Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Hawaii 2010

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Gerlinde
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wir haben Platz!

Hallo Karin,

wir haben Platz im Koffer, wir können dich also sofort einpacken und mitnehmen! Allerdings dann nicht wieder zurück bringen, da wir ein wenig Leergepäck nach Hawaii nehmen um das, was sich bei Sohnemann in den nächsten Monaten so ansammelt, mit heim zu transportieren. Aber das one-way-Koffer-ticket wäre doch wahrscheinlich ganz in deinem Sinne, nicht wahr?

Du möchtest wissen, wo wir unterkommen? Ich werde das dann mal einstellen unter "Hawaii Januar 2011", es ist eine ziemlich lange Liste. Vielleicht kannst Du dort deine Einschätzung zu unserer Auswahl abgeben und hast vielleicht auch noch den ultimativen Tip für die letzten drei Tage?

Viele Grüße

Gerlinde

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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One Way Ticket wäre recht!

Hi Gerlinde,

Ich komme mit, ohne Rückflugticket wäre es eh die beste Lösung!

Eure Planung macht mich sehr neugierig, ich freue mich drauf!

Für die letzten drei Tage kann ich nur raten, ein paar Tage abzuwarten und zu sehen, was Dir gefällt.

Die Reiseführer der Revealed Reihe kann ich nur sehr empfehlen. Ich habe übrigens ausschließlich die Karten der Führer benutzt!

Lauter Übersichts- und Detailkarten mit Meilenangeaben, man findet dann auch, wo man hin will:

Auf Hawaii ist nicht jeder Strand ausgeschildert... "Zwischen Milemarker 14 und 15 die Stichstraße Richtung Meer ohne Schilder" zu finden, war so einfacher....als ein Beispiel...

 

Tschüß

Karin

 

 

Karin
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Dienstag, der 27.7.2010

Hi

Dienstag, der 27.7.2010

Ich sitze gerade auf der Terasse, heute Nacht ist die grüne  "Garden Isle" mit dem ganz großen Schlauch von oben gewässert worden, jetzt kommt die Sonne wieder heraus. Der Trail an der Na Pali Coast könnte/wird jetzt schlammig sein, bei uns war er zu 99% trocken, nur an einigen kleinen Bachläufen lief etwas Wasser über den Trail.

Rolf und ich sitzen auf der Terrasse und trinken Kaffe mit viel Milch, Rolf arbeitet, ich betreibe mein Hobby...

Der Pool wurde gerade ausgiebig gereinigt und ist jetzt wieder geöffnet.......Tongue out Laughing

"Unsere" Gärtner beginnen ihr Tagwerk. Cool

Heute könnten wir in den Süden fahren, die Jungen wollen gerne nach Po'ipu, dort sollen die Wellen „surfbar“ sein.

Ein paar dunkle Wolken mit lauwarmem Regen, dann wieder Sonne, dazu angenehme Wärme, so wünsche ich mir auch Regentage in Essen/Germany.

Übrigens, ich werde dem Bakterienphobiker "Monk" mal empfehlen, nach Hawaii zu kommen. Es müsste sogar für ihn ein schönes Ziel sein: In den Supermärkten werden Tücher angeboten in Spendern, um die Handgriffe der Einkaufswagen zu desinfizieren. Alle Restrooms haben Seife und Tücher, im Kipahulu Distrikt, wo es kein Wasser zum Händewaschen gab, hingen Spender mit Desinfektionsgel und Tücher.

Man mach nur einen Plan und dann kommt es immer anders, so auch heute:

Wir haben morgens lange herumgetrödelt, das muss auch mal sein. Cool

Was wir nicht bedacht hatten war, dass die Surfläden oft schon um 2 Uhr, sonst um 5 Uhr schließen, die Mitarbeiter wollen wahrscheinlich auch mal surfen gehen.

Unsere Vorräte waren mittlerweile aufgebraucht, wie sind hungrig losgefahren. Ein Schild eines Subways am Straßenrand, Rolf bremst schnell und wir machen einen Einkehrschwung.

Frisch gestärkt geht es weiter nach Po'ipu, nein vor Kapa'a zeigt der Kealia Beach, welch schöne Wellen es auch hier schon geben kann, nicht erst im Süden.

In Kapa'a gehen wir auf ausgiebige Suche nach Shops, die Surfboards vermieten und finden zwei, Boss Froggs, und einen anderen hinter dem Best Western Plantation Hale am Islander on the Beach, beide schließen für uns Spätankommer zu spät und wir wollen nicht einen Tag mit Surfboards auf der Laderampe herumfahren. Wir bekommen noch einen Wasserball, ein Filmdöschen mit „Nichtanlaufzeugs“ für Schnorchelmasken und eine polarisierte Sonnenbrille für Rolf, die er sofort zurückgeben muss, da sie zwei verschobene Bilder zeigt, übel, vielleicht ist Maui Jim doch besser...

Also neuer Plan, mal wieder:

Im nahegelegenen Wailua geht die 580 ab zu den Opaeka'a Falls.

Von dort hat man einen guten Blick auf das Kamokila Hawaiian Village im Tal

und auf den Wailua River, den einzig schiffbaren River auf Hawaii. Da wir in Essen an einem schiffbaren Fluss leben, ist das jetzt nicht das Highlight des Tages für uns.

Die Söhne sind längst auf den Palmen, Kokosnüsse ernten, mal wieder, sie werden langsam erfahren.

 

Auf direktem Wege geht es zum Kealia Beach.

Die Wellen sind hoch, wir landen erst an der südlichen Seite des Strandes und werden von der Strandaufsicht aus dem Bereich für Surfer verscheucht, aber daneben ist genug Platz für Boogie Boarder und Wellen gibt es genug, wirklich genug schöne, hohe, sich überschlagende, perfekt für uns. Rolf parkt unseren Truck standesgemäß rückwärts direkt am Strand, die Aufsicht von der mit Handtüchern gepolsterten Laderampe ist dekadent. Perfekt!

Drei Boogie Boarde sind im Dauereinsatz, Chris, Mike und ich machen den Anfang, dann darf auch Rolf, der mich als Kavalier vorgelassen hat. Den Strand merken wir uns!

So elegant sehen wir noch nicht aus...

Nachdem auch die Söhne endlich genug haben, müssen wir noch in Lihue zum Costco Vorräte auffüllen, es geht nicht anders. Auf der Laderampe kann man auch den Berufsverkehr und die Schlangen ertragen. Chris und Mike füllen nebenan am Stand ihre Mägen, Rolf und ich den Einkaufswagen.

 

Das Home Depot nebenan ist nach Meinung der drei Männer der ultimativ nächste Stopp: Eine Machete zum Kokosnuss-Aufschlagen muss her, Hammer, Messer und co taugen einfach nicht ordendlich dazu und auf der Laderampe türmen sich schon fast die Kokosnüsse.

Und wir finden sofort eine kompetente, hilfsbereite Baumarktmitarbeiterin (auf Hawaii gibt es anscheinend noch diese sonst ausgestorbene Menschenart), die uns die Machete zeigt und genau erklärt, welche Früchte reifer sind (die bräunlichen, die grünen haben nur Saft, die braunen auch "Löffelfleisch" und die braunen richtiges Fleisch), wo man die Nüsse aufschlagen soll (am unteren Ende sind sie weicher, dann praktisch mit der Machete wie eine Apfelsine in Spalten ab"schälen"). Eine Machtete, die hoffentlich schräg längs noch in die längste Tasche passt, landet im Einkaufswagen, aus Sicherheitsgründen, gutes Werkzeug ist sicherer, bestätigt Rolf. (Männer)

Langsam ist der Sonnenstand tiefer, wir müssen zurück, wenn wir den Sonnenuntergang am Secret Beach bei Kilauea erleben wollen, wie es geplant ist...

Ich habe endlich bei Anahola King Kong's Profile erkannt, es hat lange gedauert. Es ist der zweite Felsen von links, nicht der erste, den ich immer angestarrt habe. Ich bequatsche die Familie so lange, bis sie mich anlügen, sie hätten King Kong auch gesehen! Dabei ist es offensichtlich! Und auf Kauai kann es nicht getürkt sein, hier ist der letzte King Kong Film gedreht worden.

Fast im letzten Büchsenlicht kommen wir an der 1th Kalihiwai Road an, der Zufahrtsstraße zu den Secred Lava Pools. Aber das ist nicht die beste Sonnenuntergangs-Beach-Stelle, Anini war gestern besser, und da gab es Kokospalmen!

Schnell zur 2nd Kalihiwai Road weiter gebrettert, gerade noch rechtzeitig, der Sonnenuntergang wartet nicht auf einen,

wie wir am ersten Tag feststellen mussten!

Anini Beach plus Kokospalmen zum Abernten und noch besser, sofort mit der Machete zu öffnen.

Die Milch (na ja, wir sind durstig), das Fruchtfleisch, einfach nur genial! Das sage ich, den Jungen gefällt das Aufschlagen und in die Palmen klettern genauso gut oder besser!

(Sorry, meine Handykamera ist keine Nikon...)

Sehr zufrieden kehren wir nach Hause. Der Grill am Pool wartet auf unseren Lachs, die Wartezeit überbrücken wir gerne im erfrischenden Pool und entspannenden Whirlpool und rätseln nicht sehr sachkundig, welche Sternbilder am unglaublich klaren Sternenhimmel stehen.

Heute gehen wir etwas eher ins Bett, morgen wollen wir nach Po’ipu, schon wieder mal!

Tschüß

Karin

Gerlinde
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Schreibstil

Hallo Karin,

abgesehen von den tollen Bildern, den Fakten, den Infos: dein Schreibstil ist einfach genial! Es macht so viel Spaß, deine Texte zu lesen. Wirklich, wirklich toll geschrieben! Ständig muss man lachen, lächeln, grinsen - ich glaube, man sollte sich nicht beim Lesen deiner Berichte beobachten lassen... Freue mich auf die Fortsetzung!

Grüße Gerlinde

Tom
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
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Das muss ich jetzt los werden

Hallo Karin,

bis jetzt war ich ja ein Schwarzfahrer besser gesagt ein blinder Passagier. Jetzt muss ich mich erkennbar machen. Du schreibst einen sehr kurzweiligen Bericht in dem man Eure Stimmung sehr gut nachfühlen kann, selbst wenn man noch nicht in Hawaii war.

Die Würze zu dem Bericht sind die absolut gelungenen Bilder. Mach weiter so, ich warte gespannt darauf. Vielen Dank für die viele Arbeit.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

simara
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Beigetreten: 28.10.2009 - 20:25
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Auch endlich eingestiegen!

Hallo Karin, lang hat's gedauert, aber von Utah und Colorado sinds halt ein paar Meilen bis nach Hawaii! Jetzt habe ich euch aber

eingeholt, und sehe mit Entzücken, dass ihr es diesmal genau richtig macht! Ihr hockt auf demgleichen Banyonbaum bei dem Weg der seven sacred pools, in dem ich auch schon gemütlich herumgeklettert bin, die Turtles kenne ich auch, genau die gleichen sind auch schon mit mir geschwommen, das sehe ich ganz eindeutig. Nur das Schnorcheln müsst ihr noch lernen.

Hallo Gerlinde, wir waren auch schon im November dort und im April und Mai. Die Wellen sind dann zwar höher, es gibt aber trotzdem geschützte Buchten, wo einen die Wellen nicht gleich umhauen. Und das Wetter war immer herrlich warm.

Karin, wenn deine Jungs Geologie studieren, gibt's vielleicht einen Job in Hawaii für sie. Wär doch besser als Ruhrpott, oder?
Grüße, Simara

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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Chaotische Reise

Hi Gerlinde und Tom,

ich freue mich, dass Ihr bei unser etwas chaotischen Reise auch Spaß habt. Cool

Ich hatte manchmal den Eindruck, dass uns die nicht ganz geplanten Abstecher fast noch mehr Spaß machten als manch richtiges Highlight. Embarassed

Vor allem habe ich mir im Urlaub abgewöhnt, die Familie mit irgendetwas, das ich gelesen hatte, zu locken. Wink

Schildkröten gab es eigentlich immer da, wo ich sie nicht vermutete, aber nicht dort, wo sie sein sollten.

In den Olivine Pools und am Queen's Bath war das Wasser brackig, keiner wollte freiwillig baden, aber dafür war dann die Gegend herrlich zu beklettern usw...

Tschüß

Karin

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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Uhrzeit

Hi Simara,

habe ich mir doch gedacht:

Du kannst das Jetlag ausnutzen, um ein wenig im Internet zu surfen...

Komm nur nicht mit den Orten durcheinander, den Old Faithful habe ich ja auf Maui geneckt...

Tschüß

Karin

 

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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Mittwoch, der 28.7.2010

Hi,

los geht's:

Mittwoch, der 28.7.2010

Ein krähender wilder Kauai Hahn weckt Rolf und mich, das bei offenem Fenster Schlafen hat auch Nachteile! 7:15 Uhr ist nicht zu früh, wir waren ja eh früh "weg".

Kaffee, Terrasse, Laptop-Büro, so geht es eigentlich immer ganz gut auf Kauai los.

Gleich geht es in den Pool, man gönnt sich ja sonst nichts.

Wir haben wieder Brot, dieses Mal "Olive and Rosmary Bread" und neuen vorgebackenen Bacon, der einfach kurz nur noch in die Microwave muss (und nicht den Herd vollspritzt, die Pfanne nicht anbrennt, genial, er schmeckt auch noch hervorragend, was der Absatz beweist, wir kaufen schon die zweite Großpackung aus dem Costco)

So, wir sind fällig, Rolf und ich müssen in den Pool!

Ein kleiner Gecko stattet uns noch einen Besuch auf der Terasse ab, eben bedienten sich wieder die kleinen rotschopfigen Vögel an der aufgeschlagenen Kokosnuss.

Früher als üblich geht es dann los, wir wollen ein Surfboard bei "Boss Frogs" ausleihen und werden in dem kleinen netten Shop in Koloa fündig. Für 20$ plus Tax bekommen wir eines für 24 Stunden. Es wird quer hinten im Truck verstaut und einer hat "Aufpasser" zu spielen, auch ich einmal.

Auf Kauai gibt es viele "Mitfahrer auf Trucks":

Lawa'i Beach wird als der perfekte Anfängerort genannt, also auf dorthin!

Na, seht Ihr keine Surfer? Das ist Absicht, die wurden nicht autorisiert....

 

Die offensichtlichen Felsen/Korallenriffe im Wasser lassen uns etwas vorsichtig werden, aber Rolf nimmt die Ewamarin-Schutzausrüstung mal mit und schießt tolle Fische mit der Kamera ab.

Der Strand ist nämlich ein sehr guter Schnorchelspot: Wir benötigen hinterher die Erkennungskarte, um die vielen Arten zuzuordnen.

Riffschuhe sind aber eine wirklich gute Idee, Seesterne haben sich in vielen Ritzen eingenistet, die normalen kleinstacheligen und eine dieser mit den ganz großen fetten roten Stacheln.

Nun aber zu den ersten und vermutlich letzten Surfversuchen dieses Urlaubs:

Also, Surfen muss man wohl doch üben. Sonst kippt man sofort mit dem Brett um. Erst Mike, dann Chris, dann Rolf, immer dasselbe.... Wir beschließen, uns auf andere Schwerpunkte in diesem Urlaub zu verlagern....

 

Spouting Horn liegt fast nebenan. Ein Blowhole wie auf Maui, allerdings heute deutlich kleiner als auf Maui, aber daneben ein fauchendes Hole, es klingt lustig, die Videokamera fängt das Fauchen ein. Es gibt natürlich eine Geschichte mit einem gefangenen Drachen, der nicht entkommen kann, aber faucht.

Und, auf dem Weg dahin, lauter Stände, meine liebe Schwester hatte mit dem Zaunpfahl gewinkt, um Weihnachtswünsche loszuwerden, ihr Flehen hatte Erfolg. Wir schlagen kräftig zu und auch die Jungen werden fündig.

Nein, Photos gibt es leider erst nach Weihnachten... Feind liest mit...Wink

Nächster Stopp: Po'ipu Beach:

Der Parkplatz sieht aus wie der große Grugaparkplatz, schon bevor wir alle einen kurzen Test wagen, dieser Strand ist nicht unser, einfach zu voll!

Aber Shipwrek Beach war empfohlen worden, zum Springen von der Klippe und wegen der hohen Wellen, next Try.

Neben dem Luxushotel Hyatt gelegen, der Parkplatz kleiner und noch nicht voll, wir stürmen los.

Chris und Mike stürmen zur berühmten Klippe, von der so mancher Berühmte oder sein Double gehüpft ist, direkt ins Meer. Kein anderer dort, ich winke heftig vom Strand "ab", "ab", klar zu erkennen, sagte ich, nicht freundlich "zu".... Wie Chris meint....

Er springt tatsächlich, die Strömung unten im Meer ist nicht "ohne", Chris meint, es zieht einen Richtung Meer. Deshalb bleibt es bei einem Sprung!

Nun werden die Wellen werden mit Boogie Boards erkundet.

Kealia Beach ist nichts dagegen. Die Wellen schleudern einen hin und her und herum, man muss ordentlich aufpassen. Die Jungen passen ordentlich auf - über Stunden... Nervig sind nur die dicken schwarzen, runden und fetten Lavasteine, die von der Brandung an die Füße geschleudert werden, man sieht die Stellen hinterher leicht rötlich, aber was soll’s....

Rolf und ich haben auch unseren Spaß.

Nur hinterher habe ich echt zu kämpfen. Gefühlte 10 KG Sand kleben an mir, im Badeanzug, in den Haaren, einfach überall.

Die Männer können das weniger nachvollziehen, aber versucht mal, Sand aus jeder Ecke eines Badeanzuges herauszuschütteln, waschen, schuckeln... Nach dem Bad bzw der "Waschmaschine" der Wellen. Und das alles amerikanisch wohlerzogen unter einer wassersparenden tröpfelnden Dusche VOR aller Augen! Den Sand aus Ohren, Augenbrauen und Haaren noch nicht einmal mitgerechnet... Ich werde sehr lächerlich ausgesehen haben, und war dabei nicht einmal sehr erfolgreich....

Natürlich war dieser Strand unseren Jungen der allerliebste, klar!

Da es nach dem Frühstück nichts mehr gegeben hatte (Unterzuckeralarm!), die Uhr im Auto aber 4.40 zeigt, der Surfshop um 5 PM schließt und wir das "Ding" möglichst heute loswerden wollen, brechen wir auf.

Rolfs Tankcomputer gibt noch 31 Meilen Reichweite an, sogar er möchte es nicht mehr ganz ausreizen, das heißt etwas.

Wir haben nur eine Tankfüllung auf Kauai verfahren, der Truck ist entweder ein Spritsparer (haha), der Tank ist riesig (möglich), oder die Insel Kauai ist kleiner (sehr wahrscheinlich).

Bei Costco gibt es den billigsten Sprit, man muss allerdings eine Cashkarte oder American Express Kreditkarte besitzen, Bargeldzahlung ist nicht möglich. Die Cashkarte kann man im Laden auffüllen, also kein Problem, wir tanken für 20 $.

Nebenbei fallen wir schon vor dem geplanten Panda Express in Kapa'a bei Costco für die Vorspeise am Stand ein, Softeis, Zuckerstangen, Turkey Wrap.... Das muss reichen....

Panda Express schmeckt trotzdem!

Zwei deutsche Rucksacktouristen auf Weltreise reisen ein Stückchen nach Norden mit, dann geht die Sonne mal wieder unter.

Aber der Anini Beach ist ein paar Minuten zu weit, wie ich es befürchte.

Der "Ausweichplatz" vor dem Kilauea Lighthouse ist genial. Man glaubt nicht, welche Farben ein Sonnenuntergang hier zeigt.

Ein munteres Völkchen hat sich fast zum Sonnenuntergangsfest versammelt.

Die Söhne schlachten derweil mit der Machete weitere Kokosnüsse.

Übrigens, auf Hawaii wird der Saft (sieht durchsichtig und nicht milchig aus so frisch) als "verdauungsförderndes Mittel" verwendet, Naturmedizin halt... Kann ich den Urlaub jetzt als Dienstreise abschreiben??

Die Anschaffung der Machete war eine gute, anderes Werkzeug ist nicht so effektiv und schnell beim Kokosnüsseöffnen.

Meine allererste Einschätzung zur Region um Po'ipu, dem absoluten Touristenspot auf Kauai:

 

-Viel Sonne

-sehr gepflegte Hotels und Hotelanlagen

-große Parkplätze (Po'ipu Beach Parkplatz ist riesig)

-mir etwas zu gepflegt und manikürt, ich persönlich mag die etwas entlegeneren Strände noch lieber

Die Wahl Princeville war hervorragend, danke, Silke!

Eine Ananas lacht mich im Foodland an, die beste, die ich je gegessen habe. Reif ernten macht wirklich einen Unterschied!!

Ein Bad im Pool, Plausch mit den Nachbarn, Tipp zur Sprungstelle am Lumaha'i Beach neben der Hanalei Bay, etwas TV, dann fallen wir ins Bett.

In eigener Sache:

Es fehlen noch einige Photos heute, wie Ihr bestimmt gemerkt habt, die neue Panasonic Kamera will die Qualität leider nicht runterrechnen lassen und sträubt sich noch - so kann man sie hier nicht hochladen, wir arbeiten dran.

Tschüß

Karin

Nachtrag:

Rolf hat mir bei den Panasonic-Photos geholfen, danke

simara
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Beigetreten: 28.10.2009 - 20:25
Beiträge: 263
Sand loswerden

Hi Karin,

ich weiss genau, wovon du sprichst.....es ist einfach unglaublich, wieviel Sand und Steine sich in einen einzigen Badeanzug so unterbringen lassen! Und mit dem Surfen- wir hatten doch vor Hawaii zwei Wochen Surfkurs in Frankreich, aber auch das brachte uns nur wenige standhafte Sekunden auf diesem Brett. Komischerweise wird so ein wackeliges Brett in dem Moment, wo die Welle es packt, richtig stabil. Der Ritt selber ist also gar nicht soooo schwer, wenn man es nur mal bis dahin schafft.....Es gibt auch Beweisphotos von uns auf hawaiianischen Wellen, natürlich NICHT digitalisiert, aber ich werde vor deinen Jungs mal bei Gelegenheit damit protzen. Und Paul, ich brauche jetzt keine Animation von deinem Hulateddy auf einem Surfboard....

Viele Grüße, Simara