Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

British Columbia - Vancouver - Vancouver Island - Icefield Parkway und zurück

3 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Hjschulz64
Offline
Beigetreten: 08.01.2023 - 18:51
Beiträge: 6
British Columbia - Vancouver - Vancouver Island - Icefield Parkway und zurück
Eckdaten zum Reisebericht
Reiseregion: 
Start/Ziel: 
Reisedauer: 
Reisegruppe: 
Reiseschwerpunkte: 
Reisezeit: 
Status: 
unvollständig

Von 2013 bis 2015 haben wir an unserer Kanada-Reise geplant, die planmäßig in 2016 stattgefunden hat. Wir sind eine 4-köpfige Familie, die beiden Kinder waren 2016 15 Jahre und 11 Jahre alt. Gebucht haben wir die Reise mit Canusa, ein Kollege hat mir diese empfohlen. Ich habe mehrere Veranstalter angefragt, überall bekam ich ohne Rückfragen Angebote. Bei Canusa war das anders, ich bekam einen Rückruf. Und zwar, um mal nett zu plaudern und nebenher die Eckpunkte festzulegen. Als ich über die Flugpreise jammerte, fragte die Reiseberaterin, ob es so schlimm wäre, an einem Flughafen umzusteigen. Ich fürchtete, stundenlang irgendwo in der Pampa herumzusitzen und auf den Anschlußflug zu warten Also, Katze aus dem Sack: Das Angebot war mit KLM, Umstieg in AMS, Zubringerflug mit einer Embraer190 ab FRA, dann mit einer 777 nach YVR. Zeit in AMS 2,5h. KLM war inkl. Sitzplatzreservierung in der Summe 800,- Euro günstiger als Condor: 4200,- Euro.

In Vancouver war es damals üblich, eine Nacht im Hotel zu verbringen, bevor man mit dem Wohnmobil losfahren kann. Die angeboteten Hotel, u.a. Sandman in Flughafen-Nähe. sagten mir überhaupt nicht zu. Ein Ausflug in die City wäre immer sehr zeitintensiv gewesen, also fragte ich an nach einem Hotel in der Stadt. Angeboten hat Canusa das Coast Coal Harbour, 5 Gehminuten von der Robson-Street und 4 Gehminuten vom Canada-Place: Optimal, sollte rund 400,- Euro für 2 Nächte im 4-Bettzimmer kosten, ohne Frühstück. Das Hotelfrühstück hätte um die 100,- Euro gekostet. Canusa sagte selbst, geh in ein Frühstücksrestaurant, bringt mehr. Doch dazu später.

Die Übergabe des Canadream MH-A sollte in Delta, im südlichen Vorort stattfinden. Bis dahin hat alles Canusa geplant und gebucht; KLM-Flug, Coast Coal Harbour Hotel und den MH-A von Canadream.

Dann haben wir uns an die Streckenplanung gemacht. Südlich von Vancouver auf einer Halbinsel liegt Point Roberts, eine Exklave des USA. Für uns reizvoll, mal eine Nacht in den USA zu verbringen. Außerdem las ich, dass vom Strand von Point Roberts aus die Finnen der Orcas zu sehen sind und dort auch eine Kolonie von Weißkopfseeadlern. Da man an der Grenze zu den USA eine Buchung vorlegen muss, habe ich den Camping-Platz Light House Marine Park vorgebucht.

Ja, bevor es in die Berge geht, warum nicht ein Abstecher nach Vancouver Island? Gleich bei Point Roberts ist der kanadische Fährhafen Tsawwassen. Die Fähre habe ich also auch vorgebucht: Da unser RV mit 27-30 Feet angegeben war und B.C.Ferries eine gewisse Toleranz zugestanden haben, habe ich 28 Feet gebucht. Kostet vorab nur 10 Dollar (oder 10 Euro) ich weiß es nicht mehr. Die verfallen, wenn man zu spät kommt, dann muss man möglicherweise auf einen freien Platz an Bord warten.

Wo in Victoria übernachten? Im Fort Victoria RV Park, gefühlte 500 Stellplätze und ziemlich außerhalb. Eine Busfahrt in Zentrum wäre die Folge. Dann habe ich gesehen, den Westbay Marine RV Park. Kleiner Campingplatz, ca. 35 Stellplätze, die meisten direkt am Wasser, wunderschöner Blick rüber nach Victoria. Und das beste, es kostet genausoviel wie auf dem großen Fort Victoria RV Park. Also habe ich im Westbay Marine RV Park 2 Nächte vorgebucht.

Danach war geplant, an der Küste entlang zu fahren bis Port Renfrew, und dann durchs Gebirge rüber nach Nanaimo. An der Küste lockten dann so Namen wie Mystic Beach und China Beach.

Also sollte die nächste Übernachtung in Nanaimo sein, da fand ich den RV-Park Living Forest. Direkt am Wasser, in Terrassen und super bewaldet. Ich fand einen Stellplatz unten am Hochufer mit Blick über die Bucht zum Festland.

Für den nächsten Tag habe ich auch wieder die Fähre vorgebucht von Nanaimo nach Horseshoe Bay. Von da wollten wir weiter nach Whistler den Sea-to-Sky-Highway fahren. Unterwegs sollten Wasserfälle sein, die kann man sich dann ansehen. Den an Whistler am nächsten gelegenen Campingplatz war der Riverside Camping & RV Resort. Den habe ich dann auch gebucht.

Unser Hauptziel in Kanada sollte eigentlich der Icefield-Parkway sein, und zwar von Nord nach Süd durchgefahren. Also müssen wir von Whistler nach Jasper. Aber auf welchem Weg am besten? Über Kamloops wären das 740 km. Über Kamloops sah die Strecke nicht so toll aus, zumindest nicht in der Street-View-Ansicht. Da fand ich den Fishing-highway, Hwy24, schöner. Einen Campingplatz habe ich dort auch gefunden: Das Cottonwood-Bay-Resort am Bridge Lake und das Eigentümer-Ehepaar schien deutscher Abstammung zu sein. Eva-Maria und Hans-Peter. Mein Anfrage für eine Nacht wurd zumindest nicht abgelehnt, aber Eva-Maria meinte, bevor wir in Whistler losfahren, sollte ich anrufen, buchen könnte ich nur mindestens drei Nächte und wenn was frei wäre , reserviert sie es von heute auf morgen. Sollte nichts frei sein, in der Nähe wäre der Bridge Lake Provincial Park Campground, immer was frei, aber eben ohne Service. Na gut, die erste Nacht, die wir nicht vorreservieren können, aber mit 100% Alternative.

Die Entfernung vom Bridge Lake nach Jasper ist für einen Tag immer noch zu lang, die Helmcken Falls könnte man besuchen. Eine Übernachtungsmöglichkeit Richtung Jasper wäre in Blue River, den Blue River Campground & RV Park. Ein kleiner See in der Ortsmitte. Das vorbuchen war dann kein Problem.

Dann haben wir uns als nächstes für Jasper entschieden. Den Zeitrahmen von 19 RV-Übernachtungen galt es, nicht zu sprengen. Jasper wäre die 8. Übernachtung im Wohnmobil.

In Jasper gibt es die drei großen Campingplätze Whistlers-, Wapiti- und den Wabasso-Campground. Bei der Stellplatzsuche habe ich das Datum, die Größe des Wohnmobils und den Wunsch nach Wasser und Strom eingetragen und es wurden nur freie Plätze auf dem Wabasso angezeigt. Schicksal, also habe ich dort einen schönen Stellplatz gebucht, für 2 Tage. Also die 8. und 9. Übernachtung.

Dann sollte es runtergehen auf den Icefield Parkway, die 230km am besten mit 2 Zwischenübernachtungen, bis wir nach Lake Louise kommen. Die nächste Übernachtungsmöglichkeit sollte das Icefield Center am Athabasca Glacier sein, ich las, dass das ein großer Parkplatz ist, den man nicht vorbuchen kann, aber wo immer was frei wäre. Naja, in der Hauptsaison ohne vorbuchen. Hoffen wir, dass das mit den freien Stellplätzen stimmt.

Von Icefield Center bis Lake Louise sind noch einige Campingplätze mit First come-First Serve. Also müssen wir das Risiko eingehen, einen schlechten Platz zu erwischen. Mal sehen.

Soweit so gut, für Lake Louise gibt es ja diesen großen Hardsided Campground, beim Vorbuchen im Januar 2016 waren noch viele Stellplätze in grün. Also habe ich einen ausgesucht für 2 Nächte. Ich habe mir einen vollen Tag vorgestellt am Lake Louise mit Wanderung zum Lake-Agnes-Teahouse. Lake Louise sind jetzt die Übernachtungen 12 und 13.

Ab jetzt wollte ich eigentlich nicht mehr vorbuchen. Die weitere Reiseroute habe ich mir so vorgestellt: Banff, Revelstoke mit Mount Revelstoke, dann zum Okanagan Lake, das wären die Übernachtungen 14 bis 17 ohne Vorbuchung. Die Übernachtungen 18 und 19 habe ich vorgebucht: den Lightning Lake Campground und den Dogwood RV, bereits wieder in Vancouver.

So, als nächstes gehts zum eigentlichen Reisebericht.

Hjschulz64
Offline
Beigetreten: 08.01.2023 - 18:51
Beiträge: 6
RE: British Columbia - Vancouver - Vancouver Island - Icefield P

 

1.Tag: Frankfurt nach Vancouver:

Da wir in der Nachbarschaft des Frankfurter Flughafens wohnen, war es nur ein kurzer Taxi-Trip zum Terminal 2: Bei KLM eingecheckt, durch die Sicherheitskontrolle und ab in den Wartebereich. Pünktlich wurden wir abgeholt und schon standen wir vor dem Flugzeug, eine Embraer190:

Schnell waren wir mit dem Boarding fertig und schon ging es los, aber es wurde eine komische Fahrt übers Vorfeld, mit vielen Stops and Go.....

Bis die Embraer in eine Parkbucht abbog, aus der es offensichtlich nur wieder rückwärts rausging. Allgemeine Verwunderung beim Publikum, dann wurde wieder eine Treppe ans Flugzeug geschoben, ein Mitarbeiter von Wisag kam an Board, nahm ein Mikro und teilte uns Passagieren mit, das Flugzeug sei kaputt, ein Anzeigeinstrument, das Ersatzteil gibt es nur in Amsterdam, würde in 2 Stunden mit der nächsten KLM mitgebracht werden. Solange bräuchten wir nicht warten, wir werden alle ausgecheckt und sollen im Terminal2 an den Buchungsschalter 800.

Oooops.....ein Blick auf die Uhr sagte, die Maschine von Amsterdam nach Vancouver können wir knicken.

Also kam der Bus, brachte uns wieder ins T2, wir folgten der Herde...... Dann stellte ich fest, wohin laufen die denn hin? Der kürzeste Weg in die Halle zum Schalter 800 geht durch die Gepäckausgabe, am Zoll vorbei und schon waren wir in der Halle.

Am Schalter 800 stand ein einzelnes Pärchen, die anderen aus der Embraer waren noch nicht da. Da kam ein Flughafen-Mitarbeiter aus einer Tür hinter derm Schalter 800, ging an 801 und rief uns zu sich. Er schaute sich unsere Tickets an und meinte dann, Sie wollen ja gar nicht nach Amsterdam, Sie wollen ja nach Vancouver! Wir: ja, so ist es. Der Mitarbeiter: In 2 Stunden fliegt eine Lufthansa nach Vancouver, da buche ich Sie drauf...... laugh

Dann sind wir ins Terminal1 Lange Schlange am Check-In. Dann waren wir dran

Janina 141
Bild von Janina 141
Offline
Beigetreten: 27.12.2015 - 13:16
Beiträge: 797
RE: British Columbia - Vancouver - Vancouver Island - Icefield P

Hallo Hansjo, 

ich hoffe, dass du dein Duell mit der Technik gewinnst, denn ich bin gespannt auf deinen Bericht!

Wenn du beim ersten Reisebericht-Tag unten auf neuen Reiseabschnitt erstellen klickst, kommt der nächste Tag als neuer Beitrag, und tadaa 🎉, dann bist du im richtigen Format. Wenn du die Überschriften ab da nummerierst, kommen die Abschnitte dann auch gleich in der richtigen Reihenfolge.

Kanada-Berichte finde ich immer klasse und freu mich drauf.

Schöne Grüße, Janina.