@Bernhard - wir waren im Sleep Inn in Aurora. Ich hätte nicht gewusst was wir in Downtown hätten machen sollen, in unserem müden Zustand. Aufgrund unserer geänderten Reiseplanung sollten wir ja noch einmal für einen Tag nach Denver zurückkehren, von San Francisco aus mit dem Flugzeug. Unsere weiteren Flüge gingen ja von Denver aus. Dazu komme ich dann aber eher zum Ende der Reise.
In Aurora gab es übrigens 1-2 Tage vorher diesen schrecklichen Amoklauf bei der Kinopremiere. Ein sehr beklemmendes Gefühl war das. Wir versuchten es einfach auszublenden.
Weiter geht es:
3. Tag 25.07.12 - Fahrt zum Arches NP
Nach einer wirklich ruhigen Nacht, in der wir alle super geschlafen hatten, wachten Timo und ich als erstes um 06:00 Uhr auf und schauten uns aus dem Fenster im Alkoven den Sonnenaufgang an. Jetzt wird sich der ein oder andere sicher fragen - was macht denn der Vater im Alkoven? Elina war am vorhergehenden Tag ja nicht gut drauf weil Sie mit der Zeitumstellung zu kämpfen hatte. Irgendwann ist sie hinten im "Elternbett" dann einfach eingeschlafen und wir waren froh das sie schlief. Zu dritt war es uns dort zu eng, also legte ich mich zu Timo ins Alkoven Bett. Das war für mich völlig ok. Unser ältester Sohn Julian bekam das Bett am Essplatz und irgendwie haben wir es dann für den Rest der Reise dabei belassen. So waren die Männer im vorderen Teil des Womos und die Frauen bekamen das bequeme Bett hinten. Elina hatte sich nach der ersten Nacht dort ruck zuck mit ihren Puppen und Kuscheltieren eingerichtet und irgendwie war es dann auch ok so. Mit etwas weniger Kopffreiheit zu schlafen kenne ich aus beruflichen Gründen. Dort reise ich öfter in so genannten "Nightlinern", am Ende auch nichts anderes als ein sehr großes Wohnmobil. Wir hatten sowieso Sorge, dass uns eines der Kinder dort runterplumpst. So bekam ich den "gefährlichsten Platz" im Womo. Ich fand es super und es sollte sehr gut zu unseren Schlafgewohnheiten passen, wie sich später herausstellte. Ich war nämlich morgens immer als erster wach. Die Zeit morgens früh nutze ich dann immer dafür mir Notizen für diesen Reisebericht zu machen. Das wurde mir zum wirklich liebgewonnenen Ritual. Ich habe mich meistens aus dem Womo geschlichen und in der Ruhe und frische des frühen Tages den Vortag festgehalten bevor die anderen aufwachten.
Hier nun endlich die ersten Fotos. So erlebten wir den Sonnenaufgang...
Ein Blick auf unser Womo:
...und ein Blick über den Campground auf den See...
Bald waren dann auch die anderen wach und wir frühstückten. Julian und ich packten danch noch ein wenig die Koffer aus, während die anderen ein Stück Richtung See spazierten. Um 09:00 Uhr waren wir dann schon bereit zur Abfahrt. Da wir auch heute noch einige Meilen zu fahren hatten machten wir uns auch schon auf den Weg.
Bei Grand Junction stoppten wir dann noch einmal beim Safeway. Dort gefiel es uns bedeutend besser und der Einkauf dort machte uns allen viel Spaß. Wir ließen die Kinder vieles aussuchen, worauf sie Lust hatten. Auch wir fanden dort viele Dinge, die wir im Walmart vermisst hatten. Die Kinder hatten super viel Spaß daran, dass an den Kassen immer nur wenige Teile in eine Tüte gepackt werden. So kamen wir schon wieder auf unzählige Tüten, was sie großartig fanden.
Von dort aus wollten wir dem Colorado National Monument einen kurzen Besuch abstatten. Wir entschieden uns für den Westeingang, weil wir nicht den ganzen Scenic Drive fahren wollten und dieser Eingang näher an unserer Route lag. Der gesamte Scenic Drive erschien uns bei unserem weiteren Programm zu lang. Auch wenn wir diesen schönen Ort nur kurz besuchten gefiel es uns sehr gut.
Dann machen wir uns wieder auf den Weg. Nach einem weiteren Stück Interstate 70 nehmen wir den Abzweig bei Cisco, um dann über die UT 128 Richtung Moab weiter zu fahren. Diesen Tipp habe ich natürlich auch hier aus dem Forum. Dieser Weg ist wirklich sehr zu empfehlen. Am Anfang ist zwar die Straße sehr schlecht, aber danach ist die Landschaft einfach nur wunderschön und bestimmt attraktiver zu fahren als die Interstate.
Cisco ist ein verfallener und verlassener Ort, der etwas gespenstisch wirkt. Im Colorado Tal eröffnen sich uns dann wunderschöne Landschaften und es entbrennt ein kräftiger Streit um den Beifahrersitz.
Als wir am Arches NP ankommen besuchen wir kurz das Visitor Center. Es ist sehr heiß. Danach fahren wir zu unserem Ziel, dem Devils Garden CG. Die ursprünglich mal angedachten Wanderungen sind für diesen Tag schnell verworfen. Wir ziehen es vor den CG zu erkunden. Wir haben die Site 33 vorgebucht, so wie wir eigentlich alle CG auf unserer Reise vorgebucht haben. Dies erschien uns mit Kindern zu dieser Reisezeit und diesen Zielen mehr als sinnvoll und es war auch wirklich fast immer notwendig. Die Kinder klettern in den Felsen und wir kümmern uns so langsam um das Abendessen. Danach haben wir uns noch den schönen Sonnenuntergang angesehen. Julian wollte abends noch unbedingt ein Feuer machen, obwohl es dafür eigentlich viel zu heiß war. Es war ein toller Abend und sicher eine gute Entscheidung, etwas das Tempo rauszunehmen. Um 23:00 Uhr waren es immer noch 32 Grad im Womo. Draußen konnten wir noch einen atemberaubenden Sternenhimmel beobachten. Morgen werden wir das erste Mal nicht weiterfahren. Glücklich und zufrieden gehen wir schlafen.
ja, das war tatsächlich Martin der unsere Einweisung gemacht hat. Der war sehr nett und hat alles sehr verständlich erklärt. Wir hatten das Womo mit der internen Moturis Nr. S26 mit dem Kennzeichen Illinois 100752F.
die Zugfahrt war wirklich ein Albtraum. Wie Bernhard schon richtig gesagt hat ist es von der Bahn auch einfach nicht ok, Tickets anscheinend ohne Mengenbeschränkung zu verkaufen. Auch ein Zug hat nur begrenzt Platz zur Verfügung. Wir waren an dieser Stelle aber leider auch nicht sehr schlau. Aber im Idealfall lernt man ja aus seinen Fehlern...
mit dieser Etappe habt ihr euch ja sofort mitten in die roten Steine katapultiert. Die Hitzescheint in diesem Sommer manche Reisenden geplagt und in ihrem Tatendrang eingeschränkt zu haben.
Zu deinem 2. Bild oben (fiel mir gerade auf): ich hoffe nicht, dass ihr bei Full Hookup eure Abwasserleitungen (bes. Black Water) auf Dauer an den Abfluss angeschlossen habt. Den Black Water-Tank sollte man wegen der besseren "Durchmischung" am besten nur aus vollem Zustand heraus entleeren (kurz und bündig !) , sonst setzen sich die Sensoren mit festen Stoffen wie Papier u.a. zu. (wie du siehst, kümmern wir uns hier um jeden Sch.... )
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
nein, das haben wir auch genauso gemacht. Das Abwasser hatten wir nur mit angeschlossen, weil wir vor dem Devils Garden den Greywater Tank noch einmal leeren wollten. Bei 5 Personen kommt da ja schnell etwas zusammen und da wir zwei Nächte im Arches gebucht hatten erschien uns das sinnvoll. Ich hätte mir sowiso eine andere Mengenverteilung der Abwassertanks gewünscht. Diese sind bei diesem Modell von Moturis mit 110 Litern ja beide gleich groß. Es wäre sicher besser einen größeren Grey- und einen kleineren Blackwater Tank zu haben. Abwohl wir nicht sehr oft im Womo geduscht haben sondern eher auf den CG´s mussten wir den Greywater Tank eigentlich alle zwei Tage leeren.
Die Anzeige der Tanks war auch eine der Schwachstellen des Womos. Schon bei der Übernahme zeigten die Abwassertanks nicht leer an. Das wäre toll wenn diese Funktion etwas besser klappen würde. Mir leuchtet aber auch ein, dass das technisch nicht einfach ist.
Die Hitze im Arches war wirklich nicht ohne. Daran mussten wir uns ersteinmal gewöhnen. Der Zweite Tag kommt ja noch...
bin gerade noch zugestiegen und war wieder mal von unserer DB entsetzt. Nur gut dass Ihr da heil angekommen seid. Inzwischen habt Ihr Euch ja so wie es aussieht schon in Eurem rollenden Zuhause eingelebt und gleich mal über eine tolle Strecke im Arches angekommen. Freue mich schon auf die Reise mit Euch.
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Ich bin um 06:00 Uhr wachgeworden und habe mich alleine aus dem Womo geschlichen. Auf dem CG ist es herrlich ruhig. Ich ging ein Stück den Berg hinauf am Amphitheater vorbei um einen schönen Platz für den Sonnenaufgang zu finden. Es war wirklich wunderschön, der Himmel war recht klar und die Temperaturen noch erträglich.
Als ich zum Womo zurückkehre sind die anderen auch schon wach. Um 07:30 Uhr frühstücken wir. Es wird jetzt schon sehr warm. Wir wollen den Vormittag bei hoffentlich noch erträglichen Temperaturen zum wandern nutzen. Wir machen uns schon recht früh auf den Weg zum Broken Arch. Der Trail beginnt direkt hinter dem Wasch-/Toilettenhaus im hinteren Teil des Devils Garden. Unterwegs klettern unsere Kids immer wieder an den Felsen abseits des Weges und haben großen Spaß dabei. Am Broken Arch angekommen machten wir eine kurze Pause im Schatten des Bogens. Das ist schon beeindruckend was die Natur hier geschaffen hat. Dann beschliessen wir noch weiter zu gehen Richtung Sand Dunes Arch. Diesen Weg können wir aber nicht so sehr empfehlen. Der Sand Dunes Arch hat aber den Vorteil, dass es dort recht schattig ist. Ansonsten fanden wir den nicht so spektakulär. Da wir uns aber langsam der Mittagszeit näherten wurde es wirklich unerträglich heiß. Wir wußten gar nicht so recht was wir bei dieser Hitze machen sollten, am Womo konnten wir ja auch keine erfrischende Kühle erwarten. Also beschlossen wir kurzerhand nach Moab zu fahren um dort zu essen und uns etwas umzusehen. Elina war bis dahin wirklich super alleine gelaufen. Um es aber nicht zu übertreiben ließen wir unsere Frauen am Sand Dunes Arch im Schatten zurück und die Männer machten sich auf den Weg um das Womo zu holen. Es war ja auch noch ein ganzes Stückchen zu laufen.
Der Broken Arch:
Als wir dann wenig später alle im Womo saßen und die Klimaanlage lief, waren wir etwas erleichtert. Das war ein seltsames Gefühl als uns die Hitze zuviel wurde und wir erst einmal überlegen mussten, wie wir ihr etwas ausweichen können. Es waren zu diesem Zeitpunkt fast 40 Grad.
In Moab haben wir dann erst einmal ganz in Ruhe bei Denny´s gegessen. Das Essen war gut und es war angenehm kühl. Wir hatten es also nicht eilig. Nach dem Essen sind wir noch ein wenig durch Moab gefahren und entdeckten eine Dumpstation. Weil wir ein wenig unsicher waren wegen der doch etwas ungenauen Anzeigen und natürlich auch ein wenig neugierig wie es funktioniert haben wir dann zum ersten Mal gedumpt. Und siehe da, es war überhaupt gar kein Problem. Die Tanks schienen auf jeden Fall voll genug gewesen zu sein.
Gegen 15:30 Uhr sind wir dann zurück im Devils Garden, wo wir den Nachmittag in Ruhe verbrachten weil es immer noch sehr heiß war. Die Kinder kletterten mal wieder und vergnügten sich mit der Außendusche des Womos, die ich im Verlauf der Reise übrigens als sehr praktisch empfunden habe. Dort konnte man auch schnell mal ein Paar Schuhe oder ein paar Kinder sauber machen.
Für den Abend hatten wir uns noch den Weg zum Delichate Arch vorgenommen, sicherlich ein sportliches Vorhaben bei diesen Temperaturen. Als wir bei der Wolf Ranch losgingen streikte Elina aber schon nach wenigen Metern. Sie wollte bei dieser Hitze einfach nicht laufen. Mir blieb nichts anderes übrig als sie zu tragen. Dazu hatte ich noch den Rucksack mit unseren gesamten Wasservorräten, aber ich wollte unbedingt dorthin. Im nachhinein wäre es sicher die reifere Entscheidung gewesen einfach umzukehren. Je länger der Urlaub andauerte desto entspannter wurden wir aber alle in diesem Punkt. Wir haben daraus gelernt und auch einfach mal immer wieder ein Highlight am Wegesrand liegen lassen - und das war auch gut so. Wir haben uns dann aber mit aller Kraft dort hoch geschleppt und ich habe ständig versucht alle zu motivieren. Es hatte sich kaum abgekühlt und bei hohen Temperaturen ist der Weg wirklich hart. Der Weg führt nach einiger Zeit über Felsplatten und diese hatten sich so sehr aufgeheizt, dass sie anscheinend sogar Wärme abgaben. Man muss viel Zeit und sehr viel Wasser einplanen. Als wir oben ankamen waren wir alle dann aber auch sehr glücklich und wir waren auch nicht alleine dort. Es waren bestimmt 150 - 200 Menschen dort oben. Der Blick auf den Delichate Arch war wahnsinnig beeindruckend.
Leider liefen immer wieder Menschen dorthin um sich fotografieren zu lassen, so dass es gar nicht so einfach war ein Foto zu machen. Als die Sonne sich dann immer weiter senkte und der Schatten drohte den Bogen am Fuß zu erreichen, riefen die Leute die Fotomodelle zurück und so konnte man dann doch noch ungestört ein paar Fotos machen.
Wir machten uns dann kurze Zeit später auf den Rückweg, der uns dann natürlich leichter fiel. Als wir zurück am Parkplatz waren hatte es draußen noch 32 Grad und im Womo sogar 38 Grad. Dann fuhren wir zurück zum CG. Als wir ankamen war es schon dunkel. Wir duschten uns noch alle kurz und gingen sehr geschafft aber auch zufrieden ins Bett. Am nächsten Tag wollten wir wegen der anhaltenden Hitze schon früh morgens los und in Moab frühstücken und einkaufen für die nächsten Tage.
Herzlich willkommen auch Euch Ulli und Christian,
@Bernhard - wir waren im Sleep Inn in Aurora. Ich hätte nicht gewusst was wir in Downtown hätten machen sollen, in unserem müden Zustand. Aufgrund unserer geänderten Reiseplanung sollten wir ja noch einmal für einen Tag nach Denver zurückkehren, von San Francisco aus mit dem Flugzeug. Unsere weiteren Flüge gingen ja von Denver aus. Dazu komme ich dann aber eher zum Ende der Reise.
In Aurora gab es übrigens 1-2 Tage vorher diesen schrecklichen Amoklauf bei der Kinopremiere. Ein sehr beklemmendes Gefühl war das. Wir versuchten es einfach auszublenden.
Weiter geht es:
3. Tag 25.07.12 - Fahrt zum Arches NP
Nach einer wirklich ruhigen Nacht, in der wir alle super geschlafen hatten, wachten Timo und ich als erstes um 06:00 Uhr auf und schauten uns aus dem Fenster im Alkoven den Sonnenaufgang an. Jetzt wird sich der ein oder andere sicher fragen - was macht denn der Vater im Alkoven? Elina war am vorhergehenden Tag ja nicht gut drauf weil Sie mit der Zeitumstellung zu kämpfen hatte. Irgendwann ist sie hinten im "Elternbett" dann einfach eingeschlafen und wir waren froh das sie schlief. Zu dritt war es uns dort zu eng, also legte ich mich zu Timo ins Alkoven Bett. Das war für mich völlig ok. Unser ältester Sohn Julian bekam das Bett am Essplatz und irgendwie haben wir es dann für den Rest der Reise dabei belassen. So waren die Männer im vorderen Teil des Womos und die Frauen bekamen das bequeme Bett hinten. Elina hatte sich nach der ersten Nacht dort ruck zuck mit ihren Puppen und Kuscheltieren eingerichtet und irgendwie war es dann auch ok so. Mit etwas weniger Kopffreiheit zu schlafen kenne ich aus beruflichen Gründen. Dort reise ich öfter in so genannten "Nightlinern", am Ende auch nichts anderes als ein sehr großes Wohnmobil. Wir hatten sowieso Sorge, dass uns eines der Kinder dort runterplumpst. So bekam ich den "gefährlichsten Platz" im Womo. Ich fand es super und es sollte sehr gut zu unseren Schlafgewohnheiten passen, wie sich später herausstellte. Ich war nämlich morgens immer als erster wach. Die Zeit morgens früh nutze ich dann immer dafür mir Notizen für diesen Reisebericht zu machen. Das wurde mir zum wirklich liebgewonnenen Ritual. Ich habe mich meistens aus dem Womo geschlichen und in der Ruhe und frische des frühen Tages den Vortag festgehalten bevor die anderen aufwachten.
Hier nun endlich die ersten Fotos. So erlebten wir den Sonnenaufgang...
Ein Blick auf unser Womo:
...und ein Blick über den Campground auf den See...
Bald waren dann auch die anderen wach und wir frühstückten. Julian und ich packten danch noch ein wenig die Koffer aus, während die anderen ein Stück Richtung See spazierten. Um 09:00 Uhr waren wir dann schon bereit zur Abfahrt. Da wir auch heute noch einige Meilen zu fahren hatten machten wir uns auch schon auf den Weg.
Bei Grand Junction stoppten wir dann noch einmal beim Safeway. Dort gefiel es uns bedeutend besser und der Einkauf dort machte uns allen viel Spaß. Wir ließen die Kinder vieles aussuchen, worauf sie Lust hatten. Auch wir fanden dort viele Dinge, die wir im Walmart vermisst hatten. Die Kinder hatten super viel Spaß daran, dass an den Kassen immer nur wenige Teile in eine Tüte gepackt werden. So kamen wir schon wieder auf unzählige Tüten, was sie großartig fanden.
Von dort aus wollten wir dem Colorado National Monument einen kurzen Besuch abstatten. Wir entschieden uns für den Westeingang, weil wir nicht den ganzen Scenic Drive fahren wollten und dieser Eingang näher an unserer Route lag. Der gesamte Scenic Drive erschien uns bei unserem weiteren Programm zu lang. Auch wenn wir diesen schönen Ort nur kurz besuchten gefiel es uns sehr gut.
Dann machen wir uns wieder auf den Weg. Nach einem weiteren Stück Interstate 70 nehmen wir den Abzweig bei Cisco, um dann über die UT 128 Richtung Moab weiter zu fahren. Diesen Tipp habe ich natürlich auch hier aus dem Forum. Dieser Weg ist wirklich sehr zu empfehlen. Am Anfang ist zwar die Straße sehr schlecht, aber danach ist die Landschaft einfach nur wunderschön und bestimmt attraktiver zu fahren als die Interstate.
Cisco ist ein verfallener und verlassener Ort, der etwas gespenstisch wirkt. Im Colorado Tal eröffnen sich uns dann wunderschöne Landschaften und es entbrennt ein kräftiger Streit um den Beifahrersitz.
Als wir am Arches NP ankommen besuchen wir kurz das Visitor Center. Es ist sehr heiß. Danach fahren wir zu unserem Ziel, dem Devils Garden CG. Die ursprünglich mal angedachten Wanderungen sind für diesen Tag schnell verworfen. Wir ziehen es vor den CG zu erkunden. Wir haben die Site 33 vorgebucht, so wie wir eigentlich alle CG auf unserer Reise vorgebucht haben. Dies erschien uns mit Kindern zu dieser Reisezeit und diesen Zielen mehr als sinnvoll und es war auch wirklich fast immer notwendig. Die Kinder klettern in den Felsen und wir kümmern uns so langsam um das Abendessen. Danach haben wir uns noch den schönen Sonnenuntergang angesehen. Julian wollte abends noch unbedingt ein Feuer machen, obwohl es dafür eigentlich viel zu heiß war. Es war ein toller Abend und sicher eine gute Entscheidung, etwas das Tempo rauszunehmen. Um 23:00 Uhr waren es immer noch 32 Grad im Womo. Draußen konnten wir noch einen atemberaubenden Sternenhimmel beobachten. Morgen werden wir das erste Mal nicht weiterfahren. Glücklich und zufrieden gehen wir schlafen.
Geplante Meilen 200 - tatsächlich gefahren 210
Herzliche Grüße
Alex
Hi Alex!
...puh, das war ja ein Start mit der Bahn!
Das dürfte Martin gewesen, die Einweisung war auch bei uns sehr gut!
BTW: Wie war denn Euer Kennzeichen vom Womo?
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hi Kochi,
ja, das war tatsächlich Martin der unsere Einweisung gemacht hat. Der war sehr nett und hat alles sehr verständlich erklärt. Wir hatten das Womo mit der internen Moturis Nr. S26 mit dem Kennzeichen Illinois 100752F.
Herzliche Grüße
Alex
Hallo Michaela,
die Zugfahrt war wirklich ein Albtraum. Wie Bernhard schon richtig gesagt hat ist es von der Bahn auch einfach nicht ok, Tickets anscheinend ohne Mengenbeschränkung zu verkaufen. Auch ein Zug hat nur begrenzt Platz zur Verfügung. Wir waren an dieser Stelle aber leider auch nicht sehr schlau. Aber im Idealfall lernt man ja aus seinen Fehlern...
Auch Dir herzlich willkommen...
Herzliche Grüße
Alex
Hallo Alex,
mit dieser Etappe habt ihr euch ja sofort mitten in die roten Steine katapultiert. Die Hitzescheint in diesem Sommer manche Reisenden geplagt und in ihrem Tatendrang eingeschränkt zu haben.
Zu deinem 2. Bild oben (fiel mir gerade auf): ich hoffe nicht, dass ihr bei Full Hookup eure Abwasserleitungen (bes. Black Water) auf Dauer an den Abfluss angeschlossen habt. Den Black Water-Tank sollte man wegen der besseren "Durchmischung" am besten nur aus vollem Zustand heraus entleeren (kurz und bündig !) , sonst setzen sich die Sensoren mit festen Stoffen wie Papier u.a. zu. (wie du siehst, kümmern wir uns hier um jeden Sch.... )
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Bernhard,
nein, das haben wir auch genauso gemacht. Das Abwasser hatten wir nur mit angeschlossen, weil wir vor dem Devils Garden den Greywater Tank noch einmal leeren wollten. Bei 5 Personen kommt da ja schnell etwas zusammen und da wir zwei Nächte im Arches gebucht hatten erschien uns das sinnvoll. Ich hätte mir sowiso eine andere Mengenverteilung der Abwassertanks gewünscht. Diese sind bei diesem Modell von Moturis mit 110 Litern ja beide gleich groß. Es wäre sicher besser einen größeren Grey- und einen kleineren Blackwater Tank zu haben. Abwohl wir nicht sehr oft im Womo geduscht haben sondern eher auf den CG´s mussten wir den Greywater Tank eigentlich alle zwei Tage leeren.
Die Anzeige der Tanks war auch eine der Schwachstellen des Womos. Schon bei der Übernahme zeigten die Abwassertanks nicht leer an. Das wäre toll wenn diese Funktion etwas besser klappen würde. Mir leuchtet aber auch ein, dass das technisch nicht einfach ist.
Die Hitze im Arches war wirklich nicht ohne. Daran mussten wir uns ersteinmal gewöhnen. Der Zweite Tag kommt ja noch...
Herzliche Grüße
Alex
Hi Alex!
...ich dachte zuerst, Ihr hättet "unser" Womo bekommen. Wir hatten aber die Nummer S-76...
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo Alex,
bin gerade noch zugestiegen und war wieder mal von unserer DB entsetzt. Nur gut dass Ihr da heil angekommen seid. Inzwischen habt Ihr Euch ja so wie es aussieht schon in Eurem rollenden Zuhause eingelebt und gleich mal über eine tolle Strecke im Arches angekommen. Freue mich schon auf die Reise mit Euch.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
4. Tag 26.07.12 - Arches NP
Ich bin um 06:00 Uhr wachgeworden und habe mich alleine aus dem Womo geschlichen. Auf dem CG ist es herrlich ruhig. Ich ging ein Stück den Berg hinauf am Amphitheater vorbei um einen schönen Platz für den Sonnenaufgang zu finden. Es war wirklich wunderschön, der Himmel war recht klar und die Temperaturen noch erträglich.
Als ich zum Womo zurückkehre sind die anderen auch schon wach. Um 07:30 Uhr frühstücken wir. Es wird jetzt schon sehr warm. Wir wollen den Vormittag bei hoffentlich noch erträglichen Temperaturen zum wandern nutzen. Wir machen uns schon recht früh auf den Weg zum Broken Arch. Der Trail beginnt direkt hinter dem Wasch-/Toilettenhaus im hinteren Teil des Devils Garden. Unterwegs klettern unsere Kids immer wieder an den Felsen abseits des Weges und haben großen Spaß dabei. Am Broken Arch angekommen machten wir eine kurze Pause im Schatten des Bogens. Das ist schon beeindruckend was die Natur hier geschaffen hat. Dann beschliessen wir noch weiter zu gehen Richtung Sand Dunes Arch. Diesen Weg können wir aber nicht so sehr empfehlen. Der Sand Dunes Arch hat aber den Vorteil, dass es dort recht schattig ist. Ansonsten fanden wir den nicht so spektakulär. Da wir uns aber langsam der Mittagszeit näherten wurde es wirklich unerträglich heiß. Wir wußten gar nicht so recht was wir bei dieser Hitze machen sollten, am Womo konnten wir ja auch keine erfrischende Kühle erwarten. Also beschlossen wir kurzerhand nach Moab zu fahren um dort zu essen und uns etwas umzusehen. Elina war bis dahin wirklich super alleine gelaufen. Um es aber nicht zu übertreiben ließen wir unsere Frauen am Sand Dunes Arch im Schatten zurück und die Männer machten sich auf den Weg um das Womo zu holen. Es war ja auch noch ein ganzes Stückchen zu laufen.
Der Broken Arch:
Als wir dann wenig später alle im Womo saßen und die Klimaanlage lief, waren wir etwas erleichtert. Das war ein seltsames Gefühl als uns die Hitze zuviel wurde und wir erst einmal überlegen mussten, wie wir ihr etwas ausweichen können. Es waren zu diesem Zeitpunkt fast 40 Grad.
In Moab haben wir dann erst einmal ganz in Ruhe bei Denny´s gegessen. Das Essen war gut und es war angenehm kühl. Wir hatten es also nicht eilig. Nach dem Essen sind wir noch ein wenig durch Moab gefahren und entdeckten eine Dumpstation. Weil wir ein wenig unsicher waren wegen der doch etwas ungenauen Anzeigen und natürlich auch ein wenig neugierig wie es funktioniert haben wir dann zum ersten Mal gedumpt. Und siehe da, es war überhaupt gar kein Problem. Die Tanks schienen auf jeden Fall voll genug gewesen zu sein.
Gegen 15:30 Uhr sind wir dann zurück im Devils Garden, wo wir den Nachmittag in Ruhe verbrachten weil es immer noch sehr heiß war. Die Kinder kletterten mal wieder und vergnügten sich mit der Außendusche des Womos, die ich im Verlauf der Reise übrigens als sehr praktisch empfunden habe. Dort konnte man auch schnell mal ein Paar Schuhe oder ein paar Kinder sauber machen.
Für den Abend hatten wir uns noch den Weg zum Delichate Arch vorgenommen, sicherlich ein sportliches Vorhaben bei diesen Temperaturen. Als wir bei der Wolf Ranch losgingen streikte Elina aber schon nach wenigen Metern. Sie wollte bei dieser Hitze einfach nicht laufen. Mir blieb nichts anderes übrig als sie zu tragen. Dazu hatte ich noch den Rucksack mit unseren gesamten Wasservorräten, aber ich wollte unbedingt dorthin. Im nachhinein wäre es sicher die reifere Entscheidung gewesen einfach umzukehren. Je länger der Urlaub andauerte desto entspannter wurden wir aber alle in diesem Punkt. Wir haben daraus gelernt und auch einfach mal immer wieder ein Highlight am Wegesrand liegen lassen - und das war auch gut so. Wir haben uns dann aber mit aller Kraft dort hoch geschleppt und ich habe ständig versucht alle zu motivieren. Es hatte sich kaum abgekühlt und bei hohen Temperaturen ist der Weg wirklich hart. Der Weg führt nach einiger Zeit über Felsplatten und diese hatten sich so sehr aufgeheizt, dass sie anscheinend sogar Wärme abgaben. Man muss viel Zeit und sehr viel Wasser einplanen. Als wir oben ankamen waren wir alle dann aber auch sehr glücklich und wir waren auch nicht alleine dort. Es waren bestimmt 150 - 200 Menschen dort oben. Der Blick auf den Delichate Arch war wahnsinnig beeindruckend.
Leider liefen immer wieder Menschen dorthin um sich fotografieren zu lassen, so dass es gar nicht so einfach war ein Foto zu machen. Als die Sonne sich dann immer weiter senkte und der Schatten drohte den Bogen am Fuß zu erreichen, riefen die Leute die Fotomodelle zurück und so konnte man dann doch noch ungestört ein paar Fotos machen.
Wir machten uns dann kurze Zeit später auf den Rückweg, der uns dann natürlich leichter fiel. Als wir zurück am Parkplatz waren hatte es draußen noch 32 Grad und im Womo sogar 38 Grad. Dann fuhren wir zurück zum CG. Als wir ankamen war es schon dunkel. Wir duschten uns noch alle kurz und gingen sehr geschafft aber auch zufrieden ins Bett. Am nächsten Tag wollten wir wegen der anhaltenden Hitze schon früh morgens los und in Moab frühstücken und einkaufen für die nächsten Tage.
Geplante Meilen 0 - tatsächlich gefahren 68
Herzliche Grüße
Alex
Hallo Gabi,
wir freuen uns das Du uns begleitest.
Herzliche Grüße
Alex