diese White Sands -Gegend macht ja wirklich einen sehr ungewöhnlichen Eindruck. Schade, dass ihr im Buckhorn Saloon die richtigen Steaks nicht genießen konntet. (Jetzt wissen es aber die "Nachfahren" wohin sie sich setzen sollen !)
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
dadurch das dieser Sand noch auf der Straße liegt und man weis ja das er mit Schneeschiebern geräumt wird, ist es unwirklich wenn man dann aussteigt und es relativ warm ist.
Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns zur Abfahrt bereit.
Doch vorher wollen wir noch hier Propan tanken. Wir sind jetzt 2 Wochen unterwegs und können nicht abschätzen, was wir an Gas verbraucht haben, deshalb nutzen wir hier die Gelegenheit und lassen Gas auffüllen. (Gas –Propan- darf grundsätzlich nur von einem Fachmann aufgefüllt werden, hier, der Campground Host)
Gasnachschub vom Campgroundhost bedient
möchtet Ihr etwas süßen Kuchen vom Wallmart?
Bei Walmart, fast gegenüber, wird noch der Vorrat aufgefüllt. Den Wein dürfen wir hier in New Mexico nicht kaufen, weil es Sonntag ist und noch vor 12 Uhr! Na gut, den kaufen wir dann später in Arizona!
Um 10 Uhr verlassen wir dann endgültig Silver City Richtung Süden wieder einmal zum Hwy. 10. Dieser ist sehr stark befahren, irgendwie ist es hier vorbei mit der Einsamkeit.
Uns fallen einige Shops in Containern auf, dort gibt es speziell „Fireworks“ zu kaufen, hatten wir zuvor noch nie gesehen.
Nicht sehr weit entfernt verläuft fast parallel zum Hwy. eine Bahnlinie. Endlos lange Güterzüge begleiten uns durch die Wüste. Dann heißt uns „Arizona“ Willkommen.
In Willcox verlassen wir den Hyw. Es folgt das tägliche Tanken. Auch kaufen wir unseren Wein, dabei entdecken wir endlich einen Starbucks, da gönnen wir uns doch gleich mal einen Frappuccino.
Nach ca. 32 Meilen kommen wir dann im Chiricahua NM an. Da wir morgen eine Wandertour vor haben, fahren wir zuerst das Visitor Center an.
Um zum Trail-Einstieg zu kommen, muß eine Passstraße auf eine Höhe von 2100 m gefahren werden. Für Wohnmobile ist diese Straße nicht geeignet. Deshalb reservieren wir uns hier im Visitor Center einen Platz im Shuttlebus. (Ein guter Tipp aus dem Forum).
Visitorcenter
Die berühmte "Betonrille" auf der Zufahrt zum Campground. Bei größeren Wohnmobilen kann man schon mal aufsetzen.
Um 14 Uhr machen wir es uns auf dem Bonita CG bequem. Der Campground gefällt uns wieder einmal außerordentlich gut. Er besteht aus ziemlichen kleinen Sites, und schmalen Fahrstrassen. Ganz idyllisch liegt er, zwischen Kiefern und Laubbäumen.
Heute relaxen wir, dazwischen wird wieder einmal unser WoMo geputzt, Peter putzt von außen die Scheiben.
Später kommen wir mit unseren Nachbarn ins Gespräch, es sind Deutsche. Wir haben uns einiges zu erzählen, sie kommen von Westen und wollen dort hin, wo wir herkommen. Und wir wollen ja nach Westen!
Das Abendessen besteht heute aus Spaghetti Bolognese, Bier, und zum Nachtisch gibt es Trauben.
Um 19.30 Uhr wird es kalt, wir duschen heiß im WoMo und spielen noch Scabble.
ich kann mich noch gut an ein Treffen erinnern, bei dem Ihr uns die Geschichte mit den gestohlenen Papieren erzählt habt. Brrr, mich schüttelts bei dem Gedanken an so eine Aufregung im Urlaub.
Sehr schön, gerade jetzt von den White Sand zu lesen, wo es hier schneit wie verrückt. Mir ist schon ein bissle wärmer.
75 Meilen Fahrt von Chiricahua Bonita CG - Tombstone CG Stampede RV Park 29,-$
Wir wachen gegen 6.40 Uhr auf und gleich darauf klingelt der Handywecker.
Wir wollen pünktlich am Visitor Center sein, um mit dem Shuttle zum Massa Point zu gelangen.
Die Bergspitzen erstrahlen im Glanz der Morgensonne und die völlige Ruhe auf dem Platz lädt ein, die Abreise noch zu verzögern, aber das geht ja nicht, wir haben Termin.
