Wie immer stehen wir um 6:00 Uhr auf und sehen uns den Sonnenaufgang an.
Nach dem Frühstück machen wir uns reisefertig und gegen 8:30 Uhr geht es los. Zuerst fahren wir in den Ort zum tanken. Nach dem dies erledigt ist, stellen wir fest, dass der Tank wieder nicht richtig voll ist. Heute geht die Fahrt über die Route 66 zum Grand Canyon. Bald erreichen wir die Route 66, die zuerst vierspurig ist und bald auf zwei Spuren wechselt. Die Strecke führt durch eine rauhe Wildnis mit wüstenartigen Charakter.
Später wechselt die Landschaft und es sind größere Büsche zu sehen. Es geht wieder bergauf und bergab an vielen Ranches vorbei.
Der Boden ist zum Teil mit kleinen lila Blumen bedeckt. Neben der Straße ist eine Bahnstrecke, auf der wir des öfteren Züge sehen, die aber nicht so lang sind wie in Kanada. In Beach Springs machen wir einen kurzen Halt, denn wir haben eine Post gesehen. Gleich daneben ist ein Briefkasten, den wir vom Aussehen her, fast nicht als diesen erkannt hätten. In diesem kleinen Ort erinnert noch einiges an die Vergangenheit und hier blühen das erste Mal auf unserer Fahrt japanische Kirschbäume.
Die Fahrt geht weiter durch einen kleinen Gebirgszug mit roten Steinen. Später wird es wieder flacher.
In Seligman machen wir einen längeren Halt, da wir viele “interessante” Dinge an der Straße sehen. Hier wird der Kult der Route 66 richtig gepflegt. Alte Läden, Autos, Motels usw. erinnern an die Legende. Wir gehen in den Souvenirshop (Barber), wo wir von dem Inhaber freundlich begrüßt werden und einen kostenlosen Kaffee angeboten bekommen. Es gibt hier so viel zu sehen und wir stöbern in den vielen Kleinigkeiten. Natürlich müssen wir für unseren Enkel einiges mitnehmen. Der heiße Kaffee tut richtig gut, denn es geht ein sehr kalter Wind. Aber die Sonne scheint von einem wolkenlosen Himmel. Dann sehen wir uns noch die alten Autos und weitere Geschäfte an.
Nun geht die Fahrt weiter über den Highway I-40. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, es geht wieder bergauf und bergab. Die Bäume an der Seite nehmen immer mehr zu und schließlich fahren wir durch Nadelwald.
In der Ferne sind schneebedeckte Berge zu sehen. Norbert muss beim Fahren wieder mit starkem Seitenwind kämpfen. Dann erreichen wir die Abfahrt zum Grand Canyon und es geht in Richtung Norden. An einem kleinen Parkplatz machen wir einen kurzen Halt, um eine Kleinigkeit zu essen. Dann kommen wir zu dem Flughafen mit mehreren Hotels. Hier finden wir eine Tankstelle, die wir sofort nutzen, um unseren Tank dieses Mal richtig voll zu machen. Aber wir können wieder nur für 100 Dollar tanken. Nun kommen wir zur Einfahrt in den NP und stehen erst einmal Schlange.
Nach einer ganzen Weile sind wir dran. Der Rancher überprüft unseren Nationalparkpass und vergleicht ihn mit dem Reisepass. Zusätzlich bekommen wir noch gutes Informationsmaterial über den Park, auch in deutsch. Auf dem Weg zum Campground erwischen wir leider die falsche Straße und fahren auf dem Highway 64 weiter. Es dauert eine Weile, bis wir eine Möglichkeit zum Wenden finden. Auf der Rückfahrt sehen wir aber einen schönen Parkplatz, von wo wir schon einmal einen herrlichen Blick in den Canyon haben. Wir stehen nun stauend vor der tollen Aussicht und sind vollkommen überwältigt. Man hat zwar schon oft Bilder gesehen, aber wenn man direkt an der Kante steht, ist man einfach sprachlos. Diese Weite und Tiefe sind einfach atemberaubend. Wir laufen eine Weile an dem Abgrund entlang und genießen diese tolle Aussicht.
Schweren Herzens trennen wir uns und fahren nun erst einmal zum Campground. Wir erreichen den Trailer Village (auf dem Mather hatte ich keinen Platz mehr bekommen) und bekommen den Platz C15. Es ist alles schon recht voll und die noch freien Plätze werden später auch noch besetzt. Norbert will heute mal wieder unseren Wassertank auffüllen und hat Probleme den Schlauch vom Zulauf ab zu bekommen. Seine Zange liegt ja noch in Malibu. Unser freundlicher Nachbar hilft ihm mit einer Zange aus und wir können unseren Tank auffüllen. Ich räume inzwischen wieder unser Geschirr in die Schränke. Unser Nachbar, der sich als Mike vorstellt holt zwei Bier und die beiden Männer lassen sich auf der Bank häuslich nieder und erzählen. Seine Frau Gladys kommt ebenfalls noch hinzu. Ich lasse mich nicht lange bitten und so sind wir zu einer fröhlichen Runde vereint. Eigentlich wollten wir ja noch mal mit dem Shuttle zum Canyon fahren, aber das müssen wir nun ausfallen lassen. Als es dann langsam dunkel und kalt wird, heben wir die Runde auf und verabreden uns nach dem Abendessen zu einem Glas Wein. Gegen 20:00 Uhr kommen sie dann zu uns und wir haben einen sehr netten Abend.
ich verfolge deinen (wie von dir gewohnt :) ) tollen Bericht, wenn ich kann, natürlich auch von unterwegs. die Route 66 werden wir dieses Jahr auch noch einmal kurz streifen.
Meine Güte, du bist ja schon online. Ist doch noch ganz früh, zu Hause.
Wir stehen heute zeitig auf und beeilen uns mit dem Frühstück, denn wir wollen mit dem Shuttle zum Canyon fahren.
Zuerst treffen wir noch Mike und Gladys. Norbert hat noch einige Fragen an Mike und Gladys zeigt mir inzwischen ihr Heim. Es ist interessant mal einen so großen Anhänger von innen zu sehen. Sie haben es sehr gemütlich. Dann verabschieden wir uns, nachdem wir noch Adressen ausgetauscht haben. Mike nimmt uns das Versprechen ab, bei unserem nächsten Besuch bei ihnen in Spokane vorbei zu kommen. Nun gehen wir zur Rezeption, wo die Busse halten. Wir sehen, dass gerade ein Bus kommt und legen einen kleinen Sprint ein. Die freundliche Busfahrerin wartet und macht eine lustige Bemerkung zu unserer sportlichen Einlage. Die Fahrt geht zuerst zum Visitorcenter und dann nehmen wir die gelbe Schleife. Zuerst geht es zum Mather Point. Wir genießen wieder die herrliche Aussicht.
