Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Motel oder Wohnmobil?

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Nelly
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Motel oder Wohnmobil?

Hallo, wir planen gerade eine USA-Reise mit 2 (kleinen) Kiddys (Las Vegas - Yellowstone).

Bisher waren wir immer mit Auto und Zelt bzw. im Motel unterwegs. Mit Kindern wird es schon kostenintensiver und deshalb überlegen wir,

  1. ob Auto und Motel oder Wohnmobil am Ende günstiger ist.
  2. Beim Motel kenne ich keine Preise für ein Zimmer mit 4 Betten, um Vergleiche anzustellen. Wie sind denn die CG-Preise für ein Wohnmobil?

Vielen Dank für Eure Kommentare.

Nelly

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Saison

Hallo Nelly

Es kommt auf die Saison an. In der Hochsaison ist ein WoMo-Urlaub in den USA viel teurer als eine Auto/Motel-Reise. (Beinahe doppelt so viel) Die günstigste Art zu reisen ist mit Auto und Zelt wobei zwischendurch auch mal eine Motelübernachtung dabei sein kann. Aber selbst in der Nebensaison wird die Differenz leicht 1000 Euro betragen.

Die CG-Preise sind (für den Nicht-Profi) so zwischen 18$ - 50$ wobei Ausreisser nach oben möglich sind.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Richard
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Flair

Hallo Nelly,

ich möchte ergänzend sagen, dass die Entscheidung nicht nur eine finanzielle ist, sondern es geht doch um das Wesen eines Campurlaubes und da kann die Auto/Motel-Kombination nie und nimmer mithalten. Mitlerweile ist doch eh der Flug das kostenbestimmende Moment, dann noch ander falschen Seite zu sparen solltet ihr euch überlegen.

Ihr merkt schon, dass wir hier ein Wohnmobilforum sind Cool.

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

Tom
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Motelkosten

Servus Nelly,

ich kann mich noch an meinen letzten Schock erinnern als ich für ein Motelzimmer in Oakhurst, das liegt kurz vor dem Yosemite NP, 240 USD für drei Personen bezahlt habe.

Ansonsten stimme ich meinen Vorschriebern zu. Da dies eine Womo-Seite ist wirst Du nicht viel Negatives über das Womo lesen. Für eine Städtereise würde ich aber niemanden einen RV empfehlen.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Nelly
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Beigetreten: 15.01.2012 - 15:50
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Hi, vielen Dank. Ich dachte

Hi, vielen Dank. Ich dachte mir schon, daß Ihr für den Womo-Vorschlag seid Wink.

Aber mal im Ernst: der Kostenfaktor ist schon entscheidend (da gehts evtl. um Reise ja oder nein), nicht das Gefühl beim Campen. Das haben wir schon 10 Jahre in verschiedenen Ländern erlebt - immer mit Auto, Zelt und natürlich ab und zu Motel und in Kanada und Chile mit Wohnmobil. Das war schon toll, aber mit 2 Kindern ist die Zeltvariante out.

Deshalb also Wohnmobil oder eben Auto/Motel. Die Motelpreise für uns zwei lagen im Schnitt und vor ein paar Jahren bei 60 $ (ohne Coupons und dgl.); an den touristischen Highlights haben wir immer im Zelt übernachtet. Ich weiß schon, daß Womo toll ist, wenn es aber  sehr viel mehr kostet, dann ist es die Überlegung mit Auto und Motel wert.

Hier die Daten: 3 Wochen im September, LAX-Yellowstone-Salt Lake City

Nach meinen Recherchen folgende Gegenüberstellung:

  1. Kosten Camper ca. 2000 € (Miete, Einwegm., Meilen, evtl. Bereitstellungsgebühren), hohe Benzinkosten (im Vergleich zu Auto), ich hatte  ca. 40$ für CG angesetzt, Essen im Camper günstiger
  2. ein größeres Auto (Miete, Einwegm., Meilen inkl.) etwa 900 €, weniger Benzinkosten, 80$ Motel (weiß nicht, ob das für 4 Leute reicht), natürlich muß man morgens und abends "auswärts" essen - hier wissen wir ziemlich genau, was auf uns zukommt.

Am Ende vielleicht ein Nullsummenspiel.

Wißt Ihr denn, ob mit dem Womo weitere Kosten auf uns zukommen (siehe oben), die ich noch nicht kalkuliert habe?


Fredy, was heißt denn:  "Aber selbst in der Nebensaison wird die Differenz leicht 1000 Euro betragen." - Womo und Zelt?? und "Die CG-Preise sind (für den Nicht-Profi) so zwischen 18$ - 50" - Unter welchen Bedingungen ist man Profi?


VIELEN DANK - für eine vielleicht doch "objektive" Antwort Smile. Gruß Nelly

MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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Kosten

Hi Nelly.

RV wird eher etwas mehr als 2000€ kosten, vergleicht doch einmal bei www.camperboerse.de (Preise sind dort nicht die absolut niedrigsten, aber erfahrungsgemäß nur sehr wenig vom Minimum entfernt. Außerdem haben die manchmal äußerst günstige Flugtarife, die es ausschließlich bei RV-Miete gibt, so dass es sich lohnen kann, dort zu buchen.)

Wenn ihr teure Privat-CGs meidet, was problemlos geht, dann kommt man mit 25$ als Tagesdurchschnitt für den CG aus.

Viele Motels haben Zimmer mit 2 Queen Beds, so dass man mit 80-100$ auskommen kann.

Ich glaube, dass im September, wo die exorbitanten Sommerferienpreise der RVs nicht mehr gelten, man preislich bei beiden Varianten in etwas gleich liegt.

Viele Grüße, Michael

Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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Nebenkosten

Hi Nelly,

mit den 80$ für das Motel liegst du meiner Meinung nach immer noch zu optimistisch. Gerade in den Nationalparks dürften selbst 100 nicht reichen, auch wenn es schon September ist. Klarer Vorteil WoMo.

Treibstoffe: wird zunehmend ein Faktor, wenn die Milage hoch ist. Rechne mit einem Unterschied von wenigstens 10Litern pro 100km. Wären bei 2500km also 250Liter, bei etwa 1,05$ pro Liter im Moment ca. 200€. Können aber auch 50% mehr sein, je nachdem welches Auto ihr mietet. Das spart ihr aber sicher durch den Wegfall der häufigen Restaurantbesuche.

Am Ende vielleicht ein Remis, wohl gesagt im September, der bereits als Nebensaison gilt und so berechnet wird.

Wo hast du denn die Kosten recherchiert. Camperbörse? Es wäre interessant zu wissen, wie du den Camper konfiguriert hast.

 

Viele Grüße
Richard

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MichaelAC
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Beigetreten: 25.08.2009 - 19:11
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LAX oder LAS ?

Hi Nelly,

oben im Text stand "Las Vegas", im letzten Beitrag schreibst du "LAX-Yellowstone-Salt Lake City". LAX ist Los Angeles.

Ich rate bei drei Wochen zu LAS. Spart auch ca. 400 mls.

Viele Grüße, Michael

Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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RV clubs

Hi Nelly,

wir sind hier alle Gelegenheitscamper. Eine Menge Amerikaner sind RV-fahrende Nomaden, die ihr Haus verkauft haben und jetzt on the road sind oder irgendwo an einem fixen Platz fest in dem WoMo wohnen . Wer jeden Tag einen Stellplatz braucht, der muss schon aufs Geld schauen. Und diese "professionellen" Camper haben Wege gefunden, wie man teilweise gratis auf Campgrounds stehen kann. Da kann man z.B. Mitglied in diversen Clubs werden. Wie es im Detail abläuft oder ob nur US-Citizens das können weiß ich nicht und habe mich damit auch noch nicht intensiver befasst.

In diesem Kontext sind wir Nicht-Profis. Laughing

Viele Grüße
Richard

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USA 2012
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Entscheidung

Hallo Nelly,

wir fahren auch demnächst mit Baby und Kleinkind und haben uns bewusst für ein WoMo entschieden aus Komfortgründen: man hat alles am Platze, kann jederzeit anhalten und wickeln, auf Toilette, Essen machen, Spielpause machen, muss nicht immer ein- und auspacken  undundund....und das Ganze in (schnell) gewohnter Umgebung (auch der Schlafplatz ist immer der selbe). Außerdem lieben mein Mann und ich seit unserem ersten Campurlaub in Namibia diese Art des Reisens- einfach herrlich abends draußen unterm Sternenzelt zu sitzen, zu grillen, Bier zu trinken und sonst auch unabhängig zu sein. Es ist für uns zwar Premiere mit Kindern, wenn ich aber die vielen positiven Berichte hier im Forum lese, weiß ich, dass es unsere Mädels lieben werden! Naja, zumindest die Große (3,5 Jahre), der Kleinen (knapp ein Jahr) ist es sicherlich egal wink

Kostenmäßig geht ein Vergleich sicherlich zu Gunsten der Mietwagen/ Motel-Variante aus - einen interessanten Vergleich habe ich im Reise KnowHow "USA-Der ganze Westen" gelesen.

Viel Spaß/ Erfolg bei der weiteren Planung, lG

Michaela 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8032
Kosten

Hallo Nelly

Ich habe in meiner Antwort ganz bewusst darauf verzichtet die emotionalen Aspekte des Camping/WoMo in die Kostenüberlegungen einzubeziehen. Es ist mir schon klar, dass hier im WoMo-Forum die Meinungen mehrheitlich gemacht sind und die Foris hier das WoMo klar bevorzugen. Ich habe aber beides schon gemacht uns spreche aus Erfahrung. Mit über 45 WoMo-Reisen in den USA bin ich natürlich ein WoMo-Fan.

Allerdings ist klar, dass der WoMo-Urlaub teurer als eine PKW/Motel Urlaub ist. Das WoMo wird immer wesentlich mehr kosten als die PKW-Miete. Wenn man also Sonderfälle wie Ueberführungen etc. aussen vor lässt, muss man bereit sein mehr zu bezahlen. Bis ca. Mitte September sind die Mietpreise sehr hoch, dann wird es besser.

Ohne jetzt genau gerrechnet zu haben, denke ich, dass Ihr ca. 2500 Euro für einen Camper bezahlen müsst.(Der PKW etwa 500-600 Euro) Das WoMo braucht meist 25lt. auf 100Km während das beim PKW so mit 10 lt. zu Buche schlägt. Dann sind die Meilen ebenfalls ein Kostenfaktor während beim PKW diese unbeschränkt zur Verfügung stehen. Die Mehrkosten bei der Verpflegung fallen beim PKW nicht so ins Gewicht da die Leute meist eine Kühlbox bei sich führen und in City Parks etc. lunchen. Der normale WoMo-Urlauber wird bei den CG's so zwischen 18 (optimistisch) und 50$ (Stateparks in Kalifornien) oder mehr z.B. Malibu RV-Park bezahlen. Der erfahrene Camper wird mit Boondocking hier etwas sparen können. Die Erfahrung hier zeigt aber, dass das die Minderheit ist.

Die Motelzimmer haben, wie Michael geschrieben hat, in der Regel 2 Queens so dass ein übernachten mit 2 Kindern in einem Zimmer kein Problem ist. Wer gelegentlich noch im Zelt übernachtet fährt noch günstiger. Selbstverständlich liegt bei der PKW/Motel-Variante nicht die Lodge direkt im NP drin  - da übernachtet man nicht im Grand Canyon direkt sondern in Tusayan oder in Williams, nicht im Yosemite sondern in Mariposa. Das ist eben der grosse Vorteil des WoMo.

Aber immer bleibt die Frage. ob man sich einen USA-Urlaub leisten kann oder will. Der Kostenvergleich von Grundmann ist in meinen Augen absolut richtig.

Herzliche Grüsse,

Fredy