Dein Bericht hört sich aufregend an. Was passiert den nun. Mit der Ungewissheit schlaf ich bestimmt nicht gut heute. Bin schon ganz gespannt wies weiter geht.
Ein kleines Stück weiter komme ich zu den zweiten Katarakten. Eigentlich noch ein Stück attraktiver als die ersten. Wieder packe ich die gesamte Fotoausrüstung aus.
Ich gehe noch einmal mitten in die Fälle um eine Nahaufnahme eines Streams zu machen und dann geht alles ganz schnell. Steffen Synnatschke hatte schon gewarnt, dass es höllisch glatt sei und ich habe fürwahr echt gut aufgepasst und doch ist es passiert....
Auf einnmal zieht es mir die Füsse weg, so wie es im Winter ist, wenn es Blitzeis gibt. Reflexartig reiße ich die Kamera auf dem Reisestativ hoch und dabei bricht diese am Stativkopf. Aus gut einem Meter krackt die Kamera zuerst auf das Objektiv und dann seitlich auf den Body. Ich rapple mich sofort auf und reiße das Ganze aus dem Wasser und schüttle die Kamera, trocke diese mit einem Taschentuch und schecke den Schaden.
Wer sich dem Thema Fotografieren verschrieben hat und das sind bei uns meiner Meinung nach sehr viel, kann vielleicht ernmessen was in mir vorgegangen ist. So kurz vor dem Ziel noch zu scheitern.....
Ich muss mich auf den Boden setzen. Hoffentlich....Hoffentlich..........Schalte ein, drücke den Auslöser und die Kamera........
Wie es weitergeht in Kürze
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
dann überbrücke ich mal mit Small Talk und gebe dir die Zeit !
Ich glaube, solche Missgeschicke dieser und jener Art hat jeder, der sich dem Fotografieren verschrieben hat, schon mal erlebt. Ich denke da nur an mein Erlebnis am Ziel unserer Reise zum Yellowstone in 2010. Immerhin hast du dir nicht viel getan, sonst würdest du hier niccht schreiben und die bisherigen Bilder auf der Speicherkarte hat es auch nicht geschrottet. Immerhin hast du, bevor du deine müden Glieder sortiert hast, erst mal die Kamera zu retten versucht !
Was aber jetzt mit der Kamera passiert ist, werdenwir lesen und auch hoffentlich sehen !
Bis bald dann !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
...schalte ein, drücke den Auslöser und die Kamera löst aus. Boah, mir fallen tonnenschwere Steine vom Herzen. Der Hintern tut zwar weh und die angeschlagenen Ellenbogen, aber was wirklich zählt, ist dass die Kamera funktioniert. Ich schraube quietschend den Skylightfilter ab, er ist vorne total deformiert, hat aber das Objektiv bestens geschützt. Noch ein paar Bilder und weiter gehts. Ist echt verdammt gute Qualität so eine D300.
Es sind nur noch ein paar Meter an den Falls rechts vorbei und dort knapp hinter der oberen Kante bin ich am nächsten Zwischenziel, dem extrem fotogenen Crack. Ich packe wieder alles aus, schalte die Kamera ein und.....kein Autofokus. Ich stelle um auf Manuell und versuche auszulösen. Klappt auch, aber der Verschluss bleibt hängen. Ich drücke noch ein zweites Mal, dann erst geht der Verschluss zu. Oh nein, es schnürt mir den Hals zu. Es überkommt mich seltsamerweise kein Ärger, nur ein absolutes Leeregefühl. Das wars endgültig, eine Achterbahn der Gefühle. So probiere ich einige Zeit alles Mögliche aus, Reset, alle entfernbaren Teile weg und mit Taschentuch nachwischen, alles erfolglos. Irgendwie treffe ich die beiden Amis wieder, keine Ahnung wo die herkamen. Einer bietet mir an mit seiner Mark II ein paar Fotos zu schießen. Ich nehme dankend an und wechsle die CF-Karte, wobei mir das überhaupt keinen Spaß macht, aber der Zweck heiligt bekanntermaßen die Mittel. So sollte ich doch noch mit ein paar Bildern nach Hause kommen.
Als nächstes gehts in die "Röhre". In mir kämpft der "Selbst schuld" mit dem "Du kannst nichts dafür"
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Ich gebe die fremde Kamera wieder zurück und gehe meines Weges. Überlege sogar umzukehren. Rapple mich doch wieder auf und gehe weiter. Gleich darauf tut sich die markante Silhouette der Subway auf, ein nach oben offenes Felsenrohr, rein durch die Kräfte des Wassers geschaffen. Ich versuche irgendwie mit meiner Kamera ein Bild zu machen. Auslösen und gleich darauf ein zweites Mal den Auslöser gerückt um den Verschluss zurück zu holen. Die D300 hat zwei Verschlussvorhänge und so wie es aussah, klemmte es dort irgendwo. Einmal ein zu helles Bild, das andere Mal ein zu dunkles. Wie soll man auch das richtige Tming finden? So probiere ich und probiere ich, werfe jedesmal die schlechten Bilder weg und hoffe, das ein paar brauchbare dabei sind. Jetzt kommen die beiden wieder zu mir und ich leihe mir deren Kamera ein weiteres Mal aus. Prima Jungs.
Die Röhre macht eine Linkskurve und ich gehe bis ans äußerste Ende, wo es nicht mehr trockenen Fusses weiter geht. Von oben kommen Leute, die sich abseilen. Top-Downer also. Es ist verdammt dunkel, kaum eine Chance ohne Stativ.
Das soll also die sagenhafte Subway sein? Begeistern kann sie mich im Moment noch nicht so richtig. Wäre ich enthousiastischer gewesen, wenn das alles in nicht passiert wäre? Spielt sowieso keine Rolle, denn ich drehe mich um und sehe die Szenerie in einem ganz anderen Licht.
Was ich gesehen habe werdet ihr morgen erfahren.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
das ist nicht dein Ernst! Du wolltest umkehren? Kannste vergessen. Mensch, dass die zwei Amis dir ihre Mark II geliehen haben, wo sie doch sicher wussten, dass du gelegentlich mit Kameras um dich wirfst... Das nenne ich mal Vertrauen. Was ein Glück.
Wie jetzt, "in einem anderen Licht", hä? Und komm morgen nicht mit sowas, wie, "ich muss erst noch die Hausaufgaben kontrollieren", oder, "das Wetter ist so schön, ich muss erst noch die Sonne genießen"...
Richard, wie immer du es nennen magst... erzähl bitte schnell weiter!!!
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Richard,
neu-gierig --- das trifft es absolut ! Ruhig weiter so ausführlich .. nicht nur die Koordinaten !!
Deine Bilder, vor allem das letzte, sind einfach schön !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Richard,
Dein Bericht hört sich aufregend an. Was passiert den nun. Mit der Ungewissheit schlaf ich bestimmt nicht gut heute. Bin schon ganz gespannt wies weiter geht.
Grüße
Remo
Liebe Grüsse Die Daltons
Ein kleines Stück weiter komme ich zu den zweiten Katarakten. Eigentlich noch ein Stück attraktiver als die ersten. Wieder packe ich die gesamte Fotoausrüstung aus.
Ich gehe noch einmal mitten in die Fälle um eine Nahaufnahme eines Streams zu machen und dann geht alles ganz schnell. Steffen Synnatschke hatte schon gewarnt, dass es höllisch glatt sei und ich habe fürwahr echt gut aufgepasst und doch ist es passiert....
Auf einnmal zieht es mir die Füsse weg, so wie es im Winter ist, wenn es Blitzeis gibt. Reflexartig reiße ich die Kamera auf dem Reisestativ hoch und dabei bricht diese am Stativkopf. Aus gut einem Meter krackt die Kamera zuerst auf das Objektiv und dann seitlich auf den Body. Ich rapple mich sofort auf und reiße das Ganze aus dem Wasser und schüttle die Kamera, trocke diese mit einem Taschentuch und schecke den Schaden.
Wer sich dem Thema Fotografieren verschrieben hat und das sind bei uns meiner Meinung nach sehr viel, kann vielleicht ernmessen was in mir vorgegangen ist. So kurz vor dem Ziel noch zu scheitern.....
Ich muss mich auf den Boden setzen. Hoffentlich....Hoffentlich..........Schalte ein, drücke den Auslöser und die Kamera........
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Richard,
dann überbrücke ich mal mit Small Talk![Wink Wink](/sites/all/libraries/tinymce/jscripts/tiny_mce/plugins/emotions/img/smiley-wink.gif)
und gebe dir die Zeit !
Ich glaube, solche Missgeschicke dieser und jener Art hat jeder, der sich dem Fotografieren verschrieben hat, schon mal erlebt. Ich denke da nur an mein Erlebnis am Ziel unserer Reise zum Yellowstone in 2010. Immerhin hast du dir nicht viel getan, sonst würdest du hier niccht schreiben und die bisherigen Bilder auf der Speicherkarte hat es auch nicht geschrottet. Immerhin hast du, bevor du deine müden Glieder sortiert hast, erst mal die Kamera zu retten versucht !
Was aber jetzt mit der Kamera passiert ist, werdenwir lesen und auch hoffentlich sehen !
Bis bald dann !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hey Richard,
wer so geschickt unterbricht, um ja (erfolgreich!!!) Spannung zu erzeugen, darf die Hausaufgaben der Töchter nicht als Ausrede verwenden.
Heijajei! Jetzt les ich schon seit Tagen immer Deinen Thread als erstes, aber Du... musst Hausaufgaben betreuen. Grrr!
Grüßle, Janina
Hallo zusammen,
ich verspreche euch, dass heute noch Nachschlag kommt und ich euch mit Bildmaterial versöhne. Ohje, jetzt habe ich schon wieder zuviel geplappert....
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
...schalte ein, drücke den Auslöser und die Kamera löst aus. Boah, mir fallen tonnenschwere Steine vom Herzen. Der Hintern tut zwar weh und die angeschlagenen Ellenbogen, aber was wirklich zählt, ist dass die Kamera funktioniert. Ich schraube quietschend den Skylightfilter ab, er ist vorne total deformiert, hat aber das Objektiv bestens geschützt. Noch ein paar Bilder und weiter gehts. Ist echt verdammt gute Qualität so eine D300.
Es sind nur noch ein paar Meter an den Falls rechts vorbei und dort knapp hinter der oberen Kante bin ich am nächsten Zwischenziel, dem extrem fotogenen Crack. Ich packe wieder alles aus, schalte die Kamera ein und.....kein Autofokus. Ich stelle um auf Manuell und versuche auszulösen. Klappt auch, aber der Verschluss bleibt hängen. Ich drücke noch ein zweites Mal, dann erst geht der Verschluss zu. Oh nein, es schnürt mir den Hals zu. Es überkommt mich seltsamerweise kein Ärger, nur ein absolutes Leeregefühl. Das wars endgültig, eine Achterbahn der Gefühle.
So probiere ich einige Zeit alles Mögliche aus, Reset, alle entfernbaren Teile weg und mit Taschentuch nachwischen, alles erfolglos. Irgendwie treffe ich die beiden Amis wieder, keine Ahnung wo die herkamen. Einer bietet mir an mit seiner Mark II ein paar Fotos zu schießen. Ich nehme dankend an und wechsle die CF-Karte, wobei mir das überhaupt keinen Spaß macht, aber der Zweck heiligt bekanntermaßen die Mittel. So sollte ich doch noch mit ein paar Bildern nach Hause kommen.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Ich gebe die fremde Kamera wieder zurück und gehe meines Weges. Überlege sogar umzukehren. Rapple mich doch wieder auf und gehe weiter. Gleich darauf tut sich die markante Silhouette der Subway auf, ein nach oben offenes Felsenrohr, rein durch die Kräfte des Wassers geschaffen. Ich versuche irgendwie mit meiner Kamera ein Bild zu machen. Auslösen und gleich darauf ein zweites Mal den Auslöser gerückt um den Verschluss zurück zu holen. Die D300 hat zwei Verschlussvorhänge und so wie es aussah, klemmte es dort irgendwo. Einmal ein zu helles Bild, das andere Mal ein zu dunkles. Wie soll man auch das richtige Tming finden? So probiere ich und probiere ich, werfe jedesmal die schlechten Bilder weg und hoffe, das ein paar brauchbare dabei sind. Jetzt kommen die beiden wieder zu mir und ich leihe mir deren Kamera ein weiteres Mal aus. Prima Jungs.
Die Röhre macht eine Linkskurve und ich gehe bis ans äußerste Ende, wo es nicht mehr trockenen Fusses weiter geht. Von oben kommen Leute, die sich abseilen. Top-Downer also. Es ist verdammt dunkel, kaum eine Chance ohne Stativ.
Das soll also die sagenhafte Subway sein? Begeistern kann sie mich im Moment noch nicht so richtig. Wäre ich enthousiastischer gewesen, wenn das alles in nicht passiert wäre? Spielt sowieso keine Rolle, denn ich drehe mich um und sehe die Szenerie in einem ganz anderen Licht.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Richard,
das ist nicht dein Ernst! Du wolltest umkehren? Kannste vergessen. Mensch, dass die zwei Amis dir ihre Mark II geliehen haben, wo sie doch sicher wussten, dass du gelegentlich mit Kameras um dich wirfst... Das nenne ich mal Vertrauen. Was ein Glück.
Wie jetzt, "in einem anderen Licht", hä? Und komm morgen nicht mit sowas, wie, "ich muss erst noch die Hausaufgaben kontrollieren", oder, "das Wetter ist so schön, ich muss erst noch die Sonne genießen"...
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de