Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

48. Pahrump

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Chris
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Beigetreten: 05.02.2011 - 19:27
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48. Pahrump
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Donnerstag, 26. April 2018
Gefahrene Meilen: 
64 Meilen
Fazit: 
16 Meilen mit Jeep

Gegen 7 Uhr ist die Nacht für uns zu ende. Wir haben für heute Gladys und Mike um 8:30 Uhr zum Frühstück eingeladen. Die Abfahrt ist erst gegen 10 Uhr, die späteste seit wir mit den Zweien zusammen sind.

Auf der Stadtautobahn ist heute Morgen viel Verkehr, überall wird gebaut und wir kommen nur langsam voran. Die Fahrt wird erst entspannter, als wir nach Pahrump abbiegen. Die Landschaft wird schöner, als wir durch die Mountains Springs fahren. Der Pass liegt 1.600 m hoch und die Landschaft ist sehr schön.

   

   

   

Dann geht es wieder hinab nach Pahrump, das nur 800 m hoch liegt. Wir sind bereits gegen 12 Uhr auf dem Campingplatz, den Mike im Vorfeld reserviert hatte. Die Stellplätze liegen wieder nebeneinander, aber alles ist wie bei den Privatplätzen recht eng beieinander.

Gladys fragt uns, ob wir zu einem Weingut wollen und wir sagen ja. Wir nehmen an, dass es dort eine Führung gibt. Gegen 13 Uhr fahren wir los und sind nach etwa einer halben Stunde an dem Weingut. Es sieht alles sehr gepflegt aus und an der Auffahrt stehen einige Weinstöcke. Mich interessiert schon, wie in der Wüste Wein wachsen kann. Wir werden von einer Dame mittleren Alters in einem schulterfreien Abendkleid und hochgesteckten Haaren empfangen. Wir kommen in einen recht gemütlichen Raum mit einem Tresen.

   

   

Am Tresen wird uns dann eine Liste mit Weinen übergeben, die wir nun verkosten können. Mike stellt uns als seine Freunde aus Deutschland vor und meint, dass wir, besonders ich nicht viel englisch verstehen. Nun sind wir bei der Verkostung fast abgeschrieben, denn sie redet ausschließlich mit Mike und Gladys. Den können wir aber trotzdem verkosten. Es geht mit Weißwein los, dann gibt es den Rose Wein und zum Schluss den Rotwein. Alle Sorten werden aus einem Glas getrunken. Es wird nicht mal zwischen weißem und rotem Wein gewechselt. Die ganze Zeit stehen wir am Tresen, irgendwie hätte ich mir das etwas bequemer vorgestellt. Aber wie sagt Mike immer, „das ist Amerika“.  Norbert hat ein wenig Bedenken wegen des Alkohols bei Mike, der ja schließlich noch fahren muss. Draußen ist es außerdem sehr heiß, über 30°C. Deshalb kauft er Plätzchen, damit der Alkohol etwas neutralisiert wird.

Hier eine Übersicht der Weinverkostung:

  1. Champagne Brut weiß
  2. Chardonnay weiß
  3. Serenity weiß
  4. Harmony rose
  5. Merlot rot
  6. Cabernet Sauvignon rot
  7. Burgundy rot
  8. Sparkline rose
  9. Red Ginger (Mix aus verschiedenen Sorten)

Der Punkt 9 fällt aus, da irgendetwas mit ihrer Wasserleitung nicht funktioniert. Mike und Gladys und wir kaufen dann je zwei Flaschen Wein. Der Burgunder war der Wein, der am besten geschmeckt hat.

Nun fahren wir noch Wasser kaufen und tanken den Jeep auf. Dann geht es zurück auf den Campingplatz. Wir verabreden uns dann am Swimmingpool. Wir haben den Pool fast für uns und es ist eine angenehme Abkühlung.

Eigentlich wollten wir die beiden heute zum Abendessen einladen, aber Mike möchte unbedingt zum Chinesen. Das Lokal haben wir schon im Vorbeifahren gesehen, also ist heute nicht mit einem Herumirren zu rechnen. Gegen halb sieben fahren wir los. Auf dem Parkplatz stehen jede Menge Autos, also scheint das Essen gut zu sein. Es ist so etwas wie Brunch. Für 10 $ können wir uns am Buffet bedienen und so viel essen wie wir wollen. Die Gaststätte selbst ist nicht allzu gemütlich, denn die Tische sind wie in einem Fastfood Lokal. Das Essen schmeckt aber sehr gut, vor allem, weil man von vielem kosten kann. Man kann uns anschließend fast aus dem Lokal „rollen“, so voll sind wir. Es war auf jeden Fall mal eine Abwechslung beim Essen.

   

Wir sind dann wieder schnell zurück auf dem Campingplatz und spielen draußen eine Runde „Mensch ärgere Dich nicht“. Mike scheint sich nun auch bezüglich der Route  informiert zu haben. Er meinte, dass wir über Bakerfield fahren müssen und er hätte auf dem Campingplatz schon reserviert. Dann erzählte er uns noch, dass wir nicht zum Mount Saint Helens (Norberts absolutes Wunschziel) fahren können, ein Freund hätte ihm gesagt, dass dort wegen Schnee gesperrt ist. Er schickt mir dann noch einmal seine geänderte Route. Eigentlich sind alle unsere Wunschziele gestrichen. Dazu gehören der Lake Tahoe, der Crater Lake und auch der Mount Saint Helens. Das müssen wir dann erst mal verdauen. Mit einem etwas mulmigen Gefühl gehen wir schlafen.

Die Route soll jetzt so aussehen (vielleicht möchte jemand mal so fahren):

  • 1 Nacht   Death Valley
  • 1 Nacht   Bakersfield
  • 2 Nächte Yosemite
  • 1 Nacht   Sacramento
  • 1 Nacht   Redding
  • 1 Nacht   Weed Vetereans Memorial CA
  • 2 Nächte 7-Feathers Casino OR
  • 3 Nächte Waxmyrtle Creek – Florence OR
  • 3 Nächte Tillamook OR
  • 2 Nächte Skamokawa WA
  • 2 Nächte Chehlais Thousand Trails
  • 1 Nacht vor Abgabe bei einem Freund 

Liebe Grüsse

Christine
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Jindra
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Beigetreten: 25.03.2011 - 10:55
Beiträge: 2751
RE: 48. Pahrump

Hallo Chris!

Na sowas ! angry

Spätestens hier habt ihr hoffentlich die Reißleine gezogen!

Wenn ich Wunschziele vorab angebe, da will ich doch unbedingt auch hin...surprise

Das Angebot der "neuen" Route kenne ich nicht, glaube aber auch nicht, dass es für euch ein Traum wäre...

Das ganze  kommt mir irgendwie vor, wie verlorene Zeit sad. Oder täusche ich mich?

Viele Grüße, Jindra

 

Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!

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BeateR
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Beigetreten: 26.03.2016 - 21:12
Beiträge: 5719
RE: 48. Pahrump

ein Freund hätte ihm gesagt, dass dort wegen Schnee gesperrt ist

 

Das klingt ja wohl wie eine dumme Ausrede. Ihr hättet ja noch einige Tage Zeit, bis Ihr am Mt.St.Helens seid. Und selbst wenn heute die Strasse gesperrt sein sollte kann sich in ein paar Tagen so viel ändern.

Ich bekomme ja schon einen dicken Hals wenn sowas nur lese angry

 

Beate

 

Chris
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Beigetreten: 05.02.2011 - 19:27
Beiträge: 2151
RE: 48. Pahrump

Hallo Jindra und Beate,

ja die Zeit kam mir auch sehr verloren vor. Irgendwie haben wir doch einige Tage ganz schön verbummelt. Die Beiden sind jedes Jahr etwa drei Monate im Süden unterwegs, aber ich habe das Gefühl, immer auf den gleichen Pfaden. Wir haben ihnen gesagt, dass dies voraussichtlich unsere letzte Reise ist und dass wir gerne noch einige Highlights sehen wollen. In der vorgestellten Route konnte ich aber nicht viel davon entdecken. 

Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass Mike wahrscheinlich gar nicht im Internet recherchieren kann, denn er rief immer nur "Freunde" an oder besuchte die Visitor Center, um sich Informationen zu holen. Dabei hat er uns ständig E-Mails geschickt, auch seine Bilder hochgeladen. Sie hatten auch von jedem westlichen Bundesstaat Reiseführer und Karten. Ja, einige Tage dauert es noch bis die Trennung kommt. 

Liebe Grüsse

Christine
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Flo
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Beigetreten: 17.08.2014 - 20:42
Beiträge: 889
RE: 48. Pahrump

Hej Christine

Verfolge seit ein paar Tagen euer 'Freundschafts-Drama' in mehreren Akten. Da habt ihr ja eine enorme hohe Frustrationstoleranz - bin gespannt wie und wann der letzte Vorhang fällt.

Spätsommerlicher Gruss aus der Schweiz,

Flo

Jani
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Beigetreten: 22.06.2015 - 09:27
Beiträge: 644
RE: 48. Pahrump

Ich schaue auch schon jeden Tag gespannt, ob es mit der Seifenoper weitergeht. wink Ihr habt euch da echt viel zu viel bieten lassen, aber ich verstehe schon, dass es nicht so einfach ist, den harten bruch zu vollziehen, wenn man nicht so super fit in der Sprache ist udn wenn man die Yosemite-Reservierung nicht riskieren will. wink

LG, Jani

Chris
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Beigetreten: 05.02.2011 - 19:27
Beiträge: 2151
RE: 48. Pahrump

Hi Flo, hi Jani,

eigentlich wollte ich keine "Seifenoper" bieten, aber es ist wirklich nur das Erlebte in unserem Urlaub. Wir hatten es uns viel anders im Vorfeld vorgestellt. Unsere Charaktere sind eben viel zu unterschiedlich. Leider haben wir das erst gemerkt, als wir auf Mike angewiesen waren. Am Anfang unserer Begegnung und bei ihrem Besuch in Deutschland hatten wir immer viel Spaß und es war lustig mit ihnen, trotz der Sprachbarriere. Ich glaube die Beiden waren einfach überfordert mit der ganzen Planung. Wir haben den Fehler gemacht, ihnen die Planung zu überlassen. Aber etwas dauert es noch bis zum Bruch. Wir wollten wirklich gern den Yosemite noch sehen, obwohl wir doch vorher des Öfteren darüber nachgedacht haben, einfach alles hinzuwerfen.  

Liebe Grüsse

Christine
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