Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

2011: 5 Wochen Überführung (Chicago-LA) - Didi auf XXL-Tour

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Didi
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bitte nicht ernst nehmen !

Hallo Bernhard,

bevor ich Dir Tipps gebe, wie man sich vor dem Monitor dreht, damit man das Bild auf dem Kopf sieht: Lass bitte Deine Frau ein Foto davon machen und stelle es hier ein, ich will mit lachen ;-))))))

Ich stelle mir das richtig gut vor, wie Du Dich vor dem Bildschirm verdrehst :-)

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume

Didi
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Bin dann mal wech für ein

Bin dann mal wech für ein paar Tage. Viele Grüsse aus Berlin. Den nächsten Tag werde ich wohl erst kommende Woche einstellen können. Bis dahin könnt ihr Euch ja (wer will, Bernhard) den Monitor auf den Kopf stellen, damit die Bilder richtig herum sind Innocent

Liebe Grüße
   Didi
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Didi
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Tag 18: Phoenix - Monument Valley

Sonntag, 10. April 2011 

Ich werde wach - ich sehe meinen Atem! Ein Blick auf das Thermometer sagt: 7,2°C im Wohnmobil. Erika schaltet die Heizung an. Nach einer Viertelstunde traue ich mich unter der wärmenden Decke hervor. Eine warme Dusche wird dankbar angenommen. 
Der Lost Dutchman CG ist wunderschön und mit sehr großzügigem Platzangebot gelegen. Wir haben eine herrliche Sicht auf die angrenzenden Berge, die Landschaft davor erblüht durch den gestrigen Regen mit kräftigen Farben. Jetzt ist Frühling. Die Sonne strahlt und erwärmt schnell die kühle Luft. Tolle Stimmung. 

Nach dem Frühstück brechen wir auf in die nahe gelegene pseudo Ghosttown Goldfield Station unterhalb der markanten Erhebung namens Superstition Mountains. Von einem Ladenbesitzer erfahren wir, dass dieser Berg gestern eine weiße Schneehaube hatte, was wohl nur sehr selten vorkommt. Das unterstreicht noch einmal die Kältewelle, die uns während unserer Reise begleitet und teilweise auch etwas überrascht hat. 
Eigentlich ist die alte Bahnstation an der Goldmine nichts besonderes, etwas touristisch (letztes Jahr waren wir nachmittags dort und haben es uns verkniffen, für ein Eis in der Schlange anzustehen). Da man aber auf dem Weg zum Campground direkt dort vorbei kommt, lohnt ein kurzer Stopp schon. Insbesondere für Kinder gibt es einiges zu sehen (Ponyreiten, Besichtigung der Mine, Reptilienshow, etc.) Eintritt ist kostenlos, bezahlen muss man nur für die Aktivitäten. 

 

 

 

 

Dann fahren wir weiter Richtung Norden, an der Skyline von Phoenix vorbei. 
Irgendwie hatte keiner richtig Lust auf Sedona, also entschlossen wir, einfach durchzustarten. So richtig einladend zum Flanieren war die kühle Wetterlage nicht. Das sahen wir, als wir auf der Autobahn den Pass überquerten. Wie dann wohl die Bergstrecke durch den Oak Creek Canyon gewesen wäre??? 

 

In Flagstaff wurde noch einmal getankt. Hier war noch einiges an Schnee gefallen und so stapften wir im Schneematsch herum. Dann ging es weiter und wir erreichten am späten Nachmittag so langsam die "Rote Steine Landschaft". Wettertechnisch war hier weit und breit nichts mehr von Winter zu erkennen. Ganz im Gegenteil, hier spürte man die warme Luft und der endlos blaue Himmel versprach nur Gutes. Bei mir kam das Gefühl von "endlich angekommen" auf. Jetzt beginnt so richtig der Südwesten und damit der Urlaub. Dabei ist gerade erst die Hälfte unserer Reise vorbei, wir haben noch knapp drei Wochen vor uns. 

  

 

Im Abendlicht der Sonne sahen wir dann unser Ziel, das Monument Valley. Kurz vor dem Eingang stellten wir uns an den Straßenrand und genossen die Felslandschaft im Licht der untergehenden Sonne. 

 

 

Ein gewaltiges Schauspiel in der Ferne, diese riesigen Giganten, die wie aus dem Nichts aus dem Boden schießen, angestrahlt von der untergehenden Sonne - einfach herrlich. 
Nach dem Sonnenuntergangserlebnis checkten wir auf dem Gouldings Lodge RV Park ein - ist inzwischen ziemlich teuer geworden (50.25 $) :-( 

Dafür aber mit WLAN, was heute insofern wichtig war, da ich unbedingt abends zum Gratulieren nach Deutschland anrufen wollte. Das Handy zeigt hier nämlich nur tote Hose :-( 
So blieb ich noch ein wenig auf und konnte die Nachtstimmung mit der Kamera einfangen. 

 

 

So gegen 23:00 Uhr versuchte ich dann mein Glück. Leider war das WLAN so instabil, dass ich keine Telefonverbindung nach Deutschland aufbauen konnte. Handyempfang war überhaupt nicht da. Also versuchte ich auf herkömmliche Art und Weise mein Glück: Das Münztelefon. Ich habe all meine Quarters zusammen gesucht und bin der Anleitung auf dem Münztelefon gefolgt. All meine Versuche blieben erfolglos. Dann versuchte ich es noch einmal mit dem Internet und hatte dann endlich im Bereich der Duschen Glück mit dem WLAN, hier hatte ich eine halbwegs stabile Verbindung und konnte - draußen in der Kälte - meiner Tochter zum Geburtstag gratulieren. Sie hat sich natürlich sehr gefreut. Ich mich umso mehr, als ich im Anschluss unter die wärmende Bettdecke kriechen konnte. 

Es war wieder ein Fahrtag, der uns einen zusätzlichen Tag für die weiteren Highlights ermöglicht. Da der erste vorgebuchte Campground der Devils Garden im Arches Nationalpark ist, haben wir für die Canyonlands dann wieder einen Tag mehr. Das beruhigt! 

Gefahren: 359,8 Meilen (575,7 km) 
Campground: Goulding's Lodge RV Park (50$)

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

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Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
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MV und Handy

Hi Didi!

Das Handy zeigt hier nämlich nur tote Hose :-( 

...wir hatten im MV (Celion Karte) aber einen guten Empfang, denn auch wir haben einen Freund von dort zum Birthday gratuliertWink.

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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angekommen im rote Steine Land

Hallo Didi,

das "rote Steineland" hat für mich auch immer wieder "die" besondere Fazination!

Gut, dass Ihr der Kälte entfliehen konntet.

Herzliche Grüsse Gisela

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Faszinierend

Hallo Didi

Ich bin selbstverständlich immer noch begeistert dabei und kann Deine Lust auf die "roten Steine" sehr gut verstehen. Nicht umsonst sind ja auch hier im Forum eine grosse Zahl von Reisen in diesem Gebiet.

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Peter
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Hallo Didi, Dein empfinden

Hallo Didi,

Dein empfinden "endlich angekommen" zu sein, kann einer der diese Gegend nicht kennt sicher nicht verstehen. Ich kann es nachfühlen, es so eins bischen "Heimat" in die man kommt man fühlt sich dort einfach wohl. Deine Aussage " wir haben noch 3 Wochen vor uns" hört sich gut an , noch 3 lange Wochen...

Liebe Grüße Peter

 

 

Didi
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Tag 19: Vom Monument Valley zum Canyonlands Nationalpark

Montag, 11. April 2011 

Vom Gouldings Lodge RV Park hat man einen eingeschränkten Blick auf das Monument Valley. Trotzdem ist es herrlich, einen Sonnenaufgang von dort zu erleben. 
Auch war es inzwischen schon so angenehm warm, dass wir zum ersten Mal ein Frühstück draußen versuchen wollten. Endlich! Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in das Monument Valley. Die Eintrittsgebühr ist 5$ pro Person, dafür hat man dann aber uneingeschränkte Sicht auf die Monumente: 

 

  

Wir trafen auf eine Chinesische Tanzgruppe, die sich für ein Foto in Pose stellten. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Die "Gruppenleiterin" gab mir dann gleich noch die Visitenkarte und fragte mich, woher wir kämen. Daraufhin sagte sie mir sofort, dass sie 2012 auch durch Deutschland touren würden. 

 

 

 

Vom Parkplatz aus kann man auch den einfachen Mitten View Campground sehen. Ein einfacher Schotterplatz ohne alles aber mit herrlichem Blick auf die Kulisse. Wenn ich nicht am Abend vorher das WLAN für den Geburtstagsanruf gebraucht hätte, wäre das hier sicher die kostengünstigere und schönere Wahl gewesen. So haben wir hier nur das Womo für ein klassisches Foto platziert: 

 

 

Dann den Klassiker schlecht hin: 

 

Gegen 13:00 Uhr verlassen wir endgültig diesen beeindruckenden Ort und fahren weiter Richtung Norden. 

 

Wir überqueren den San Juan River, um ihn dann in ebenfalls sehr beeindruckender Weise zu besichtigen, wie er sich in mehreren Schleifen durch das Massiv windet: Das Goosenecks National Monument 

  

Vorbei am Mexican Hat: 
 

Habt ihr Euch mal die Steinformationen in dieser Gegend angesehen, einfach fantastisch, oder? 
 

Auf der Fahrt dorthin sahen wir am Wegesrand viele Blumenteppiche: 
  

 

 
Und einmal die komplette Sicht als Panorama 

 

Eine Indianerin saß in ihrem Wagen und knüpfte Ketten und Armbänder. 

Hier findet sich auch der Fels wieder, der in meinem Blog als Kopfgrafik zu sehen ist. 
 
In 2008 haben wir diesen Ort in der untergehenden Sonne besucht und eine Nacht kostenlos bei ziemlich starkem Wind verbracht. Heute fahren wir weiter, um das nächste Highlight zu besuchen: Den Moki Dugway. 

Bei Weiterfahrt gen Norden steht einem plötzlich eine unüberwindbar scheinende Bergfront im Weg. 

Hier schlängelt sich ein Weg durch, der unter dem Namen Moki Dugway bekannt ist. Bei guter Witterung und guten Strassenverhältnissen lässt sich diese Strasse recht gut mit einem Wohnmobil befahren. Einige der Spitzkehren sind sogar asphaltiert. 

  

   

Hier bitte aufpassen beim Aussteigen  
  

 

 

 

 
Nicht jeder scheint diese Strecke unbeschadet überstanden zu haben: 

Dann geht es weiter in Richtung Canyonlands Nationalpark. Die inzwischen tief stehende Sonne lässt das Bergmassiv in den herrlichsten Farben erscheinen. Immerhin 22 Meilen lang ist die Einfahrt, bis wir den Campingplatz "Needles Outpost" erreichen. 

 

 
Aufmerksame Betrachter werden dieses Bild ja bereits kennen :-)))

Gegen 19:00 Uhr erreichten wir den Canyonlands National Park. Der Campingplatz im Park selbst ist rappelvoll und so fahren wir nach nebenan. 

 

Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen und werfen den Grill an. Ein herrliches Sonnenuntergangspanorama erwartet uns. 

 

 

Bei diesem herrlichen Panorama und einem guten Glas Cabernet Sauvignon lassen wir uns die vielen Erlebnisse des Tages noch einmal durch den Kopf gehen. Als meine Eltern sich dann ins Womo zurückziehen, schnappe ich mir die Weinflasche und das Netbook und mache mich auf zum Eingang. Hier am Haus gibt es eine geschützte Sitzgruppe und freies WLAN. Ich schiebe die Fotos in die Dropbox und schreibe ein paar Zeilen in meinen Blog. Plötzlich taucht die CG-Hostin auf und verscheucht mich mit wilden Beschimpfungen (habe ich glücklicherweise nicht alles verstanden). Es waren bestimmt keine netten Worte, das konnte man am Tonfall eindeutig erkennen. WLAN war jetzt aus und der Abend abrupt vorbei. Schade. 
PS: Am nächsten Morgen kam die Aufklärung: Sie entschuldigte sich. Sie hatte mich für einen WLAN Schmarotzer gehalten und mich nicht als Gast erkannt. 

Gefahren: 174,6 Meilen (279,4 km) 
Campground: Needles Outpost CG (20$)

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
Beiträge: 7258
Needles Outpost

Hi Didi!

...ein herrlicher CG, oder?! Dort würde es einem nicht wundern, wenn jeden Augeblick ein paar Indianer um die Ecke geritten kämen...

Ja, die "CG-Hostin" ist schon so ein echtes "Original". Als wir am Abend da vorbeikamen, da knuddelte sie meinen Sohn unverrichteter Dinge, das der gar nicht wusste, wie ihm geschahSurprised...

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
Beiträge: 4928
Needles

Hi Didi,

jetzt freue ich mich noch mehr auf die Needles.

Zu Deiner Reisezeit war der CG voll, oje, gut dass es den Outpost gibt, aber wenn der voll ist?!

Weißt Du, ob man den reservieren kann?

Übrigens, supertolle Bilder, einfach alle!!!

Herzliche Grüsse Gisela