Gegen 23.00 Uhr am Vorabend prüfe ich noch einmal die Temperatur draußen und stelle fest, sie liegt unter Null. Ich löse den Wasserschlauch und schalte im Wohnmobil die Wasser und RV-Heizung ein. Ich habe ein ungutes Gefühl! In der Nacht lasse ich mehrfach das Wasser über die Pumpe laufen, es klappt!
Gegen 7.00 Uhr kontrolliere ich draußen den Wasserschlauch und sehe mit Entsetzen, er ist knochenhart gefroren. Auch das Stromkabel war so steif gefroren, dass ich Angst hatte dass es beim Verstauen ins das winzige Fach brechen könnte. Die Nachbarn hatten ähnliche Probleme. Wir warteten also, frühstückten mit Speck und Spiegelei und hofften, dass die Sonne kräftig scheint und alles auftaut. Die Luft hier oben (2400m) ist sehr dünn und wir müssen häufig nach Luft schnappen. Um 10.00 Uhr hat die Sonne ihre Arbeit verrichtet, sowohl Wasserschlauch als auch Stromkabel lassen sich verpacken. Unsere Rucksäcke haben wir bereits gepackt und so rollen wir zum Sunsetpoint, um unsere Wanderung zu beginnen. Wir parken unseren Freelander neben zwei anderen RV`s und dann geht es los.
Unser Plan ist es, den Navajo Loop in Kombination mit dem Queens Garden Loop zu wandern. Zunächst einmal geht es recht steil hinab in den Canyon, überall bieten sich einmalige Ausblicke, die Kameras arbeiten unaufhörlich, am „Thron von Queen Victoria“ vorbei, an steilen Abhängen entlang, bis der Pfad schließlich wieder allmählich wieder nach oben zum Sunrise Point führt. Dieser Aufstieg ist auch für uns zu schaffen, lang aber gemütlich. (Diese Tour sollte man nicht anders herum gehen, besonders wenn man älter ist) Es kommen uns einige besonders „gut ausgerüstete“ Wanderer entgegen, die versuchen in Flip Flops den Hike zu wagen. Ob das gut ging? Wir haben jedenfalls einen herrlichen Tag gehabt!
Oben haben wir nur noch einen kurzen Weg bis zum Wohnmobil am Sunset Point. Als wir ankommen ist der Parkplatz übervoll und unser Wohnmobil fast zugeparkt. Mit Hilfe meiner Frau und häufigem Vor und Zurücksetzen gelingt es mir aber doch unser Gefährt auf die Straße zu bringen. Wir fahren zum Fairland Point (ein Geheimtipp außerhalb des Parks), hier ist es sehr ruhig, nur die abgestellten Fahrzeuge der Wanderer warten hier am Trailhead auf die Hiker, die den ganzen Tag unterwegs sind. Wir kochen wir uns einen Tee und genießen die Ruhe und einen wunderschönen Blick in den Canyon! Wie mag es erst am Bryce Canyon sein, wenn Hochsaison ist? Im Augenblick ist nur Springbreak. Danach geht es zurück zum Ruby`s Inn. Das angeblich so sehenswerte Westernstädtchen kann man eher vergessen und die Preise im Supermarkt haben Apothekencharakter.
Wir tanken noch einmal voll, morgen früh wird auch das Propane aufgefüllt und dann rollen wir Richtung Kodachrome Basin State Park. Das soll ein Geheimtipp sein, wir hoffen, dass es auch so ist. Der Wetterbericht sagt Sonne am Tag voraus und leichten Frost in der Nacht-hoffentlich gibt es keine Probleme mit dem Wasser/Abwassertank. Den Wasserschlauch werde ich auch heute Abend entfernen.
Nachdem ich auch noch eine Maschine in der Laundry gewaschen und getrocknet habe, machen wir es uns im Freelander mit einem Glas Wein gemütlich. Gegen 21.45 Uhr kommt meine Frau aus dem Bad und meint, dass die Toilette so riecht, wie noch nie. Auch ich bemerke einen Geruch wie nach faulen Eiern, denke mir aber nichts dabei. 15 Minuten später schlägt der Propangasdetektor Alarm, alle 30 Sekunden ein durchdringender Ton. Sofort reißen wir die Tür auf, und öffnen alle Fenster. Ich stürze mit der Handlampe zum Gastank und schließe das Ventil. Aber der Alarm lässt nicht nach. Wir schlagen das Handbuch auf und arbeiten alle Punkte zur Fehlerbehebung ab, ohne Erfolg. Ich versuche die Notrufnummer zu erreichen, die 24 Stunden besetzt sein soll, ohne Erfolg. Nur eine Computerstimme meldet sich. Mittlerweile ist es 22.45 Uhr geworden und wir beschließen das Wohnmobil zu verlassen und ein Zimmer im Best Western eine halbe Meile vom Campground entfernt zu bekommen, denn bei diesem Lärm und dieser Ungewissheit was der Alarm bedeutet, hätten wir kein Auge zugemacht. Schnell packen wir unsere beiden Rucksäcke mit den wichtigsten Utensilien und Papieren und machen uns mit der Handlampe bewaffnet auf den Weg durch die sternklare Nacht ins Hotel. Mit unsren Rücksäcken auf dem Rücken kommen wir uns vor wie Flüchtlinge, Völlig erschöpft erreichen wir gegen 23.30 Uhr das Hotel, das zum Glück 24 Stunden geöffnet hat. Wir erzählen ihm unsere Geschichte und auch er versucht die Notfallnummer zwei Mal zu erreichen. Auch er hat keinen Erfolg. Was nützt eine solche Nummer, wenn im Notfall keiner ans Telefon geht! Wir erhalten ein großes Zimmer mit zwei Queensize Betten und er ist so freundlich uns in dem weitläufigen Motelgelände (über 300 Zimmer) den Weg zu zeigen. Er merkt wohl, dass wir so ziemlich mit den Nerven am Ende sind.
Auf dem Zimmer bemerken wir, dass wir in der Panik einige wichtige Dinge vergessen haben. Wir machen uns noch einmal auf den Weg durch die kalte Nacht zum Wohnmobil, wobei uns einige vorbei fahrende „fröhliche“ Jugendliche noch einen Schreck einjagen.
Außer Atem erreichen wir den Freelander, wo wir beim Öffnen der Tür von dem schrillen Alarmton empfangen werden. Wir sind froh, dass wir hier nicht schlafen müssen. Bepackt mit den restlichen Utensilien machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel, wo wir 20 Minuten später völlig entnervt und erschöpft ankommen. Gegen 0.45 Uhr liegen wir schließlich in den riesigen Betten, ein großer Unterschied zum Wohnmobil. Ich schlafe schnell ein, meine Frau geistert noch einige Zeit im Zimmer herum.
__________________ Liebe Grüße Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)
Ich werde gegen 6.30 Uhr wach, wie fast jeden Tag und genieße eine Dusche im großen Bad. Ich will vor dem Frühstück erneut die Notrufnummer anrufen. Endlich erreiche ich eine freundliche Dame, ich schildere unser Problem und sie erklärt mir mitfühlend, dass sie mir aus Neuseeland auch nicht helfen. Sie fragt mich lediglich, wie spät es hier sei. 20 Minuten später starte ich einen erneuten Versuch, dieses Mal wird die Autonummer aufgeschrieben und ich erhalte eine neue Nummer, die ich anrufen soll, denn auch diese freundliche Dame sitzt in Neuseeland-was für eine Hilfe. Ich versuche schon ziemlich entnervt die Nummer, es kommt die Ansage einer Computerstimme-und das bei einer Notrufnummer. Auf solche Hilfe kann man gern verzichten. Schließlich versuche ich es im Roadbear Büro Las Vegas, denn mittlerweile ist es dort 8.00 Uhr (eine Stunde Zeitverschiebung) Ich bin schon ziemlich ungehalten, was man dort sehr gut verstehen kann. Sie vermittelt ein Gespräch mit einem Techniker aus LA auf unser Handy. Die Verbindung ist aber so schlecht, dass ich vom Hotel aus zurückrufen soll und erhalte wieder die Notrufnummer, die vorher nicht funktioniert hat. Jetzt ist plötzlich der Techniker am Apparat-sehr seltsam!
Ich schildere unser Problem und er arbeitet mit mir alle Punkte aus dem Handbuch durch die ich bereits am Vorabend vergeblich abgearbeitet hatte. Zum Schluss beruhigt er mich und erklärt, wenn der Haupthahn geschlossen sei, könne eigentlich nichts passieren. Er hätte noch nie von einem Leck im Propangastank gehört. Ich solle aber vorsichtshalber in eine Werkstatt fahren, die wir gegenüber dem Hotel entdeckt hatten.
Mit diesem Rat versehen gehen wir zuerst einmal im Hotel frühstücken, Spiegelei mit Hash Browns und Kaffee. Dann muss die Hotelrechnung beglichen werden 91$ + 22 $. Diese Nacht hat uns zusätzlich zum Campground über 100$ extra gekostet, von den Nerven ganz zu schweigen! Wir schultern unsere Rücksäcke und machen uns erneut auf den Weg zum Campground. Wir sind ganz glücklich, dass der Freelander noch nicht explodiert ist. Als wir die Tür aufschließen begrüßt uns der bekannte schrille Alarmton. Mit leichten Muffensausen starte ich den Motor-keine Explosion. Wir fahren zur den einen Kilometer zur Werkstatt (RV Repair) wo man mir freundlich aber bestimmt erklärt, dass man mit Gas nichts zu tun haben wolle oder dürfe. Man verweist mich auf Amerigas in Panguich, 22 Meilen zurück. Wir machen uns mit dem immer noch Alarm gebenden Freelander auf den Weg. Dank unseres Navis finden wir den Betrieb, der nur aus einer Hütte und 20 Gastanks besteht. Eine freundliche Dame erklärt mir, die Techniker seien alle unterwegs, gibt mir aber gleich eine neue Anschrift, nicht weit entfernt (22 Meilen) in Hatch, dieses Mal Richtung Süden. Den Ort hatten wir auf der Hinfahrt bereits passiert, uns war nur die ordentliche Kirche in Erinnerung geblieben. Dieses Mal versagt unser Navi und wir müssen uns durchfragen. Der Betrieb sieht viel seriöser aus, ein ordentliche Bürogebäude, auf dem Grundstück viele Gastanks. Als ich eintrete fragt man mich, ob ich Gas tanken wolle. Ich schildere das Problem und man erklärt mir sehr freundlich, dass man keine Erfahrung mit Wohnmobilen hätte. Ich bin selbst kurz vor der Explosion. Auf meine Bitte telefonieren zu dürfen (toll free Nummer) weist man mir einen ganzen Schreibtisch mit Telefon und Computer zu, damit hatte ich nicht gerechnet! Ich rufe den mir bereits bekannten Techniker an, der ans Telefon gerufen. Ich schildere ihm sehr geharnischt unsere Odyssee und verlange endlich eine Lösung, die uns von dem Problem befreit. Es versucht es zunächst noch einmal mit dem Handbuch, was ich aber sofort energisch zurückweise. Dann kommt er endlich mit einer verblüffenden Lösung: Ich solle einfach die unterste Sicherung im Hauptsicherungskasten entfernen, dann hätten wir Ruhe!!!!
Welch eine einfache Lösung, der ich jedoch kein Vertrauen schenke. Aber da wir endlich unsere Ruhe wollen und er mir noch einmal versichert, dass eigentlich nicht passieren könne, befolge ich diesen Ratschlag, bedanke mich aber vorher noch bei den freundlichen Damen im Büro, die mir noch einen „safe Trip“ wünschen. Im Wohnmobil öffne ich den Sicherungskasten entferne die 1 Ampere Sicherung und wohltuende Ruhe kehrt ein. Mit immer noch mulmigem Gefühl starten wir nun endlich gegen 12 Uhr Richtung Kodachrome Basin State Park. Fünf Stunden hat uns dieser Vorgang heute nun schon wieder beschäftigt!
Während der Fahrt überlegten wir uns, was denn im Ernstfall passieren könnte ohne diese Sicherung. Wir hielten schließlich an und steckten die Sicherung einfach wieder an ihren Platz. Gespannt warteten wir auf das Ergebnis und siehe da, es leuchte „grün“ auf, was vorher gelblich/rot war. Ich betätigte die Resettaste und der Detektor arbeitete vorschriftsmäßig. Gegen 13.00 Uhr erreichen wir den State Park, bei der Einfahrt ignorierten wir das Schild „Campground full“ und fuhren auf zur Fee Station. Der Ranger erklärte mir, der Park sei ausgebucht, es gebe aber direkt hinter der Station den Platz des Campgrounds Hosts , wenn wir mit dem vorlieb nehmen wollten. Der Platz habe Full Hook up und liege völlig separat. Wir nehmen dankbar an und zahlen mit Eintritt nur 25$ , unser annual Pass gilt hier leider nicht!
Hier stehen wir nun einsam aber mit Strom und Wasser und lassen den Tag noch einmal Revue passieren.
Nach einem kurzen Imbiss fahren wir in den Park und starten bei herrlichem Sonnenschein die Trails, die wir uns vorgenommen hatten! Der Park ist „klein“ aber fein und sehr gepflegt, die Trails gut ausgeschildert, jedoch ein Geheimtipp ist er nicht mehr. Der eigentliche Campground liegt wunderschön, hat aber nur 25 Plätze.
Am späten Nachmittag kehren zu unserem Platz zurück und genießen die warme Aprilsonne, zwei Tage vorher war unser Wasserschlauch noch gefroren, so schnell ändert sich das Wetter hier.
Nun hoffen wir nur noch auf eine ruhige Nacht ohne Gaszwischenfälle mit Alarm, denn hier gibt es weit und breit kein Hotel! Die Heizung lassen wir heute Nacht vorsichtshalber aus! Morgen geht es zum Capital Reef Park auf den Thousand Lakes Park, wo ein Treffen mit Vreni und Fredy aus dem Forum „Womoabenteuer“ geplant ist. Es gibt viel zu erzählen!!
Stehen jetzt auf dem 1000 Lakes Campground-Fredy hat geschrieben, er ist auch da. Wir freuen uns auf heute abend.
__________________ Liebe Grüße Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)
eine Notfallnummer in Neuseeland??? Was hat sich denn da bei Road Bear verändert, das verstehen wir überhaupt nicht. Eure Sorge können wir sehr gut verstehen und das Geld für das Hotel würden wir von Road Bear zurück verlangen.
Schade, dass der Kodachchrome Park so voll war, das liegt bestimmt an Ostern und dem Spring Break.
...und das Geld für das Hotel würden wir von Road Bear zurück verlangen.
Warum, weil der Detector seine "Arbeit" gemacht hat? Irgendetwas wird den Detector schon ausgelöst haben. So ein Detector löst auch aus bei Deo, Rasierwasser, Wasserdampf, Reinigungsmittel, etc. ! Er löst aber auch bei niedriger Batteriespannung aus! In der Bedienungsanleitung vom Womo steht:
Ein regelmässiger Piepton, alle 30 – 90 Sekunden, deutet auf niedrige Batteriespannung hin.
Werner hatte hier geschrieben:
später schlägt der Propangasdetektor Alarm, alle 30 Sekunden ein durchdringender Ton.
In der Bedienungsanleitung ist das auch nachzulesen. Ich hoffe aber sehr, das sich die Aufregung gelegt hat und Ihr Eure Reise nun entspannt weiter fortsetzen könnt!
Zu der Nummer in Neuseeland: Road Bear gehört zu thl (Tourism Holdings Limited ) und deren Sitz ist in Neuseeland. Hier ein LINK. Das erklärt das mit der Telefonnummer, obwohl das natürlich keine glückliche Lösung ist.
Warum, weil der Detector seine "Arbeit" gemacht hat? Irgendetwas wird den Detector schon ausgelöst haben. So ein Detector löst auch aus bei Deo, Rasierwasser, Wasserdampf, Reinigungsmittel, etc. ! Er löst aber auch bei niedriger Batteriespannung aus!
In der Bedienungsanleitung ist das auch nachzulesen. Ich hoffe aber sehr, das sich die Aufregung gelegt hat und Ihr Eure Reise nun entspannt weiter fortsetzen könnt!
Nun ja, liest Du bei Gasalarm, den Gasgeruch war ja da, in Ruhe die Bedienungsleitung oder hast Du sie auswendig im Kopf? Wenn die Hotline zu erreichen gewesen wäre und auch eine Antwort gegeben hätte, wäre die Hotelübernachtung überflüssig gewesen, wie sich ja am nächsten Tag gezeigt hat aber so??? Wer schläft schon gerne in einem Wohnmobil, in dem der Gasalarm los geht, also ich ehrlich gesagt nicht.
OK, man kann sagen, das ist Risiko aber eine funktionierende Hotline hätte das lösen können und eine Hotline in Neuseeland hilft mir sicher nicht. Wir haben die Road Bear Hotline, als sie noch in LA war als sehr hilfreich und kompetent erlebt aber sie kannten natürlich auch die Fahrzeuge, was ich von Mitarbeitern in Neuseeland nicht erwarten kann, wie auch??? Für mich ist das eine Serviceverschlechterung.
Ach ja, wie kommt eigentlich ein niedriger Batteriestand zustande, wenn das Fahrzeug am Strom ist?
Das ist meine ganz persönliche Meinung, Sicherheit ist für mich gerade bei Gas ganz hoch angesetzt aber das sieht jeder natürlich ganz anders.
vor einigen Jahren hatten wir dem Detector auch ein Problem. Er löste während der Fahrt aus und in der darauf folgenden Nacht. Da wir sicher waren keine Gase an Bord zu haben habe ich kurzerhand den Hauptschalter ausgeschaltet und schon war Ruhe. Nach Rücksprache mit Road Bear riet man uns eine Werkstatt aufzusuchen. Da wir 2 Tage später unser Ziel erreicht hatten, und der Melder sich nicht mehr gemeldet hatte konnte, haben wir die Störung nur bei der der Abgabe gemeldet.
Wenn Du Deinen Bericht immer mit einem neuen Thread öffnen würdest wäre es für den Leser einfacher den Neuanfang zu finden.
wir sind vorschriftsmäßig nach Handbuch vorgegangen. Zuerst habe ich den Haupthahn geschlossen! Da wir am Stromnetz waren und die Batterie volle Ladung zeigte, konnten wir diesen Fehler ausschließen. Reinigungsmittel etc. hatten wir nicht verwendet. Als wir keinen Fehler lokalisieren konnten haben wir mit dem Handy die Notrufnummer angerufen-drei mal ohne Erfolg. Danach haben wir den Entschluss gefasst, das Wohnmobil zu verlassen, da wir die Gefahr nicht einschätzen konnten und auch bei dem Lärm (der ja auch am nächsten Morgen noch anhielt) nicht schlafen konnten.Bei geschlossenem Gasventil, war ja auch keine Heizung mehr möglich,( 2° plus) ich weiß nicht, wer dann noch in diesem RV geschlafen hätte.
Ein 24 Stunden Service ist das jedenfalls nicht!!!
Ich frage mich, was wir falsch gemacht haben sollen!
Liebe Grüße Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)
Ihr habt ja auch nichts falsch gemacht (hatte ich Dir ja auch geschrieben)! Ob Ihr aber die Kosten für das Motel erstattet bekommt...., versucht mal Euer Glück!
Die Nacht verläuft ohne Zwischenfälle, gegen 5.00 schalte ich die Heizung ein, weil es im Womo „saukalt“ ist. Nur meine Frau kommt nicht in den Tiefschlaf, weil wir sehr einsam stehen, denn die Parkranger sind in ihre Unterkunft im Park gefahren. Morgens um 7.00 Uhr kehren sie zurück und hissen die Flagge von Utah und die Stars and Stripes. Es ist etwas bedeckt und wir machen uns auf den Weg zum Capitol Reef Park. Es geht auf den Hwy 12, eine spektakuläre Straße, die immer wieder großartige Ausblicke eröffnet.
Der höchste Punkt dieses Scenic Byways liegt bei 3000 m. Prickelnd ist die Fahrt über einen Grat, rechts und links geht es steil hinab. Bei Sturm möchte ich hier nicht fahren!
Da wir uns viel Zeit lassen, kommen wir erst gegen 14.00 Uhr auf dem Thousand Lakes RV Park an. Da wir einen Platz reserviert haben, stehen wir schnell auf Site 14 mit herrlicher Aussicht.
Wir essen eine Kleinigkeit und nehmen eine Mütze voll Schlaf. Gegen 17.00 Uhr klopft es an unsere Tür, es sind Vreni und Fredy aus dem Forum, die von einer Tour zurückgekehrt sind. Wir setzen uns ins Wohnmobil und trinken eine Tasse Kaffee, denn draußen hat der Wind schon stark aufgefrischt. Um 19.30 Uhr wollen wir uns wieder treffen und den Abend gemeinsam verbringen. Leider muss das geplante Lagerfeuer wegen des heftigen Windes ausfallen und so sitzen wir wieder im Wohnmobil, genießen unseren Wein, singen, und erzählen. Es wird ein langer Abend. Wir hoffen, dass wir uns wiedersehen!
In der Nacht wächst sich der Wind zu einem Sturm aus. Unser Freelander wird von heftigen Böen hin und her geschüttelt. Wir können kein Auge mehr zumachen. Erst am frühen Morgen fallen uns die Augen wieder zu. Das Gasproblem liegt schon weit zurück!
__________________ Liebe Grüße Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)
Hallo Werner,
wir schicken Euch schnell einige °F aus San Diege herüber. Hier ist es durchgängig 75°F ++.
Allzeit gutes Licht.
Josef
Dienstag: 03.04.2012
Gegen 23.00 Uhr am Vorabend prüfe ich noch einmal die Temperatur draußen und stelle fest, sie liegt unter Null. Ich löse den Wasserschlauch und schalte im Wohnmobil die Wasser und RV-Heizung ein. Ich habe ein ungutes Gefühl! In der Nacht lasse ich mehrfach das Wasser über die Pumpe laufen, es klappt!
Gegen 7.00 Uhr kontrolliere ich draußen den Wasserschlauch und sehe mit Entsetzen, er ist knochenhart gefroren. Auch das Stromkabel war so steif gefroren, dass ich Angst hatte dass es beim Verstauen ins das winzige Fach brechen könnte. Die Nachbarn hatten ähnliche Probleme. Wir warteten also, frühstückten mit Speck und Spiegelei und hofften, dass die Sonne kräftig scheint und alles auftaut. Die Luft hier oben (2400m) ist sehr dünn und wir müssen häufig nach Luft schnappen. Um 10.00 Uhr hat die Sonne ihre Arbeit verrichtet, sowohl Wasserschlauch als auch Stromkabel lassen sich verpacken. Unsere Rucksäcke haben wir bereits gepackt und so rollen wir zum Sunsetpoint, um unsere Wanderung zu beginnen. Wir parken unseren Freelander neben zwei anderen RV`s und dann geht es los.
Unser Plan ist es, den Navajo Loop in Kombination mit dem Queens Garden Loop zu wandern. Zunächst einmal geht es recht steil hinab in den Canyon, überall bieten sich einmalige Ausblicke, die Kameras arbeiten unaufhörlich, am „Thron von Queen Victoria“ vorbei, an steilen Abhängen entlang, bis der Pfad schließlich wieder allmählich wieder nach oben zum Sunrise Point führt. Dieser Aufstieg ist auch für uns zu schaffen, lang aber gemütlich. (Diese Tour sollte man nicht anders herum gehen, besonders wenn man älter ist) Es kommen uns einige besonders „gut ausgerüstete“ Wanderer entgegen, die versuchen in Flip Flops den Hike zu wagen. Ob das gut ging? Wir haben jedenfalls einen herrlichen Tag gehabt!
Oben haben wir nur noch einen kurzen Weg bis zum Wohnmobil am Sunset Point. Als wir ankommen ist der Parkplatz übervoll und unser Wohnmobil fast zugeparkt. Mit Hilfe meiner Frau und häufigem Vor und Zurücksetzen gelingt es mir aber doch unser Gefährt auf die Straße zu bringen. Wir fahren zum Fairland Point (ein Geheimtipp außerhalb des Parks), hier ist es sehr ruhig, nur die abgestellten Fahrzeuge der Wanderer warten hier am Trailhead auf die Hiker, die den ganzen Tag unterwegs sind. Wir kochen wir uns einen Tee und genießen die Ruhe und einen wunderschönen Blick in den Canyon! Wie mag es erst am Bryce Canyon sein, wenn Hochsaison ist? Im Augenblick ist nur Springbreak. Danach geht es zurück zum Ruby`s Inn. Das angeblich so sehenswerte Westernstädtchen kann man eher vergessen und die Preise im Supermarkt haben Apothekencharakter.
Wir tanken noch einmal voll, morgen früh wird auch das Propane aufgefüllt und dann rollen wir Richtung Kodachrome Basin State Park. Das soll ein Geheimtipp sein, wir hoffen, dass es auch so ist. Der Wetterbericht sagt Sonne am Tag voraus und leichten Frost in der Nacht-hoffentlich gibt es keine Probleme mit dem Wasser/Abwassertank. Den Wasserschlauch werde ich auch heute Abend entfernen.
Nachdem ich auch noch eine Maschine in der Laundry gewaschen und getrocknet habe, machen wir es uns im Freelander mit einem Glas Wein gemütlich. Gegen 21.45 Uhr kommt meine Frau aus dem Bad und meint, dass die Toilette so riecht, wie noch nie. Auch ich bemerke einen Geruch wie nach faulen Eiern, denke mir aber nichts dabei. 15 Minuten später schlägt der Propangasdetektor Alarm, alle 30 Sekunden ein durchdringender Ton. Sofort reißen wir die Tür auf, und öffnen alle Fenster. Ich stürze mit der Handlampe zum Gastank und schließe das Ventil. Aber der Alarm lässt nicht nach. Wir schlagen das Handbuch auf und arbeiten alle Punkte zur Fehlerbehebung ab, ohne Erfolg. Ich versuche die Notrufnummer zu erreichen, die 24 Stunden besetzt sein soll, ohne Erfolg. Nur eine Computerstimme meldet sich. Mittlerweile ist es 22.45 Uhr geworden und wir beschließen das Wohnmobil zu verlassen und ein Zimmer im Best Western eine halbe Meile vom Campground entfernt zu bekommen, denn bei diesem Lärm und dieser Ungewissheit was der Alarm bedeutet, hätten wir kein Auge zugemacht. Schnell packen wir unsere beiden Rucksäcke mit den wichtigsten Utensilien und Papieren und machen uns mit der Handlampe bewaffnet auf den Weg durch die sternklare Nacht ins Hotel. Mit unsren Rücksäcken auf dem Rücken kommen wir uns vor wie Flüchtlinge, Völlig erschöpft erreichen wir gegen 23.30 Uhr das Hotel, das zum Glück 24 Stunden geöffnet hat. Wir erzählen ihm unsere Geschichte und auch er versucht die Notfallnummer zwei Mal zu erreichen. Auch er hat keinen Erfolg. Was nützt eine solche Nummer, wenn im Notfall keiner ans Telefon geht! Wir erhalten ein großes Zimmer mit zwei Queensize Betten und er ist so freundlich uns in dem weitläufigen Motelgelände (über 300 Zimmer) den Weg zu zeigen. Er merkt wohl, dass wir so ziemlich mit den Nerven am Ende sind.
Auf dem Zimmer bemerken wir, dass wir in der Panik einige wichtige Dinge vergessen haben. Wir machen uns noch einmal auf den Weg durch die kalte Nacht zum Wohnmobil, wobei uns einige vorbei fahrende „fröhliche“ Jugendliche noch einen Schreck einjagen.
Außer Atem erreichen wir den Freelander, wo wir beim Öffnen der Tür von dem schrillen Alarmton empfangen werden. Wir sind froh, dass wir hier nicht schlafen müssen. Bepackt mit den restlichen Utensilien machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel, wo wir 20 Minuten später völlig entnervt und erschöpft ankommen. Gegen 0.45 Uhr liegen wir schließlich in den riesigen Betten, ein großer Unterschied zum Wohnmobil. Ich schlafe schnell ein, meine Frau geistert noch einige Zeit im Zimmer herum.
__________________
Liebe Grüße
Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)
Mittwoch 04.04.2012
Ich werde gegen 6.30 Uhr wach, wie fast jeden Tag und genieße eine Dusche im großen Bad. Ich will vor dem Frühstück erneut die Notrufnummer anrufen. Endlich erreiche ich eine freundliche Dame, ich schildere unser Problem und sie erklärt mir mitfühlend, dass sie mir aus Neuseeland auch nicht helfen. Sie fragt mich lediglich, wie spät es hier sei. 20 Minuten später starte ich einen erneuten Versuch, dieses Mal wird die Autonummer aufgeschrieben und ich erhalte eine neue Nummer, die ich anrufen soll, denn auch diese freundliche Dame sitzt in Neuseeland-was für eine Hilfe. Ich versuche schon ziemlich entnervt die Nummer, es kommt die Ansage einer Computerstimme-und das bei einer Notrufnummer. Auf solche Hilfe kann man gern verzichten. Schließlich versuche ich es im Roadbear Büro Las Vegas, denn mittlerweile ist es dort 8.00 Uhr (eine Stunde Zeitverschiebung) Ich bin schon ziemlich ungehalten, was man dort sehr gut verstehen kann. Sie vermittelt ein Gespräch mit einem Techniker aus LA auf unser Handy. Die Verbindung ist aber so schlecht, dass ich vom Hotel aus zurückrufen soll und erhalte wieder die Notrufnummer, die vorher nicht funktioniert hat. Jetzt ist plötzlich der Techniker am Apparat-sehr seltsam!
Ich schildere unser Problem und er arbeitet mit mir alle Punkte aus dem Handbuch durch die ich bereits am Vorabend vergeblich abgearbeitet hatte. Zum Schluss beruhigt er mich und erklärt, wenn der Haupthahn geschlossen sei, könne eigentlich nichts passieren. Er hätte noch nie von einem Leck im Propangastank gehört. Ich solle aber vorsichtshalber in eine Werkstatt fahren, die wir gegenüber dem Hotel entdeckt hatten.
Mit diesem Rat versehen gehen wir zuerst einmal im Hotel frühstücken, Spiegelei mit Hash Browns und Kaffee. Dann muss die Hotelrechnung beglichen werden 91$ + 22 $. Diese Nacht hat uns zusätzlich zum Campground über 100$ extra gekostet, von den Nerven ganz zu schweigen! Wir schultern unsere Rücksäcke und machen uns erneut auf den Weg zum Campground. Wir sind ganz glücklich, dass der Freelander noch nicht explodiert ist. Als wir die Tür aufschließen begrüßt uns der bekannte schrille Alarmton. Mit leichten Muffensausen starte ich den Motor-keine Explosion. Wir fahren zur den einen Kilometer zur Werkstatt (RV Repair) wo man mir freundlich aber bestimmt erklärt, dass man mit Gas nichts zu tun haben wolle oder dürfe. Man verweist mich auf Amerigas in Panguich, 22 Meilen zurück. Wir machen uns mit dem immer noch Alarm gebenden Freelander auf den Weg. Dank unseres Navis finden wir den Betrieb, der nur aus einer Hütte und 20 Gastanks besteht. Eine freundliche Dame erklärt mir, die Techniker seien alle unterwegs, gibt mir aber gleich eine neue Anschrift, nicht weit entfernt (22 Meilen) in Hatch, dieses Mal Richtung Süden. Den Ort hatten wir auf der Hinfahrt bereits passiert, uns war nur die ordentliche Kirche in Erinnerung geblieben. Dieses Mal versagt unser Navi und wir müssen uns durchfragen. Der Betrieb sieht viel seriöser aus, ein ordentliche Bürogebäude, auf dem Grundstück viele Gastanks. Als ich eintrete fragt man mich, ob ich Gas tanken wolle. Ich schildere das Problem und man erklärt mir sehr freundlich, dass man keine Erfahrung mit Wohnmobilen hätte. Ich bin selbst kurz vor der Explosion. Auf meine Bitte telefonieren zu dürfen (toll free Nummer) weist man mir einen ganzen Schreibtisch mit Telefon und Computer zu, damit hatte ich nicht gerechnet! Ich rufe den mir bereits bekannten Techniker an, der ans Telefon gerufen. Ich schildere ihm sehr geharnischt unsere Odyssee und verlange endlich eine Lösung, die uns von dem Problem befreit. Es versucht es zunächst noch einmal mit dem Handbuch, was ich aber sofort energisch zurückweise. Dann kommt er endlich mit einer verblüffenden Lösung: Ich solle einfach die unterste Sicherung im Hauptsicherungskasten entfernen, dann hätten wir Ruhe!!!!
Welch eine einfache Lösung, der ich jedoch kein Vertrauen schenke. Aber da wir endlich unsere Ruhe wollen und er mir noch einmal versichert, dass eigentlich nicht passieren könne, befolge ich diesen Ratschlag, bedanke mich aber vorher noch bei den freundlichen Damen im Büro, die mir noch einen „safe Trip“ wünschen. Im Wohnmobil öffne ich den Sicherungskasten entferne die 1 Ampere Sicherung und wohltuende Ruhe kehrt ein. Mit immer noch mulmigem Gefühl starten wir nun endlich gegen 12 Uhr Richtung Kodachrome Basin State Park. Fünf Stunden hat uns dieser Vorgang heute nun schon wieder beschäftigt!
Während der Fahrt überlegten wir uns, was denn im Ernstfall passieren könnte ohne diese Sicherung. Wir hielten schließlich an und steckten die Sicherung einfach wieder an ihren Platz. Gespannt warteten wir auf das Ergebnis und siehe da, es leuchte „grün“ auf, was vorher gelblich/rot war. Ich betätigte die Resettaste und der Detektor arbeitete vorschriftsmäßig. Gegen 13.00 Uhr erreichen wir den State Park, bei der Einfahrt ignorierten wir das Schild „Campground full“ und fuhren auf zur Fee Station. Der Ranger erklärte mir, der Park sei ausgebucht, es gebe aber direkt hinter der Station den Platz des Campgrounds Hosts , wenn wir mit dem vorlieb nehmen wollten. Der Platz habe Full Hook up und liege völlig separat. Wir nehmen dankbar an und zahlen mit Eintritt nur 25$ , unser annual Pass gilt hier leider nicht!
Hier stehen wir nun einsam aber mit Strom und Wasser und lassen den Tag noch einmal Revue passieren.
Nach einem kurzen Imbiss fahren wir in den Park und starten bei herrlichem Sonnenschein die Trails, die wir uns vorgenommen hatten! Der Park ist „klein“ aber fein und sehr gepflegt, die Trails gut ausgeschildert, jedoch ein Geheimtipp ist er nicht mehr. Der eigentliche Campground liegt wunderschön, hat aber nur 25 Plätze.
Am späten Nachmittag kehren zu unserem Platz zurück und genießen die warme Aprilsonne, zwei Tage vorher war unser Wasserschlauch noch gefroren, so schnell ändert sich das Wetter hier.
Nun hoffen wir nur noch auf eine ruhige Nacht ohne Gaszwischenfälle mit Alarm, denn hier gibt es weit und breit kein Hotel! Die Heizung lassen wir heute Nacht vorsichtshalber aus! Morgen geht es zum Capital Reef Park auf den Thousand Lakes Park, wo ein Treffen mit Vreni und Fredy aus dem Forum „Womoabenteuer“ geplant ist. Es gibt viel zu erzählen!!
Stehen jetzt auf dem 1000 Lakes Campground-Fredy hat geschrieben, er ist auch da. Wir freuen uns auf heute abend.
__________________
Liebe Grüße
Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)
Hallo Werner,
eine Notfallnummer in Neuseeland??? Was hat sich denn da bei Road Bear verändert, das verstehen wir überhaupt nicht. Eure Sorge können wir sehr gut verstehen und das Geld für das Hotel würden wir von Road Bear zurück verlangen.
Schade, dass der Kodachchrome Park so voll war, das liegt bestimmt an Ostern und dem Spring Break.
Grüßt Vreni und Fredy von uns
Felizitas & Peter
Hi Zusammen!
@Efty,
Warum, weil der Detector seine "Arbeit" gemacht hat? Irgendetwas wird den Detector schon ausgelöst haben. So ein Detector löst auch aus bei Deo, Rasierwasser, Wasserdampf, Reinigungsmittel, etc. ! Er löst aber auch bei niedriger Batteriespannung aus!
In der Bedienungsanleitung vom Womo steht:
Werner hatte hier geschrieben:
In der Bedienungsanleitung ist das auch nachzulesen. Ich hoffe aber sehr, das sich die Aufregung gelegt hat und Ihr Eure Reise nun entspannt weiter fortsetzen könnt!
Zu der Nummer in Neuseeland: Road Bear gehört zu thl (Tourism Holdings Limited ) und deren Sitz ist in Neuseeland. Hier ein LINK. Das erklärt das mit der Telefonnummer, obwohl das natürlich keine glückliche Lösung ist.
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo,
@ Kochi
Warum, weil der Detector seine "Arbeit" gemacht hat? Irgendetwas wird den Detector schon ausgelöst haben. So ein Detector löst auch aus bei Deo, Rasierwasser, Wasserdampf, Reinigungsmittel, etc. ! Er löst aber auch bei niedriger Batteriespannung aus!
In der Bedienungsanleitung ist das auch nachzulesen. Ich hoffe aber sehr, das sich die Aufregung gelegt hat und Ihr Eure Reise nun entspannt weiter fortsetzen könnt!
Nun ja, liest Du bei Gasalarm, den Gasgeruch war ja da, in Ruhe die Bedienungsleitung oder hast Du sie auswendig im Kopf? Wenn die Hotline zu erreichen gewesen wäre und auch eine Antwort gegeben hätte, wäre die Hotelübernachtung überflüssig gewesen, wie sich ja am nächsten Tag gezeigt hat aber so??? Wer schläft schon gerne in einem Wohnmobil, in dem der Gasalarm los geht, also ich ehrlich gesagt nicht.
OK, man kann sagen, das ist Risiko aber eine funktionierende Hotline hätte das lösen können und eine Hotline in Neuseeland hilft mir sicher nicht. Wir haben die Road Bear Hotline, als sie noch in LA war als sehr hilfreich und kompetent erlebt aber sie kannten natürlich auch die Fahrzeuge, was ich von Mitarbeitern in Neuseeland nicht erwarten kann, wie auch??? Für mich ist das eine Serviceverschlechterung.
Ach ja, wie kommt eigentlich ein niedriger Batteriestand zustande, wenn das Fahrzeug am Strom ist?
Das ist meine ganz persönliche Meinung, Sicherheit ist für mich gerade bei Gas ganz hoch angesetzt aber das sieht jeder natürlich ganz anders.
Gruß
Efty
Hallo Werner,
vor einigen Jahren hatten wir dem Detector auch ein Problem. Er löste während der Fahrt aus und in der darauf folgenden Nacht. Da wir sicher waren keine Gase an Bord zu haben habe ich kurzerhand den Hauptschalter ausgeschaltet und schon war Ruhe. Nach Rücksprache mit Road Bear riet man uns eine Werkstatt aufzusuchen. Da wir 2 Tage später unser Ziel erreicht hatten, und der Melder sich nicht mehr gemeldet hatte konnte, haben wir die Störung nur bei der der Abgabe gemeldet.
Wenn Du Deinen Bericht immer mit einem neuen Thread öffnen würdest wäre es für den Leser einfacher den Neuanfang zu finden.
Liebe Grüße Peter
Hallo,
wir sind vorschriftsmäßig nach Handbuch vorgegangen. Zuerst habe ich den Haupthahn geschlossen! Da wir am Stromnetz waren und die Batterie volle Ladung zeigte, konnten wir diesen Fehler ausschließen. Reinigungsmittel etc. hatten wir nicht verwendet. Als wir keinen Fehler lokalisieren konnten haben wir mit dem Handy die Notrufnummer angerufen-drei mal ohne Erfolg. Danach haben wir den Entschluss gefasst, das Wohnmobil zu verlassen, da wir die Gefahr nicht einschätzen konnten und auch bei dem Lärm (der ja auch am nächsten Morgen noch anhielt) nicht schlafen konnten.Bei geschlossenem Gasventil, war ja auch keine Heizung mehr möglich,( 2° plus) ich weiß nicht, wer dann noch in diesem RV geschlafen hätte.
Ein 24 Stunden Service ist das jedenfalls nicht!!!
Ich frage mich, was wir falsch gemacht haben sollen!
Liebe Grüße Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)
Hi Werner!
Ihr habt ja auch nichts falsch gemacht (hatte ich Dir ja auch geschrieben)! Ob Ihr aber die Kosten für das Motel erstattet bekommt...., versucht mal Euer Glück!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Donnerstag, 05.04.2012
Die Nacht verläuft ohne Zwischenfälle, gegen 5.00 schalte ich die Heizung ein, weil es im Womo „saukalt“ ist. Nur meine Frau kommt nicht in den Tiefschlaf, weil wir sehr einsam stehen, denn die Parkranger sind in ihre Unterkunft im Park gefahren. Morgens um 7.00 Uhr kehren sie zurück und hissen die Flagge von Utah und die Stars and Stripes. Es ist etwas bedeckt und wir machen uns auf den Weg zum Capitol Reef Park. Es geht auf den Hwy 12, eine spektakuläre Straße, die immer wieder großartige Ausblicke eröffnet.
Der höchste Punkt dieses Scenic Byways liegt bei 3000 m. Prickelnd ist die Fahrt über einen Grat, rechts und links geht es steil hinab. Bei Sturm möchte ich hier nicht fahren!
Da wir uns viel Zeit lassen, kommen wir erst gegen 14.00 Uhr auf dem Thousand Lakes RV Park an. Da wir einen Platz reserviert haben, stehen wir schnell auf Site 14 mit herrlicher Aussicht.
Wir essen eine Kleinigkeit und nehmen eine Mütze voll Schlaf. Gegen 17.00 Uhr klopft es an unsere Tür, es sind Vreni und Fredy aus dem Forum, die von einer Tour zurückgekehrt sind. Wir setzen uns ins Wohnmobil und trinken eine Tasse Kaffee, denn draußen hat der Wind schon stark aufgefrischt. Um 19.30 Uhr wollen wir uns wieder treffen und den Abend gemeinsam verbringen. Leider muss das geplante Lagerfeuer wegen des heftigen Windes ausfallen und so sitzen wir wieder im Wohnmobil, genießen unseren Wein, singen, und erzählen. Es wird ein langer Abend. Wir hoffen, dass wir uns wiedersehen!
In der Nacht wächst sich der Wind zu einem Sturm aus. Unser Freelander wird von heftigen Böen hin und her geschüttelt. Wir können kein Auge mehr zumachen. Erst am frühen Morgen fallen uns die Augen wieder zu. Das Gasproblem liegt schon weit zurück!
__________________
Liebe Grüße
Werner
Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)