weiter über Pincher Creek, Buffalo Jump, Bar U-Ranch ins Kananaskis Country!

 

 

 

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Werner Krüsmann
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Elkwood und Banff

Donnerstag, 06. 09. 2012

Der Regen wird immer stärker und während der ganzen Nacht prasselt der Regen auf das Dach des Wohnmobils, man fühlt sich jedoch geborgen und schläft hervorragend. Der Wecker klingelt um 5.00 Uhr, der Regen hat nicht nachgelassen und wir befürchten für den Tag nichts Gutes. Ich ziehe zum ersten Mal den neuen Poncho über, löse die Verbindungen Strom und Wasser bei strömendem Regen und lasse das Abwasser ab.

Um 7.00 Uhr rollen wir vom Waterton Campground Richtung Pincher Creek. Einen Fotostopp am Hotel Prince of Wales ersparen wir uns, wegen des schlechten Wetters. Gegen 8.00 Uhr erreichen wir den Walmart in Pincher Creek, wo wir noch einmal einkaufen. Der Regen hat aufgehört und wir füllen zunächst die Tanks unserer RV`s.

Dann steuern wir unser nächstes Ziel, den Buffalo Jump an. Er gehört zum Weltkulturerbe und wir genießen zunächst den Film über die Geschichte des Jumps. Hier haben die Indianer schon vor 5000 Jahren Büffel über die Klippen getrieben, um an Nahrung zu gelangen. Die Sonne hat erneut die Oberhand gewonnen, nur einige dicke Wolkenpakete ziehen noch über den blauen Himmel.

 

 

 

Die nächste Station ist die Bar U-Ranch, ein Freilichtmuseum, das die Geschichte der Ranches dokumentiert. Hier essen wir etwas, denn die lange Fahrt hat uns hungrig werden lassen. Dann geht es mit der Kutsche durch das weitläufige Ranch Gelände. Unterwegs gibt es Kaffee und selbst gebackenes Brot an einem Lager der Cowboys, sowie einige Geschichten aus der damaligen Zeit.

Um 16.00 Uhr folgt die letzte Tagesetappe zum Elkwood Campground, den wir um 18.00 Uhr erreichen.

Wir stehen mitten im Wald, mit Strom und Wasseranschluss und schon bald prasselt bei Bernhard und Elfriede ein wärmendes Lagerfeuer, denn auf 1600 Meter Höhe ist es um diese Zeit schon recht frisch.

 

Morgen geht es  um 8.00 Uhr weiter nach  Banff und zum Lake Louise.     

         

 

 

Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)