Mit dem nächsten Bus fahren wir dann zum Vavapai Point. Wir schauen uns das sehr interessante, geologische Museum an. Nun fahren wir noch verschiedene Aussichtspunkte an, bevor es zurück zum Visitorcenter geht.
Mit der blauen Linie fahren wir zurück zum Campingplatz, die dabei ca. 8 Haltestellen ansteuert. So sehen wir, wo noch überall Lodges und Hotels im Wald versteckt sind. Als wir auf den Campingplatz ankommen, sehen wir das unsere Nachbarn bereits abgefahren sind. Wir machen unser Womo startklar und los geht die Fahrt in Richtung Page. Mit Hilfe von Susi finden wir durch das Straßengewirr zum Hwy 64 zurück. Da es immer durch Wald geht, gibt es wenig Orientierungsmöglichkeiten. Nun fahren wir den Hwy in Richtung Osten immer entlang des Canyons. Verschiedene Aussichtspunkte fahren wir noch an und uns eröffnet sich immer wieder ein anderer Blick auf den beeindruckenden Grand Canyon.
Dann verlassen wir den Nationalpark und es geht bergab. Der Wald weicht langsam zurück und wir sehen wieder wüstenartige Vegetation. An der Straße sind verschiedene Stände der Navajo aufgebaut, die ihre Erzeugnisse verkaufen. Die Landschaft wird immer flacher und karger. Man sieht aber in der weiten flachen Landschaft die Einbrüche des Canyons vom Colorado.
Nun biegen wir auf den Hwy 89 in Richtung Norden ab. Hier gibt es verschiedenen Siedlungen der Indianer. Die Landschaft wird immer bizarrer. Sie wird geprägt von vielen kleinen Hügeln, die von weiß bis rot gefärbt sind. So stelle ich mir die Mondlandschaft vor.
Immer wieder tauchen vereinzelte Häuser und Baracken auf. Über weite Gebiete verläuft neben der Straße ein Stacheldrahtzaun. Kühe sind nur sehr vereinzelt zu sehen.
Dann kommen wieder bizarre Felsformationen in Sicht. Wie eine rote Wand zieht sich eine Felsgruppe auf der rechten Seite entlang. Auf einem freien Platz machen wir eine kurze Rast und essen etwas.
Später trennt sich der Highway 89 und wir fahren auf der Hauptstrecke in Richtung Page weiter. Es geht nun direkt auf die rote Felswand zu. Zwischen roten Felsen geht es nun recht steil bergauf. Es ist eine faszinierende Landschaft. Wir halten an einem Aussichtspunkt und haben einen weiten Blick über diese einzigartige Landschaft.
Es geht dann weiter bergauf und mit einem Mal sind wir auf einer weiten Ebene. Dann können wir in der Ferne den wunderbar blauen Lake Powell erkennen.
Nun müssen wir aufpassen, dass wir nicht den Parkplatz für den Trail zum Horseshoe Bend verpassen. Das können wir eigentlich gar nicht, denn wir sehen schon die vielen Autos stehen. Wir haben Glück und finden noch einen Parkplatz. Wir machen uns auf den Trail, der sich aufgrund des Sandes nicht so leicht laufen läßt. Es ist heute auch recht warm und wir kommen das erste Mal etwas ins Schwitzen.
Aber die “Beschwerlichkeiten” werden mit einem grandiosen Blick belohnt. Man hat Mühe die Schleife richtig aufs Foto zu bekommen. Diese schwindelerregende Tiefe ist überwältigend.
Nur schweren Herzens trennen wir uns von diesem Highlight. Nach mehreren Fotos machen wir uns auf den Rückweg.
Die Fahrt nach Page ist nicht mehr weit. Hier tanken wir erst einmal richtig voll und fahren dann weiter zum Staudamm. Wir machen einen kurzen Stopp auf dem Parkplatz und sehen uns den gewaltigen Staudamm an. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf dieses große Bauwerk und den dahinterliegenden tiefen Canyon.
Dann geht es weiter zum Campingplatz. Dazu müssen wir in den Nationalpark fahren. Die Straße führt direkt am See entlang und es kommen immer wieder schöne Ausblicke. Wir erreichen den Campingplatz und ich melde mich an der Rezeption an. Der Platz ist bereits bestellt und bezahlt. Es ist das erste Mal, das die Mitarbeiterinnen an der Rezeption sehr reserviert sind. Bis jetzt hatten wir immer sehr freundliche und aufgeschlossene Menschen getroffen. Wir bekommen den Platz D25 zugewiesen, der am oberen Ende des Platzes liegt.
Na, wer erkennt unsere netten Nachbarn?
Wir schließen alles an und genießen noch etwas die Sonne. Der Platz ist relativ leer. Zuerst sind wir ganz allein auf diesem Platzteil. Dann kommt ein Motorhome von Road Bear und belegt den Platz neben uns. Da sehe ich das Schild von Womo-Abenteuer und werde neugierig. Ich gehe gleich mal zu unseren Nachbarn und es stellt sich heraus, dass es Gerlinde und Hans sind. Wir verabreden uns für den Abend und nach dem Abendbrot setzen wir uns zu einem gemütlichen Plausch zusammen. Da es abends recht kalt wird, müssen wir uns dick anziehen. Es gibt sehr viel zu erzählen und als es dann immer kälter wird, gehen wir gegen 23:00 Uhr schlafen. Ein sehr schöner und interessanter Tag geht zu ende.
man bekommt auf diesen Reisen so unglaubliche Eindrücke. Man denkt immer, das sei nicht zu toppen, doch um die nächste Ecke wartet wieder eine vollkommen andere beeindruckende Landschaft. Das ist noch mal ein wenig anders als in Canada, wo mich die Weite und die Einsamkeit vor allen Dingen beeindruckt hat. Und dass ihr noch Gerlinde und Hans getroffen habt, ist ja nett!
Ich freue mich auch über die vielen Bilder von der Strecke. Da vergißt man doch einiges schnell wieder. Und jemand, der noch nicht dort war kann es sich viel besser vorstellen.
