Vreni + Fredy entdecken die "Cabins"

Hallo Richard

Deine Ansicht über Las Vegas verstehe ich sehr gut. In der Nacht ist das Neonlicht ja auch faszinierend. Die Themenhotels sind unglaublich. Innen sind alle zwar mehr oder weniger gleich und das laufen über den Strip wo man praktisch dauernd von den "Hispanics" mit ihren Pornoangeboten belästigt wird - ist einfach lästig. Dazu kommen die unglaublichen Menschenmassen und wenn man die Strasse überqueren will ist das meist mit einem Fussmarsch von mindestens 1 Km verbunden. (Es gibt praktisch nur noch Brücken über den Strip und die sind meist weit auseinander.

Bei Spielen des Sky Mountain-Golf wurde uns ein Mann zugeteilt der sich als Profifotograf herausstellte. Er fotografiert für Golfmagazine weltweit Golfplätze und begleitet die grosse Profitour der Golfer an den Turnieren. Er kennt all die Golfgrössen wie Tiger Woods, Buba Watson, Rory McIllroy, Martin Kaymer etc. etc. persönlich. Es war sehr interessant mit ihm während der Runde zu plaudern. Er hat auch Vreni und mich auf dem Kurs fotografiert und versprochen mit die Bilder zu mailen. Schauen wir mal - bei Amerikanern ist man da nie ganz sicher

Hallo zusammen

Nach 2 tollen Tagen in Los Angeles welche wir sehr gemütlich angingen (Venice Beach, Santa Monica Pier, ein wenig Cruising durch LA) sitzen wir in der Lounge am Airprt und warten auf unseren Flug welcher in 2 Stunden startet. Wie immer in den letzten Jahren logierten wir im Travelodge LAX-Airport. Das ist ein einfaches Motel welches uns aber ausnehmend gefällt. Sie bieten einen geheizten Pool, Laundry, inkludiertes Frühstück, Fitness-Center, freies Parken, Airport Shuttle, Shuttle zum Manhatten Beach und diverse Malls und Restaurants. Next Door ist ein "Dennys" welches ja von vielen Foris geliebt wird (wir haben weder Dennys noch Sizzler gern).  Ganz in der Nähe ist "Sharkeys" wo wir uns Pizza holen können und diese dann mit Rotwein auf dem Balkon oder Sitzplatz mit Poolview verzehren. Im gesamten für uns ein tolles Angebot und als Stammgäste (mit Tip am Endes des Aufenthaltes) bekommen wir immer ein schönes Pool-View-Zimmer. Der Preis ist für das Gebotene fast lächerlich tief.

http://www.travelodgelax.com/

Nun freuen wir auf Zuhause. Am liebsten wäre es uns mit einem Fingerschnippen daheim zu sein. Speziell Vreni fliegt nicht mehr gerne. Wir haben aber einen tollen, erlebnisreichen und abwechslungsreichen Urlaub gehsabt. In Anbetracht der Umstände war die Cabin-Tour sensationell. Dazu hat jedoch sicher auch das wirklich gute Wetter beigetragen. Ausser den 2 Tagen mit dem Wintereinbruch im Kodachrome (wobei der Bryce im Winter ganz speziell ist) hatten wir nur einen halben Tag in Moab schlechtes Wetter.

Wer auch überlegt mal in Cabins zu übernachten muss das gut planen. Es gibt ganz unterschiedliche Cabins. Manche sind grösser und manche sehr klein. Es gibt solche mit eigener Dusche/WC und andere haben das nicht. Manche haben Bettlaken, Kissen und Duschtücher, andere nicht. Meist ist ein Kühlschrank vorhanden und manchmal eine Microwelle und Sink. Meist hat es einen Charocal-Grill wie man ihn von den CG's in SP's oder NP's kennt. Manchmal auch einen Fire-Pit.  Manchmal darf man im Grill auch ein Holzfeuer machen andernorts ist ein offenes Feuer nicht erlaubt. (So z.B. im KOA in Moab, der deshalb für uns nicht in Frage kam). Man muss darum im Vorfeld der Reise genau recherchieren.

Bei uns war es so, dass wir auch im Needles zelten wollen. Zusätzlich musste das Golf-Equipment mit. Das heisst also Zelt, Thermarest-Matten, Schlafsäcke, Benzinkocher mitnehmen und in den USA einen Wasserkocher (geht sehr schnell und elektrisch-Anschluss hat man eigentlich immer) Geschirr, Gläser, Camingstühle, Plastic-Kisten und einen Cooler (Eisbox) kaufen mussten. Da unser Gepäck teilweise erst nach 2 Tagen in Grand Junction eintraf und der KOA dort in den Cabins keine Bettwäsche anbietet, mussten wir im Walmart noch zusätzlich 2 Schlafsäcke und 2 Kissen kaufen. Auch wenn wir in den Supermärkten keine Riesenmengen einkauften sondern unsere Vorräte so alle 2-3 Tage ergänzten, könnt Ihr Euch sicher vorstellen, dass unser SUV ziemlich voll wurde. (Auch Feuerholz bekam man nicht überall)

Nun, die Leute im Kodachrome denen wir einen Teil der gekauften Sachen überliessen und das Zimmermädchen in LAX, welches den Rest bekam, hatten Freude an den Sachen. Vom Preis her ist das kein Problem. Alle gekauften Sachen kosteten wohl kaum 50$. So kostet z.B. ein Kissen im Walmart 2.50$ und der elektrische Wasserkocher 12$ - eigentlich unglaubliche Preise.

Von der Logistic her ist es ziemlich aufwändig und ich möchte da nicht jeden oder alle 2 Tage wechseln. Wenn für uns so etwas nochmals in Frage kommt, dann werden es noch weniger Stationen und längere Aufenthalte. Wir haben das WoMo mit einmal einräumen und einmal ausräumen auf jeden Fall schätzen gelernt. Anderferseits ist es natürlich schön zusammen im SUV zu fahren und nicht hintereinander her. Auf den SUV möchten wir im USA-Urlaub eigentlich nicht mehr verzichten. Es ist einfach klasse wo man überall hinkommt. Und so schnell 30-50 Meilen zum Trailhead zu fahren ist kein Problem. (Vom Zeitaufwand aber auch dem Bezinpreis - eine Gallone kostet in Kalifornien so 4.30 und Meilen sind beim SUV unbegrenzt dabei) Für uns hat es gestimmt.

Nun geht es aber nach Hause und ich bin sicher, dass es in 2-3 Monaten wieder zu jucken beginnt. Ich bin froh, dass ich den kleinen Reisebericht jetzt bereits geschrieben habe und hoffe, es gibt Euch ein paar Ideen was man in der Gegend auch noch machen könnte. Wenn es geht, machen wir im Flieger noch ein Foto um Euch "gluschtig" zu machen - wie wir in der Schweiz sagen.

Bis dann in Europa