Hi Zusammen!
Den Tip von Richard musste ich Hier einmal verewigen:
Apropos Sterne: Für Sternfotografen ein kleiner Tipp für extreme Langzeitbelichtungen: Besorgt euch ein kleines Programm namens Startrails.
Nordamerika im Wohnmobil erleben!
Hi Zusammen!
Den Tip von Richard musste ich Hier einmal verewigen:
Apropos Sterne: Für Sternfotografen ein kleiner Tipp für extreme Langzeitbelichtungen: Besorgt euch ein kleines Programm namens Startrails.
Hi,
alles klar Kochi.
Kurzer Nachtrag: Warum braucht man überhaupt sowas? Könnte man doch eine normale Langzeitbelichtung auch machen.
Leider nein, denn bei extrem langen Belichtungszeiten entsteht viel Rauschen im Bild und sog. hot pixel. Außerdem reagiert die Kamera empfindlich auf Bodenschwingungen. Hier ein Beispiel von mir, bei dem ich 10min belichtet hatte:
Es ist besser nur ca. 30sec zu belichten und dann eine Serienaufnahme zu machen und anschließend im digital darkroom zusammenzusetzen.
Ich wünsche viele aufregende Startrails.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo,
hier ein Bild von heute abend aus meinem Dachfenster. Ca. 100 Aufnahmen a 30 sec bei ISO 400. Mit Startrails zusammengesetzt. Wenn man jetzt noch die Klarheit des Himmels im Südwesten hätte :-((
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Auf besonderen Wunsch hier noch einmal ein bisschen was zu dem Thema.
Wie von Richard schon geschrieben entsteht bei längeren Belichtungszeiten viel Bildrauschen. Daher ist es besser, Einzelaufnahmen zu machen und die Bilder dann mit dem Programm Startrails zusammenzusetzen. Außerdem haben Einzelaufnahmen den Vorteil, dass man evtl. störende Lichter (z.B. Flugzeuge) viel leichter entfernen kann.
Um das ganze durchzuführen braucht man mind. ein Stativ und einen Fernauslöser damit das Bild nicht verwackelt. Noch besser gehts wenn man die Kamera über den PC ansteuern kann. Für meine Pentax gibts z.B. ein Programm namens PK Tether, mit dem ich sämtliche Einstellungen am Laptop vornehmen kann und auch die Einstellungen für den Serienbildmodus vornehmen kann. Für Canon gibts auch ein entsprechendes Programm, wie es bei Kameras von anderen Herstellern aussieht kann ich nicht sagen.
Dann kanns losgehen:
-Akku sollte natürlich voll (und ggf. in der Tasche angewärmt) sein.
-Kameraeinstellungen: Bildformat Jpeg, wird sonst zu groß zum verarbeiten; Weißabgleich Tageslicht; ISO am besten ausprobieren, je nach Umgebungslicht und Lichtstärke des Objektivs; Rauschreduzierung und Bildstabilisator ausschalte
-Standort suchen: Ideal ist natürlich ein Ort mit möglichst wenig Umgebungslicht, also weit weg von größeren Städten oder in Orten die zu arm sind um sich nachts eine Straßenbeluchtung zu leisten (so wie bei mir hier im tiefsten Bayerischen Wald ). Nach Möglichkeit sollte es ein Motiv im Vordergrund geben (Berge, Baum, Felsen, etc.). Am schönsten ist es wenn die Aufnahme Richtung Norden gemacht wird, da der Himmelspol dann als Drehpunkt auf den Aufnahmen zu sehen ist. Dann das Stativ aufbauen und am besten einfach eine Probeaufnahme mit 30 sec. Belichtungszeit machen.
Hier mal ein Bild von mir aus dem Big Bend NP (26mm, F4, ISO 800, 30 sec.). Leider ohne Vordergrundmotiv, da ich auf dem CG ziemlich blöd stand und sonst die Lichter aus den anderen Womos im Bild gehabt hätte.
Wenn das Testbild passt kanns richtig losgehen. Ich habe dann die Kamera an den Laptop angeschlossen und in dem o.g. Programm 150 Serienbildaufnahmen bei jeweils 30 Sekunden eingestellt. Der Rest läuft automatisch ab. Man kann sich also gemütlich zurücklehnen, eine Flasche Wein aufmachen und muss nurnoch aufpassen dass niemand vor der Linse rumschleicht. Nach einer guten Stunde habe ich dann die Aufnahmen beendet und mit Startrails zusammengesetzt. Das Ergebnis sieht dann wie folgt aus (leider eben ohne Hintergrund)
Hat man jetzt noch einen antsprechenden Hintergrund wirkt das Ganze gleich viel besser (auch wennder Sternenhimmel im MV lange nicht so beeindruckend war wie im Big Bend)
Hier konnte ich auch nicht so lange fotografieren, da es dann zu windig wurde und die Aufnahmen entsprechend verwackelt waren. Vorteil der einzelnen Aufnahmen war immerhin, dass ich die verwackelten Bilder einfach aussortieren und nur den Rest zusammensetzen konnte.
Leider lässt es sich nicht vermeiden, dass man manchmal störende Lichter im Bild hat, z.B. Flugzeuge oder Autos. Diese tauchen aber nur auf ein paar Aufnahmen auf, daher kann man die entsprechenden Bereiche einfach schwarz überpinseln. Auf dem fertigen Bild tauchen diese schwarzen Bereiche nicht auf.
Ich hoffe, ich konnte den einen oder anderen mit diesem kleine Tutorial inspirieren, die Schönheit des Nachthimmels im Südwesten festzuhalten und uns die Ergebnisse dann hier zu präsentieren.
Servus Flo,
Jetzt hast du dich aber als Landsmann geoutet. Wo kommst du her?
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Servus Richard,
bin eigentlich aus Spiegelau, momentan aber wegen der Arbeit nach München strafversetzt (Ist jetzt nix gegen die Münchner, aber ich bin halt kein Stadtmensch).
Wo kommst du her, wenn ich fragen darf?
Servus Flo,
ich bin in der Nähe von Cham aufgewachsen. So wie bei euch war das war früher auch ein kleines Abenteuer zu uns zu kommen, vor allem im Winter.
Zwei Waldler gehen in die weite Welt.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Servus Flo,
gehör auch zu den Kindern vom Land die Ihr Auskommen in der großen Stadt München hat.
Bin immer froh wenn i am Abend wieder zum Wörthsee keim komm wenn zwecks Heirat schon nicht mehr bis in meine Heimat Bad Tölz. Du wirst bei der Entfernung wohl nicht täglich pendeln.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Servus Gabi,
na, jeden Tag pendeln geht nicht, sind ja fast 200 km einfach. Aber immerhin wohn ich seit einem Jahr außerhalb von München und am Wochenende gehts dann eh nach Niederbayern. Is zwar viel Fahrerei, aber zumindest bin ich aufm Land und kann mich nach der Arbeit auch mal in meinen Garten setzen und den Grill anschüren.