Kurz vor Abfahrt entdeckten wir auf dem RV Park eine Möglichkeit Gas nach zu tanken, die wir natürlich nutzten. Oft gibt es eine Mindestabnahmemenge, hier, wenn ich mich recht erinnere, 4 Gallonen. Bei anderen Tankstellen 20$. Und immer braucht man Personal. Da heißt es manchmal warten bis Joe oder Bill mal Zeit hat. Heute gingen 4 Gallonen rein, passt.
Wir fuhren zum Nationalmonument El Morro, wo wir einen Plan im Visitorcenter bekamen, in dem alles genau erklärt war. Vor Ort standen auch einige Ranger, die gerne bei Bedarf die Gegebenheiten erklärten. Es gab jede Menge Inschriften auf den Felsen und viele Erklärungen dafür. Sie stammten zum Teil von den Spaniern, von den Eisenbahn-Pionieren im 19ten Jahrhundert und den ersten Siedlern um 1800 herum. Auch Petroglyphen der First Nations galt es zu entdecken. Ein tiefer Felsenpool mit natürlichen Wasser aus den Felsen, der nie leer wird, war der Grund für die Ansiedelungen in frühen Zeiten. Der Rundweg war gerade mal einen knappen Kilometer lang, ein netter und interessanter Morgenspaziergang.
Bevor es weiter ging Richtung Arizona warfen wir noch kurz einen Blick auf den kostenlosen Campground, der gestern Abend ja leider voll belegt war. Ist schon sehr schön dort und einige Sites wären um 10:30 frei gewesen …. .
Aber noch so eine kalte Nacht bei -5 Grad wollten wir dann lieber doch nicht wieder haben, also fuhren wir weiter in eine tiefer gelegene Gegend. Bis zu unserem nächsten Ziel, dem Petrified Forrest mussten wir etwa 100 Meilen zurücklegen. Es ging durch einsame Landschaften auf kerzengeraden Straßen durch diverse Indianergebiete, z.B. den Zonis.
Der Petrified Forest ist ein „Must“, wenn man in der Nähe ist. Ich hatte ihn bisher immer unterschätzt und nie auf der Bucket List gehabt. Ein Fehler! Die farbigen Felsformationen, speziell die Painted Desert im Norden und die Blue Mesa in der Mitte des Parks, beeindruckten uns besonders. Diese Gebiete tragen ihre Namen zu recht.
Auch ein Stück der Old Route 66 quert den Park und ein altes Auto aus den 1930er Jahren gibt ein wenig Einblick in die Dramen, die sich wohl damals in den Wüstengebieten Arizonas abgespielt haben mögen, als manche Oakis auf dem Weg in eine vermeintlich bessere Zukunft hier strandeten.
Der Park ist natürlich weithin bekannt und einsam ist man an den View Points natürlich nicht, aber, zumindest im April hielt sich das alles in erträglichen Grenzen.
Der Namensgeber (ein Bildschirmfoto aus einem Handyvideo, soo schlecht nicht, aber wer weiß, wie es richtig geht, bitte in die Kommentare ...)
Und schnell ist wieder ein Tag vorbei. Abends steuerten wir den kostenlosen, privaten Campground am Südende des Parks an und verbrachten dort eine ruhige Nacht.
Servus Micha,
absolut richtig, ein unterschätzter und äusserst interessanter Park. Der ‚Blue Mesa Trail‘ durch die aufregende Mudlandschaft hat uns seinerzeit unglaublich gut gefallen und wieder einmal waren wir nur mit einer Handvoll Menschen unterwegs. 😁
Folge weiterhin gerne euren Spuren. 👍
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hi Micha,
wunderschöne Eindrücke! Wir sind noch nie dort gewesen, sieht sehr spannend aus. Ich steh ja total auf Farbspiele.
LG Inga
Hey Micha,
wieder ein toller Tag, den ihr da erleben durftet. Macht wirklich Laune, euch zu begleiten!
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.deServus Micha
wie schööön! Auch uns hat der Park im Sommer sehr gut gefallen. Vor allem die Blue Mesa. Aber Ihr hattet bessere Temperaturen, bei uns war es so unglaublich heiß, dass wir am Ende nicht mehr aus dem Camper wollten!
Liebe Grüße
Claudia
Moin Micha
was für eine Farbenpracht. Fantastisch, da möchte ich auch mal hin und bitte bei so klarer Sicht wie ihr es hattet.
Auf dem letzten Foto ist übrigens ein Dasher zu sehen. So hieß der selten verkaufte VW Passat Ende der 70er in den Staaten.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Servus Matthias,
Interessant, wußte ich nicht.
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
Meine Reiseberichte
YouTube