Nach dem üblichen morgendlichen Zeremonien mit Waschen und kleinem Frühstück, eigentlich wollten wir Waffeln auftauen aber ohne Strom ? Es bleibt bei Müsli.
Gegen 7.50 Uhr starten wir, fahren vorsichtig durch die Betonrinne, für ein 23ft null Problem, in Richtung Visitor Center.
Eigentlich hätten wir auch das kurze Stück laufen können, aber der CG muß bis 11 Uhr geräumt sein. Wir wollen erst mittags von der Wanderung zurück sein und dann gleich weiterfahren zu unserem nächsten Ziel.
Wir sind natürlich die Ersten und statten uns für die Wanderung aus.
Gegen 8.30 Uhr stehen wir immer noch alleine auf dem Parkplatz des Visitor-Centers. Nur eine Angestellte reinigt die Toiletten.
Gisela fragt beiläufig nach der Uhrzeit und wieder einmal müssen wir feststellen, dass die Zeitumstellungen nicht ganz so einfach sind, bei einer Durchquerung der USA.
Es ist 7.30 Uhr und wir haben noch eine Stunde Zeit, die wir mit einer Runde Scrable überbrücken.
Um 8.40 Uhr geht es mit dem Shuttle endlich los zum Massa Point, dem Ausgang unserer Wanderung. Der Shuttlebus ist voll, wir werden nicht alleine wandern.
In 2100 m Höhe haben wir einen tollen Blick auf die ungewöhnlichen grauen Felsformationen des Chiricahua-Nationalmonuments, dass vor ca. 27 Millionen Jahren, resultierend aus einer Serie von gewaltigen Vulkanausbrüchen entstanden ist.
Diese Felsformationen sind ungewöhnlich und haben oft die äußere Gestalt von Gegenständen oder Lebewesen wie beispielsweise die „Ente auf einem Fels“ (Duck on a Rock), der „Kamelfelsen“ (Camel Rock), die „Küssenden Felsen“ (Kissing Rocks) und die zahlreichen „balancierenden“ Felsen (Balanced Rocks).
Wir starten in den „Echo Canyon Trail“ und gelangen von dort in den „Lower Rhyolite Trail. Am Ende des ersten Trails geht es lange bergauf und wir spüren die Höhenlage.
Nach 2 Stunden haben wir den Balance Rock erreicht. Dann gibt es endlich ein Picknick!
Von dort geht es kontinuierlich bergab. Auf dem losen Gestein ist das Laufen sehr schwer und wir sind froh, unsere Wanderstöcke einsetzen zu können.
Nach knapp 4 Stunden erreichen wir erschöpft unser WoMo beim Visitor Center.
Wir genießen den Komfort gleich kühle Getränke zu uns nehmen zu können und uns lang auf dem Bett auszustrecken. Die Strecke war durch die losen Felsbrocken beim Abstieg schon anstrengend.
Wir starten unser WoMo in Richtung Tombstone und erreichen gegen 15.00 Uhr unser Tagesziel.
Tombstone ist eine ehemalige „Boomtown“ im Süden Arizonas nahe der mexikanischen Grenze. Die Wüstenstadt liegt etwa 105 km südöstlich von Tucson an der Arizona State Route 80.
Gegründet wurde die Stadt 1877 von dem Geologen Edward L. Schieffelin, der hier eine reichhaltige Silbermine entdeckte. Auch den Namen hat die Stadt von ihm erhalten, denn es wurde ihm gesagt, er würde dort nichts außer seinem eigenen Grabstein (engl. tombstone) finden. Die Stadt zählte in ihren Glanzzeiten 15.000 Einwohner. Heute sind es nur noch 1.600 Menschen, die hauptsächlich vom Tourismus leben.
Tombstone war Schauplatz verschiedener berühmter Schießereien (um 1880), unter anderem der Schießerei am O. K. Corral mit den Earp-Brüdern und Doc Holliday 1881. Auf dem Friedhof Boot Hill finden sich die Gräber bekannter und unbekannterer Opfer jener Zeiten.
Heute ist die Stadt eine Touristenattraktion mit der verkehrsberuhigten Allen Street. Historische und historisch nachgebaute Saloons vermitteln den Flair einer alten Westernstadt, die Schauplatz vieler Westernfilme wie z.B. Faustrecht der Prärie war.
Dort suchen wir uns den RV Stampete CG aus, er ist wohl nicht der „Brüller“ liegt aber ganz in der Nähe des Westerngeschehens.
Belegt ist ein einziger Platz, so dass uns die Auswahl nicht schwer fällt.
Die Versorgungsanschlüsse sind aus zwei Plätzen verteilt, wir suchen uns eine Site aus, wo Strom und Wasser nah beieinander liegen.
Der Dumpstutzen liegt höher als der Auslass des WoMos, und so gestaltet sich das Dumpen etwas schwieriger.
Nun benötigen wir noch etwas Ruhe und strecken uns auf dem Bett aus. Nach einer Stunden merken wir, dass wir viel zu wenig gegessen haben und Gisela bereitet uns was Gutes vor.
Anschließend heißt es „Ausgefertig“ machen was man auch immer darunter versteht.
Wir wollen die Saloons der Stadt „unsicher“ machen. Bei „Big Nose Kate’s“ genießen wir bei einer Margaritha die Atmosphäre des Saloons.
Ein Ortswechsel ist angesagt doch der uns empfohlene Saloon hat Cleening-Day. Schade!
Wir schlendern durch die „Westernstadt“, Montag scheint ein äußerst schlechter Tag zu sein um Tombstone zu besuchen, es ist nichts los und so schwingen wir die Hufe in Richtung WoMo.
Bei einem Bier und einer weiteren Runde Scrable beschließen wir den Tag.
Morgen früh wenn es wieder hell ist, werden wir uns das Städtchen noch einmal anschauen.
Nach meinem Wüstenurlaub, reise ich Euch hinterher. Erinnerungen werden wach und ich geniesse die Zeit mit Euch. Die ganze Strecke kommt mir bekannt vor Es ist immer interessant, dass jeder seine Reise einerseits gleich und doch völlig anders erlebt. Auf den Verlust der Pässe kann ich allerdings gerne verzichten!
heute soll es ein wenig weiter gehen.Schön, daß Ihr noch alle dabei seid!
Ja die Erinnerungen, zum Glück hat der Verlust der Papiere ein gutes Ende genommen.
Nächstes Jahr in Chicago, wenn wir zum Ort des geschehens zurückkehren, werden wir das ganze sicher nochmal verarbeiten!
18. Tag, Dienstqg, 22.04.2008
101 Meilen Fahrt von Tombstone – Tucson CG Far Horizons 30,- $
Um 6 Uhr ist die Nacht zu Ende, Gisela hat starke Kopfschmerzen. Wir lassen es ganz langsam angehen, zumal wir heute nicht lange fahren müssen.
Bevor wir dann endgültig Tombstone verlassen, drehen wir noch einmal eine Runde und machen noch ein paar Fotos bei Tageslicht.
66 Meilen liegen bis zum Pima Air und Space Museum in Tucson vor uns. Um 9 Uhr, genau zur Öffnungszeit kommen wir dort an. Das paßt ja!
Wir melden uns gleich zu einer Bustour durch die Luft-und Raumfahrt 309. Wartung und Regeneration Center (AMARG), auch bekannt als die "Boneyard" an. Die Anlage befindet sich direkt neben dem Museum in Davis-Monthan Air Force Base.
Bevor wir die Bus-Tour starten, haben wir noch genug Zeit, uns einige Hangars anzusehen. Pima Air & Space ist das weltweit größte, nicht staatlich finanzierte Museum für Luft-und Raumfahrt. Die Betreuung und Beaufsichtigung wird von Rentnern vorgenommen, die mit viel Freundlichkeit und Engagement diesen Dienst tun.
Um dann im Bus Platz nehmen zu können, haben wir uns 2 Sicherheitskontrollen zu unterziehen. Es fällt wieder einmal niemand auf, daß Peter nur eine Ausweiskopie hat.
Als wir dann auf das Gelände der Air Force Base fahren, gibt es wieder eine Kontrolle.
Mehr als 4400 Flugzeuge und 13 Fahrzeuge aus der Luft-und Raumfahrt der Air Force, Navy-Marine Corps, Army, Coast Guard stehen hier auf dem riesigen Gelände herum.
Der Standort hier in Tucson wurde wegen des geringen Niederschlags und der niedrigen Luftfeuchtigkeit gewählt. Um die Flugzeuge zu schützen, trotz geringer Korrosionsanfälligkeit, sind sie mit einer Licht undurchlässigen Schutzfolie eingepackt.
Wir können zwar viele Fotos machen, doch nur durch die Scheiben des Busses. Eine Begleitperson kann uns zu jeder Maschine seine Geschichte erzählen.
Gegen 13.30 Uhr fahren wir dann zu eine Campground hier in der Nähe. Er ist das krasse Gegenteil zu einem State Park CG wirklich nicht empfehlenswert. Aber bei Temperaturen von 36° C entscheiden wir uns wegen der Poollandschaft für diesen CG der aus einer „Containerstadt“ besteht, dazwischen dürfen wir mit unserem WoMo übernachten.
Heute Nachmittag ist dann endlich mal Shopping angesagt! Jetzt sind wir fast 2 ½ Wochen in den USA und haben noch keine richtige Mall von innen gesehen. Deshalb glüht heute Nachmittag die Kreditkarte beim Abarbeiten unserer Einkaufslisten in der Tucson Mall im Norden.
Abends genießen wir die Poollandschaft auf dem sehr gepflegten CG.
32 Meilen Fahrt von Tucson CG Far Horizons - CG Gilbert Ray 20,-- $
Der CG „ Far Horizons“ in Tucson erweist sich als sehr ruhiger Platz. Dennoch haben wir gegen 6.00 Uhr ausgeschlafen. Die ständige Zeitumstellung auf der bisherigen Fahrt bringt uns immer wieder aus dem Rhythmus. An Schlaf fehlt es uns nicht, wir haben regelmäßig 8-10 Stunden davon.
Ist der Platz nicht einfach nur schrecklich?
Wir bereiten uns zur Abreise vor, vorher gibt es wieder einmal Eier mit Frenchtoast und Waffeln. Dazu ein wenig Ahornsirup der einfach dazu gehört.
Gegen 8.00 Uhr verlasen wir den CG in Richtung Dessert Museum. Beim ersten Mc.Do... stoppen wir, um unsere Mails abzurufen und im Forum ein wenig zu stöbern.
Leider ist das Netz nicht stabil und auch die Skype-Telefonate verlaufen sehr holprig.
Kaum verlassen wir Tucson sehen wir schon ganze Hänge voller Saguaros. Es ist so als tauchen wir in eine andere Vegetationswelt. Wir erreichen gegen 10.15 Uhr unseren geplanten CG „Gilbert Ray“. Es ist „selfcheckin“ angesagt, fahren aber danach gleich weiter zum Dessert Museum. Dies ist wirklich ein toller Programmpunkt. Hier erfahren und sehen wir alles über Pflanzen und Lebewesen dieser Region.
Das Arizona-Sonora Dessert Museum ist nicht nur ein zoologischer Garten sondern auch ein Natur historisches Museum, alles an einem Ort.
Die Wüste lebt: Das ist nirgendwo besser zu sehen als in diesem Freilichtmuseum, in dem über 300 Tiere und 1300 Pflanzen der amerikanischen Wüsten hautnah zu erleben sind.
Gleich im Anschluß besuchen wir noch „Old Tucson“. Diese zu Filmzwecken erbaute Westernstadt ist wohl sehr touristisch, aber es sollte für jeden der in der Nähe ist, ein „must „ sein.
Das 19 km westlich von Tucson gelegene Filmstudio, das gleichzeitig ein Freizeitpark ist, liegt innerhalb des bergigen Tucson Mountain Parks. 1939 wurde das Filmstudio für den Film „Arizona“ dem Ort Tucson aus den 1860er-Jahren nachgebaut, und1959 wurde hier der Film „Rio Bravo“ mit John Wayne gedreht.
1970 erwarb das Studio die Dampflokomotive „The Reno“ aus dem Jahr 1872, die seitdem in Hunderten von Filmen und Fernsehproduktionen zu sehen war.
Einer der letzten in den Old Tucson Studios produzierten Blockbuster-Filme war 1995 „Schneller als der Tod“.
Auch der Film „Tombstone“ mit Kurt Russell als Wyatt Earp und Val Kilmer als Doc Holliday wurde unter anderem hier gedreht.
Drei Shows sehen wir uns an und kehren dann gegen 15.30 Uhr wieder zu unserem Campground zurück.
Bei 32°C wollen wir nur raus aus der Sonne und kühlen uns im WoMo erst einmal ab.
Bei gegrillten Steaks und einem oder auch zwei kühlen Bieren beschließen wir den ereignisreichen Tag.
Zu erwähnen ist noch, daß uns ein Hinweis am Eingang des Campgrounds „vor Schlangen wird gewarnt“ doch ganz schön unsicher gemacht hat, deshalb haben wir unser Dinner im WoMo zu uns genommen.
Bevor es dunkel wird, gehen wir noch einen Runde spazieren und versuchen einige stimmungsvolle Fotos zu machen.
Hallo Gisela,
diese White Sands -Gegend macht ja wirklich einen sehr ungewöhnlichen Eindruck. Schade, dass ihr im Buckhorn Saloon die richtigen Steaks nicht genießen konntet. (Jetzt wissen es aber die "Nachfahren" wohin sie sich setzen sollen !)
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
dadurch das dieser Sand noch auf der Straße liegt und man weis ja das er mit Schneeschiebern geräumt wird, ist es unwirklich wenn man dann aussteigt und es relativ warm ist.
Liebe Grüße Peter
16. Tag, Sonntag, 20. April 2008
167 Meilen – Fahrt KOA Silver City – Chirucahua CG Bonita 12,-$
Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns zur Abfahrt bereit.
Doch vorher wollen wir noch hier Propan tanken. Wir sind jetzt 2 Wochen unterwegs und können nicht abschätzen, was wir an Gas verbraucht haben, deshalb nutzen wir hier die Gelegenheit und lassen Gas auffüllen. (Gas –Propan- darf grundsätzlich nur von einem Fachmann aufgefüllt werden, hier, der Campground Host)
Gasnachschub vom Campgroundhost bedient
möchtet Ihr etwas süßen Kuchen vom Wallmart?
Bei Walmart, fast gegenüber, wird noch der Vorrat aufgefüllt. Den Wein dürfen wir hier in New Mexico nicht kaufen, weil es Sonntag ist und noch vor 12 Uhr! Na gut, den kaufen wir dann später in Arizona!
Um 10 Uhr verlassen wir dann endgültig Silver City Richtung Süden wieder einmal zum Hwy. 10. Dieser ist sehr stark befahren, irgendwie ist es hier vorbei mit der Einsamkeit.
Uns fallen einige Shops in Containern auf, dort gibt es speziell „Fireworks“ zu kaufen, hatten wir zuvor noch nie gesehen.
Nicht sehr weit entfernt verläuft fast parallel zum Hwy. eine Bahnlinie. Endlos lange Güterzüge begleiten uns durch die Wüste. Dann heißt uns „Arizona“ Willkommen.
In Willcox verlassen wir den Hyw. Es folgt das tägliche Tanken. Auch kaufen wir unseren Wein, dabei entdecken wir endlich einen Starbucks, da gönnen wir uns doch gleich mal einen Frappuccino.
Nach ca. 32 Meilen kommen wir dann im Chiricahua NM an. Da wir morgen eine Wandertour vor haben, fahren wir zuerst das Visitor Center an.
Um zum Trail-Einstieg zu kommen, muß eine Passstraße auf eine Höhe von 2100 m gefahren werden. Für Wohnmobile ist diese Straße nicht geeignet. Deshalb reservieren wir uns hier im Visitor Center einen Platz im Shuttlebus. (Ein guter Tipp aus dem Forum).
Visitorcenter
Die berühmte "Betonrille" auf der Zufahrt zum Campground. Bei größeren Wohnmobilen kann man schon mal aufsetzen.
Um 14 Uhr machen wir es uns auf dem Bonita CG bequem. Der Campground gefällt uns wieder einmal außerordentlich gut. Er besteht aus ziemlichen kleinen Sites, und schmalen Fahrstrassen. Ganz idyllisch liegt er, zwischen Kiefern und Laubbäumen.
Heute relaxen wir, dazwischen wird wieder einmal unser WoMo geputzt, Peter putzt von außen die Scheiben.
Später kommen wir mit unseren Nachbarn ins Gespräch, es sind Deutsche. Wir haben uns einiges zu erzählen, sie kommen von Westen und wollen dort hin, wo wir herkommen. Und wir wollen ja nach Westen!
Das Abendessen besteht heute aus Spaghetti Bolognese, Bier, und zum Nachtisch gibt es Trauben.
Um 19.30 Uhr wird es kalt, wir duschen heiß im WoMo und spielen noch Scabble.
Herzliche Grüsse Gisela
Hilfe, ich komm ja gar nicht mehr hinterher!
Sehr schöner Reisebericht, Ihr habt es Euch ja richtig gut gehen lassen. Die Gipswüste werde ch mir mal merken für einen der nächsten Urlaube...
Vielen Dank für den schönen Bericht!
Gruß Simon
Liebe Grüße
Simon
Hallo Gisela,
ich kann mich noch gut an ein Treffen erinnern, bei dem Ihr uns die Geschichte mit den gestohlenen Papieren erzählt habt. Brrr, mich schüttelts bei dem Gedanken an so eine Aufregung im Urlaub.
Sehr schön, gerade jetzt von den White Sand zu lesen, wo es hier schneit wie verrückt. Mir ist schon ein bissle wärmer.
Liebes Grüssle Margit
17. Tag, Montag 21.04.2008
75 Meilen Fahrt von Chiricahua Bonita CG - Tombstone CG Stampede RV Park 29,-$
Wir wachen gegen 6.40 Uhr auf und gleich darauf klingelt der Handywecker.
Wir wollen pünktlich am Visitor Center sein, um mit dem Shuttle zum Massa Point zu gelangen.
Die Bergspitzen erstrahlen im Glanz der Morgensonne und die völlige Ruhe auf dem Platz lädt ein, die Abreise noch zu verzögern, aber das geht ja nicht, wir haben Termin.
Nach dem üblichen morgendlichen Zeremonien mit Waschen und kleinem Frühstück, eigentlich wollten wir Waffeln auftauen aber ohne Strom ? Es bleibt bei Müsli.
Gegen 7.50 Uhr starten wir, fahren vorsichtig durch die Betonrinne, für ein 23ft null Problem, in Richtung Visitor Center.
Eigentlich hätten wir auch das kurze Stück laufen können, aber der CG muß bis 11 Uhr geräumt sein. Wir wollen erst mittags von der Wanderung zurück sein und dann gleich weiterfahren zu unserem nächsten Ziel.
Wir sind natürlich die Ersten und statten uns für die Wanderung aus.
Gegen 8.30 Uhr stehen wir immer noch alleine auf dem Parkplatz des Visitor-Centers. Nur eine Angestellte reinigt die Toiletten.
Gisela fragt beiläufig nach der Uhrzeit und wieder einmal müssen wir feststellen, dass die Zeitumstellungen nicht ganz so einfach sind, bei einer Durchquerung der USA.
Es ist 7.30 Uhr und wir haben noch eine Stunde Zeit, die wir mit einer Runde Scrable überbrücken.
Um 8.40 Uhr geht es mit dem Shuttle endlich los zum Massa Point, dem Ausgang unserer Wanderung. Der Shuttlebus ist voll, wir werden nicht alleine wandern.
In 2100 m Höhe haben wir einen tollen Blick auf die ungewöhnlichen grauen Felsformationen des Chiricahua-Nationalmonuments, dass vor ca. 27 Millionen Jahren, resultierend aus einer Serie von gewaltigen Vulkanausbrüchen entstanden ist.
Diese Felsformationen sind ungewöhnlich und haben oft die äußere Gestalt von Gegenständen oder Lebewesen wie beispielsweise die „Ente auf einem Fels“ (Duck on a Rock), der „Kamelfelsen“ (Camel Rock), die „Küssenden Felsen“ (Kissing Rocks) und die zahlreichen „balancierenden“ Felsen (Balanced Rocks).
Wir starten in den „Echo Canyon Trail“ und gelangen von dort in den „Lower Rhyolite Trail. Am Ende des ersten Trails geht es lange bergauf und wir spüren die Höhenlage.
Nach 2 Stunden haben wir den Balance Rock erreicht. Dann gibt es endlich ein Picknick!
Von dort geht es kontinuierlich bergab. Auf dem losen Gestein ist das Laufen sehr schwer und wir sind froh, unsere Wanderstöcke einsetzen zu können.
Nach knapp 4 Stunden erreichen wir erschöpft unser WoMo beim Visitor Center.
Wir genießen den Komfort gleich kühle Getränke zu uns nehmen zu können und uns lang auf dem Bett auszustrecken. Die Strecke war durch die losen Felsbrocken beim Abstieg schon anstrengend.
Wir starten unser WoMo in Richtung Tombstone und erreichen gegen 15.00 Uhr unser Tagesziel.
Tombstone ist eine ehemalige „Boomtown“ im Süden Arizonas nahe der mexikanischen Grenze. Die Wüstenstadt liegt etwa 105 km südöstlich von Tucson an der Arizona State Route 80.
Gegründet wurde die Stadt 1877 von dem Geologen Edward L. Schieffelin, der hier eine reichhaltige Silbermine entdeckte. Auch den Namen hat die Stadt von ihm erhalten, denn es wurde ihm gesagt, er würde dort nichts außer seinem eigenen Grabstein (engl. tombstone) finden. Die Stadt zählte in ihren Glanzzeiten 15.000 Einwohner. Heute sind es nur noch 1.600 Menschen, die hauptsächlich vom Tourismus leben.
Tombstone war Schauplatz verschiedener berühmter Schießereien (um 1880), unter anderem der Schießerei am O. K. Corral mit den Earp-Brüdern und Doc Holliday 1881. Auf dem Friedhof Boot Hill finden sich die Gräber bekannter und unbekannterer Opfer jener Zeiten.
Heute ist die Stadt eine Touristenattraktion mit der verkehrsberuhigten Allen Street. Historische und historisch nachgebaute Saloons vermitteln den Flair einer alten Westernstadt, die Schauplatz vieler Westernfilme wie z.B. Faustrecht der Prärie war.
Dort suchen wir uns den RV Stampete CG aus, er ist wohl nicht der „Brüller“ liegt aber ganz in der Nähe des Westerngeschehens.
Belegt ist ein einziger Platz, so dass uns die Auswahl nicht schwer fällt.
Die Versorgungsanschlüsse sind aus zwei Plätzen verteilt, wir suchen uns eine Site aus, wo Strom und Wasser nah beieinander liegen.
Der Dumpstutzen liegt höher als der Auslass des WoMos, und so gestaltet sich das Dumpen etwas schwieriger.
Nun benötigen wir noch etwas Ruhe und strecken uns auf dem Bett aus. Nach einer Stunden merken wir, dass wir viel zu wenig gegessen haben und Gisela bereitet uns was Gutes vor.
Anschließend heißt es „Ausgefertig“ machen was man auch immer darunter versteht.
Wir wollen die Saloons der Stadt „unsicher“ machen. Bei „Big Nose Kate’s“ genießen wir bei einer Margaritha die Atmosphäre des Saloons.
Ein Ortswechsel ist angesagt doch der uns empfohlene Saloon hat Cleening-Day. Schade!
Wir schlendern durch die „Westernstadt“, Montag scheint ein äußerst schlechter Tag zu sein um Tombstone zu besuchen, es ist nichts los und so schwingen wir die Hufe in Richtung WoMo.
Bei einem Bier und einer weiteren Runde Scrable beschließen wir den Tag.
Morgen früh wenn es wieder hell ist, werden wir uns das Städtchen noch einmal anschauen.
Liebe Grüße Peter
Hallo Gisela und Peter
Nach meinem Wüstenurlaub, reise ich Euch hinterher. Erinnerungen werden wach und ich geniesse die Zeit mit Euch. Die ganze Strecke kommt mir bekannt vor Es ist immer interessant, dass jeder seine Reise einerseits gleich und doch völlig anders erlebt. Auf den Verlust der Pässe kann ich allerdings gerne verzichten!
Danke für den Bericht.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo zusammen,
heute soll es ein wenig weiter gehen.Schön, daß Ihr noch alle dabei seid!
Ja die Erinnerungen, zum Glück hat der Verlust der Papiere ein gutes Ende genommen.
Nächstes Jahr in Chicago, wenn wir zum Ort des geschehens zurückkehren, werden wir das ganze sicher nochmal verarbeiten!
18. Tag, Dienstqg, 22.04.2008
101 Meilen Fahrt von Tombstone – Tucson CG Far Horizons 30,- $
Um 6 Uhr ist die Nacht zu Ende, Gisela hat starke Kopfschmerzen. Wir lassen es ganz langsam angehen, zumal wir heute nicht lange fahren müssen.
Bevor wir dann endgültig Tombstone verlassen, drehen wir noch einmal eine Runde und machen noch ein paar Fotos bei Tageslicht.
66 Meilen liegen bis zum Pima Air und Space Museum in Tucson vor uns. Um 9 Uhr, genau zur Öffnungszeit kommen wir dort an. Das paßt ja!
Wir melden uns gleich zu einer Bustour durch die Luft-und Raumfahrt 309. Wartung und Regeneration Center (AMARG), auch bekannt als die "Boneyard" an. Die Anlage befindet sich direkt neben dem Museum in Davis-Monthan Air Force Base.
Bevor wir die Bus-Tour starten, haben wir noch genug Zeit, uns einige Hangars anzusehen. Pima Air & Space ist das weltweit größte, nicht staatlich finanzierte Museum für Luft-und Raumfahrt. Die Betreuung und Beaufsichtigung wird von Rentnern vorgenommen, die mit viel Freundlichkeit und Engagement diesen Dienst tun.
Um dann im Bus Platz nehmen zu können, haben wir uns 2 Sicherheitskontrollen zu unterziehen. Es fällt wieder einmal niemand auf, daß Peter nur eine Ausweiskopie hat.
Als wir dann auf das Gelände der Air Force Base fahren, gibt es wieder eine Kontrolle.
Mehr als 4400 Flugzeuge und 13 Fahrzeuge aus der Luft-und Raumfahrt der Air Force, Navy-Marine Corps, Army, Coast Guard stehen hier auf dem riesigen Gelände herum.
Der Standort hier in Tucson wurde wegen des geringen Niederschlags und der niedrigen Luftfeuchtigkeit gewählt. Um die Flugzeuge zu schützen, trotz geringer Korrosionsanfälligkeit, sind sie mit einer Licht undurchlässigen Schutzfolie eingepackt.
Wir können zwar viele Fotos machen, doch nur durch die Scheiben des Busses. Eine Begleitperson kann uns zu jeder Maschine seine Geschichte erzählen.
Gegen 13.30 Uhr fahren wir dann zu eine Campground hier in der Nähe. Er ist das krasse Gegenteil zu einem State Park CG wirklich nicht empfehlenswert. Aber bei Temperaturen von 36° C entscheiden wir uns wegen der Poollandschaft für diesen CG der aus einer „Containerstadt“ besteht, dazwischen dürfen wir mit unserem WoMo übernachten.
Heute Nachmittag ist dann endlich mal Shopping angesagt! Jetzt sind wir fast 2 ½ Wochen in den USA und haben noch keine richtige Mall von innen gesehen. Deshalb glüht heute Nachmittag die Kreditkarte beim Abarbeiten unserer Einkaufslisten in der Tucson Mall im Norden.
Abends genießen wir die Poollandschaft auf dem sehr gepflegten CG.
Herzliche Grüsse Gisela
19. Tag, Mittwoch 23.04.2008
32 Meilen Fahrt von Tucson CG Far Horizons - CG Gilbert Ray 20,-- $
Der CG „ Far Horizons“ in Tucson erweist sich als sehr ruhiger Platz. Dennoch haben wir gegen 6.00 Uhr ausgeschlafen. Die ständige Zeitumstellung auf der bisherigen Fahrt bringt uns immer wieder aus dem Rhythmus. An Schlaf fehlt es uns nicht, wir haben regelmäßig 8-10 Stunden davon.
Ist der Platz nicht einfach nur schrecklich?
Wir bereiten uns zur Abreise vor, vorher gibt es wieder einmal Eier mit Frenchtoast und Waffeln. Dazu ein wenig Ahornsirup der einfach dazu gehört.
Gegen 8.00 Uhr verlasen wir den CG in Richtung Dessert Museum. Beim ersten Mc.Do... stoppen wir, um unsere Mails abzurufen und im Forum ein wenig zu stöbern.
Leider ist das Netz nicht stabil und auch die Skype-Telefonate verlaufen sehr holprig.
Kaum verlassen wir Tucson sehen wir schon ganze Hänge voller Saguaros. Es ist so als tauchen wir in eine andere Vegetationswelt. Wir erreichen gegen 10.15 Uhr unseren geplanten CG „Gilbert Ray“. Es ist „selfcheckin“ angesagt, fahren aber danach gleich weiter zum Dessert Museum. Dies ist wirklich ein toller Programmpunkt. Hier erfahren und sehen wir alles über Pflanzen und Lebewesen dieser Region.
Das Arizona-Sonora Dessert Museum ist nicht nur ein zoologischer Garten sondern auch ein Natur historisches Museum, alles an einem Ort.
Die Wüste lebt: Das ist nirgendwo besser zu sehen als in diesem Freilichtmuseum, in dem über 300 Tiere und 1300 Pflanzen der amerikanischen Wüsten hautnah zu erleben sind.
Gleich im Anschluß besuchen wir noch „Old Tucson“. Diese zu Filmzwecken erbaute Westernstadt ist wohl sehr touristisch, aber es sollte für jeden der in der Nähe ist, ein „must „ sein.
Das 19 km westlich von Tucson gelegene Filmstudio, das gleichzeitig ein Freizeitpark ist, liegt innerhalb des bergigen Tucson Mountain Parks. 1939 wurde das Filmstudio für den Film „Arizona“ dem Ort Tucson aus den 1860er-Jahren nachgebaut, und1959 wurde hier der Film „Rio Bravo“ mit John Wayne gedreht.
1970 erwarb das Studio die Dampflokomotive „The Reno“ aus dem Jahr 1872, die seitdem in Hunderten von Filmen und Fernsehproduktionen zu sehen war.
Einer der letzten in den Old Tucson Studios produzierten Blockbuster-Filme war 1995 „Schneller als der Tod“.
Auch der Film „Tombstone“ mit Kurt Russell als Wyatt Earp und Val Kilmer als Doc Holliday wurde unter anderem hier gedreht.
Drei Shows sehen wir uns an und kehren dann gegen 15.30 Uhr wieder zu unserem Campground zurück.
Bei 32°C wollen wir nur raus aus der Sonne und kühlen uns im WoMo erst einmal ab.
Bei gegrillten Steaks und einem oder auch zwei kühlen Bieren beschließen wir den ereignisreichen Tag.
Zu erwähnen ist noch, daß uns ein Hinweis am Eingang des Campgrounds „vor Schlangen wird gewarnt“ doch ganz schön unsicher gemacht hat, deshalb haben wir unser Dinner im WoMo zu uns genommen.
Bevor es dunkel wird, gehen wir noch einen Runde spazieren und versuchen einige stimmungsvolle Fotos zu machen.
Liebe Grüße Peter
Die Kirche auf den letzten Fotos erinnert mich an die Location für "Der Schuh des Manitu" ... kann das sein?
Grüße
Margit
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain