welche Kamera du verwendest ist dabei eigentlich egal. Ein Polfilter zu haben ist sinnvoll IMHO.
Die Wikipedia und Cambridge In Color können besser erklären wie er funktioniert als ich und man sollte in etwa verstehen wie er funktioniert um ihn sinnvoll und richtig anwenden zu können. Den Effekt den ein Polfilter erzeugt kann man sehr anschaulich auch in diesem Video sehen.
Seit wir mit digitalen Kameras unterwegs sind, kommen Polfilter für Landschaft nicht mehr zum Einsatz. Farbverbesserung kann man eigentlich gezielter mit EBV einsetzen, wenn man die Aufnahmen in RAW gemacht hat. (JPG geht natürlich auch, ist aber nicht gleichwertig) Was anderes sind spiegelnde Oberflächen, da ist ggf der Polfilter die einzige Lösung.
Was mich an der Lumix DMC FZ 200 stören würde ist der elend kleine Sensor (6,2 x 4,6 mm, Cropfaktor 5,6).
Gerade den Polflter kann man per Bildverarbeitung nicht nach"bauen". Siehe meine Gedanken in #386. Und auch noch einmal Cambridge In Color lesen. Aber man muss natürlich die Polfilter-Effekte bewusst einsetzen und wollen.
Hallo Bine:
Ich würde mir für die DMC FZ 200 einen Polfilter sparen: Bei Weitwinkel (25mm äquivalent) ist der Polfilter wegen der Himmelsverfärbung problematisch, bei Tele (immerhin 600mm äquivalent) schluckt der viel zu viel Licht, so dass du entweder Gefahr für Verwacklung oder hohes Rauschen hast.
viele Photos auf Cambridge (Wasserfall, Bild darunter, Strasse, Meer), kann man genauso mit EBV hinbekommen, nur eben noch kontrollierter. Spiegelungen natürlich nicht.
Das "Entdunsten" geht mit einem Trick: Man reduziert die Blausättigung, evtl auch die Blauhelligkeit. So kommen entfernte Objekte besser zur Geltung. Das kommt daher, dass Staub/Wassertröpfchen blaues Licht am stärksten streuen, die Verblauung der Ferne bewirken. (Wird dabei der Himmel blass, muss man ihn bei der Rücknahme der Blauwerte ausmaskieren.)
Richtig ist auch, dass die Filterwirkung vom Sonnenstand zum Objekt abhängt und bei grossen Bildwinkeln störende, nur auf Bildteile wirkende farbverstärkende Effekte auftreten. Diese dann per EBV zu bereinigen macht richtig viel Arbeit.
Nach 10 Jahren digital ist für uns der Nutzen gering, dagegen der Lichtverlust ausschlaggebender. Gehts in den Südwesten nehmen wir Polfilter nicht mehr mit. (spart auch wieder ein paar Gramm! )
ist ja irre, wie der Unterschied in dem Video deutlich gemacht wird. Vielen Dank für den link. Mir geht es bei dem Filter hauptsächlich um Landschaftsfotografie. Die Seite Cambridge In Color kannte ich noch nicht, werde sie mir noch einmal genauer anschauen. Es gibt im Netz so unendlich viele Seiten, da kann man sich leider auch schnell "verirren" und 1000 verschiedene Aussagen finden.
Hallo Rolf,
ich fotografiere nicht in RAW, das ist mir alles zu kompliziert und unheimlich zeitaufwendig. So intensiv beschäftige ich mich leider nicht mit dem Thema: Hier in der Ferne fehlt mir auch die passende Unterstützung und Hilfe dazu. Eigentlich dachte ich an das Polfilter nur als Unterstützung bei Tages-Landschaftsaufnahmen, grad wenn das Licht sehr hell/grell ist. Das ist mir bei vielen Bildern bei unserer Reise in Namibia aufgefallen . Viele Bilder wirken "zu weiß". Auch diesen Urlaub wird es wieder der Fall sein, wenn wir wieder dort unterwegs sind.