Du hast recht, wenn ich nicht die Bilder von der Strecke gemacht hätte, wüsste ich manchmal nicht mehr, wo ich die Erinnerungen "hinstecken" sollte. Die Eindrücke sind so vielfältig, dass man sie im Anschluss erst mal sortieren muss. Ich habe gerade Dein Erlebnis mit der Dusche gelesen. Uns ging es ähnlich in SF, aber zum Glück hat Norbert es doch noch geschafft. In Vancouver ist es mir auch schon so gegangen, da hatte ich dann aus Versehen an der Notstrippe gezogen, weil ich nichts anderes mehr gefunden habe. Aber selbst auf Campingplätzen in Europa gibt es die unterschiedlichsten Armaturen. In welchem Hotel in SF seit Ihr eigentlich? Weiterhin viel Spaß und tolle Erlebnisse.
Wie immer werden wir zum Sonnenaufgang munter und sehen ihn uns an. Es ist so zeitig am Morgen immer wieder schön, wenn die Natur erwacht.
Nach dem Frühstück machen wir unser Womo fertig. Wir verabschieden uns von Gerlinde und Hans, die sich einen Platz in der Nähe des Wassers suchen wollen für die nächsten Nächte. Aber es war wirklich ein toller Zufall, dass sie auf diesem großen Platz direkt neben uns eine Site zugewiesen bekommen haben. Gegen 9:00 Uhr fahren wir los, machen aber noch mal einen kurzen Stopp an der Rezeption. Norbert kauft Chemikalien und ich fotografiere noch einmal den See.
Heute ist es leider etwas bewölkt. Dann geht es wieder über die Brücke am Staudamm und in Richtung Page.
Im Walmart kaufen wir uns noch frisches Obst und andere Lebensmittel, damit wir in den nächsten Tagen versorgt sind. Dann geht die Fahrt zum Uppper Antelope Canyon. Den Lover Antelope Canyon lassen wir aus, da ich mit meinem Knie nicht weiß, ob ich Probleme bekomme. Wir fahren auf den Parkplatz und halten an dem Häuschen. Es ist 10:15 Uhr und wir sagen dem freundlichen Navajo, dass wir gern eine Tour machen möchten. Er erklärt uns, dass die nächste Tour erst um 1:00 Uhr pm geht. Da müßten wir fast drei Stunden warten und wir würden es nicht mehr bis zu unserem nächsten Campingplatz im Monument Valley schaffen. Wir dachten eigentlich, dass die Touren mindestens stündlich gehen. Sehr enttäuscht und schweren Herzens entschließen wir uns, weiter zu fahren. Es ist wirklich sehr schade, diesen Höhepunkt nicht zu erleben. Die Fahrt führt uns zuerst über eine flache Hochebene mit rotem Boden und Grasbüscheln in Richtung Osten. Später sind wieder einzelne über die Landschaft verstreute Felsen zu sehen. Manche Felsen sehen aus wie Skulpturen. Die Landschaft ist auch weiterhin sehr abwechslungsreich.
Es ist ein ständiger Wechsel zwischen Ebene und bizarren Felsformationen.
Bei Kayenta biegen wir ab auf den Hwy 163 in Richtung Mexican Hat. Der Ort selbst ist relativ groß und sieht recht wohlhabend aus. Es wurden hier viele neue Häuser gebaut. Kurz hinter dem Ort öffnet sich eine Felsformation und wir haben einen weiten Blick über die Landschaft mit verschiedenen “Butten” auf roter Erde.
Manche Monolithen des Monument Valley sehen aus wir Burgen. Es ist eine faszinierende Landschaft. Nun biegen wir nach Gouldings ab und landen auf einmal auf einem Gehöft der Navajo. Es ließ sich niemand blicken, nur zwei Hunde blickten etwas verwundert, ließen sich aber in ihrer Ruhe nicht stören. Ich stieg aus und wies Norbert beim Wendemanöver ein. Nun geht es zurück und wir biegen ca. zwei Meilen weiter in die richtige Abfahrt ein. Jetzt war auch der Campingplatz ausgewiesen. Wir fahren direkt zwischen den roten Felsen hindurch und erreichen den an einem Hang liegenden Platz. Wir hatten reserviert und bekommen sogar ADAC Rabatt (ca. 7$). Insgesamt bezahle ich 43 $. Unser Platz ist die Nr. 57 und liegt in der oberen Hälfte des Platzes. Nur ein Platz ist noch über uns. Wir haben von hier einen schönen Blick in die Ebene und auf die roten Felsen, die durch Filme und Werbung bekannt wurden.
Leider hat es sich etwas bewölkt und die Sonne kommt nur ab und zu zum Vorschein. Diese Mal funktioniert das Wifi recht gut und ich schreibe erst einmal einige Mails nach Hause und einen Bericht für Womo-Abenteuer. Da wir jetzt in Utah sind, müssen wir unsere Uhren eine Stunde vorstellen. Den Abend lassen wir dann gemütlich ausklingen. Wir haben heute wieder wunderbare Landschaften gesehen.
Da wir die Uhren eine Stunde vor gestellt haben, wird es heute erst gegen 7:00 Uhr hell. Wir stehen zeitig auf und warten auf den Sonnenaufgang. Es ist recht kühl und wir sind nicht die Einzigen. Langsam wird der Himmel hinter den Felsmonumenten gelb und sie zeichnen sich deutlich gegen den dunklen Himmel ab. Schließlich kommt die Sonne am Horizont hervor. Es ist ein beeindruckendes Schauspiel.
Nach dem die Sonne aufgegangen ist, frühstücken wir erst einmal. Dann machen wir uns fertig zur Abfahrt. Wir machen aber erst noch einmal Halt am Shop, denn hier gibt es schöne indianische Handarbeit. Wir nehmen uns als Andenken wieder eine kleine Vase mit. Für unseren kleinen Max kaufen wir indianischen Kopfschmuck mit roten und weißen Federn. Gegen 10:00 Uhr fahren wir dann los. Von verschiedenen Aussichtspunkten sehen wir uns diese grandiose Landschaft an und machen reichlich Fotos.
Dann fahren wir durch eine weite Ebene. Bei Mexican Hat tauchen wieder verschiedenen Felsformationen auf und auch ein Felsen mit einem “Hut”, der wahrscheinlich dem Ort den Namen gegeben hat.
Nun biegen wir zum Gooseneck State Park ab. Die Fahrt geht wieder bergauf und bergab durch viel Weideland. Es gibt hier recht viele Kühe, die die Straße kreuzen. Eine Kuh will uns zuerst nicht durchlassen, überlegt es sich dann aber doch anders und gibt uns den Weg frei.
Wir erreichen den Parkplatz und können auch unser Wohnmobil abstellen. Nun haben wir einen herrlichen Blick auf die Schleifen des San Juan Rivers, der sich in ca. 300 m Tiefe in mehreren Schleifen durch das Tal windet. Wir staunen wieder, was die Natur alles so hervorbringt. Nun geht es die gleiche Strecke zurück zum Hwy 191 und wir biegen nach Norden ab. Die Fahrt verläuft durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, mal flach, dann kommen wieder beeindruckende Felsformationen.
Bei Bluff verlassen wir das Reservat der Navajo. Der Ort ist eingebettet in eine tolle Felsformation, die nicht mehr rot ist, sondern sehr hell.
Es geht nun mächtig bergauf und es beginnt ein Gebiet mit Nadelwald. Links sieht man jetzt die schneebedeckten Gipfel des Manti La Sal NF. Rechts sieht man im Hintergrund ebenfalls weiße Gipfel leuchten.
Die weite Ebene wird jetzt von Prärie geprägt. Wir sehen zweimal Cowboys auf ihren Pferden, die sich um ihre Herden kümmern. Die Fahrt führt uns immer wieder an tollen Canyons und verschiedenen Felsformationen vorbei. Ein Felsen der wie ein Pagode aussieht, erhebt sich mitten in der Landschaft,.
Es kommen wieder Steinformationen in Sicht. Nun sehen wir unseren ersten großen Arch und wir machen einen kurzen Halt. Es ist der Wilson Arch und wir klettern ein Stück hinauf zu dem schönen Steinbogen. Man hat eine tolle Aussicht.
Die Fahrt führt uns weiter durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft und wir kommen in den Canyonlands Nationalpark.
Rechts neben der Straße liegt “Hole N´the Rock” und wir halten an, um es etwas näher in Augenschein zu nehmen. Es gibt hier einen kleinen Zoo und Höhlenwohnungen. Auf dem Gelände sind außerdem noch urige Westernhäuser und viele Zeugnisse aus der Vergangenheit zu sehen. Es ist recht hübsch arrangiert, es wirkt teilweise etwas kitschig, ist aber trotzdem ganz interessant.
Wir haben es nun nicht mehr weit bis Moab. Wir sehen auf den Feldern verschiedene Motorcars. Hier finden wahrscheinlich die Rennen statt, denn man sieht ab und zu große Staubwolken.
Den Campingplatz findet Susi heute ohne Probleme, konnte ich doch dieses Mal die genaue Adresse eingeben. Direkt neben dem Platz ist eine Tankstelle, die wir gleich nutzen um unser Womo wieder zu füttern. Zum Glück habe ich den Platz reserviert, denn es ist alles ausgebucht. Wir bekommen die Site 77 und wir müssen uns durch die vielen Motorcars durchschlängeln, die überall zum Teil kreuz und quer parken. Wir sind zwar froh einen Platz zu haben, aber besonders schön ist er nicht, wenn er so übervoll ist.
Das Wetter war heute etwas wechselhaft mit Wolken und Sonne. Am späten Nachmittag bei Ankunft waren es 23° C und der Himmel bezog sich mit dicken Wolken. Es donnert und der Wind nimmt an Stärke zu. Es kommen ein paar Tropfen und dann ist der Spuk vorbei. Da sich das Wetter beruhigt hat, wollen wir heute Abend mal Essen gehen. Wir müssen erst eine Weile laufen, bevor wir bei einer Ampel über die Straße kommen. Die Straße ist sechsspurig und es herrscht sehr viel Verkehr. Zuerst gibt es nur Fastfoodrestaurants und wir laufen weiter Richtung Zentrum und finden etwas versteckt ein Steakrestaurant. Wir bekommen wieder einen typisch amerikanischen Tisch, sehr eng und tiefe Sitze. Norbert bestellt sich Leber und ich Hühnchen, beides mit Kartoffelbrei. Zuerst kommt der Salat, der sehr lecker schmeckt. Dann müssen wir fast eine Dreiviertelstunde warten bis das Essen kommt. Da es aber sehr gut schmeckt, sind wir wieder nach der langen Wartezeit versöhnt. Dann laufen wir langsam zu dem Campingplatz zurück und lassen den Abend bei einem Glas Wein ausklingen. Es war wieder ein sehr schöner und interessanter Tag.
Ich verfolge nun schon eine Weile deinen Reisebericht und bin fasziniert von den vielen schönen Eindrücke die du gibst. Die meisten Ecken kenne ich sehr gut und sie erwecken positive Erinnerungen bei mir. Gerade bist du in Moab angekommen, dort planen wir im kommenden Jahr fast eine Woche lang mit dem SUV zu fahren, dass lässt mein Herz gerade höher schlagen. Vielen Dank dafür.
PS: bei deinen Fotos fällt mir auf, wo ich gerade die kleinen Fotos auf halber Größe sehe, diese sind gestochen scharf. Die großen sind manchmal ein wenig unscharf. Mit welcher Software verkleinerst du und auf welche Pixelzahl. Es ist so schade ;-(
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
danke für den Hinweis. Vielleicht mache ich auch etwas falsch. Mit dem Fotoapparat fotogrfiere ich mit 10 MPixel. Nach der Bearbeitung kit Picassa spiele ich sie in Google - Alben und von da übernehme ich sie in Womo-Abenteuer. Da sie etwas kleiner sind vergrößere ich sie auf 600 x 450. Hast Du einen Tip, wie ich dies anders machen kann. Vielleicht direkt vom Computer hochspielen? Für eine guten Tip bin ich immer dankbar. Vielleicht sollte ich dies in meinem Reisebericht noch mal ändern. Leider bin ich kein Profi.
Ich denke, das vergrößern ist das Problem, dadurch werden die Bilder unscharf und etwas verpixelt. Die 10 Megspixel am Anfang sind vollkommen ausreichend bei Pisasa nur bitte nicht schon kleiner als 600 bis 640 herunterrechnen und auf keinen fall von weniger Pixel hochrechnen.
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
10. Tag: Kingman - Grand Canyon
Wie immer stehen wir um 6:00 Uhr auf und sehen uns den Sonnenaufgang an.
Nach dem Frühstück machen wir uns reisefertig und gegen 8:30 Uhr geht es los. Zuerst fahren wir in den Ort zum tanken. Nach dem dies erledigt ist, stellen wir fest, dass der Tank wieder nicht richtig voll ist. Heute geht die Fahrt über die Route 66 zum Grand Canyon. Bald erreichen wir die Route 66, die zuerst vierspurig ist und bald auf zwei Spuren wechselt. Die Strecke führt durch eine rauhe Wildnis mit wüstenartigen Charakter.
Später wechselt die Landschaft und es sind größere Büsche zu sehen. Es geht wieder bergauf und bergab an vielen Ranches vorbei.
Der Boden ist zum Teil mit kleinen lila Blumen bedeckt. Neben der Straße ist eine Bahnstrecke, auf der wir des öfteren Züge sehen, die aber nicht so lang sind wie in Kanada. In Beach Springs machen wir einen kurzen Halt, denn wir haben eine Post gesehen. Gleich daneben ist ein Briefkasten, den wir vom Aussehen her, fast nicht als diesen erkannt hätten. In diesem kleinen Ort erinnert noch einiges an die Vergangenheit und hier blühen das erste Mal auf unserer Fahrt japanische Kirschbäume.
Die Fahrt geht weiter durch einen kleinen Gebirgszug mit roten Steinen. Später wird es wieder flacher.
In Seligman machen wir einen längeren Halt, da wir viele “interessante” Dinge an der Straße sehen. Hier wird der Kult der Route 66 richtig gepflegt. Alte Läden, Autos, Motels usw. erinnern an die Legende. Wir gehen in den Souvenirshop (Barber), wo wir von dem Inhaber freundlich begrüßt werden und einen kostenlosen Kaffee angeboten bekommen. Es gibt hier so viel zu sehen und wir stöbern in den vielen Kleinigkeiten. Natürlich müssen wir für unseren Enkel einiges mitnehmen. Der heiße Kaffee tut richtig gut, denn es geht ein sehr kalter Wind. Aber die Sonne scheint von einem wolkenlosen Himmel. Dann sehen wir uns noch die alten Autos und weitere Geschäfte an.
Nun geht die Fahrt weiter über den Highway I-40. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, es geht wieder bergauf und bergab. Die Bäume an der Seite nehmen immer mehr zu und schließlich fahren wir durch Nadelwald.
In der Ferne sind schneebedeckte Berge zu sehen. Norbert muss beim Fahren wieder mit starkem Seitenwind kämpfen. Dann erreichen wir die Abfahrt zum Grand Canyon und es geht in Richtung Norden. An einem kleinen Parkplatz machen wir einen kurzen Halt, um eine Kleinigkeit zu essen. Dann kommen wir zu dem Flughafen mit mehreren Hotels. Hier finden wir eine Tankstelle, die wir sofort nutzen, um unseren Tank dieses Mal richtig voll zu machen. Aber wir können wieder nur für 100 Dollar tanken. Nun kommen wir zur Einfahrt in den NP und stehen erst einmal Schlange.
Nach einer ganzen Weile sind wir dran. Der Rancher überprüft unseren Nationalparkpass und vergleicht ihn mit dem Reisepass. Zusätzlich bekommen wir noch gutes Informationsmaterial über den Park, auch in deutsch. Auf dem Weg zum Campground erwischen wir leider die falsche Straße und fahren auf dem Highway 64 weiter. Es dauert eine Weile, bis wir eine Möglichkeit zum Wenden finden. Auf der Rückfahrt sehen wir aber einen schönen Parkplatz, von wo wir schon einmal einen herrlichen Blick in den Canyon haben. Wir stehen nun stauend vor der tollen Aussicht und sind vollkommen überwältigt. Man hat zwar schon oft Bilder gesehen, aber wenn man direkt an der Kante steht, ist man einfach sprachlos. Diese Weite und Tiefe sind einfach atemberaubend. Wir laufen eine Weile an dem Abgrund entlang und genießen diese tolle Aussicht.
Schweren Herzens trennen wir uns und fahren nun erst einmal zum Campground. Wir erreichen den Trailer Village (auf dem Mather hatte ich keinen Platz mehr bekommen) und bekommen den Platz C15. Es ist alles schon recht voll und die noch freien Plätze werden später auch noch besetzt. Norbert will heute mal wieder unseren Wassertank auffüllen und hat Probleme den Schlauch vom Zulauf ab zu bekommen. Seine Zange liegt ja noch in Malibu. Unser freundlicher Nachbar hilft ihm mit einer Zange aus und wir können unseren Tank auffüllen. Ich räume inzwischen wieder unser Geschirr in die Schränke. Unser Nachbar, der sich als Mike vorstellt holt zwei Bier und die beiden Männer lassen sich auf der Bank häuslich nieder und erzählen. Seine Frau Gladys kommt ebenfalls noch hinzu. Ich lasse mich nicht lange bitten und so sind wir zu einer fröhlichen Runde vereint. Eigentlich wollten wir ja noch mal mit dem Shuttle zum Canyon fahren, aber das müssen wir nun ausfallen lassen. Als es dann langsam dunkel und kalt wird, heben wir die Runde auf und verabreden uns nach dem Abendessen zu einem Glas Wein. Gegen 20:00 Uhr kommen sie dann zu uns und wir haben einen sehr netten Abend.
CG: Trailer Village
Milen: 197 = 316 km
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
Hallo, liebe Chris,
ich verfolge deinen (wie von dir gewohnt :) ) tollen Bericht, wenn ich kann, natürlich auch von unterwegs. die Route 66 werden wir dieses Jahr auch noch einmal kurz streifen.
Meine Güte, du bist ja schon online. Ist doch noch ganz früh, zu Hause.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
11. Tag: Grand Canyon - Page Lake Powell
Wir stehen heute zeitig auf und beeilen uns mit dem Frühstück, denn wir wollen mit dem Shuttle zum Canyon fahren.
Zuerst treffen wir noch Mike und Gladys. Norbert hat noch einige Fragen an Mike und Gladys zeigt mir inzwischen ihr Heim. Es ist interessant mal einen so großen Anhänger von innen zu sehen. Sie haben es sehr gemütlich. Dann verabschieden wir uns, nachdem wir noch Adressen ausgetauscht haben. Mike nimmt uns das Versprechen ab, bei unserem nächsten Besuch bei ihnen in Spokane vorbei zu kommen. Nun gehen wir zur Rezeption, wo die Busse halten. Wir sehen, dass gerade ein Bus kommt und legen einen kleinen Sprint ein. Die freundliche Busfahrerin wartet und macht eine lustige Bemerkung zu unserer sportlichen Einlage. Die Fahrt geht zuerst zum Visitorcenter und dann nehmen wir die gelbe Schleife. Zuerst geht es zum Mather Point. Wir genießen wieder die herrliche Aussicht.
Mit dem nächsten Bus fahren wir dann zum Vavapai Point. Wir schauen uns das sehr interessante, geologische Museum an. Nun fahren wir noch verschiedene Aussichtspunkte an, bevor es zurück zum Visitorcenter geht.
Mit der blauen Linie fahren wir zurück zum Campingplatz, die dabei ca. 8 Haltestellen ansteuert. So sehen wir, wo noch überall Lodges und Hotels im Wald versteckt sind. Als wir auf den Campingplatz ankommen, sehen wir das unsere Nachbarn bereits abgefahren sind. Wir machen unser Womo startklar und los geht die Fahrt in Richtung Page. Mit Hilfe von Susi finden wir durch das Straßengewirr zum Hwy 64 zurück. Da es immer durch Wald geht, gibt es wenig Orientierungsmöglichkeiten. Nun fahren wir den Hwy in Richtung Osten immer entlang des Canyons. Verschiedene Aussichtspunkte fahren wir noch an und uns eröffnet sich immer wieder ein anderer Blick auf den beeindruckenden Grand Canyon.
Dann verlassen wir den Nationalpark und es geht bergab. Der Wald weicht langsam zurück und wir sehen wieder wüstenartige Vegetation. An der Straße sind verschiedene Stände der Navajo aufgebaut, die ihre Erzeugnisse verkaufen. Die Landschaft wird immer flacher und karger. Man sieht aber in der weiten flachen Landschaft die Einbrüche des Canyons vom Colorado.
Nun biegen wir auf den Hwy 89 in Richtung Norden ab. Hier gibt es verschiedenen Siedlungen der Indianer. Die Landschaft wird immer bizarrer. Sie wird geprägt von vielen kleinen Hügeln, die von weiß bis rot gefärbt sind. So stelle ich mir die Mondlandschaft vor.
Immer wieder tauchen vereinzelte Häuser und Baracken auf. Über weite Gebiete verläuft neben der Straße ein Stacheldrahtzaun. Kühe sind nur sehr vereinzelt zu sehen.
Dann kommen wieder bizarre Felsformationen in Sicht. Wie eine rote Wand zieht sich eine Felsgruppe auf der rechten Seite entlang. Auf einem freien Platz machen wir eine kurze Rast und essen etwas.
Später trennt sich der Highway 89 und wir fahren auf der Hauptstrecke in Richtung Page weiter. Es geht nun direkt auf die rote Felswand zu. Zwischen roten Felsen geht es nun recht steil bergauf. Es ist eine faszinierende Landschaft. Wir halten an einem Aussichtspunkt und haben einen weiten Blick über diese einzigartige Landschaft.
Es geht dann weiter bergauf und mit einem Mal sind wir auf einer weiten Ebene. Dann können wir in der Ferne den wunderbar blauen Lake Powell erkennen.
Nun müssen wir aufpassen, dass wir nicht den Parkplatz für den Trail zum Horseshoe Bend verpassen. Das können wir eigentlich gar nicht, denn wir sehen schon die vielen Autos stehen. Wir haben Glück und finden noch einen Parkplatz. Wir machen uns auf den Trail, der sich aufgrund des Sandes nicht so leicht laufen läßt. Es ist heute auch recht warm und wir kommen das erste Mal etwas ins Schwitzen.
Aber die “Beschwerlichkeiten” werden mit einem grandiosen Blick belohnt. Man hat Mühe die Schleife richtig aufs Foto zu bekommen. Diese schwindelerregende Tiefe ist überwältigend.
Nur schweren Herzens trennen wir uns von diesem Highlight. Nach mehreren Fotos machen wir uns auf den Rückweg.
Die Fahrt nach Page ist nicht mehr weit. Hier tanken wir erst einmal richtig voll und fahren dann weiter zum Staudamm. Wir machen einen kurzen Stopp auf dem Parkplatz und sehen uns den gewaltigen Staudamm an. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf dieses große Bauwerk und den dahinterliegenden tiefen Canyon.
Dann geht es weiter zum Campingplatz. Dazu müssen wir in den Nationalpark fahren. Die Straße führt direkt am See entlang und es kommen immer wieder schöne Ausblicke. Wir erreichen den Campingplatz und ich melde mich an der Rezeption an. Der Platz ist bereits bestellt und bezahlt. Es ist das erste Mal, das die Mitarbeiterinnen an der Rezeption sehr reserviert sind. Bis jetzt hatten wir immer sehr freundliche und aufgeschlossene Menschen getroffen. Wir bekommen den Platz D25 zugewiesen, der am oberen Ende des Platzes liegt.
Na, wer erkennt unsere netten Nachbarn?
Wir schließen alles an und genießen noch etwas die Sonne. Der Platz ist relativ leer. Zuerst sind wir ganz allein auf diesem Platzteil. Dann kommt ein Motorhome von Road Bear und belegt den Platz neben uns. Da sehe ich das Schild von Womo-Abenteuer und werde neugierig. Ich gehe gleich mal zu unseren Nachbarn und es stellt sich heraus, dass es Gerlinde und Hans sind. Wir verabreden uns für den Abend und nach dem Abendbrot setzen wir uns zu einem gemütlichen Plausch zusammen. Da es abends recht kalt wird, müssen wir uns dick anziehen. Es gibt sehr viel zu erzählen und als es dann immer kälter wird, gehen wir gegen 23:00 Uhr schlafen. Ein sehr schöner und interessanter Tag geht zu ende.
CG: Wahweap Lake Powell
Milen: 145 = 232 km
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
Hallo Christine,
man bekommt auf diesen Reisen so unglaubliche Eindrücke. Man denkt immer, das sei nicht zu toppen, doch um die nächste Ecke wartet wieder eine vollkommen andere beeindruckende Landschaft. Das ist noch mal ein wenig anders als in Canada, wo mich die Weite und die Einsamkeit vor allen Dingen beeindruckt hat. Und dass ihr noch Gerlinde und Hans getroffen habt, ist ja nett!
Ich freue mich auch über die vielen Bilder von der Strecke. Da vergißt man doch einiges schnell wieder. Und jemand, der noch nicht dort war kann es sich viel besser vorstellen.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja,
Du hast recht, wenn ich nicht die Bilder von der Strecke gemacht hätte, wüsste ich manchmal nicht mehr, wo ich die Erinnerungen "hinstecken" sollte. Die Eindrücke sind so vielfältig, dass man sie im Anschluss erst mal sortieren muss. Ich habe gerade Dein Erlebnis mit der Dusche gelesen. Uns ging es ähnlich in SF, aber zum Glück hat Norbert es doch noch geschafft. In Vancouver ist es mir auch schon so gegangen, da hatte ich dann aus Versehen an der Notstrippe gezogen, weil ich nichts anderes mehr gefunden habe. Aber selbst auf Campingplätzen in Europa gibt es die unterschiedlichsten Armaturen. In welchem Hotel in SF seit Ihr eigentlich? Weiterhin viel Spaß und tolle Erlebnisse.
Viele Grüße Christine
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
12. Tag: Page - Monument Valley
Wie immer werden wir zum Sonnenaufgang munter und sehen ihn uns an. Es ist so zeitig am Morgen immer wieder schön, wenn die Natur erwacht.
Nach dem Frühstück machen wir unser Womo fertig. Wir verabschieden uns von Gerlinde und Hans, die sich einen Platz in der Nähe des Wassers suchen wollen für die nächsten Nächte. Aber es war wirklich ein toller Zufall, dass sie auf diesem großen Platz direkt neben uns eine Site zugewiesen bekommen haben. Gegen 9:00 Uhr fahren wir los, machen aber noch mal einen kurzen Stopp an der Rezeption. Norbert kauft Chemikalien und ich fotografiere noch einmal den See.
Heute ist es leider etwas bewölkt. Dann geht es wieder über die Brücke am Staudamm und in Richtung Page.
Im Walmart kaufen wir uns noch frisches Obst und andere Lebensmittel, damit wir in den nächsten Tagen versorgt sind. Dann geht die Fahrt zum Uppper Antelope Canyon. Den Lover Antelope Canyon lassen wir aus, da ich mit meinem Knie nicht weiß, ob ich Probleme bekomme. Wir fahren auf den Parkplatz und halten an dem Häuschen. Es ist 10:15 Uhr und wir sagen dem freundlichen Navajo, dass wir gern eine Tour machen möchten. Er erklärt uns, dass die nächste Tour erst um 1:00 Uhr pm geht. Da müßten wir fast drei Stunden warten und wir würden es nicht mehr bis zu unserem nächsten Campingplatz im Monument Valley schaffen. Wir dachten eigentlich, dass die Touren mindestens stündlich gehen. Sehr enttäuscht und schweren Herzens entschließen wir uns, weiter zu fahren. Es ist wirklich sehr schade, diesen Höhepunkt nicht zu erleben.
Die Fahrt führt uns zuerst über eine flache Hochebene mit rotem Boden und Grasbüscheln in Richtung Osten. Später sind wieder einzelne über die Landschaft verstreute Felsen zu sehen. Manche Felsen sehen aus wie Skulpturen. Die Landschaft ist auch weiterhin sehr abwechslungsreich.
Es ist ein ständiger Wechsel zwischen Ebene und bizarren Felsformationen.
Bei Kayenta biegen wir ab auf den Hwy 163 in Richtung Mexican Hat. Der Ort selbst ist relativ groß und sieht recht wohlhabend aus. Es wurden hier viele neue Häuser gebaut. Kurz hinter dem Ort öffnet sich eine Felsformation und wir haben einen weiten Blick über die Landschaft mit verschiedenen “Butten” auf roter Erde.
Manche Monolithen des Monument Valley sehen aus wir Burgen. Es ist eine faszinierende Landschaft. Nun biegen wir nach Gouldings ab und landen auf einmal auf einem Gehöft der Navajo. Es ließ sich niemand blicken, nur zwei Hunde blickten etwas verwundert, ließen sich aber in ihrer Ruhe nicht stören. Ich stieg aus und wies Norbert beim Wendemanöver ein. Nun geht es zurück und wir biegen ca. zwei Meilen weiter in die richtige Abfahrt ein. Jetzt war auch der Campingplatz ausgewiesen. Wir fahren direkt zwischen den roten Felsen hindurch und erreichen den an einem Hang liegenden Platz. Wir hatten reserviert und bekommen sogar ADAC Rabatt (ca. 7$). Insgesamt bezahle ich 43 $. Unser Platz ist die Nr. 57 und liegt in der oberen Hälfte des Platzes. Nur ein Platz ist noch über uns. Wir haben von hier einen schönen Blick in die Ebene und auf die roten Felsen, die durch Filme und Werbung bekannt wurden.
Leider hat es sich etwas bewölkt und die Sonne kommt nur ab und zu zum Vorschein. Diese Mal funktioniert das Wifi recht gut und ich schreibe erst einmal einige Mails nach Hause und einen Bericht für Womo-Abenteuer. Da wir jetzt in Utah sind, müssen wir unsere Uhren eine Stunde vorstellen. Den Abend lassen wir dann gemütlich ausklingen. Wir haben heute wieder wunderbare Landschaften gesehen.
CG: Gouldings Lodge, Monument Valley
Milen: 135 = 216 km
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
13. Tag: Monument Valley - Moab
Da wir die Uhren eine Stunde vor gestellt haben, wird es heute erst gegen 7:00 Uhr hell. Wir stehen zeitig auf und warten auf den Sonnenaufgang. Es ist recht kühl und wir sind nicht die Einzigen. Langsam wird der Himmel hinter den Felsmonumenten gelb und sie zeichnen sich deutlich gegen den dunklen Himmel ab. Schließlich kommt die Sonne am Horizont hervor. Es ist ein beeindruckendes Schauspiel.
Nach dem die Sonne aufgegangen ist, frühstücken wir erst einmal. Dann machen wir uns fertig zur Abfahrt. Wir machen aber erst noch einmal Halt am Shop, denn hier gibt es schöne indianische Handarbeit. Wir nehmen uns als Andenken wieder eine kleine Vase mit. Für unseren kleinen Max kaufen wir indianischen Kopfschmuck mit roten und weißen Federn. Gegen 10:00 Uhr fahren wir dann los. Von verschiedenen Aussichtspunkten sehen wir uns diese grandiose Landschaft an und machen reichlich Fotos.
Dann fahren wir durch eine weite Ebene. Bei Mexican Hat tauchen wieder verschiedenen Felsformationen auf und auch ein Felsen mit einem “Hut”, der wahrscheinlich dem Ort den Namen gegeben hat.
Nun biegen wir zum Gooseneck State Park ab. Die Fahrt geht wieder bergauf und bergab durch viel Weideland. Es gibt hier recht viele Kühe, die die Straße kreuzen. Eine Kuh will uns zuerst nicht durchlassen, überlegt es sich dann aber doch anders und gibt uns den Weg frei.
Wir erreichen den Parkplatz und können auch unser Wohnmobil abstellen. Nun haben wir einen herrlichen Blick auf die Schleifen des San Juan Rivers, der sich in ca. 300 m Tiefe in mehreren Schleifen durch das Tal windet. Wir staunen wieder, was die Natur alles so hervorbringt. Nun geht es die gleiche Strecke zurück zum Hwy 191 und wir biegen nach Norden ab. Die Fahrt verläuft durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, mal flach, dann kommen wieder beeindruckende Felsformationen.
Bei Bluff verlassen wir das Reservat der Navajo. Der Ort ist eingebettet in eine tolle Felsformation, die nicht mehr rot ist, sondern sehr hell.
Es geht nun mächtig bergauf und es beginnt ein Gebiet mit Nadelwald. Links sieht man jetzt die schneebedeckten Gipfel des Manti La Sal NF. Rechts sieht man im Hintergrund ebenfalls weiße Gipfel leuchten.
Die weite Ebene wird jetzt von Prärie geprägt. Wir sehen zweimal Cowboys auf ihren Pferden, die sich um ihre Herden kümmern. Die Fahrt führt uns immer wieder an tollen Canyons und verschiedenen Felsformationen vorbei. Ein Felsen der wie ein Pagode aussieht, erhebt sich mitten in der Landschaft,.
Es kommen wieder Steinformationen in Sicht. Nun sehen wir unseren ersten großen Arch und wir machen einen kurzen Halt. Es ist der Wilson Arch und wir klettern ein Stück hinauf zu dem schönen Steinbogen. Man hat eine tolle Aussicht.
Die Fahrt führt uns weiter durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft und wir kommen in den Canyonlands Nationalpark.
Rechts neben der Straße liegt “Hole N´the Rock” und wir halten an, um es etwas näher in Augenschein zu nehmen. Es gibt hier einen kleinen Zoo und Höhlenwohnungen. Auf dem Gelände sind außerdem noch urige Westernhäuser und viele Zeugnisse aus der Vergangenheit zu sehen. Es ist recht hübsch arrangiert, es wirkt teilweise etwas kitschig, ist aber trotzdem ganz interessant.
Wir haben es nun nicht mehr weit bis Moab. Wir sehen auf den Feldern verschiedene Motorcars. Hier finden wahrscheinlich die Rennen statt, denn man sieht ab und zu große Staubwolken.
Den Campingplatz findet Susi heute ohne Probleme, konnte ich doch dieses Mal die genaue Adresse eingeben. Direkt neben dem Platz ist eine Tankstelle, die wir gleich nutzen um unser Womo wieder zu füttern. Zum Glück habe ich den Platz reserviert, denn es ist alles ausgebucht. Wir bekommen die Site 77 und wir müssen uns durch die vielen Motorcars durchschlängeln, die überall zum Teil kreuz und quer parken. Wir sind zwar froh einen Platz zu haben, aber besonders schön ist er nicht, wenn er so übervoll ist.
Das Wetter war heute etwas wechselhaft mit Wolken und Sonne. Am späten Nachmittag bei Ankunft waren es 23° C und der Himmel bezog sich mit dicken Wolken. Es donnert und der Wind nimmt an Stärke zu. Es kommen ein paar Tropfen und dann ist der Spuk vorbei. Da sich das Wetter beruhigt hat, wollen wir heute Abend mal Essen gehen. Wir müssen erst eine Weile laufen, bevor wir bei einer Ampel über die Straße kommen. Die Straße ist sechsspurig und es herrscht sehr viel Verkehr. Zuerst gibt es nur Fastfoodrestaurants und wir laufen weiter Richtung Zentrum und finden etwas versteckt ein Steakrestaurant. Wir bekommen wieder einen typisch amerikanischen Tisch, sehr eng und tiefe Sitze. Norbert bestellt sich Leber und ich Hühnchen, beides mit Kartoffelbrei. Zuerst kommt der Salat, der sehr lecker schmeckt. Dann müssen wir fast eine Dreiviertelstunde warten bis das Essen kommt. Da es aber sehr gut schmeckt, sind wir wieder nach der langen Wartezeit versöhnt. Dann laufen wir langsam zu dem Campingplatz zurück und lassen den Abend bei einem Glas Wein ausklingen. Es war wieder ein sehr schöner und interessanter Tag.
CG: Canyonlands, Moab
Milen: 155 = 248 km
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
Hallo Chris,
Ich verfolge nun schon eine Weile deinen Reisebericht und bin fasziniert von den vielen schönen Eindrücke die du gibst. Die meisten Ecken kenne ich sehr gut und sie erwecken positive Erinnerungen bei mir. Gerade bist du in Moab angekommen, dort planen wir im kommenden Jahr fast eine Woche lang mit dem SUV zu fahren, dass lässt mein Herz gerade höher schlagen. Vielen Dank dafür.
PS: bei deinen Fotos fällt mir auf, wo ich gerade die kleinen Fotos auf halber Größe sehe, diese sind gestochen scharf. Die großen sind manchmal ein wenig unscharf. Mit welcher Software verkleinerst du und auf welche Pixelzahl. Es ist so schade ;-(
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Didi,
danke für den Hinweis. Vielleicht mache ich auch etwas falsch. Mit dem Fotoapparat fotogrfiere ich mit 10 MPixel. Nach der Bearbeitung kit Picassa spiele ich sie in Google - Alben und von da übernehme ich sie in Womo-Abenteuer. Da sie etwas kleiner sind vergrößere ich sie auf 600 x 450. Hast Du einen Tip, wie ich dies anders machen kann. Vielleicht direkt vom Computer hochspielen? Für eine guten Tip bin ich immer dankbar. Vielleicht sollte ich dies in meinem Reisebericht noch mal ändern. Leider bin ich kein Profi.
Viele Dank und viele Grüße Christine
Liebe Grüsse
Christine
Scout Womo-Abenteuer.de
https://interessanteorte.com/
Hallo Chris,
Ich denke, das vergrößern ist das Problem, dadurch werden die Bilder unscharf und etwas verpixelt. Die 10 Megspixel am Anfang sind vollkommen ausreichend bei Pisasa nur bitte nicht schon kleiner als 600 bis 640 herunterrechnen und auf keinen fall von weniger Pixel hochrechnen.
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume