Hallo zusammen,
wir sind ein Paar in den Mittdreißigern und möchten im September gerne unsere Elternzeit zum Reisen nutzen. Unser Kind wird zu diesem Zeitpunkt 9 Monate alt sein. Wir haben 3,5 Wochen Zeit und können frühestens am 17. September 2022 abfliegen. Als Ziel haben wir uns den Südwesten der USA ausgesucht. Wir waren noch nie in den USA und da wir obendrein mit Kleinkind reisen und die Fahrtzeiten auf Google Maps nicht immer besonders genau sind, wollten wir uns bei erfahreneren Leuten umhören, ob unsere Vorstellungen so überhaupt machbar sind. Wir haben bereits vorab im Internet recherchiert und auch die Suchfunktionen genutzt 😊, aber nirgends eine vergleichbare Route gefunden (und erst recht nicht mit Kleinkind). Alle Etappen und Routenteile sind also zusammengestückelt. Meine Frau und ich sind auf Reisen sehr aktiv und unsere Urlaunstage oft sehr voll, auch wenn der Tag dadurch seeehr lange und anstrengend wird. Da wir aber noch nie mit Kleinkind auf Reisen waren, haben wir etwas Sorge, dass es so zu anstrengend werden könnte. Deshalb hoffen wir auf Eure Ratschläge und Erfahrungen!
Wir möchten einerseits die Naturschönheiten im Dreieck Kalifornien / Arizona / Utah besuchen und andererseits die Westküste erleben. Die Strecke ergibt zwei „Schleifen“. Die erste Etappe im Osten durch die Nationalparks wollen wir mit einem Wohnmobil abfahren, die zweite Etappe im Westen mit dem Zug Coast Starlight (Amtrak). Ich versuche nun, unsere Route so kurz wie möglich mit Angabe der Übernachtungen und der wichtigsten Unternehmungen darzustellen.
Erste Schleife (Ost): Hierzu sie angemerkt, dass wir mit Kind nicht unbedingt durch Canyons und Wüsteneien wandern und dort nicht allzu viel Zeit verbringen wollen, sondern nur für den Ausblick dorthin fahren.
- Flug nach Las Vegas
- Las Vegas: 2 Übernachtungen, Übernahme Wohnmobil (kann an hier eigentlich den deutschen Maxi Cosi mitnehmen oder leiht man sich für die Staaten lieber einen vor Ort?).
- Fahrt zum Bryce Canyon Nationalpark (ca. 4 Stunden), Wanderung Navajo Loop, 1 Übernachtung.
- Fahrt zum Horseshoe Bend Arizona (ca. 3 Stunden), von dort am selben Tag Rundfahrt zum Navajo National Monument (ca. 1,5 Stunden) und zum Monument Valley (ca. 1 Stunde), Rückfahrt zum Horseshoe Bend (ca. 2 Stunden), Übernachtung in Page.
- Fahrt zum Grand Canyon National Park South Rim (ca. 2 Stunden) via Desert View Drive, Besuch im Visitor Center, Weiterfahrt nach Vegas (ca. 4,5 Stunden).
- Las Vegas, Abgabe Wohnmobil, Übernahme Mietwagen, 1/2 Übernachtung(en).
Zweite Schleife (West) ab Vegas:
- Fahrt zum Sequoia National Forest (ca. 6 Stunden), Besuch der Mammutbäume, 1 Übernachtung.
- Fahrt zum Yosemite National Park (ca. 1 Stunde), Wanderung Mirror Lake Loop und/oder Lower Yosemite Falls Trail, 2 Übernachtungen (reicht das!?).
- Fahrt nach San Francisco (ca. 3 Stunden), Abgabe Mietwagen, Fisherman‘s Wharf, Whale watching, Golden Gate Bridge, Alcatraz, Chinatown, …, 4 Übernachtungen.
- Abfahrt mit Coast Starlight (Vorteil gegenüber Mietwagen: Keiner muss steuern, beide können die Ausblicke im Südteil der Strecke genießen, das Kind muss nicht im Schalensitz bleiben und es ist obendrein umweltfreundlich)
- ggf. Zwischenstopps in Carmel-by-the-sea und / oder Santa Barbara (lohnenswert??)
- Los Angeles, Hollywood, etc., 3 Übernachtungen.
- San Diego mit La Jolla, Zoo, Seal Rock, Tagesausflug von L.A. aus oder 1 Übernachtung hier.
- Rückflug mit Stopover in New York, wenn die Zeit noch reicht.
Was denkt ihr, ist das so vorstellbar oder haben wir den typischen Anfängerfehler begangen und haben die Entfernungen und Zeiten deutlich unterschätzt? Natürlich ist der Reiseverlauf nicht in Stein gemeißelt und wir sind für Vorschläge offen. Haben wir etwas vergessen, was man unterwegs noch unbedingt sehen sollte? Zwischen Bryce Canyon NP und Horseshoe Bend Arizona könnte man noch den Canyonlands NP einlegen, das würde aber bei den Entfernungen eine zusätzliche Übernachtung bedeuten… Es wäre toll, wenn uns der eine oder andere USA-Profi Rückmeldung geben könnte!
Viele Grüße
Ovi
Hallo Ovi,
herzlich willkommen hier bei uns im Womo-Abenteuer-Forum.
Bevor wir hier in die Beratung bei dir einsteigen, habe ich deinen Beitrag nochmals neu als "richtige" Routenplanung eingestellt und den anderen gelöscht. Diesen Startbeitrag oben kannst du selbst nochmals aufrufen und bearbeiten, also etwa im Kopf noch Datum, Schwerpunkte etc. ergänzen. Ich empfehle dir außerdem einen aussagekräftigen Titel, etwa kurz das Reiseziel und die Zeit erwähnen. Ist immer besser, wenn man als Helfer schon am Titel erkennt, ob man da reinklicken muss oder nicht.
Nun möchte ich dir gerne ein paar Hinweise an die Hand geben:
Wir haben sehr informative Infos und Tipps rund um Buchung, Planung, Umgang mit dem Womo etc....
Für dich im Moment vielleicht am Wichtigsten:
Routenplanung - Wir helfen!
Routenplanung technische Tipps
Wie viele Meilen darf/kann/soll/will man fahren?
Es ist schwierig, deine Route schnell zu überblicken, doch beim Überfliegen kommt mir das reichlich ambitioniert vor für 3,5 Wochen. Lies dich bitte in unsere Infos und Tipps mal ein, filtere nach Reiseberichten von anderen Familien mit kleinen Kindern und schau, was andere erlebt haben und was gut oder auch weniger gut war.
Die Fahrzeiten von Google Maps schaffst du mit einem RV annähernd nur auf der Interstate. Auf allen anderen Strecken bist du deutlich langsamer unterwegs, aber auch das ist nochmals in unseren Infos und Tipps genau erklärt.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Ovi,
zuerst mal ein herzliches Willkommen und schön das du an unserem kollektiven Erfahrungsschatz teilhaben möchtest.
Dann dürfte die Ausgangssituation klar sein. Route auf ein verträgliches Maß stutzen und eine für alle Reiseteilnehmer passende Route finden.
Wie Elli sagte, lies dich erst mal in den FAQs ein, stöbere in den Reiseberichten und dann bekommst du ein Gefühl was geht und was in Stress ausartet. Folgende Hinweise möchte ich dir vorab geben:
-Zu dieser Jahreszeit kann es vor allem in den Höhenlagen empfindlich kalt werden, was insofern Auswirkungen auf die Richtung der Tour haben kann.
-Warum nur Bryce? Auf dem Weg liegt der großartige Zion. Du musst im Ganzen denken und nicht nur in einzelnen Zielen. So viele Dinge liegen oft auf der Strecke und man fährt daran vorbei, nur weil man ein bestimmtes Ziel im Auge hat. Nehmt euch mehr Zeit.
-Konkrete Aussagen sind jetzt kaum möglich, erst wenn man die Route im Detail skizziert hat. Schau weinfach wie das andere in ihren Routenplanungen per Tabelel und Google maps machen, dann wird ein Schuh daraus.
Viel Erfolg bei der Vorbereitung eurer Reise.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Ovi
Ich habe am Anfang auch keine Ahnung gehabt, wie viel länger man mit dem Womo als mit dem Auto braucht.
Wenn du etwas realistischere Zeiten wissen willst, benutze diese ADAC Seite:
https://maps.adac.de.
Sie ist auch für Nicht-Mitglieder frei. Und lies die Seiten, die Elli dir empfohlen hat, man sieht danach wirklich schon viel klarer. Und wenn du Lust hast, kannst du eine Tabelle einstellen, dann hast du einen besseren Überblick, und die eventuellen Helfer auch.
Liebe Grüße
Claudia
Hi Ovi,
bevor du eure angedachte Route in eine Tabelle bringst (das solltest du unbedingt!), möchte ich mal noch eine Überlegung rein bringen...
Du schreibst, dass eure Tage bei den anderen Reisen immer ziemlich vollgepackt waren, mit viel Programm. Bei dieser Reise wird aber jemand anders den Takt vorgeben: euer kleiner Schatz! Ihr habt viele verschiedene Transport- und Unterbringungsmöglichkeiten geplant. Das wäre manchen Paaren ohne Kinder zu stressig. Man ist halt doch sehr auf bestimmt Termine festgelegt (Übernahme/Abgabe Womo/Mietwagen, Checkout Hotel, Abfahrt Zug, usw... dabei immer wieder komplett packen, einräumen, wo ist was?). Mit Baby dauert das alles nochmal länger und ihm sind auch irgendwelche festen Termine egal...
Deshalb wollte ich einfach mal die Idee in den Raum werfen, ob ihr nicht die ganze Zeit im Womo verbringt? Start in der Stadt eurer Wahl mit 2Ü, dann Womo-Übernahme und eine sehr entschleunigte Runde mit vielen Doppelübernachtungen und geplanten Fahrzeiten von 2-3 Stunden.
Ich finde, das Womo bietet euch und eurem Schatz viele Vorteile:
-Das Kleine hat für die ganze Zeit sein festes Bett (welche Alternativen es da gibt, findet ihr im Forum). Manche Baby brauchen hell/dunkel/laute Umgebungsgeräusche/absolute Stille. Da könnt ihr euch einmal drauf einrichten und dann passt es (hoffentlich... )
- Hunger? Rechts ran (naja, schon auf einen Parkplatz...) und dann stillen/Fläschchen/Brei/Obst....
- Keine Lust mehr im Sitz zu verbringen? Rechts ran und dann Kuschelrunde auf dem Bett, Krabbelrunde auf der Picknickdecke, kleiner Spaziergang
- Sch...nacht gehabt, keiner hat geschlafen? Nochmal ab ins Bett, kein Check-out im Hotel. Wenn ihr von der Campingsite müsst, sucht euch einen Parkplatz.
- Abends? Das Kleine schläft selig im Womo , die Eltern sitzen mit Bier/Wein/Cola am Lagerfeuer ...
- Ihr habt dann nur noch einen festen Termin: Womo-Abgabe. Natürlich würde ich die Strecke schon durch planen und auch die CG an den Hotspots buchen. Aber trotzdem seid ihr so flexibel und könntet alles relativ einfach noch ändern, wenn ihr merkt, da passt was nicht. (Zu wenig "Aktion" oder doch zu viel geplant).
- bei kurzen Stecken kann man zur Not auch mal alle halbe Stunde Pause machen. Wenn ich weiß, ich muss noch 6 Stunden fahren, bin ich da vielleicht nicht so entspannt... Euer Kleines wird wahrscheinlich mit neun Monaten nicht mehr so lange so friedlich im Maxicosi sitzen, wie als Neugeborenes...
Die Reise wird sicher ein Traum von euch sein. Ihr müsst nur für euch überlegen, ob das eine Reise werden soll, bei dem nun euer Baby mit dabei ist oder ob ihr eine Familienzeit haben möchtet, Zeit für einander und euren Schatz, bei der jeder auf seine Kosten kommt.
Möglich ist vieles... Wie ihr reisen möchtet, könnt nur ihr für euch entscheiden...
Ich wünsche euch noch viel Spass bei der weiteren Planung!
Liebe Grüße, Annie
4 Wochen–5 Personen–unendliche Erinnerungen:Südwesten 2019
@Annie: Du hast perfekt in Worte gefasst, worüber ich nachgedacht habe, nachdem ich Ovi's Pläne gelesen hatte.
Herzliche Grüße
Irma
Südwesten 2018
Hallo Ovi,
wenn das Baby im September 9 Monate alt ist, wurde es ja gerade erst geboren. Herzlichen Glückwunsch!!
Allerdings habt ihr dann im Moment eventuell noch nicht ganz so viel Erfahrung mit dem Alltag mit Kind. (bitte nicht falsch verstehen, hatten wir auch mal) Die ersten Wochen sind da noch sehr entspannt. Mit 9 Monaten kann das anders aussehen. Da kommt dann Bewegung in die Sache
Daher nimm die Ratschläge unbedingt ernst. Ich würde mich auch auf das Wohnmobil allein konzentrieren (klar, hier in diesem Forum) und den Wechsel auf andere Fortbewegungsmittel vermeiden. Die vollgepackten Urlaube macht ihr dann in ein paar Jahren wieder.
Es wäre doch schade, wenn du später auf der Strecke was entdeckst, was ihr euch unbedingt noch anschauen wollt und dann habt ihr keine Zeit, weil ihr weitermüsst. Wenn du 3 Nächte in einem Nationalpark geplant hast und 5 Sachen auf dem Plan sind ist es weniger schlimm, wenn du 2 davon streichen musst. Bei kürzeren Abschnitten ist es auch leichter mal anzupassen und etwas zu schieben.
Viele Grüße
Urte
„Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.“ Johann Wolfgang von Goethe
Hallo Ovi,
Annie hat es sehr gut in Worte gefasst - vielleicht noch ein paar Hinweise von mir (ich picke mir nur einiges raus..):
Wir sind im Okt/Nov 19 4 Wochen mit einem 5,5-6,5 Monate alten Kind unterwegs gewesen. Wir sind innerhalb von 4 Wochen von LA (3 Nächte) mit dem Wohnmobil die Hotspots nach San Francisco (3 Nächte) über Vegas (2 Nächte, WoMo aber behalten + Leihwagen für Hoover Dam) gefahren.
Ich stimme den Vorredner:innen zu - ihr lasst viele tolle Stopps zwischendrin aus. Und: Alles, was nur eine Übernachtung hatte, war bei uns schon eher stressig. Und unser Kind hat noch ziemlich lange geschlafen tagsüber. Wenn ihr Pech habt, schafft euer Baby mit 9 Monaten den Nachmittagsschlaf ab (das war bei uns so mit 9/10 Monaten so) und je nach Gemütszustand kann es dann schon mal laut werden hinten :D (will damit sagen: Entschleunigung der Strecke)
Den Maxicosi aus Deutschland darfst du aus Versicherungsgründen nicht verwenden in den USA. Du müsstest leider einen qualitativ schlechteren in den USA zugelassenen Sitz nehmen. Entweder du findest bereits in Deutschland einen und gibst ihn auf (so haben wir es gemacht) oder du lässt dir einen ins Hotel liefern (Problem: Weg vom Flughafen zum Hotel). Hier im Forum gibt es gute Tipps, um den Sitz mit Spanngurten sicher im RV zu montieren.
Mal nochmal ganz praktisch gedacht (vielleicht auch, damit du es dir besser vorstellen kannst): Ihr werdet realistisch und gemütlich irgendwann zwischen 9 und 10.30 Uhr losfahren können (es sei denn euer Kind wacht um 6 auf, aber das wünsche ich euch nicht). Wenn ihr eine Reisezeit von 3-4 Stunden schätzt, dann seid ihr mit Pausen und vielleicht mal anhalten zwischendurch locker 5 Stunden unterwegs. Dann ist es ca. 15.30 Uhr. Bis ihr dann den Camper geleveled, angeschlossen habt und ggf. einen Kaffee getrunken habt, ist es 16-16.30 Uhr. Dann habt ihr aber noch nichts im entsprechenden Park gesehen. Um 19 Uhr hatte sich bei uns die Bettzeit des Babys eingependelt, danach haben wir Abendbrot gegessen. Das würde euch ein Zeitfenster von etwa 2,5 Stunden geben. Da habt ihr noch keine Strecke (z.B. zu den Bäumen in Sequoia) zurückgelegt, wo man ja auch nochmal hinfahren muss, oder z.B. im Bryce Canyon noch keine Rundtour gemacht. Beim Grand Canyon kann man auch mit dem Bus wunderbar rumfahren und sich einen Eindruck verschaffen. Zwischendrin mal aussteigen und den nächsten Bus nehmen. Das ist jetzt grob geschätzt natürlich, aber es soll dir einen Eindruck geben. Und den Zion Canyon DÜRFT ihr m.E. z.B. gar nicht auslassen :O
Wir hatten zwei lange Strecken, in denen wir 5-6 Stunden Fahrzeit hatten und das war rückblickend wirklich furchtbar.. Und das mit einem total RV-verträglichen Baby.
Achso und waschen müsst ihr ja auch ziemlich regelmäßig.. Wir haben nach einer Woche im Grand Canyon schon mal ordentlich Wäsche gewaschen und getrocknet, hat bestimmt mit zwischendrin heiß duschen usw auch alleine 2h mit allem Drum und Dran gedauert..
Las Vegas hat uns ziemlich enttäuscht und als Eltern mit einem Baby ist es auch eigentlich wirklich ätzend (ist natürlich subjektiv, der Eindruck). Vier Nächte würde ich dort nicht "verschwenden". San Francisco war toll, aber die ganzen Steigungen mit Wagen anstrengend - wir haben einen Tag Alcatraz gemacht (kannst du Fisherman's Wharf mit abfrühstücken) und einen Tag Golden Gate Bridge und dann war mit entsprechend Mittag- und Abendessen eigentlich schon wieder der Drops gelutscht. Was bringt euch ein Tag San Diego? Was wollt ihr da wirklich sehen?
Long story short: Ich glaube ihr solltet euch nochmal fokussieren, was ihr wirklich sehen wollt und euch entscheiden, mit welchem Medium (RV vs. Mietwagen/Hotel vs. Zug) ihr unterwegs sein wollt. Wir fanden den RV klasse, weil man immer alles da hatte und beliebig anhalten konnte. Ihr habt ja mit 9 Monaten auch ein Beikost-Thema, das heißt ihr müsst jede Menge Mahlzeiten vorbereiten und warm machen. Man schafft leider nicht alles, weil die Entfernungen einfach riesig sind.
Meine Empfehlung wäre: nur das Nötigste/Wesentliche an Städtereisen und Sightseeing, Fokussierung auf eure Hot Spots und die dann intensiv genießen. Dadurch nehmt ihr Stress für alle raus und seid nicht nach 3,5 Wochen einmal überall durchgehetzt.
Viele Grüße und viel Erfolg beim Planen,
Fabi
Hallo Ovi,
ich schließe mich den Vorschreibern an, dass ihr zuviel reinpackt. Man unterschätzt die Zeit, die man für das ganze Drumrum braucht: Waschen, Essen, einpacken bzw. im WoMo verpacken, Einkaufen, orientieren. Und die Fahrzeiten. Ich würde in jedem Park mindestens zwei Übernachtungen machen, also hinfahren, gucken, was ihr genau machen wollt, übernachten, den ganzen nächsten Tag schauen und dann weiterfahren. Auf keinen Fall Zion auslassen. Bryce reicht eine Übernachtung, weil nahe am Zion bzw. an Page, man kann nachmittags ankommen, was anschauen, übernachten, morgens nochmal schauen und weiterfahren. Canyonlands ist zu weit ab, finde ich, und zu groß, wenn ihr in Moab seid, müßt ihr auch Arches angucken, mindestens einen vollen Tag pro Park.
Euer Plan: Bryce - Horseshoe Bend - Monument Valley und zurück nach Page geht m.E. überhaupt nicht an einem Tag. Wenn ihr in Page seid, unbedingt Antelope Canyon angucken!!! Mal Bilder googeln. Vielleicht von Bryce bis Page, dort was angucken. Am nächsten Tag die Schleife Monument Valley und dann schon Richtung Grand Canyon weiter.
Yosemite m.E. mindestens drei Nächte, also zwei volle Tage im Park.
Der Wechsel der Transportmittel kostet euch jeweils mindestens einen halben Tag. Den Zug würde ich ganz weglassen, weil ihr dann vor Ort gar nicht weiterkommt. Außerdem müßt ihr euer ganzes Geraffel dann tragen.
Für die Idee, die ganze Zeit das WoMo zu haben, spricht auch die Essensfrage. Wir fanden es außerhalb der größeren Städte sehr schwierig, sich zu ernähren, ohne jeden Tag Pommes und Burger zu essen. Gerade das Frühstück ist immer sehr zuckerlastig, wenn es überhaupt eins gibt. Einen eigenen Kühlschrank und eigenes Essen zu haben ist Gold wert. Gerade mit kleinem Kind.
Steht Las Vegas als Startpunkt fest? Ihr könntet sonst eine Rundtour von und nach San Francisco machen:
San Fran - Highway one bis Cambria - Sequioa NP - "untenrum" nach Las Vegas - Valley of Fire - Zion - Bryce - Monument Valley - Page mit Antelope Canyon - Horseshoe Bend - Grand Canyon South Rim - über Las Vegas durchs Death Valley - Alabama Hills - über Tioga Pass in den Yosemite - San Francisco.
Dann fehlt euch der südliche Teil der Küste (Santa Barbara und Los Angeles), aber das finde ich zu verschmerzen bzw. mit so kleinem Kind nicht so lohnend. Wie einige vorher schrieben: weniger Zeit in den Städten.
Viele Grüße
Marike
Ich glaube Ovi hat es die Sprache verschlagen mit all unseren Tipps.
Oder es zeigt sich gerade, dass das Leben mit Baby nicht mehr so gut planbar ist. Eine wichtige Lektion für die Reiseplanung
Bin gespannt wie es weitergeht.
Alles Gute
Urte
„Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.“ Johann Wolfgang von Goethe
Hallo ihr Lieben,
vielen vielen Dank für die nützlichen Tipps und Hinweise! Ich habe mir alles durchgelesen und bin echt froh, dass ich mich hier angemeldet habe. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass man mit dem RV nur so langsam voran kommt...
Wir haben nun unsere Reiseplanung abgeändert und werden die Fahrt mit einem Mietwagen bestreiten. Alle gebuchten Hotels sind bis kurz vor Anreise kostenlos stornierbar!
Mal sehen, wie Ihr die neue Planung findet Sie ist zwar immer noch recht ambitioniert, aber solch eine Reise werden wir wohl kein zweites Mal machen (können).
Monument Valley
Horseshoe Bend Arizona
150
2,5
Grand Canyon NP
Seligman
100
1,5
Valentine
Barstow
Peach Springs Grand Canyon Caverns, Tigerpark
Calico Westernstadt
240
3,5
Lower Yosemite Falls Trail
Santa Monica Pier
Grand Central Market
Walt Disney Concert Hall
Grand Central Market
Viele Grüße,
Ovi
Hallo Ovi,
echt jetzt? Hast du gelesen was dir geraten wurde?
Du willst mit einem 9 Monate alten Kleinkind an einem Tag eine Strecken von 530 Kilometern in 5 Stunden mit dem Mietwagen fahren? Du hast überhaupt sehr viele lange Fahretappen, die zeitlich so kaum zu schaffen sein werden.
Ich denke ihr solltet euch von dem Gedanken verabschieden, dass ihr mit eurem Kind eine so große Tour in so kurzer Zeit machen könnt, ohne dass dabei Stress entsteht. Es ist zwar menschlich, dass man glaubt, man müsse alles in so einen Urlaub pressen, was möglich erscheint, aber sinnvoll ist es nicht.
Ich würde solche Etappen noch nicht einmal allein mit meinem Mann fahren wollen, denn es bleibt praktisch keine Zeit mal irgendwo anzukommen. Ihr versucht krampfhaft alles in diesen einen Urlaub zu packen was geht, so als würdet ihr immer noch alleine reisen. Meiner Meinung nach wird das ein Urlaub, in dem ihr das Meiste nur aus dem Auto heraus im Vorbeifahren seht.
Ist es wirklich nicht möglich die Reisedauer um ein, besser um zwei Wochen zu verlängern? Das würde euch ermöglichen, das Ganze zu entzerren, die Etappen kürzer zu halten und wäre für alle Mitreisenden sicher wesentlich angenehmer. Und ob es überhaupt funktioniert mit eurem Kind die viele Fahrerei ohne Theater von der Rücksitzbank werdet ihr auch erst in einigen Monaten wissen....
Gruß Birgit
Hallo Ovi,
ich sehe das genauso wie Birgit. Ohne Doppel-oder Mehrfachübernachtungen in den Nationalparks werdet ihr von Page oder Canyonlands NP nicht viel wahrnehmen. Mir ist auch nicht klar, wieso ihr mit einem so kleinen Kind/Baby eine derart städtelastige Tour plant.
Lieben Gruß
Sarah
Hallo Ovi,
ist das mit dem Mietwagen schon sicher? Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wohnmobil mit Kleinkind ist einfach optimal. Man kann überall Pause machen, hat seine Küche dabei, kann sich mal lang machen.. Für uns das Wichtigste : das Kind hat sein festes Bett und seine gewohnte Umgebung.
Auch für die eigene Organisation war es mir wichtig alles fest verstaut zu haben. Windeln, Kleidung etc. Wenn ich mir vorstelle ich müsste immer wieder Gepäck etc ins Hotel schleppen. Das wäre mir zuviel gewesen...
Also ohne euch den Mietwagen madig machen zu wollen. Die Vorteile des Womo überwiegen
LG
Christina
Hallo Ovi,
Schlaf nochmal ein paar Nächte darüber. Das was du da planst, gleicht einen Himmelfahrtskommando.
Ich kann mich meinen Vorredner auch nur anschließen!
Wir waren jetzt schon 2x mit dem WoMo und ich 2x mit dem Auto/Motel unterwegs. Bisher immer ohne Kind. Wir waren in Deutschland aber schon oft mit dem Wohnwagen und Kind unterwegs und meine Vorredner haben sowas von Recht!
Diese Leben aus dem Koffer und das ein und auspacken und ein- und auschecken auf den Autotouren war furchtbar nervig auf die Dauer. Auch das ständige Essengehen hat die Urlaubskasse ziemlich belastet und hing uns auf die Dauer zum Hals raus.
Ich würde immer eine WoMo vorziehen vor allem, wenn es mit Kind ist. die Gründe dafür wurden schon genannt.
Wow, ihr werdet die Sachen abklappern und könnt es von eurer Liste abhaken, aber ein entspannter und einzigartiger Urlaub klingt anders!
Warum werdet ihr eine solche Reise nicht mehr machen? Während der Kindergartenzeit habt ihr auch doch auch noch Zeit.
Wir werden jetzt vor der Einschulung nochmal eine Tour mit dem WoMo starten.
Schaut euch doch hier im Forum Reiseberichte mit Kleinkind durch um einen Eindruck zu bekommen. Hier gibt es eine Menge Tipps, ihr müsst sie nur nutzen. Ansonsten würde ich die Anfrage auch nicht verstehen.
Klar jeder Mensch ist Anders, aber warum sollte man nicht von den Erfahrungen von anderen Eltern profitieren?!
Viele Grüße
Christina
Hallo,
auch ich schließe mich zu 100% allen Vorrednern an. Ich habe leider noch kein Kind und dementsprechend noch keine Tour mit Kind gemacht, aber das was du da grad geplant hast ist auch ohne Kind zu viel des guten.
Ich weiß nicht ob du die Strecke von SFO nach LA auf der Interstate runterballern willst aber allein diese Strecke wo jeder eigentlich den "berühmten" Hwy1 fahren möchte ist, als Strecke, ein Reiseziel für sich. Und wenn du dich in den Routenplanungen so umsiehst wird überall minimum 1 Zwischenübernachtung (das ist dann schon die sportliche Variante für wenig Zeit) empfohlen oder besser mind. 2. Meine erste Routenplanung war ähnlich ambitioniert und ich habe schon oft hier zu anderen geschrieben dass ich es nicht bereut habe damals drauf gehört zu haben die Route einzukürzen. Es wurde eine reine Kalifornienrunde und ich bin so froh es so gemacht zu haben, und selbst da hätte wir gern hier und da noch einen Zusatztag gehabt.
Das ganze mit einem Mietwagen geht sicherlich schneller aber ihr werdet zumeist in Hotels/Motels sein die nicht im Zentrum der Nationalparks sind, weil dort entweder gar keine sind oder aber die richtig teuer sein werden.
Du wirst nach der Reise vielleicht ganz viele Stecknadeln in eine Landkarte machen können aber angucken könnt ihr euch nicht viel.
Und die Vorteile die ein Womo mit einem Baby haben kann wurden auch schon zu genüge genannt, mit einem Mietwagen stelle ich mir das sehr schwierig und stressig vor. Man findet dort nicht überall, alle 20km eine Tankstelle oder Raststätte an der Autobahn wie bei uns.
Trennt euch von einigen Zielen und bereist andere in Ruhe, irgendwann könnt ihr das doch nachholen. Wir holen dieses Jahr auch den gestrichenen Part unserer letzten Reise nach.
Gruß Alex
Einmal USA und infiziert!
Hallo,
noch eine kleine Rückmeldung zu unserem Trip: Wir haben die Reise genau so unternommen. Es hat alles ohne jegliche Probleme funktioniert und es kam nie auch nur der geringste Stress auf. Wir waren wandern wie die Bekloppten und haben auch alles wie geplant gesehen / besucht.
Wir hatten einen wunderschönen Urlaub
Moin Ovi
danke für dein kurzes, aber eindeutiges Feedback.
Freund mich für euch. Ihr habt zwar alle Empfehlungen ausgeschlagen, aber Hauptsache allen Reiseteilnehmern hat es gefallen ( wobei man den Zwerg nicht fragen kann).
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014