Hi Michael,
genau das habe ich befürchtet, das Rauschen, deshalb auch meine Unschlüssigkeit. Wie Du ja weißt, werden wir wieder "auf Pirsch" sein, da wird das Tele ganz bestimmt eine grosse Rolle spielen wegen der Tiere. Dann natürlich auch die Landschaft. Du kennst ja bereits die Lichtverhältnisse, die sind manchmal schon sehr extrem. Aber grad das Rauschen ist dann das Manko. Da die Polfilter ja nun nicht gerade ein Schnäppchen sind, bin ich da natürlich am überlegen ob sich das lohnt.
"Zu weiß" ist ein Phänomen, was "Consumer-Kameras" bei manchen Motiven haben. Wenn du dir zur Angewohnheit machst, nach jedem Bild die Belichtung zu prüfen (es reicht auch oft, nur bei jeder Szene zu prüfen) und bei Überbelichtung mit -1/3 bis -2/3 EV die Belichtung zu reduzieren, entstehen deutlich weniger ausgewaschene Farben.
Erfordert ein bisschen Übung, das sich anzugewöhnen. Insbesondere die -EV wieder rauszunehmen, sonst hast du irgendwann unterbelichtete Bilder.
Passiert übrigens auch mit "Profi-Kameras", wenn man die im Automatik-Mode betreibt. Aber zum einen haben diese Kameras einen gut bedienbaren Knopf für +-EV, so dass das schnell geht.
Und zum anderen sind die Besitzer meist Foto-Freaks, die eh halbautomatisch oder manuell belichten ;-)
@Rolf.
Danke für den "Entdunsten"-Tipp. Werde ich ausprobieren.
Wegen der Himmelsverblauung benutze ich für Landschaftsaufnahmen keinen Polfilter mehr. Aber die Yellowstone-Pools und -Geysire, da glaube ich schon, dass die nur mit Polfilter so "strahlend" werden.
das mit den Pool im Yellowstone hat mich geärgert. Aus den Erfahrungen der Vorjahre, wo ich den Polfilter quasi als Schutzfilter ständig drauf gehabt habe, hab ich den dann irgendwann überhaupt nicht mehr mitgenommen. Dort im Yellowstone hätte ich ihn eigentlich doch gerne wieder genutzt. :-(
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
den Fehler mit dem immerdraufSchutzpolfilter habe ich auch gemacht. Warum man es bleiben lassen sollte wird hier anschaulich und leicht verständlich erklärt:
ich fotografiere nicht in RAW, das ist mir alles zu kompliziert und unheimlich zeitaufwendig.
Probiers mal aus, Du wirst überrascht sein, wie schnell und einfach alles mit RAW geht.
Zum Entwickeln nehme ich Lightroom. Wahrscheinlich bin ich damit wesentlich schneller als wenn man JPGs hinbiegen muss - was oft nicht nur nicht geht, sondern auch nochmal einen Qualitätsverlust mit sich bringt.
Das nächste Wundern kommt, wenn man auf einmal viel bessere Ergebnisse erhält. Ein Wunder ist das nicht, wenn man in JPG aufnimmt, werden sofort in der Kamera Anpassungen vorgenommen, die man meistens gar nicht will. Ein wesentlicher Teil der Bildinformation wird sofort vernichtet, und was weg ist ist weg! Unwiederbringlich!
Noch ein entscheidender Vorteil: Viele Einstell- und damit auch Verstellmöglichkeiten an der Kamera haben keine Auswirkung mehr auf die Aufnahme. Farbtemperatur, Weissabgleich, die unsäglichen Motivprogramme und Kreativprogramme - alles fällt weg, wird auch nicht gebraucht. Die Bedienung der Kamera vereinfacht sich stark.
Hallo zusammen,
wer von euch hat eine Lumix DMC FZ 200 und hat mir ihr schon Erfahrung mit einem Polfilter gemacht? Gibt es Erfahrungswerte oder gar Foto-Beispiele?
Oder ist das Quatsch ( da ja nur eine Bridgekamera ) und ich kann mir die Investition sparen?
Liebe Profis, knueppelt jetzt bitte nicht auf mich ein, bin Laie..
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hallo Bine,
welche Kamera du verwendest ist dabei eigentlich egal. Ein Polfilter zu haben ist sinnvoll IMHO.
Die Wikipedia und Cambridge In Color können besser erklären wie er funktioniert als ich und man sollte in etwa verstehen wie er funktioniert um ihn sinnvoll und richtig anwenden zu können. Den Effekt den ein Polfilter erzeugt kann man sehr anschaulich auch in diesem Video sehen.
Viele Grüße
-Torsten
Scout Womo-Abenteuer.de
Seit wir mit digitalen Kameras unterwegs sind, kommen Polfilter für Landschaft nicht mehr zum Einsatz. Farbverbesserung kann man eigentlich gezielter mit EBV einsetzen, wenn man die Aufnahmen in RAW gemacht hat. (JPG geht natürlich auch, ist aber nicht gleichwertig) Was anderes sind spiegelnde Oberflächen, da ist ggf der Polfilter die einzige Lösung.
Was mich an der Lumix DMC FZ 200 stören würde ist der elend kleine Sensor (6,2 x 4,6 mm, Cropfaktor 5,6).
Gruss
Rolf
Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)
Hi Rolf.
Gerade den Polflter kann man per Bildverarbeitung nicht nach"bauen". Siehe meine Gedanken in #386. Und auch noch einmal Cambridge In Color lesen. Aber man muss natürlich die Polfilter-Effekte bewusst einsetzen und wollen.
Hallo Bine:
Ich würde mir für die DMC FZ 200 einen Polfilter sparen: Bei Weitwinkel (25mm äquivalent) ist der Polfilter wegen der Himmelsverfärbung problematisch, bei Tele (immerhin 600mm äquivalent) schluckt der viel zu viel Licht, so dass du entweder Gefahr für Verwacklung oder hohes Rauschen hast.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hallo Michael,
viele Photos auf Cambridge (Wasserfall, Bild darunter, Strasse, Meer), kann man genauso mit EBV hinbekommen, nur eben noch kontrollierter. Spiegelungen natürlich nicht.
Das "Entdunsten" geht mit einem Trick: Man reduziert die Blausättigung, evtl auch die Blauhelligkeit. So kommen entfernte Objekte besser zur Geltung. Das kommt daher, dass Staub/Wassertröpfchen blaues Licht am stärksten streuen, die Verblauung der Ferne bewirken. (Wird dabei der Himmel blass, muss man ihn bei der Rücknahme der Blauwerte ausmaskieren.)
Richtig ist auch, dass die Filterwirkung vom Sonnenstand zum Objekt abhängt und bei grossen Bildwinkeln störende, nur auf Bildteile wirkende farbverstärkende Effekte auftreten. Diese dann per EBV zu bereinigen macht richtig viel Arbeit.
Nach 10 Jahren digital ist für uns der Nutzen gering, dagegen der Lichtverlust ausschlaggebender. Gehts in den Südwesten nehmen wir Polfilter nicht mehr mit. (spart auch wieder ein paar Gramm! )
Gruss
Rolf
Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)
Hallo Torsten,
ist ja irre, wie der Unterschied in dem Video deutlich gemacht wird. Vielen Dank für den link. Mir geht es bei dem Filter hauptsächlich um Landschaftsfotografie. Die Seite Cambridge In Color kannte ich noch nicht, werde sie mir noch einmal genauer anschauen. Es gibt im Netz so unendlich viele Seiten, da kann man sich leider auch schnell "verirren" und 1000 verschiedene Aussagen finden.
Hallo Rolf,
ich fotografiere nicht in RAW, das ist mir alles zu kompliziert und unheimlich zeitaufwendig. So intensiv beschäftige ich mich leider nicht mit dem Thema: Hier in der Ferne fehlt mir auch die passende Unterstützung und Hilfe dazu. Eigentlich dachte ich an das Polfilter nur als Unterstützung bei Tages-Landschaftsaufnahmen, grad wenn das Licht sehr hell/grell ist. Das ist mir bei vielen Bildern bei unserer Reise in Namibia aufgefallen . Viele Bilder wirken "zu weiß". Auch diesen Urlaub wird es wieder der Fall sein, wenn wir wieder dort unterwegs sind.
Hi Michael,
genau das habe ich befürchtet, das Rauschen, deshalb auch meine Unschlüssigkeit. Wie Du ja weißt, werden wir wieder "auf Pirsch" sein, da wird das Tele ganz bestimmt eine grosse Rolle spielen wegen der Tiere. Dann natürlich auch die Landschaft. Du kennst ja bereits die Lichtverhältnisse, die sind manchmal schon sehr extrem. Aber grad das Rauschen ist dann das Manko. Da die Polfilter ja nun nicht gerade ein Schnäppchen sind, bin ich da natürlich am überlegen ob sich das lohnt.
Euch 3en, danke für die Infos!
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hi Bine.
"Zu weiß" ist ein Phänomen, was "Consumer-Kameras" bei manchen Motiven haben. Wenn du dir zur Angewohnheit machst, nach jedem Bild die Belichtung zu prüfen (es reicht auch oft, nur bei jeder Szene zu prüfen) und bei Überbelichtung mit -1/3 bis -2/3 EV die Belichtung zu reduzieren, entstehen deutlich weniger ausgewaschene Farben.
Erfordert ein bisschen Übung, das sich anzugewöhnen. Insbesondere die -EV wieder rauszunehmen, sonst hast du irgendwann unterbelichtete Bilder.
Passiert übrigens auch mit "Profi-Kameras", wenn man die im Automatik-Mode betreibt. Aber zum einen haben diese Kameras einen gut bedienbaren Knopf für +-EV, so dass das schnell geht.
Und zum anderen sind die Besitzer meist Foto-Freaks, die eh halbautomatisch oder manuell belichten ;-)
@Rolf.
Danke für den "Entdunsten"-Tipp. Werde ich ausprobieren.
Wegen der Himmelsverblauung benutze ich für Landschaftsaufnahmen keinen Polfilter mehr. Aber die Yellowstone-Pools und -Geysire, da glaube ich schon, dass die nur mit Polfilter so "strahlend" werden.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hallo Michael,
das mit den Pool im Yellowstone hat mich geärgert. Aus den Erfahrungen der Vorjahre, wo ich den Polfilter quasi als Schutzfilter ständig drauf gehabt habe, hab ich den dann irgendwann überhaupt nicht mehr mitgenommen. Dort im Yellowstone hätte ich ihn eigentlich doch gerne wieder genutzt. :-(
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Didi,
den Fehler mit dem immerdraufSchutzpolfilter habe ich auch gemacht. Warum man es bleiben lassen sollte wird hier anschaulich und leicht verständlich erklärt:
http://gwegner.de/know-how/der-polfilter-in-der-modernen-digital-fotogra...
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
Meine Reiseberichte
YouTube
Hallo Bine,
Probiers mal aus, Du wirst überrascht sein, wie schnell und einfach alles mit RAW geht.
Zum Entwickeln nehme ich Lightroom. Wahrscheinlich bin ich damit wesentlich schneller als wenn man JPGs hinbiegen muss - was oft nicht nur nicht geht, sondern auch nochmal einen Qualitätsverlust mit sich bringt.
Das nächste Wundern kommt, wenn man auf einmal viel bessere Ergebnisse erhält. Ein Wunder ist das nicht, wenn man in JPG aufnimmt, werden sofort in der Kamera Anpassungen vorgenommen, die man meistens gar nicht will. Ein wesentlicher Teil der Bildinformation wird sofort vernichtet, und was weg ist ist weg! Unwiederbringlich!
Noch ein entscheidender Vorteil: Viele Einstell- und damit auch Verstellmöglichkeiten an der Kamera haben keine Auswirkung mehr auf die Aufnahme. Farbtemperatur, Weissabgleich, die unsäglichen Motivprogramme und Kreativprogramme - alles fällt weg, wird auch nicht gebraucht. Die Bedienung der Kamera vereinfacht sich stark.
Gruss
Rolf
Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)