Hallo,
ich hoffe dass ich kein bereits durchgekautes Thema anreiße, zumindest habe ich nichts darüber gefunden. In Anbetracht der vielen neuen Forenmitglieder scheint es mir sinnvoll ein paar Worte darüber zu verlieren.
Das Fahren eines größeren WoMos und das beginnt meiner Meinung nach schon bei 25 Fuss unterscheidet sich doch in einigen Punkten vom bekannten PKW, obwohl man das ganze mit normalem Führerschein darf. Ich beginne mal mit dem
1. Bremsen:
Das große Gewicht eines WoMos lässt sich nicht aprupt zum Stillstand bringen. Daher immer vorausschauend fahren und viel mit Motorbremse arbeiten. Bei Bergabfahrten auf kleineren Gang schalten, damit die Bremsen nicht überhitzen.
2. Abbiegen:
Die große Länge erfordert ein ungewohntes weites Ausholen beim Abbiegen. Außerdem ist beim Einfahren auf Parkplätze oftmals eine tiefe Wasserrinne zu überfahren. Hier besteht die Gefahr des Aufsetzens des Hinterbaues. Daher immer sehr langsam einfahren und auf einen schrägen Winkel achten. Apropos Winkel: Der tote Winkel ist enorm. Daher immer links neben sich aus dem Fenster schauen beim Abbiegen.
3. Sprit Sparen:
Die hochvolumigen Monster genehmigen sich einiges. Man kann allerdings auch versuchen spritsparend zu fahren. Dazu gehört es, Top-Speeds im Bereich von 65-70 Meilen zu vermeiden. Mit 55 kommt man genau so vorwärts. Zurückhaltung beim Einsatz der Cruise-Control (Tempomat): Gerade auf bergigen Etappen gibt der Tempomat oft Vollgas oder schaltet runter und treibt damit den Verbrauch hoch. Ich empfehle hier den Tempomat nicht nicht benutzen. Anders stellt sich die Sachlage dar auf ebenen Langstrecken.
4.Tanken:
Außerhalb der Ballungszentren nie auf Reserve kommen lassen. Bei viertel tanken. Dabei wird oft die Eingabe einer ZIP gefordert. Merkt euch einfach die von der Mietstation. Oft kann man direkt an der Säule mit Kreditkarte zahlen, manchmal muss man aber auch Vorkasse gehen und in der Tanke sagen wie viel man tanken will und dort die Karte hinterlegen.
Das waren schon mal ein paar Sachen. Sicher fällt euch auch was dazu ein.
LG Richard
Ein immer wieder beliebtes Thema, das Du da anspricht, aber keineswegs uninteressant.
Was die Abmessungen angeht, die sind keineswegs zu unterschätzen, auch bei den vermeintlich kleinen Modellen nicht. So hat ein 23 Fuß Modell 7,6m Länge, 2,5m Breite und 3,3m Höhe. Auch das Gewicht ist mit über 6t nicht zu unterschätzen. Auch mit einem leistungsstarken V8 Motor bewegt man sich mit einem solchen Fahrzeug eher behäbig voran.
Tanken ist auch ein immer wieder beliebtes Thema. Dies sollte man vor Allem im Westen rechtzeitig tun. Manchmal lohnt es aber auch, bis zur Staatengrenze zu warten. So ist der Sprit z.B. in Kalifornien etwas teurer als in Arizona. Im Westen habe ich bei Bezahlung mit Kreditkarte am Automaten bislang nie einen ZIP Code benötigt, in anderen Teilen des Landes ist dies jedoch die Regel. Dann bleibt nur der Gang in den Shop. Einige Tankstellen akzeptieren jedoch auch Maestro-EC-Karten, hierauf sollte man achten.
LG Simon
Liebe Grüße
Simon
Hallo zusammen
Ja, da gibt es verschiedenes auf das man achten sollte. Gerade wenn man zum ersten Mal mit so einem WoMo unterwegs ist. Ich empfehle deshalb die Handbücher welche wir unter "Downloads" abgelegt haben, zu studieren.
Tanken
Beim Tanken von Propane (Gas) oder Benzin sollte man alle funkenerzeugenden Geräte und offenes Feuer abschalten. Dazu gehören der Wasserheizer, die Heizung und der Kühlschrank. Zur Siherheit jeweils den Batterietrennschalter an der Eingangstüre betätigen. Nach dem Betanken ncht vergessen wieder einzuschalten.
Bergfahrten
Wie Richard geschrieben hat - runterschalten. Als erste Massnahme kann man auch den "Tow/Haul-Modus" einschalten, das hilft schon viel. Auf ebener Strecke wieder ausschalten.
Nachtfahrten
Empfehle ich generell nicht. Es ist viel Wild unterwegs, daneben ist im Westen öfterers "open range" d.h. Vieh kann sich auf den Strassen aufhalten.
Manöverieren und Parken
Unbedingt auf das weit ausschwigende Heck achten. Auf dem Parkplatz die Parkfeldbegrenzung in die Mitte nehmen. Also 4 Parkfelder belegen. Damit verhindert man, dass man eingeklemmt wird. Beim Ausfahren schwingt das Heck weit aus.
Enge Stellen (Tunnel und Strassen)
Geschwindigkeit absenken. Immer wieder kommt es zu Spiegelberührungen
GPS
Sich nicht blind aufs GPS verlasen. Auf Gewichts- Höhen- Breitenlimts achten. Gehirn einschalten.
Manöverieren
Sich immer von einem Mitfahrer einweisen lassen. Schäden die beim Rückwärtsfahren und Manöverieren entstehen gelten als Fahrlässigkeit und sind von der Versicherung nicht gedeckt.
Schulbusse
Wenn ein Schulbus seine Warn-Lichter einschaltet, darf er nicht mehr überholt werden. Selbst der Gegenverkehr muss anhalten. Da verstehen die Amerikaner keinen Spass.
Warnmelder
Rauch- Kohlenmonoxid- und Gasmelder sind Warnmelder und warnen vor tödlicher Gefahr. Daher diese nie dauerhaft ausschalten. Beim Kochen lieber den Dunstabzug einschalten.
Abseits üblicher Pfade
Wer gerne abseit der üblichen Pfade unterwegs sein möchte, wählt mit Vorteil ein kleineres 23/25 WoMo. Ob 7,2m oder 10m und mehr, machen einen Riesenunterschied. Wer mit einem Riesen-WoMo im National Forest, mitten unter Zeltlern seinen Generator laufen lässt, macht sich nicht sehr beliebt. Eine Tüte Voglfutter wirkt da Wunder. Dem Nachbarn aufs Dach gestreut treibt diesen, beim Fernsehschauen, zum Wahnsinn.
Blackwater-Tank-Sensoren
Weil nicht richtig gedumpt wird (Keine Chemie, zu schnell und zu oft dumpen, Schieber auf dem Full Hook-up-Platz offen) verkleben die Fotosensoren. Der Füllgrad der Tanks wird nicht richtig angezeigt. Abhilfe schafft meist der Ice-Trick. Black-Water-Tank zu einem 1/3 füllen, einen Sack Eis (aus dem Supermarkt) durchs WC in den Tank einfüllen und mit den schwimmenden Eiswürfeln den Tag über fahren. Die Sensoren werden so mechanisch gereinigt. Das Eis löst sich auf und wird zu Wasser.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Fredy,
der Trick mit dem Vogelfutter ist gut, den muss ich mir merken, hätte ich dir gar nicht zugetraut
Ciao ossi
Nach der Reise ist vor der Reise, und was gibt es schöneres als Reisevorbereitungen ;-)
Hallo Fredy,
der Tipp mit dem Eis, was den Blackwatertank reinigt ist aber auch nicht schlecht - werde ich mir merken.
.. hätte ich nämlich gebrauchen können .. werdet ihr dann im Reisebericht (wenn ich dafür bald mal Zeit finde) auch nachlesen können :-)))
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo zusammen
Der Vogelfutter-Tipp ist eher ein Joke (wobei er aber sehr gut funktioniert) einfacher ist es auf den Generatorauspuff einen Apfel fest aufzustecken. (Ich habe all diese Tricks von US-Campern - ich habe selbst erlebt, wie im Kodachrome Basin SP der ganze Loop Beifall geklatscht hat, als einer endlich den Generator ausgemacht hat)
Die Eisreinigung funktioniert in der Regel tadellos. Wichtig ist aber genügend sauberes Wasser im Tank zu haben, sonst schwimmen die Eisstückchen nur unten durch.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Fredi
Am besten finde ich den Ausdruck "Spiegelberührung". Bei mir war das ein mega lauter Knall, das ganze Spiegelglas zersplitterte und flog mir um die Ohren und der Spiegelarm wurde mit Wucht nach Innen geklappt.....
Das war eine sehr "aufregende" Berührung !!
Aber Ich finde Deine Auflistung absolut wertvolll
Gruss Mack
Hi Zusammen!
...auch wenn es nicht ganz zum Thema passt, so hatten wir im Arches auch so einen "ich-habe-einen-generator-und-habe-alles-inclusiive-also-lass-ich-den-auch-laufen-Typ" neben uns GRRRR!!
Am zweiten Abend kamen Vater und Sohn zurück, 20 Minuten nach der "Quiethour", den Beifall könnt Ihr Euch vorstellen, oder?!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo,
so, oder so ähnlich, kann das Heck eines 31ft Roadbärchens aussehen, wenn man beim Abbiegen das Ausschwenken des Hecks nicht beachtet.
Preis ca.: 900$
Viele Grüße
paul (Werner)
Sieht hässlich aus.
Ein weiterer Tipp, da man das hier auf Deinem Bild gleich sehr gut sieht.
Ich hatte mal "vergessen" den Deckel der Stossstange seitlich anzubringen, wohl gemerkt nachdem ich den Schlauch für's Dumping drin versorgt hatte und bin dann so losgefahren.......
Kann ich nicht empfehlen !
Gruss
Mack
Hallo,
eine Spiegelberührung kann auch sehr schmerzhaft sein.
Im letzten Jahr hatten wir innerhalb einer Stadtbaustelle einen Straßenarbeiter mit dem rechten Außenspiegel "berührt". Er hatte völlig gedankenlos sms geschrieben. Trotz niedrigster Geschwindigkeit, hatte er einen Riesensatz in den Graben gemacht. Es ist nichts weiter passiert. Sogar entschuldigt hat er sich für seine Unachtsamkeit.
Wir hatten aber durchn seinen Schutzhelm tiefe Rillen an der Rückseite des Spiegels. Bei der Rückgabe war das aber zum Glück kein Problem
Gruß
Peter
Es gibt nichts Gutes außer man tut es