Hallo Forum,
nachdem ich folgenden Beitrag Paulines heute bei der Abgabe ihres Apollo-WoMos in San Francisco gelesen habe:
23. Oktober 2013 - 14:43: Re: Wer hat Erfahrungen mit der Apollo-Station in San Francisco?
kann ich sagen, dass ich Ende September bei der Abgabe meines WoMo bei Apollo in Los Angeles die gleiche Erfahrung gemacht habe.
Einen Tag vor Abgabe haben wir das WoMo gereinigt und sind zur Dumpstation gefahren. Dabei habe ich aufgepasst, dass das Womo kein Gefälle in die falsche Richtung hat. Dort habe ich den Blackwatertank wie immer entleert und sogar noch mit dem WC von innen und dann außen mit dem Schlauch gespült. Dann habe ich die Tanköffnung ca. 10 min offen gelassen, bis wirklich kein Tropfen mehr herauskam. Wir haben danach das WoMo nur noch zum Schlafen genutzt.
Das Control Panel zeigte bei Übernahme des WoMo einen leeren Stand an, nach den ersten Nutzungen des WC wurde jedoch FULL für Blackwater angezeigt und der Pegel des Control Panels ist auch nach dem Dumpen nicht gesunken. Meine Vermutung war, dass der Sensor verschmutzt war. Auch nach dem letzten Dumpen und sorgfältiger Reinigung ging der Pegel nicht auf EMPTY runter.
Bei Abgabe des WoMo bei Apollo in Los Angeles sollte ich wegen des vollen Blackwatertanks laut Control Panel 150 $ bezahlen, ich weigerte mich jedoch, da ich ja den Blackwatertank vollständig entleert hatte und verwies auf einen wahrscheinlichen Defekt des Sensors. Da ich noch genug Zeit hatte, bestand ich auf eine Untersuchung des Blackwatertanks, was man mir nach einigem Zögern auch gewährte. Schließlich war ich mir zu 100% sicher, dass kein Tropfen mehr aus dem Tank kommt.
Und siehe da, es war wirklich noch mindestens ein Eimer voll im Tank enhalten. Ich stand nun ziemlich bedeppert da und konnte mich vor einer Zahlung der 150 $ nicht mehr drücken.
Jetzt meine Frage: Im Küchenblock gab es einen mir unbekannten Schalter. Ist jemandem bekannt, ob der Blackwatertank manipuliert werden kann, um nochmals 150 $ zu kassieren oder kann ich wirklich irgendetwas falsch gemacht haben?
Gruß Torsten
Hallo Torsten,
denkbar ist vieles, ich kann mir beim besten Willen aber nicht vorstellen, dass so was gemacht wird.
Vielmehr könnte es sein, dass es in den Tanks irgendwelche Bereiche gibt, in denen sich trotz Ablassens eine Restmenge Flüssigkeit hält, die dann beim Schunkeln des Fahrzeuges beim Fahren erst in das Ablassrohr gelangt. Nichtsdestotrotz sind 150$ für einen Eimer unverhältnismäßig hoch und unverschämt.
Unbekannte Schalter im Service Panel können z.B. Heizungen für die Tanks im Winter sein.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Torsten,
das sind ja happige Preise. Wir hatten dieses Jahr ein Modell von Fraserway. Vor der Abgabe haben wir es nach dem Ablassen nochmal mit drei Eimern Wasser nachgespült. Das haben wir fast jedes mal gemacht, denn nur so war die Anzeige auf grün. Bei der Abgabe zeigte es dann auf einmal wieder gelb an. Der Mitarbeiter meinte aber nur, ist nicht so schlimm, es steht wahrscheinlich etwas schief. Uns wurde nichts berechnet. Es kommt eben auch immer auf den Vermieter an. Ich glaube aber, dass der Tank sich wahrscheinlich immer gar nicht zu 100% entleeren läßt. Die Anzeige funktioniert manchmal auch nicht richtig. Ich würde mich darüber auch sehr ärgern, wenn man wegen so einer geringen Menge, soviel bezahlen muss.
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
Hallo Torsten
Nein, der Blackwatertank wird nicht manipuliert. Glaubst Du tatsächlich Apollo würde einen Schalter einbauen der durch umlegen einen Eimer Schmutzwasser freigibt? Ich bin überzeugt, dass das nicht der Fall ist.
Die Sensoren im Blackwatertank sind aber tatsächlich anfällig. Da die meisten Mieter viel zu viel dumpen verkleben diese optischen Sensoren gerne und zeigen dann voll an, obschon die Tanks eigentlich leer sind. Offensichtlich ist das auch bei Dir geschen, denn bei der Uebernahme war es ja OK.Nun sind die Tanks aber nach dem Dumpen nie absolut leer und trocken. Wer also am Abend dumpt und dann den Schieber schliesst wird sicher am nächsten Morgen noch vielleicht 5 lt. Flüssigkeit am Auslass haben, weil sich dort die Restflüssigkeit der Wände etc. sammelt. Dies gilt insbesondere wenn man zur Station fährt und der Wagen gründlich durchgeschüttelt wird.
Ich würde daher nie am Abend zum letzten Mal dumpen und dann das WoMo noch eine ganze Nacht stehen lassen und dann noch zur Station fahren. Daher empfehle ich für die letzte Nacht einen Full-Hook-up Platz (bin sonst gar nicht der Freund davon). Dann nach dem Frühstück dumpen und die Schieber offen lassen während wir packen und das WoMo reinigen, bis zur Abfahrt.So haben auch die letzten Reste mind. 2 Stunden Zeit abzurinnen.
Was mich aber sehr stört ist Dein Vorgehen mit dem Schlauch. So etwas habe ich selbst auch schon gesehen und das ist eben der Grund, dass ich immer einen neuen Frischwasserschlauch kaufe. Eigentlich ist es eine "Sauerei" den Blackwatertank von unten und von oben (also durchs WC) mit dem Schlauch zu spülen. Nun ja, der Nachmieter hat dann ja nur Fäkalkeime in seinem Frischwasser Und wenn es nicht Dein Frischwasserschlauch sondern der Wasserschlauch der Dumpstation gewesen ist, umso schlimmer, dann haben die nachfolgenden Benutzer die Bescherung. Vielleicht war aber auch gerade die Spülerei der Grund, dass noch Restflüssigkeit im Tank war.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Fredy,
ich bin natürlich nicht mit dem Schlauch ins WoMo rein, sondern habe die Spülung der Toilette oft betätigt.
Ich war leider nach der Prüfung bei Apollo so erschrocken, dass ich nicht noch mal am Control Panel geprüft habe, ob sich am Pegel was getan hat.
Gruß Torsten
Hallo Torsten
Dann habe ich dich falsch verstanden - da ich das aber selbst schon gesehen habe - war ich nicht einmal erstaunt.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Fred,
hierzu gibt es doch am der dump station den "No potable water" Wasserschlauch.
Jetzt weiss ich es, es ist Frischwasser, aber die "Camper" stecken diesen Schlauch überall rein!
Liebe Grüße Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >
Hallo Torsten,
kann euren Aerger gut verstehen!
Ich habe bisher noch nicht erlebt, dass eine Anzeige stimmt, egal bei welchem Vermieter, teuer oder billig. Es ist immer eine "piemaldaumen"-Geschichte, das wissen m.E. erst recht auch die Vermieter. Auch wenn es der Fall ist, dass tatsaechlich noch ein paar Tropfen/Liter im Tank sind und sie bei Womo-Reinigung nochmlas den Tank leeren muessen, so rechtfertigt das aber keine US$ 150,--. Das nenne ich Abzocke und man darf sich zu recht darueber aergern.
So kommen halt auch die "billigen" Vermieter letztendlich zu ihrem Geld....
LG,
Bine
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hallo Gerd
Wie Du sicher auf Deinen vielen WoMo-Reisen festgestellt hast ist der Schlauch, der meist an einer hochaufgerichteten Leitung mit beweglicher Spitze befestigt ist, um die Fakalienreste wegzuspülen, sehr kurz und hat fast immer einen Pistolengriff um zu spritzen. Meist fährt man dann ein paar Meter vor um Frischwasser zu tanken. Und dort ist der Schlauch lang und wer diesen braucht um seine Tanks zu spülen ist - um es höflich auszudrücken - ein Ferkel.
Aber ich denke einem Profi wie Dir brauche ich das nicht zu erklären.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Gerd,
tut das nicht weh?? * duckundweg*
Viele Grüße
paul (Werner)
Hallo Torsten,
die fehlerhafte Anzeige "Full" des Blackwatertanks ist wohl der häufigste aller möglichen Fehler bei Womos mit Tank. Das liegt daran, dass nun mal Toilettenpapier benutzt wird, und dieses bleibt dann vor einem der optischen Sensoren hängen (es gibt mehrere Sensoren auf verschiedenen Höhen im Tank). Davor schützt übrigens auch teures Spezial-Toilettenpapier nicht.
Selbstverständlich kennt auch Apollo dieses Problem Nr.1. Und natürlich wissen sie auch, dass der Tank beim Dumpen niemals völlig leer wird, sondern sich durch das anschließende Fahren nochmals Reste im Auslaßrohr sammeln.
Da braucht es gar keinen Trick, das Ergebnis ist vorhersehbar: es wird nochmals etwas Blackwater kommen, wenn man den Schieber öffnet. Daher finde ich, dass Euer Vermieter diesen häufigen Sensorfehler zu Euren Lasten wissentlich ausgenutzt hat.
Im Internet gibt es ganze Romane zur Sensoranzeige und was man vielleicht tun könnte - als Fazit kommt eigentlich heraus, dass es die optimale Lösung gar nicht gibt.
Wie nächstes Mal vorgehen ?
Während des Urlaubs die Anzeige ignorieren, selten ! dumpen (Blackwater), da passen 100 L rein. Und am Ende des Urlaubs den Tank per WC-Spülung mal randvoll füllen und dies versuchen, oder mit mind. halbvollem Tank einige heftige Kurven fahren (Papier wegschütteln), oder sogar Eiswürfel dazugeben und dann herumfahren.
Und wenn die Anzeige immer noch "Full" zeigt, nach dem Dumpen etwas fahren und nochmals dumpen, dann wird beim Check wirklich nichts mehr rauskommen.
Schade, dass du nicht erneut auf die Anzeige geschaut hast - ich würde wetten, diese hat noch immer Full gezeigt !
Liebe Grüße
Uli
Scout Womo-Abenteuer.de