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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

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BeateR
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RE: Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

Könnte es sein, dass ich von Dir diesen RB schon irgendwo gelesen habe? Wo, das weiß ich nicht mehr.

Haha, da hast Du mich also erwischt cheeky

Ja, diesen Reisebericht habe ich schon mal in einem Forum geschrieben.

 

Unsere Probleme konnten wir leicht auf deutsch besprechen, denn unser Camper-Vermieter war eine schweizer Familie, die in Talca ein Gästehaus betreiben, von dort aus auch diese Camper vermietet haben und ausserdem von dort aus auch geführte Trekkingtouren anbieten. Wir hatten auch alle Verträge in deutsch. Nur die Übergabe erfolgte durch einen Angestellten in Punta Arenas in englisch. Und englisch ist ja kein Problem.

Nur ist halt niemand auf die Idee gekommen, dass wir die Papiere von einem anderen gleichen Camper im Auto hatten. Und am ersten Grenzübergang ist das auch nicht aufgefallen. Hier am zweiten Übergang hatten wir halt das Pech, dass die Zöllner vom Bürostuhl aus das Auto gesehen haben und die falsche Autonummer lesen konnten.

LG

Beate

 

 

 

Hatchcanyon
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RE: Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

Hallo Beate,

interessante Photos wie immer!

Den hängenden Gletscher müsste man mal beim Kalben erwischen.

 

Gruss
Rolf

Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)

BeateR
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RE: Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

Samstag 2.2.: Gestern abend und heute morgen waren uns die Duschen des Campingplatzes dann doch zu kalt. Wir wollen stattdessen in den nur 5 km entfernten Termas Ventisquero „wässern“. Aber wir haben kein Glück: die Termas sind geschlossen, da die Pumpe ausgefallen ist und somit kein warmes Wasser zur Verfügung steht. Also gibt’s nur eine Katzenwäsche im Camper. 

Weiterfahrt nach Norden über Villa Santa Lucia (hier müssen wir morgen nach Osten abbiegen, um wieder nach Argentinien zu kommen. Heute aber fahren wir weiter nach Norden durch Urwälder, ab und zu unterbrochen von kleinerer Landwirtschaft,

 

am Lage Yelcho entlang, bewundern von der Strasse aus den Yelcho-Gletscher

 

 

und biegen dann zu den Termas Armarillo ab. Das ist eigentlich ein Freibad mit Thermalquellen. Und da es Samstag Nachmittag ist, ist der Teufel los. Trotzdem geniessen wir das warme Wasser. 

Dann fahren wir diese kleine Seitenstrasse einfach noch weiter, sie scheint nirgendwo hin zu gehen. Und wir finden wirklich wieder eine schöne einsame Stelle für die Nacht mit Blick auf Urwald und Gletscher. 


LG

Beate

 

BeateR
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Beigetreten: 26.03.2016 - 21:12
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RE: Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

Am Sonntag morgen bewundern wir die Nebelschwaden, wie sie durch den Urwald ziehen und immer wieder anderes Licht hervorrufen. Dann geht’s zurück auf die Ruta 7. 

 

Wir fahren durch den NP Pumalin und schauen uns jeden Campingplatz an, denn irgendwo müssen wir ja auf der Rückfahrt wieder übernachten. Aber keiner der Plätze gefällt uns so richtig. Dafür ist die Fahrt umso schöner. Die Strasse wird immer enger, rechts und links rückt der Urwald in die Strasse. 
Vom Campingplatz „El Volcan“ aus sieht man den Vulkan Chaiten rauchen. Dieser Vulkan ist 2008 ganz überraschend ausgebrochen und hat die Stadt Chaiten begraben. Daraufhin hatte die chilenische Regierung entschieden, dass die Stadt aufgegeben werden soll und ein paar Kilometer weiter nördlich begonnen, eine neue Stadt aufzubauen. Allerdings ohne die Zustimmung der Bewohner. Diese bauten und bauen ihre Stadt am ursprünglichen Platz wieder auf und wir erlebten, ganz unerwartet, eine voll funktionierende Stadt, mit Polilzei, Hafenmeisterei, Krankenhaus. Gleich daneben sind allerdings noch Häuser, die 2 – 3 m tief in Schlamm und Asche begraben sind. 

 

Wir können auch noch die kilometerlang abgebranden Hänge des Vulkans sehen. 

Wir machen drei kleinere Wanderungen zu uralten Alerce-Bäumen , in die Tronador-Schlucht und zu einem Wasserfall (den wir allerdings nicht finden!) und stehen dann in Goleta Conzales am Ende der Strasse an einem sehr schönen Fiord. Hier geht es nur noch per Fähre weiter. Nachdem wir das Aus- und Einladen einer Fähre beobachtet haben, fahren wir die ganze schöne Strasse wieder zurück. 

 

Ich habe vorher gelesen, dass man am Strand von Sta. Barbara (kurz nördlich von Chaiten) sehr schön übernachten kann, also fahren wir dort hin. Der Strand ist voller Menschen, allerdings gegen 20.00 h wird’s leer und später stehen wir ganz alleine am Strand. 

 

 

LG

Beate


 

BeateR
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RE: Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

Montag, 4.2.: Wir müssen zurückfahren bis Villa Santa Lucia und dann nach Osten, um bei Futaleufu über die Grenze nach Argentinien zu kommen. Erst aber genehmigen wir uns in Futaleufu ein schönes Mittagessen mit „Congrio“ Diesen Fisch habe ich weder in Europa noch in Amerika bisher irgendwo gesehen, aber er schmeckt fein. 

 


Wir geniessen die Landschaft, die teilweise an die Schweiz erinnert. 

 


Gegen 17.00 h sind wir an der Grenze..... 
und: es stellt sich heraus, dass ein weiteres unserer Papiere falsch ausgefüllt ist.! 

Die Grenzbeamten sind hier sehr freundlich, aber trotzdem bestehen sie darauf, dass wir zurückfahren nach Futaleufu und die Angelegenheit mit unserem Autovermieter klären. Was bleibt uns da auch weiter übrig. 

Eine Kleingkeit noch nebenbei: Wenn man aus Chile ausreist, klärt man am ersten Schalter erstmal die persönliche Ausreise, bekommt also den Ausreisestempel in den Pass. Dann geht man weiter, um die Autopapiere zu klären an den nächsten Schalter. Wir hatten also den Ausreisestempel schon im Pass und mussten somit wieder ganz offiziell, mit Einreisestempel, nach Chile einreisen, bevor wir zurückfahren konnten. Dadurch haben wir an einem Tag dann 2 Ausreise- und 2 Einreisestempel im Pass, mal was Anderes! 

Wir sind also zurück nach Futaleufu und dieses mal ist mein Mann durchs Telefon gesprungen. Er hat dem Autovermieter klar gemacht, dass wir ihm genau 1 Stunde Zeit geben und er in dieser Zeit selber mit der Grenze in Verbindung treten muss um abzuklären, was genau gebraucht wird. Wir würden nach 1 Stunde wieder an der Grenze stehen und wenn wir dann nicht rüberkommen, lassen wir das Auto stehen und er könne selber schauen, wie er es herausbekommt. Wir kommen ja jederzeit mit dem Bus weiter. 

OK, nach 1 Stunde waren wir wieder an der Grenze, und, oh Wunder, die richtigen Papiere waren in der Zwischenzeit gefaxt worden. Mir ist allerdings nicht ganz klar, wie ein notariell beglaubigtes Dokument als Fax anerkannt werden kann, aber in Südamerika scheint das zu klappen. 

Zum Glück fanden wir gleich ein paar Kilometer nach der Grenze einen ganz offiziellen, aber trotzdem kostenlosen, Campingplatz am Fluss, wo wir unsere geglückte Ausreise mit einem Wein begossen. 
 

 

 

LG

Beate

 

Jindra
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Beigetreten: 25.03.2011 - 10:55
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RE: Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

Hallo Beate!

Da würden wir auch ein Fläschchen köpfenwink!

Das haben wir so in Sydney gemacht, wo ich mich verfahren habe, und erst recht in Mexico City.

Dort haben wir uns aber so verfahren, dass ich glaubte, dort den Rest der Reise verbringen zu müssen. Dort hat nämlich niemand mehr ein Wort Englisch verstanden, und ich halt nix Spanischangry.

Aber, man findet doch überall raus, wie man siehtyessmiley!!!

Eine wunderschöne Gegend, wo ihr gerade seid! Da ich das zweite Auto in Puerto Mont nur für Chile gebucht habe. standen wir an der Grenze nach Argentinien und konnten nicht weiter. Das war schade, aber man kann halt nicht überall gewesen sein.........

Mit dem Grenzübergang ist es leider so, da kennen sie nichtsangry, Stempel ist das non-plus-ultra. Ordnung muss sein, neee???wink

Bin gespannt, wie es weiter gehtsmiley

Viele Grüße, Jindra

 

Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!

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BeateR
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RE: Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

Am nächsten Tag fuhren wir über Trevelin in den Nationalpark Los Alerces. Wir liessen uns schön Zeit, machten zwei kleinere Wanderungen (zu den Felsmalereien, von denen aber kaum was zu sehen ist und zum Irigoyo Wasserfall). Jeder Campingplatz auf dem Weg wurde angeschaut. Aber alle waren voller argentinischer Grossfamilien und da hatten wir keine Lust, uns dazwischen zu stellen.

 

 

 

 

Um 17.00 h waren wir dann am Coihue Viejo CG, das ist einer der wenigen kostenlosen. Und hier fanden wir am alleräussersten Ende noch ein absolut schönes Eckchen, ganz für uns allein. Wir genossen den übrigen Nachmittag und liessen uns sogar zu einem kurzen Bad im See hinreissen (Wassertemperatur 22 Grad, also gar nicht schlecht).

So macht Arbeiten Spass:

 

 

 

LG

Beate

 

BeateR
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RE: Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

Mittwoch, 6.2.: Und wieder haben wir strahlenden Sonnenschein, kein Wölkchen am Himmel. Wir machen eine kleine Wanderung von ca. 2 Stunden über eine Hängebrücke und weiter zu einem Viewpoint am Lago Menendez. Danach laufen wir noch zu einem Viewpoint, mit schönem Blick über den Lago Verde, nocheinmal ca. 1 Stunde.
 

 

 

Wir wollen am Lago Epuyen übernachten, müssen aber feststellen, dass dort die Campingplätze alle sehr vernachlässigt aussehen und weit vom See entfernt sind. Da wir noch zeitig dran sind, fahren wir weiter zum Lago Puelo. An diesem See hatten wir auf unserer letzten Tour direkt am Wasser campen können. Unterdessen ist, was damals Wiese war, als grosser Parkplatz ausgebaut und campen am See ist verboten. Aber gleich nebenan ist ein privater Campingplatz, Wir reservieren unseren Stellplatz und fahren dann aber gleich wieder zum See, um den Sonnenuntergang zu geniessen.

 

 

Als wir zurückkommen passiert es: beim Rückwärtsfahren übersehen wir einen Baumstamm im hohen Gras und unsere Stoss-Stange ist ganz schön deftig eingedellt. Ärgerlich, aber bisher ist schon soviel schiefgelaufen, dass es darauf auch nicht mehr ankommt.

Heute war ein sehr heisser Tag, wir hatten nachmittags 32 Grad im absoluten Schatten. Es wird erst nach Sonnenuntergang etwas kühler.

 

Am nächsten Tag lassen wir uns sehr viel Zeit. Wir fahren erst noch einmal zum See und geniessen die Aussicht. Dann fahren wir nach El Bolson, einkaufen und suchen einen Automechaniker. Wir finden zwar einen, aber der hat heute keine Zeit und wir wollen nicht noch einen Tag verlieren. Er schätzt die Kosten für das Ausbeulen der Stossstange auf 300 Pesos. Da hätten wir ja noch einmal Glück gehabt. (Später hören wir dann allerdings vom Vermieter, dass ein Ausbeulen nicht mehr möglich war und eine neue Stosstange gekauft werden musste).

Dann fahren wir einen kleinen Umweg zum Salto Escondido. Als ich allerdings sehe, dass es zum Wasserfall sehr weit und sehr steil nach unten geht, bin ich doch zu faul. Mein Mann läuft runter, sagt aber hinterher, dass es sich eigentlich nicht gelohnt hat.

Wir fahren durch sehr schöne Landschaften, teilweise bis über 1000 m hoch. Um 17.00 sind wir am Campingplatz am Lago Mascardi. Auch hier hat sich einiges geändert: unterdessen sind die Stellplätze direkt am Seeufer nur noch day-use. Aber wir finden trotzdem einen sehr schönen Platz, etwas abseits und nur 10 Meter vom See entfernt. Es ist, wie üblich, alles voll. Aber gegen 20.00 h leert sich der Campingplatz, die Tagesgäste fahren alle zurück und wir können noch bis 23.00 h in aller Ruhe draussen am See sitzen.
 


LG
Beate

 

 

BeateR
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Beigetreten: 26.03.2016 - 21:12
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RE: Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

Freitag, 8,2.: Heute steht die Fahrt zum Vulkan Tronador auf der Plan. Als wir das letzte mal am Lago Mascardi waren, haben wir uns diese Fahrt nicht zugetraut, da überall von dem sehr schlechten Zustand der Strasse gewarnt wurde. Dieses mal wollen wir es wagen und sind sehr erstaunt. Die Strasse ist sehr gut, teilweise allerdings ziemlich eng. Aber dafür ist es auch nur Einbahn-Verkehr: vormittags in den NP rein, nachmittags raus.

Am Fuss des Vulkans besuchen wir den hängenden Gletscher Ventisquero Negro. Dieser Gletscher ist oben weiss wie ein normaler Gletscher, wird dann aber wirklich schwarz, da er sehr viele Sedimente mit sich führt.

 

 

 


Nachdem wir diesen Gletscher auch ausgiebig bewundert haben, fahren wir eine sehr schlechte Strasse noch 2 km weit und machen hier eine kleine Wanderung zum Golgante del Diabolo. Es stellt sich heraus, dass das eigentlich nur ein Wildbach ist, der sehr steil über viele Felsen nach unten fällt.

 

 

 

 

Nachdem die Rückfahrt erst ab 16.00 h möglich ist, machen wir erst noch gemütlich Brotzeit und fahren dann, als die Strasse geöffnet wird, zurück. Wir fahren am Lago Mascardi entlang zum Lago Guiterrez. Auf den einzigen Campingplatz., den wir finden, kommen wir mit unserem Auto nicht rein. Also müssen wir um den ganzen See herumfahren und finden in Vila Catedral, kurz vor Bariloche, einen schönen Campingplatz. Leider ist der auch schon so überfüllt, dass wir nur weit vom See entfernt einen Stellplatz finden. Also nehmen wir als erstes unsere Campingstühle und ein Bier und laufen zum See, um den Sonnenuntergang noch zu geniessen.

Es ist noch sehr warm, allerdings sehen wir in der Ferne Gewitterwolken aufziehen, was uns natürlich nicht so sehr gefällt.

LG
Beate

 

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RE: Camperreise durch Patagonien, Jan/Febr. 2013

Am Samstag früh ist es zwar warm, aber sehr dunstig. Nichts mehr übrig von der klaren Luft der letzten Tage. Wir fahren auf schnellstem Weg durch Bariloche, denn diese Stadt gefällt mir nicht und ausserdem ist jetzt am Samstag vormittag, hier ein Wahnsinns-Verkehr. Nach all der Ruhe und Einsamheit der letzten Tage fällt uns das besonders unangenehm auf.

Kurz vor Bariloche machen wir noch einen kleinen Umweg und besichtigen das teuerste Hotel von ganz Argentinien: das LlaoLlao, angeblich 6 Sterne:

 


Wir fahren weiter nach Los Angostura, wo wir uns wieder mal eine schöne Forelle genehmigen. Dann geht’s zum Nationalpark Arrayanes. Hier wollen wir eigentlich bis zu einem Aussichtspunkt laufen. Aber unterdessen ist der Wind so stark geworden, dass es einfach keinen Spass mehr macht. Also fahren wir weiter.

Das sind die Arrayanes-Bäume (Rayan) nach denen der NP benannt ist:

 

 

Wir wollen am Lago Falkner übernachten. Diesen Campingplatz habe ich von unserer letzten Reise in sehr guter Erinnerung: direkt am See mit Blick auf den Cerro Falkner. Nachdem wir eine Baustelle von 40 km endlich geschafft haben und am See ankommen, stellen wir fest, dass auch dieser Campingplatz total überfüllt ist. Und wir haben keine Lust, uns irgendwo zwischen feiernde Argentinier zu stellen. Aber auch heute haben wir wieder Glück und finden ganz nahebei ein schönes Fleckchen direkt an einem Fluss und können trotz Wind noch bis 22.00 h draussen sitzen.

 


Als wir am Sonntag, 10.2. früh aufwachen, ist es dick bewölkt. Schade, gerade heute wo wir die Anden überqueren wollen.

Wir fahren nach San Martin de los Andes, trinken an der Uferpromenade einen Kaffee. Dann geht’s weiter nach San Junin. Eigentlich müssten wir tanken, aber das geben wir auf: an jeder Tankstelle, an der wir seit gestern vorbeigekommen sind, sind lange Schlangen. Wir zählen über 60 Autos und rechnen uns aus, dass wir hier ja bestimmt 2 Stunden warten müssten. Nachdem wir 2 Reservekanister haben, gibt’s auch keine Panik. Bis Chile kommen wir auf jeden Fall, auch wenn dort das Benzin einiges teuerer ist.

In Junin kommen wir an einer Reihe Bretterbuden vorbei, an denen Empanadas verkauft werden. Wir sind die einzigen Fremden, die dort essen und es schmeckt wunderbar.

 

Gegen 15.00 h sind wir an der Grenze,und, oh Wunder, dieses mal geht alles glatt, aber trotzdem dauert die ganze Prozedur wieder 1 Stunde. Und gleich hinter der Grenze erreicht uns der Regen. Es regnet nicht, es giesst fürchterlich. Sicht: keine 5 Meter. Wir sehen nichts vom Vulkan Lanin, wir sehen überhaupt nichts.
 

 

 

Wir fahren bis Currarehue und gehen dann in die dortigen Termas. Leider war auch das eine nicht so ganz gute Entscheidung, denn das Wasser ist nur 30 Grad warm, also nicht so richtig zum aufwärmen.
 

 

Wir wissen nicht, wo wir heute übernachten können. Nachdem es schon 20.00 h ist, fragen wir an der Kasse der Termas, wo die nächste Stellmöglichkeit ist. Wir folgen genau den Anweisungen und landen auf dem Overflow-Parkplatz der Termas. Anscheinend haben wir doch etwas falsch verstanden. Trotzdem bleiben wir dort stehen. Nachts um 2.00 h wird dann an die Tür geklopft, 2 junge Kerle stehen draussen, die Söhne des Inhabers, und schimpfen, wir sollten bis 5.00 h früh weg sein. Wir handeln auf 7.00 h runter, nehmen das alles aber nicht so ernst. Am nächstem Morgen um 8.00 h steht dann der Inhaber selber vor der Tür und tobt.

Wir können uns nur entschuldigen und ganz schnell unsere Sachen packen und weiterfahren. Frühstück gibt’s heute am nächsten Parkplatz.!

LG
Beate