in den Campgrounds&Highlights ist der Park außer dem Moraine Park Campground nicht weiter beschrieben. War schon jemand dort und kann Tipps zu den Übernachtungsmöglichkeiten, Trails und Sehenswürdigkeiten geben? Wie lange sollte man dort in etwa einplanen, zwei oder drei Tage?
LG Richard
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
für mich ist der Park nichts besonderes. Er ist einfach ein Hochalpiner Park vergleichbar mit unseren Zentralalpen. Da ich nahe der Berge wohne hat er mich nicht vom Hocker gerissen.
Es gibt dort die verschiedensten Bergseen, die zugegeben in schöner Natur liegen. Gewandert bin ich dort nicht ich habe mir im Herbst die Brunft der Wapitis angesehen, das war eindrucksvoll. Dann sind wir über die Trail Ridge Road nach Westen gefahren sie führt über einen 3713m hohen Pass. Da hat der RV ganz schön geschnauft. Teilweise fuhren wir nur im 1. Gang Bergauf und dann auch wieder Bergab. Die Aussicht von Oben war toll es war aber auch Eiskalt.
Wir waren 1,5 Tage im Park das hat uns gereicht. Übernachtet haben wir auf einem KOA in Estes Park.
Herzliche Grüsse, Tom
Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon
Genauso wie Tom geht es mir. Als Schweizer bin ich die zugegebermassen schönen alpinen Landschaften gewohnt. Für jemanden von der Nordsee mag das ganz anders aussehen. Ich kann mich für den Rocky Mtns. NP wie auch für den Grand Teton nicht so begeistern. Sicher gibt es dort wunderbare Bergwanderungen aber das gibt es bei uns auch.
das kann ich nachvollziehen, wengleich es bei mir noch nicht zu einer Sättigung gekommen ist. Liegt auch daran, dass ich nur unregelmässig tiefer in die Alpen komme. Ich wandere vor allem im Urlaub sehr gerne und möchte die Berge am liebsten mit Meer und etwas Wüste kombinieren, dann hätte jeder von uns was. Leider ist mit Meer in CO und NM nichts zu machen, Bäche, Seen und Hot Springs müssen dann herhalten.
LG Richard
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
bin ein Kind der Berge und fand den Rocky Mtn.NP 2008 durchaus einen Besuch wert. Wir waren Ende Juni 2008 dort. Wir hatten für 3 Nächte auf dem Moraine CG reserviert. Site C227, welcher eine tolle Aussicht bot. Wir haben zwei sehr schöne Wanderungen unternommen.
1. Moraine Park > Cub Lake > Fern Lake 14,4 km 5-8 Std. Dazu gibts es noch Varianten: z.B. zum Spruce Lake kurz vor dem Fern Lake rechts abbiegen 2,2km Retour. Zum Odessa Lake 1,5km hinter dem Fern Lake. Zum Bear Lake 9,7km hinter dem Fern Lake zurück dann mit dem Shuttle zum CG. Zu sehen gabs Murmeltiere, Hirschkühe, Biberteiche, Frühlingsblumen, zwei Seen, ein Wasserfall und Berge ohne Ende. Zuerst gings durchs Moraine Valley, dann durch lichte Espen und Pinen Wälder entlang eines Baches mit herrlichen Blumen und Vogelkonzert. Nach ca. 1Std. waren wir am Cub Lake der zum Großteil von Seerosen bedeckt war. Herrlich wie sich Berge im See spiegelten. Von hier gings in ca. 45 Min. hinab zum The Pool Felsauswaschungen des Spruce Canyon, hier toste das Wasser nur so zu Tal. Weiter gings bergauf zu den Fernfalls die wir nach 1 Std. erreichten. Hier rauscht der Fern Creek zu Tal. Sehr schön da gerade zur Mittagszeit die Sonne voll hinein strahlte. Danach gings auf die Schlußetappe zum Fern Lake. Nochmals bergauf war dieser nach 1 Std. erreicht. Allerdings lag dort noch sehr viel Schnee, aber wir kamen denoch zum See und suchten uns ein sonniges Plätzchen am von Bergen umgebenen Fern Lake um nach 3 1/2 Std. unsere Brotzeit zu geniesen. Nachdem wir auch hier noch Fotos gemacht hatten gings auf den Rückweg der in 2 1/2 Std. geschafft war. Insgesamt waren wir 6 Std. unterwegs davon ca. 1 Std. f. Pausen +Fotos Distanz 15,5 km + 580m Höhenunterschied. Um 15 Uhr fuhren wir mit dem Shuttle zurück zum CG.
Hier ein Foto des Cub Lake:
2. Bear Lake > Emerald Lake > Lake Haiyaha > Alberta Falls > Glacier Gorge Jct. 18,4km 6-7 Std. Vier leicht erreichbare Bergseen und einer der eindrucksvollsten Wasserfälle im Park, speziell zur Schneeschmelze. Wir konnten die Runde leider aufgrund der Schneelage so nicht laufen und machten etwas anders. Um 8 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Bear Lake Area. Hierbei haben wir am Park&Ride Parkplatz Glacier Basin unseren RV geparkt und mit dem Shuttle zum Bear Lake gefahren. Hier sind wir um 9 Uhr los maschiert um den Menschenmengen zu entkommen. Erste Stop am Bear Lake der uns auser seinen Spiegelungen nicht sehr beeindruckt hat. 1/2 mi weiter kam dann den Nymph Lake der noch im Schatten lag. 0,6mi weiter kamen wir zum Dream Lake der nur durch teilweise Schneewanderung zu erreichen war und uns sehr gut gefallen hat. Einige Angler versuchten hier Ihr Glück. Wir konnten die schön gefärbten Forellen vom Ufer aus beobachten. Nach nochmals 0,7mi die fast ausschließlich über Schnee führten erreichten wir den Emerald Lake der mir am besten gefiel weil es unmittelbar zu Füsen des Flattop Mtn. 3.756m und Hallett Peak 3.875 lag und teilweise noch mit Eis bedeckt war. Hier war es auf 10.090 ft. trotz Sonnenschein auch ganz schön frisch. Nach einer kleinen Brotzeit machten wir uns auf den Rückweg. Nach 3,6 mi und 2 1/2 Std. waren wir wieder zurück am Trailhead. Weiter gings zu den Alberta Falls Retour 1,9mi die gerade jetzt zur Schneeschmelze sehr beeindruckend waren. Allerdings waren hier so viele Leute wie am Königsee so dass wir ganz froh waren um 13 Uhr wieder am RV zu sein. Danach gabs einen gemütlichen Nachmittag auf dem CG da wandern in der Höhenlage schon ganz schön anstrengt.
Hier noch ein paar Fotos:
Dream Lake
Auf dem Weg zum Emerald Lake und der Emerald Lake:
Alberta Falls:
Hier noch ein Map der Gegend:
Alles in allem hat uns der Park gut gefallen, auch wenn er sicherlich unseren Alpen sehr ähnlich ist aber von denen bekomme ich auch nicht genug.
Hier jetzt noch ein paar andere Tips zu Colorado und New Mexico die uns bei unserer Tour sehr gut gefallen haben.
- auf dem Weg zum Rock Mtn.NP haben wir nach unserer Übernachtung auf dem Rifle Gap SP, leider war der Rifle Falls SP full. Beides schöne CG wobei letzerer noch schöner gelegen ist inkl. herrlichem Wasserfall allerdings steht hier Nachmittags die Sonne ungünstig. Am nächsten morgen gings zurück zur I-70 um gegen 9 Uhr am Glen Canyon den Trailhead zum Hanging Lake zu erreichen. 2,4 mi Retour, ca. 2 Std. Bei strahlendem Sonnenschein gings ein Stück entlang des Colorado River. Dannach über 350 Höhenmeter in einem Creek immer am Wasser entlang nach oben. Oben angekommen lief das Wasser in unzähligen Cascaden über Moos+Farn bewachsene Felsen nach unten. Der kleine See war ringsrum üppig bewachsen und hattee ein grün/blaues kristall klares Wasser. Hinter dem See stürzten drei Wasserfälle herab und von der Seite betrachtet gabs einen Regenbogen. Weter nach oben geklettert gabs nochmal einen höheren Wasserfall mit darunter befindlichen zwei kleinen Fällen einfach toll. Von hier oben hatte man auch einen sehr schönen Blick auf den See. Gegen Mittag waren wir wieder am Parkplatz und nach einer Mittagspause machten wir uns auf den Weg zum Rocky Mtn. NP
Hier Foto's des Hanging Lake + Falls:
- in Lake City haben wir bei Rocky Moutain Jeep Rental einen Warngler Jeep für eine Tour über den Alpine Loop gemietet. Kein billiges Vergnügen aber für uns war es jeden Cent wert. 165$+Tax 2008 Wir konnten das Fahrzeug bei der Anmietung am Vorabend gleich mit zum CG nehmen um am morgen nicht wieder hinfahren zu müssen da unser CG Castle Lake CG bereits am Alpine Loop lag. Sehr schöner kommerzieller CG 58 $ für 2 Nächte full hookup, Stellplatz #41 direkt mit Blick auf See + Berge auf 2.800 m, wobei es abends zum 19 Uhr noch 20 Grad hatte. Am nächsten Morgen erkundeten wir dann den Alpine Loop inkl Abstecher nach Animas Forks und fast bis Silverton, der gerade erst vor ein paar Tagen geöffnet wurde. Um 8Uhr machten wir uns auf den Weg Zunächst gings entlang des Lake Fork Gunnison River doch schon bald gings nach oben. Zu der frühen Stunde sahen wir einige Rehe. Immer ein tolles Gebirgspanorama vor Augen gings bergauf bis wir nach 30 Min. zu den ersten alten Minengebäuden kamen. Danach wurde die Piste immer heftiger und beim fahren war mein Mann ganz schön gefordert, aber es gefiel Ihm auch mit einem Jeep in solche Gelände zu fahren. Auch die ersten Schneefelder tauchten auf. Zuletzt gings in steilen und sehr steinigen Kehren bis auf den Cinnamon Pass 3.700m. Hierbei stand der Schnee teils Meter hoch rechst+links vom Auto. Vom Pass hatten wir eine tolle Aussicht und es ging hinunter nach Annimas Forks. Einer alten Goldminenstadt, die wir ausgiebig erkundeten und viele Fotos schossen. Hab leider keine Ahnung wie ich hier Fotos einfügen kann. Danach fuhren wir entlang des Animas Rivers Richtung Silverton, wo es auch noch einige Minen sowie die gut erhaltene Mayflower Mill zu sehen gab. Für eine Führung reicht hier leider unsere Zeit nicht. Zurück nach Annimas Forks gings weiter auf den Enginieer Pass 3.800m. Von oben gabs eine riesige Gebirgskulisse inkl. mehrer 4.000er zu bewundern. Dann gings bergab was durch die Auswaschungen heftig war und durch Schneeverwehungen führte. Weiter unten im Tal begleitete uns der Henson Creek der brechend voll Wasser war. Kurz vor Lake City gings dann noch durch einen schöne Canyon bevor Lake City erreicht war. Ich kann die Tour nur jedem ans Herz legen der Interesse an einer tollen Jeepstrecke hat, dem alte Minen begeistern und der sich über eine tolle Gebirgslandschaft freut.
Hier unser CG, eine Map des Alpine Loop und einige Fotos's:
- Interesse an alten Eisenbahnen? Dann auf jedenfall eine Fahrt mit der Cumbres&Toltec Scenic Railroad von Chame nach Antonito unternehmen. Kosten 79$ p.P. inkl Lunch Wir haben hierzu am Vorabend schon auf dem Rio Chama RV Park übernachtet und damit diesen urigen Ort in aller Ruhe erkundet. Wir haben auch schon die wirklich tolle Fahrt Durango > Silverton gemacht. Allerdings ist es in Chama noch viel ursprünglicher und bei weitem nicht so kommerziell was uns sehr gut gefallen hat. Wir haben am morgen in aller Ruhe das Bahnhofgelände erkundet und beobachtet wie der Zug zusammen gestellt wurde da die Fahr erst um 10 Uhr startete. Dabei hatten wir das Glück dass aufgrund des Vatertags ein Sonderzug mit zwei Looks und zusätzlichen Viehwagons zum Einsatz kamen. Die Strecke selber führte durch phantastische Gebirgslandschaft und Canyons mit einem Stop auf halber Strecke. Gegen 16:30 sind wir in Antonito anggekommen das nicht viel hergibt. Von dort gings dann in 1 Std. mit dem Reisebus zurück nach Chama. Dort gabs auf den CG erstmal eine Dusche um den Ruß runter zu bekommen. Auf dem CG war eine ganze Vielzahl von Freiwilligen die kostenlos bei der Wartung und Repartur der Bahn tätig waren was wir am abendlichen Lagerfeuer erfuhren.
Auch hierzu noch ein paar Fotos:
- in NM würde ich Dir auf jeden Fall einen Besuch des Chaco Canyon inkl. Camping phänomenaler Sternenhimmel und interessante Indianerkultur, das Kasha-Katuwa Tent Rock NM, das Bandlier NM toll in der Nachmittagssonne inkl. CG, das Acoma Pueblo und einen Besuch von Taos empfehlen
Schöne Grüße Gabi
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
du gibst eine tolle Schilderung (Wort und Bild !) dieser Unternehmungen. Ich hatte mir die Alpine Loop 2007 auch schon mal von Silverton angedacht und stand im letzten Jahr auf der anderen Seite in Lake City -- schlimm, wenn man zu wenig Zeit eingeplant hat.
Was mich wundert: dass die Strecke der Alpine Loop schon, wie zu sehen, schneefrei gehalten wird, wenn auf beiden Seiten der Schnee noch über 1 Meter hoch liegt. Wer sorgt dafür ? Welche Jahreszeit wart ihr denn dort ?
Den Vorschlägen von Michael kann ich nur zustimmen ! Das ist es wert in der Highligt-Map zu erscheinen.
Auch die Hanging Lakes -Wanderung ist nicht zu verachten (und sicher auch ein Extra-Highlight !) . Ist diese Wanderung nicht auch von Angelika Czepan in ihrem "Tour-Idee USA " beschrieben -- ich meine mich zu erinnern ? Hast du da die Koordinaten bzw. Google Maps ?
Alles in allem: tolle Informationen für uns alle hier !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
bin gerade wegen fiebriger Erkältung zu Hause und hatte daher mal Zeit einige Infos zusammen zustellen und mit ein paar netteen Fotos zu versehen. Da habe ich erst mal gesehen welch hoher Aufwand hinter den tollen Reiseberichten steckt. Werde morgen mal schauen ob ich es technisch schaffe die Themen in der Highlight Datenbank aufzubauen, muß mich aber erst einlesen wie das geht. Sollte ich es nicht schaffen würde ich mich nochmal melden und Dich um Hilfe bitten.
Schöne Grüße Gabi
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
uns hat Colorado 2008 sehr gut gefallen und wir werden diese Ecke sicher ein zweites mal erkunden da noch viel Punkte auf unserer ToDo Liste offen geblieben sind. Schneefrei wird die Strecke nicht gehalten, erst im Juni wenn die Schneelage es erlaubt werden Teile der Strecke frei geräumt damit der Loop gefahren werden kann. Wir hatten Glück als wir am 17.6.08 dort waren, war die Strecke 1 Woche vorher freigegeben worden.
Danke für die Blumen das ist motivierend künftige weitere Beiträge oder einen Reisebericht zu erstellen. Material dafür hätte ich nach 15 USA und 3 Kanadareisen genug. Wenn ich nur die nötige Freizeit hätte.
Die Hanging Lakes hatte ich unter Trails.com 100 Classic Hikes Colorado Hike #30 und auf der CD von Angelika entdeckt. Koordinaten habe ich keine, war aber nicht schwierig zu finden einfach östl.von Glenwood Spring beim Exit Hanging Lake abfahren. Der Trail startet direkt von der Hanging Lake Rest Area.
Schöne Grüße Gabi
Liebe Grüße Gabi
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Hallo Richard,
mit einigen neuen Touren/Wanderungen in Colorado und New Mexico.
Demoversion siehe http://www.tourideas-usa.com/index.html
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hallo,
in den Campgrounds&Highlights ist der Park außer dem Moraine Park Campground nicht weiter beschrieben. War schon jemand dort und kann Tipps zu den Übernachtungsmöglichkeiten, Trails und Sehenswürdigkeiten geben? Wie lange sollte man dort in etwa einplanen, zwei oder drei Tage?
LG Richard
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Griaß di Richard,
für mich ist der Park nichts besonderes. Er ist einfach ein Hochalpiner Park vergleichbar mit unseren Zentralalpen. Da ich nahe der Berge wohne hat er mich nicht vom Hocker gerissen.
Es gibt dort die verschiedensten Bergseen, die zugegeben in schöner Natur liegen. Gewandert bin ich dort nicht ich habe mir im Herbst die Brunft der Wapitis angesehen, das war eindrucksvoll. Dann sind wir über die Trail Ridge Road nach Westen gefahren sie führt über einen 3713m hohen Pass. Da hat der RV ganz schön geschnauft. Teilweise fuhren wir nur im 1. Gang Bergauf und dann auch wieder Bergab. Die Aussicht von Oben war toll es war aber auch Eiskalt.
Wir waren 1,5 Tage im Park das hat uns gereicht. Übernachtet haben wir auf einem KOA in Estes Park.
Herzliche Grüsse, Tom
Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon
Hallo Richard
Genauso wie Tom geht es mir. Als Schweizer bin ich die zugegebermassen schönen alpinen Landschaften gewohnt. Für jemanden von der Nordsee mag das ganz anders aussehen. Ich kann mich für den Rocky Mtns. NP wie auch für den Grand Teton nicht so begeistern. Sicher gibt es dort wunderbare Bergwanderungen aber das gibt es bei uns auch.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Lieber Tom,
lieber Fredy,
das kann ich nachvollziehen, wengleich es bei mir noch nicht zu einer Sättigung gekommen ist. Liegt auch daran, dass ich nur unregelmässig tiefer in die Alpen komme. Ich wandere vor allem im Urlaub sehr gerne und möchte die Berge am liebsten mit Meer und etwas Wüste kombinieren, dann hätte jeder von uns was. Leider ist mit Meer in CO und NM nichts zu machen, Bäche, Seen und Hot Springs müssen dann herhalten.
LG Richard
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Richard,
bin ein Kind der Berge und fand den Rocky Mtn.NP 2008 durchaus einen Besuch wert. Wir waren Ende Juni 2008 dort. Wir hatten für 3 Nächte auf dem Moraine CG reserviert. Site C227, welcher eine tolle Aussicht bot. Wir haben zwei sehr schöne Wanderungen unternommen.
1. Moraine Park > Cub Lake > Fern Lake 14,4 km 5-8 Std. Dazu gibts es noch Varianten: z.B. zum Spruce Lake kurz vor dem Fern Lake rechts abbiegen 2,2km Retour. Zum Odessa Lake 1,5km hinter dem Fern Lake. Zum Bear Lake 9,7km hinter dem Fern Lake zurück dann mit dem Shuttle zum CG. Zu sehen gabs Murmeltiere, Hirschkühe, Biberteiche, Frühlingsblumen, zwei Seen, ein Wasserfall und Berge ohne Ende. Zuerst gings durchs Moraine Valley, dann durch lichte Espen und Pinen Wälder entlang eines Baches mit herrlichen Blumen und Vogelkonzert. Nach ca. 1Std. waren wir am Cub Lake der zum Großteil von Seerosen bedeckt war. Herrlich wie sich Berge im See spiegelten. Von hier gings in ca. 45 Min. hinab zum The Pool Felsauswaschungen des Spruce Canyon, hier toste das Wasser nur so zu Tal. Weiter gings bergauf zu den Fernfalls die wir nach 1 Std. erreichten. Hier rauscht der Fern Creek zu Tal. Sehr schön da gerade zur Mittagszeit die Sonne voll hinein strahlte. Danach gings auf die Schlußetappe zum Fern Lake. Nochmals bergauf war dieser nach 1 Std. erreicht. Allerdings lag dort noch sehr viel Schnee, aber wir kamen denoch zum See und suchten uns ein sonniges Plätzchen am von Bergen umgebenen Fern Lake um nach 3 1/2 Std. unsere Brotzeit zu geniesen. Nachdem wir auch hier noch Fotos gemacht hatten gings auf den Rückweg der in 2 1/2 Std. geschafft war. Insgesamt waren wir 6 Std. unterwegs davon ca. 1 Std. f. Pausen +Fotos Distanz 15,5 km + 580m Höhenunterschied. Um 15 Uhr fuhren wir mit dem Shuttle zurück zum CG.
Hier ein Foto des Cub Lake:
2. Bear Lake > Emerald Lake > Lake Haiyaha > Alberta Falls > Glacier Gorge Jct. 18,4km 6-7 Std. Vier leicht erreichbare Bergseen und einer der eindrucksvollsten Wasserfälle im Park, speziell zur Schneeschmelze. Wir konnten die Runde leider aufgrund der Schneelage so nicht laufen und machten etwas anders. Um 8 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Bear Lake Area. Hierbei haben wir am Park&Ride Parkplatz Glacier Basin unseren RV geparkt und mit dem Shuttle zum Bear Lake gefahren. Hier sind wir um 9 Uhr los maschiert um den Menschenmengen zu entkommen. Erste Stop am Bear Lake der uns auser seinen Spiegelungen nicht sehr beeindruckt hat. 1/2 mi weiter kam dann den Nymph Lake der noch im Schatten lag. 0,6mi weiter kamen wir zum Dream Lake der nur durch teilweise Schneewanderung zu erreichen war und uns sehr gut gefallen hat. Einige Angler versuchten hier Ihr Glück. Wir konnten die schön gefärbten Forellen vom Ufer aus beobachten. Nach nochmals 0,7mi die fast ausschließlich über Schnee führten erreichten wir den Emerald Lake der mir am besten gefiel weil es unmittelbar zu Füsen des Flattop Mtn. 3.756m und Hallett Peak 3.875 lag und teilweise noch mit Eis bedeckt war. Hier war es auf 10.090 ft. trotz Sonnenschein auch ganz schön frisch. Nach einer kleinen Brotzeit machten wir uns auf den Rückweg. Nach 3,6 mi und 2 1/2 Std. waren wir wieder zurück am Trailhead. Weiter gings zu den Alberta Falls Retour 1,9mi die gerade jetzt zur Schneeschmelze sehr beeindruckend waren. Allerdings waren hier so viele Leute wie am Königsee so dass wir ganz froh waren um 13 Uhr wieder am RV zu sein. Danach gabs einen gemütlichen Nachmittag auf dem CG da wandern in der Höhenlage schon ganz schön anstrengt.
Hier noch ein paar Fotos:
Dream Lake
Alberta Falls:
Alles in allem hat uns der Park gut gefallen, auch wenn er sicherlich unseren Alpen sehr ähnlich ist aber von denen bekomme ich auch nicht genug.
Hier jetzt noch ein paar andere Tips zu Colorado und New Mexico die uns bei unserer Tour sehr gut gefallen haben.
- auf dem Weg zum Rock Mtn.NP haben wir nach unserer Übernachtung auf dem Rifle Gap SP, leider war der Rifle Falls SP full. Beides schöne CG wobei letzerer noch schöner gelegen ist inkl. herrlichem Wasserfall allerdings steht hier Nachmittags die Sonne ungünstig. Am nächsten morgen gings zurück zur I-70 um gegen 9 Uhr am Glen Canyon den Trailhead zum Hanging Lake zu erreichen. 2,4 mi Retour, ca. 2 Std. Bei strahlendem Sonnenschein gings ein Stück entlang des Colorado River. Dannach über 350 Höhenmeter in einem Creek immer am Wasser entlang nach oben. Oben angekommen lief das Wasser in unzähligen Cascaden über Moos+Farn bewachsene Felsen nach unten. Der kleine See war ringsrum üppig bewachsen und hattee ein grün/blaues kristall klares Wasser. Hinter dem See stürzten drei Wasserfälle herab und von der Seite betrachtet gabs einen Regenbogen. Weter nach oben geklettert gabs nochmal einen höheren Wasserfall mit darunter befindlichen zwei kleinen Fällen einfach toll. Von hier oben hatte man auch einen sehr schönen Blick auf den See. Gegen Mittag waren wir wieder am Parkplatz und nach einer Mittagspause machten wir uns auf den Weg zum Rocky Mtn. NP
Hier Foto's des Hanging Lake + Falls:
- in Lake City haben wir bei Rocky Moutain Jeep Rental einen Warngler Jeep für eine Tour über den Alpine Loop gemietet. Kein billiges Vergnügen aber für uns war es jeden Cent wert. 165$+Tax 2008 Wir konnten das Fahrzeug bei der Anmietung am Vorabend gleich mit zum CG nehmen um am morgen nicht wieder hinfahren zu müssen da unser CG Castle Lake CG bereits am Alpine Loop lag. Sehr schöner kommerzieller CG 58 $ für 2 Nächte full hookup, Stellplatz #41 direkt mit Blick auf See + Berge auf 2.800 m, wobei es abends zum 19 Uhr noch 20 Grad hatte. Am nächsten Morgen erkundeten wir dann den Alpine Loop inkl Abstecher nach Animas Forks und fast bis Silverton, der gerade erst vor ein paar Tagen geöffnet wurde. Um 8Uhr machten wir uns auf den Weg Zunächst gings entlang des Lake Fork Gunnison River doch schon bald gings nach oben. Zu der frühen Stunde sahen wir einige Rehe. Immer ein tolles Gebirgspanorama vor Augen gings bergauf bis wir nach 30 Min. zu den ersten alten Minengebäuden kamen. Danach wurde die Piste immer heftiger und beim fahren war mein Mann ganz schön gefordert, aber es gefiel Ihm auch mit einem Jeep in solche Gelände zu fahren. Auch die ersten Schneefelder tauchten auf. Zuletzt gings in steilen und sehr steinigen Kehren bis auf den Cinnamon Pass 3.700m. Hierbei stand der Schnee teils Meter hoch rechst+links vom Auto. Vom Pass hatten wir eine tolle Aussicht und es ging hinunter nach Annimas Forks. Einer alten Goldminenstadt, die wir ausgiebig erkundeten und viele Fotos schossen. Hab leider keine Ahnung wie ich hier Fotos einfügen kann. Danach fuhren wir entlang des Animas Rivers Richtung Silverton, wo es auch noch einige Minen sowie die gut erhaltene Mayflower Mill zu sehen gab. Für eine Führung reicht hier leider unsere Zeit nicht. Zurück nach Annimas Forks gings weiter auf den Enginieer Pass 3.800m. Von oben gabs eine riesige Gebirgskulisse inkl. mehrer 4.000er zu bewundern. Dann gings bergab was durch die Auswaschungen heftig war und durch Schneeverwehungen führte. Weiter unten im Tal begleitete uns der Henson Creek der brechend voll Wasser war. Kurz vor Lake City gings dann noch durch einen schöne Canyon bevor Lake City erreicht war. Ich kann die Tour nur jedem ans Herz legen der Interesse an einer tollen Jeepstrecke hat, dem alte Minen begeistern und der sich über eine tolle Gebirgslandschaft freut.
Hier unser CG, eine Map des Alpine Loop und einige Fotos's:
- Interesse an alten Eisenbahnen? Dann auf jedenfall eine Fahrt mit der Cumbres&Toltec Scenic Railroad von Chame nach Antonito unternehmen. Kosten 79$ p.P. inkl Lunch Wir haben hierzu am Vorabend schon auf dem Rio Chama RV Park übernachtet und damit diesen urigen Ort in aller Ruhe erkundet. Wir haben auch schon die wirklich tolle Fahrt Durango > Silverton gemacht. Allerdings ist es in Chama noch viel ursprünglicher und bei weitem nicht so kommerziell was uns sehr gut gefallen hat. Wir haben am morgen in aller Ruhe das Bahnhofgelände erkundet und beobachtet wie der Zug zusammen gestellt wurde da die Fahr erst um 10 Uhr startete. Dabei hatten wir das Glück dass aufgrund des Vatertags ein Sonderzug mit zwei Looks und zusätzlichen Viehwagons zum Einsatz kamen. Die Strecke selber führte durch phantastische Gebirgslandschaft und Canyons mit einem Stop auf halber Strecke. Gegen 16:30 sind wir in Antonito anggekommen das nicht viel hergibt. Von dort gings dann in 1 Std. mit dem Reisebus zurück nach Chama. Dort gabs auf den CG erstmal eine Dusche um den Ruß runter zu bekommen. Auf dem CG war eine ganze Vielzahl von Freiwilligen die kostenlos bei der Wartung und Repartur der Bahn tätig waren was wir am abendlichen Lagerfeuer erfuhren.
Auch hierzu noch ein paar Fotos:
- in NM würde ich Dir auf jeden Fall einen Besuch des Chaco Canyon inkl. Camping phänomenaler Sternenhimmel und interessante Indianerkultur, das Kasha-Katuwa Tent Rock NM, das Bandlier NM toll in der Nachmittagssonne inkl. CG, das Acoma Pueblo und einen Besuch von Taos empfehlen
Schöne Grüße Gabi
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Gabi,
hättest Du etwas dagegen, wenn dein Beitrag als "Highlight" in die Highlight-Datenbank wandert?
- Der erste Teil als Highlight "Rocky Mountain National Park"
- Der zweite Teil als Highlight "Alpine Loop"
Hast Du Lust, dies zu machen?
Wenn nein - was dagegen, wenn ich dies bei Gelegenheit mache (ich würde dies dann unter dem User gafa machen).
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hallo Gabi,
du gibst eine tolle Schilderung (Wort und Bild !) dieser Unternehmungen. Ich hatte mir die Alpine Loop 2007 auch schon mal von Silverton angedacht und stand im letzten Jahr auf der anderen Seite in Lake City -- schlimm, wenn man zu wenig Zeit eingeplant hat.
Was mich wundert: dass die Strecke der Alpine Loop schon, wie zu sehen, schneefrei gehalten wird, wenn auf beiden Seiten der Schnee noch über 1 Meter hoch liegt. Wer sorgt dafür ? Welche Jahreszeit wart ihr denn dort ?
Den Vorschlägen von Michael kann ich nur zustimmen ! Das ist es wert in der Highligt-Map zu erscheinen.
Auch die Hanging Lakes -Wanderung ist nicht zu verachten (und sicher auch ein Extra-Highlight !) . Ist diese Wanderung nicht auch von Angelika Czepan in ihrem "Tour-Idee USA " beschrieben -- ich meine mich zu erinnern ? Hast du da die Koordinaten bzw. Google Maps ?
Alles in allem: tolle Informationen für uns alle hier !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Michael,
bin gerade wegen fiebriger Erkältung zu Hause und hatte daher mal Zeit einige Infos zusammen zustellen und mit ein paar netteen Fotos zu versehen. Da habe ich erst mal gesehen welch hoher Aufwand hinter den tollen Reiseberichten steckt. Werde morgen mal schauen ob ich es technisch schaffe die Themen in der Highlight Datenbank aufzubauen, muß mich aber erst einlesen wie das geht. Sollte ich es nicht schaffen würde ich mich nochmal melden und Dich um Hilfe bitten.
Schöne Grüße Gabi
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Bernhard,
uns hat Colorado 2008 sehr gut gefallen und wir werden diese Ecke sicher ein zweites mal erkunden da noch viel Punkte auf unserer ToDo Liste offen geblieben sind. Schneefrei wird die Strecke nicht gehalten, erst im Juni wenn die Schneelage es erlaubt werden Teile der Strecke frei geräumt damit der Loop gefahren werden kann. Wir hatten Glück als wir am 17.6.08 dort waren, war die Strecke 1 Woche vorher freigegeben worden.
Danke für die Blumen das ist motivierend künftige weitere Beiträge oder einen Reisebericht zu erstellen. Material dafür hätte ich nach 15 USA und 3 Kanadareisen genug. Wenn ich nur die nötige Freizeit hätte.
Die Hanging Lakes hatte ich unter Trails.com 100 Classic Hikes Colorado Hike #30 und auf der CD von Angelika entdeckt. Koordinaten habe ich keine, war aber nicht schwierig zu finden einfach östl.von Glenwood Spring beim Exit Hanging Lake abfahren. Der Trail startet direkt von der Hanging Lake Rest Area.
Schöne Grüße Gabi
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein