RE: Victoria Falls & Namibia - 4 Wochen on tour mit Dachzelt & K
Hallo Michael,
finde euren Bericht auch sehr interessant... Klingt aber teilweise schon sehr abenteuerlich und wirklich anders, als das, was man in anderen Regionen erlebt. Spannend... :-)
RE: Victoria Falls & Namibia - 4 Wochen on tour mit Dachzelt & K
HI Michael,
das waren sehr gute Schilderungen und Beispiele.
Die Europäer haben die Uhren, die Afrikaner die Zeit.... da ist wohl was Wahres dran!
Viele glauben ja immer, es geht alles nur schief und chaotisch zu, Nix funktioniert. Aber nein, so ist es eigentlich gar nicht. Es läuft alles nur anders ab, mit viel Phantasie improvisiert, in letzter Minute .... und alles sehr gelassen. Geht nicht, gibts nicht. Und alles ist "No Problem"! Das W-Lan in Okaukeujo ist ein gutes Besipiel. Sie würden euch niemals sagen, es gibt kein W-Lan. Sie sagen einem nur nicht, wann es das wirklich wieder geben gibt...
Eines können sie allerdings nicht: Rechnen! Und wenn mit mehreren Personen auf die Idee kommen sollte, man teilt (also ich meine jetzt wirklich nur 50/50!) sich die Rechnung, dann ist das schon eine Nummer zu groß. Wir haben alle Rechnungen immer genau gecheckt, nicht wegen unserem Vorteil, nein, sondern damit sie nicht auf unbezahlten Summen sitzen bleiben.
Wir haben alle Begegnungen, egal ob auf der Strasse, in den Lodges und Guestfarmen, in Shops und an Tankstellen und Guides immer alle sehr bemüht und freundlich erlebt und sie können aale herzlich lachen und sich freuen.
Ist euch auch aufgefallen, wie schnell (oder wie langsam) alle laufen? Da sieht man keinen in schnellen Tempo, alles läuft im schlürf-schlürf-Modus ab. In den Städten, wer da schnell läuft sind nur die Europäer und Touris.
Auf den "short walk" to the village haben wir uns auch eingelassen. Bei schwülen fast 40 Grad sind wir 1,5 Std. durchs Village bei Divundu gelaufen. Interessant war es allemal, aber ich bin heute fast überzeugt, dass meine besere Hälfte damals davon einen Sonnenstich bekam und es nicht die Nebenwirkungen von Malarone waren.
Die Handyrepararur in Rundu ist doch klasse, oder?
Allerdings gibt es dort auch genug Langfinger. Die großen wuseligen Städte halt. Kurzer Stopp vor dem Spar, Aussteigen aus dem Auto , Absperren, nichts sichtbar im Auto liegen lassen. Ich sage noch zu den anderen: Rucksäcke in der Stadt IMMER vorne tragen. Diese 2 Minuten haben gereicht, um den Rucksach unsere Freundin "etwas" zu erleichtern. Nichts gesehen, nichts gemerkt. G.s.D. war es nicht die Geldbörse.
Aber warum schreibe ich das alles? Weil es mir auffällt? Eigentlich nicht, solche Gegebenheiten sind wir hier in B. ebenfalls gewohnt. Das hätte sich alles auch hier abspielen können. Aber weil ich immer "mit beiden Welten" konfrontiert bin und auch öfters darauf angesprochen werde, entwickelt man dafür ein gewisse Sensibilität und vergleicht automatisch.
So, nun bin ich mal gepannt Michael, was ir sonst noch so alles erlebt und gesehen habt! Hab ganz herzlichen Dank für Deinen Bericht!
Nächste Woche gehts los bei uns, da wartet das nächste Abenteuer auf uns.
RE: Victoria Falls & Namibia - 4 Wochen on tour mit Dachzelt & K
Hi Bine,
ja, das lockere, langsame, lässige Laufen ist auffallend. Alle machen das, auch die (meisten) Weißen.
Und auch wir fingen nach 3 Wochen an, so zu schluffen ... ich glaube, der Körper gewöhnt sich um, damit man nicht schwitzt. Jedenfalls fiel uns das auf, dass wir nur noch genau so schnell (bzw. langsam) gingen, dass man nicht ins Schitzen kam.
Okay - das Lässig/Lockere, dafür bin ich wohl zu steif - aber langsam habe ich auch hingekriegt.
Und wie du sagst: Man bekommt kein "nein" oder "geht nicht". Irgendwas/irgendwie geht immer, man bemüht sich, ist kreativ, findet Lösungen. Interessant, das zu erleben.
RE: Victoria Falls & Namibia - 4 Wochen on tour mit Dachzelt & K
Hi Peter.
Tiere war dort kein Problem, das war ein recht dicht besiedelte Gegend weit entfernt von den Nationalparks. Wobei dicht besiedelt relativ ist: Das Dorf besteht aus vielen einzelnen Häusern, jedes einzeln oder in einer kleinen Gruppe (Famile) umgeben von Gemüsegarten, drum rum Vieh-Korrals, darum die (eigenen) Felder. Dann die Felder des nächsten Hauses. Sehr dünn und großflächig besiedelt.
Die Metzgerei im Beitrag #20 war mitten im Dorf, hier mal ein Bild eines Hauses:
Das Dorf zog sich über einige Kilometer hin, keine Ahnung, wir haben nicht alles erwandert.
Aber klein kann es nicht gewesen sein, die Schule (Klasse 1-7) hatte 370 Kinder.
Wilde Tiere gibt es hier nur im Fluss (Krokodile, Hippos), ganz selten kommt ein Elefant, Raubtiere hat man seit Jahren nicht gesehen.
----
@Volker: Nein, Unternehmensberatung brauchen die hier eher nicht.
hier unser beeindruckendstes Erlebnis. Ich erzähle es als "Comic Strip", auf die Idee kamen Töchterlein und ich beim Bildersichten :-)
Neulich, am Okondeka-Wasserloch, alles friedlich, freundlich ...
Aber was ist das denn ... Löwen ... aber offensichtlich satt und müde:
... und da ... sind ja noch zwei, ein Männchen, ein Weibchen:
Ahh, das Weibchen hat ja Gesellschaft ... idyllisch, die zwei, gaanz süüß:
Waaaas? Was sehe ich? Was ist denn da los?
Das geht ja gar nicht ... na warte, Bübchen ...
Du Jungspund, du ... mach dich vom Acker, aber ganz schnell:
Also, wenn ich's doch sage ... HAU AB, ABER DALLI:
Ist ja gut, Alter ... immer mit der Ruhe ... ich gehe ja schon: (... aber nicht weit, wer weiß, wie lang' es der Alte noch macht ...)
Na, Schnucki ... was willst du denn auch mit so einem Schnösel ...
... und ... ist der Alte noch da? (... wird Zeit, dass der 'nen Abgang macht ...)
Hey, Schatz ... wohin gehst du? ... nicht so schnell, warte!
Jetzt reicht's mir ... du nervst ... wahnsinnig nervst du, alter Sack!
Bööööööööö ... diese Weiber, Wechseljahre oder was! ... mach doch, was du willst, ich geh schlafen.
Hi Mädels ... ich komm' mal was zu euch, die nerven, die Männer. Jagen wir wieder was?
Nee, Mama ... wir sind alle noch satt ... leg dich hin und reg dich ab ...
Über eine Stunde haben wir fasziniert dieser Löwenfamilie zugeschaut, Töchterlein und ich hatten abwechselnd die Kamera und haben fast 300 Bilder geschossen.
In der Realität war die Reihenfolge etwas anders, aber der Kern der Story war tatsächlich so:
Beta-Männchen liegt bei der Leitlöwin, Alpha-Männchen kriegt das mit, eilt herbei, die beiden fetzen sich, Beta-Männchen trollt sich ... und nach ein bisschen Schmusen haut die Löwenmutter ab, der arme Mann trottet hinterher, wird verjagt, brüllt laut ... und die Löwin legt sich zu den jüngeren Weibchen.
Atemberaubend schön ...
Die Bilder sind mit dem Sigma 150-600 S gemacht, zwischen 300 und 600mm, die Bilder vom Kampf bei 600mm. Bohnensack auf dem heruntergekurbeltem Fenster, aufgelegt, Blende 8 oder 9, ISO 400, Belichtung 1/640 bis 1/2500 sec.
Hallo Michael,
sehr interessant zu lesen. Ich hätte mit "der Geduld" auch Wochen vorher üben müssen.
75 Minuten zu laufen ist bei der Temperatur sicher nicht einfach, aber wie sieht es denn mit den Tieren aus, muss man da keine Angst haben?
Es zeigt sich das man in Afrika auf alle Eventuallitäten vorbereitet sein muss, ob Diesel oder Bares.
Diese Aussage gefällt mir außerordentlich gut
Liebe Grüße Peter
Moin Michael,
denn ist es wahrscheinlich nicht geplant deine bzw. eure Geschäftsbeziehungen nach Afrika auszuweiten.
Gruss Volker
Hallo Michael,
finde euren Bericht auch sehr interessant... Klingt aber teilweise schon sehr abenteuerlich und wirklich anders, als das, was man in anderen Regionen erlebt. Spannend... :-)
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
HI Michael,
das waren sehr gute Schilderungen und Beispiele.
Die Europäer haben die Uhren, die Afrikaner die Zeit.... da ist wohl was Wahres dran!
Viele glauben ja immer, es geht alles nur schief und chaotisch zu, Nix funktioniert. Aber nein, so ist es eigentlich gar nicht. Es läuft alles nur anders ab, mit viel Phantasie improvisiert, in letzter Minute .... und alles sehr gelassen. Geht nicht, gibts nicht. Und alles ist "No Problem"! Das W-Lan in Okaukeujo ist ein gutes Besipiel. Sie würden euch niemals sagen, es gibt kein W-Lan. Sie sagen einem nur nicht, wann es das wirklich wieder geben gibt...
Eines können sie allerdings nicht: Rechnen! Und wenn mit mehreren Personen auf die Idee kommen sollte, man teilt (also ich meine jetzt wirklich nur 50/50!) sich die Rechnung, dann ist das schon eine Nummer zu groß. Wir haben alle Rechnungen immer genau gecheckt, nicht wegen unserem Vorteil, nein, sondern damit sie nicht auf unbezahlten Summen sitzen bleiben.
Wir haben alle Begegnungen, egal ob auf der Strasse, in den Lodges und Guestfarmen, in Shops und an Tankstellen und Guides immer alle sehr bemüht und freundlich erlebt und sie können aale herzlich lachen und sich freuen.
Ist euch auch aufgefallen, wie schnell (oder wie langsam) alle laufen? Da sieht man keinen in schnellen Tempo, alles läuft im schlürf-schlürf-Modus ab. In den Städten, wer da schnell läuft sind nur die Europäer und Touris.
Auf den "short walk" to the village haben wir uns auch eingelassen. Bei schwülen fast 40 Grad sind wir 1,5 Std. durchs Village bei Divundu gelaufen. Interessant war es allemal, aber ich bin heute fast überzeugt, dass meine besere Hälfte damals davon einen Sonnenstich bekam und es nicht die Nebenwirkungen von Malarone waren.
Die Handyrepararur in Rundu ist doch klasse, oder?
Allerdings gibt es dort auch genug Langfinger. Die großen wuseligen Städte halt. Kurzer Stopp vor dem Spar, Aussteigen aus dem Auto , Absperren, nichts sichtbar im Auto liegen lassen. Ich sage noch zu den anderen: Rucksäcke in der Stadt IMMER vorne tragen. Diese 2 Minuten haben gereicht, um den Rucksach unsere Freundin "etwas" zu erleichtern. Nichts gesehen, nichts gemerkt. G.s.D. war es nicht die Geldbörse.
Aber warum schreibe ich das alles? Weil es mir auffällt? Eigentlich nicht, solche Gegebenheiten sind wir hier in B. ebenfalls gewohnt. Das hätte sich alles auch hier abspielen können. Aber weil ich immer "mit beiden Welten" konfrontiert bin und auch öfters darauf angesprochen werde, entwickelt man dafür ein gewisse Sensibilität und vergleicht automatisch.
So, nun bin ich mal gepannt Michael, was ir sonst noch so alles erlebt und gesehen habt! Hab ganz herzlichen Dank für Deinen Bericht!
Nächste Woche gehts los bei uns, da wartet das nächste Abenteuer auf uns.
Aber eines muss man schon sagen: Afrika is not for Sissies!
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hi Bine,
ja, das lockere, langsame, lässige Laufen ist auffallend. Alle machen das, auch die (meisten) Weißen.
Und auch wir fingen nach 3 Wochen an, so zu schluffen ... ich glaube, der Körper gewöhnt sich um, damit man nicht schwitzt. Jedenfalls fiel uns das auf, dass wir nur noch genau so schnell (bzw. langsam) gingen, dass man nicht ins Schitzen kam.
Okay - das Lässig/Lockere, dafür bin ich wohl zu steif - aber langsam habe ich auch hingekriegt.
Und wie du sagst: Man bekommt kein "nein" oder "geht nicht". Irgendwas/irgendwie geht immer, man bemüht sich, ist kreativ, findet Lösungen. Interessant, das zu erleben.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hi Peter.
Tiere war dort kein Problem, das war ein recht dicht besiedelte Gegend weit entfernt von den Nationalparks. Wobei dicht besiedelt relativ ist: Das Dorf besteht aus vielen einzelnen Häusern, jedes einzeln oder in einer kleinen Gruppe (Famile) umgeben von Gemüsegarten, drum rum Vieh-Korrals, darum die (eigenen) Felder. Dann die Felder des nächsten Hauses. Sehr dünn und großflächig besiedelt.
Die Metzgerei im Beitrag #20 war mitten im Dorf, hier mal ein Bild eines Hauses:
Das Dorf zog sich über einige Kilometer hin, keine Ahnung, wir haben nicht alles erwandert.
Aber klein kann es nicht gewesen sein, die Schule (Klasse 1-7) hatte 370 Kinder.
Wilde Tiere gibt es hier nur im Fluss (Krokodile, Hippos), ganz selten kommt ein Elefant, Raubtiere hat man seit Jahren nicht gesehen.
----
@Volker: Nein, Unternehmensberatung brauchen die hier eher nicht.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hi Afrikafreunde,
hier unser beeindruckendstes Erlebnis. Ich erzähle es als "Comic Strip", auf die Idee kamen Töchterlein und ich beim Bildersichten :-)
Neulich, am Okondeka-Wasserloch, alles friedlich, freundlich ...
Aber was ist das denn ... Löwen ... aber offensichtlich satt und müde:
... und da ... sind ja noch zwei, ein Männchen, ein Weibchen:
Ahh, das Weibchen hat ja Gesellschaft ... idyllisch, die zwei, gaanz süüß:
Waaaas? Was sehe ich? Was ist denn da los?
Das geht ja gar nicht ... na warte, Bübchen ...
Du Jungspund, du ... mach dich vom Acker, aber ganz schnell:
Also, wenn ich's doch sage ... HAU AB, ABER DALLI:
Ist ja gut, Alter ... immer mit der Ruhe ... ich gehe ja schon:
(... aber nicht weit, wer weiß, wie lang' es der Alte noch macht ...)
Na, Schnucki ... was willst du denn auch mit so einem Schnösel ...
... und ... ist der Alte noch da?
(... wird Zeit, dass der 'nen Abgang macht ...)
Über eine Stunde haben wir fasziniert dieser Löwenfamilie zugeschaut, Töchterlein und ich hatten abwechselnd die Kamera und haben fast 300 Bilder geschossen.
In der Realität war die Reihenfolge etwas anders, aber der Kern der Story war tatsächlich so:
Beta-Männchen liegt bei der Leitlöwin, Alpha-Männchen kriegt das mit, eilt herbei, die beiden fetzen sich, Beta-Männchen trollt sich ... und nach ein bisschen Schmusen haut die Löwenmutter ab, der arme Mann trottet hinterher, wird verjagt, brüllt laut ... und die Löwin legt sich zu den jüngeren Weibchen.
Atemberaubend schön ...
Die Bilder sind mit dem Sigma 150-600 S gemacht, zwischen 300 und 600mm, die Bilder vom Kampf bei 600mm. Bohnensack auf dem heruntergekurbeltem Fenster, aufgelegt, Blende 8 oder 9, ISO 400, Belichtung 1/640 bis 1/2500 sec.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Wow
... Tolle Bilder und witzig erzählt.
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de
Herrliche Bilder!
Ich werde bald mal nachschauen, wer dann jetzt das Sagen dort hat , der Jungspunt oder der alte Sack!
Armer Kerl....
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hi liebe Afrikafreunde :-)
Für alle Interessierten der nagelneue Reisebericht: http://www.familie-becker-feldmann.de/new/afrika-2015-wie-alles-begann/
Gleichzeitig in neuem Webseiten-Layout, ganz modern mit einem Content Management System realisiert ... nein nicht Drupal, sondern Wordpress.
Hier dann auch meine Bitte an euch: Wer Fehler oder Unstimmigkeiten entdeckt --> bitte melden.
Danke :-)
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann