Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

2011: 5 Wochen Überführung (Chicago-LA) - Didi auf XXL-Tour

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Didi
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Tag 34: Los Angeles - Stadtführung mit Mr. Wings

Dienstag, 26. April 2011 

Heute mussten wir zeitig aufstehen, denn die Stadtführung mit Günter alias Mr. Wings stand auf dem Plan. Von seinem Anwesen in den Bergen bei Running Springs ist es rund eine Stunde Fahrt bis LA Downtown. Durch einen Erdrutsch ist diese Strecke allerdings aktuell nur einspurig zu befahren, so dass wir nur ein bestimmtes Zeitfenster zur Verfügung haben. Wir müssen bis 9:00 Uhr in Richtung LA durch sein und spätestens um 19:00 Uhr den Rückweg angetreten haben. Ansonsten müssten wir einen erheblichen Umweg nehmen. 
Zunächst geht es aber erst einmal abwärts und mit herrlichen Blicken auf die hügelige Landschaft in Californien. Als wir die Stelle mit dem Erdrutsch passieren, wird uns doch ein wenig mulmig wenn ich mir vorstelle, dass wir mit dem Womo hier hätten herfahren müssen … 

 

Erster Halt ist der Santa Monica Peer: Man kann das Meer riechen und dann auch endlich sehen. Erika ist glücklich, darauf musste sie soooo lange warten. 

 

 

 

 

Es ist noch früh am Tag und auch noch früh im Jahr. Zu anderen Zeiten ist der Strand hier ein wenig voller. 

 

 

Nachdem wir auf den letzten gut 5000 Meilen ein paar Mal die Route #66 gekreuzt haben, sind wir nun auch an das Ende der historischen Route angekommen. Zahlreiche Hinweisschilder und Souvenirs kann man hier bewundern. Hätten wir also den direkten Weg genommen, hätten wir rund die Hälfte an Meilen sparen können! Aber wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel! 

 

 

 

 

Mit dem SUV von Günter ging es dann hoch zum Getty-Center. Die Organisation von Günter war wirklich super. Seine Frau hat uns mit dem SUV an den entsprechenden Stellen fußgänger-freundlich abgesetzt, hat ihre Runden gedreht und uns auf Anruf am vereinbarten Treffpunkt wieder abgeholt. Eine zeitaufwändige Parkplatzsuche entfiel somit und wir brauchten auch keine längeren Strecken zu laufen, was insbesondere meinen Eltern sehr recht war. 

Zum Getty-Center fuhren wir mit der Bahn hoch. 

 

 

Ein architektonisch sehr interessantes Gebäude mit herrlicher Aussicht auf Los Angeles erwartete uns. Hier hätte man sich bestimmt auch einen ganzen Tag aufhalten können, wir haben nur einen Rundgang durch das Gebäude und die angrenzenden Außenanlagen machen können, für das Museum selbst reichte die Zeit leider nicht. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vom Getty-Center ging's dann in Richtung Farmers Market, zunächst aber vorbei an den Nobelgegend "Bel Air", wo die schönen und Reichen wohnen - zumindest auf dem Papier. Gesehen haben wir niemanden, der annähernd Prominent wirkte. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei Farmers Market abgesetzt bewunderten wir die tollen Auslagen der Lebensmittelgeschäfte und sonstige Requisiten. Eine kleine Stärkung aus dem reichhaltigen Nahrungsangebot sollte dann unsere Mittagspause sein. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicht weit entfernt ist eine Fußgängerzone inmitten von LA "The Grove". Günter berichtet uns, dass die Amerikaner die Fußgängerzone wiederentdeckt haben. Der Trend geht langsam weg von den riesigen Einkaufs-Centren hin zu europäisch wirkenden Einkaufszonen. Dass diese hier dann schon wieder mehr als einen Kilometer lang ist - muss schon sein bei einer XXL-Tour. 

 

 

Ob ihr es Euch vorstellen könnt oder nicht, ich hab's mir nur von außen angeschaut: Der wohl berühmteste Apple Store der Welt. Immer wenn Apple ein neues Produkt auf den Markt wirft, sieht man im Fernsehen die Schlangen vor diesem Store nächtigen. Mein Bedarf an Apple-Hardware war zu diesem Zeitpunkt gedeckt, Aufträge von zuhause hatte ich auch nicht und so haben wir uns lieber anderen Dingen zugewandt. 

 

 

 

 

Wir fuhren weiter nach Hollywood - das muss natürlich auch dabei sein. Mit den Hintergrundinformationen von Günter und dem Dropdown und Pickup an der richtigen Stelle haben wir in knapp einer Stunde die wichtigsten Dinge dort gesehen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIE berühmte Treppe, wo sich die Stars bei der Oscar-Verleihung zujubeln lassen - natürlich wurde das in einem Video festgehalten, wie wir dort winkend herunterschritten... 

 

 

 

Eine Besonderheit bei den Sternen: Der Stern von Muhammad Ali ist der einzige Stern, der nicht auf dem Boden sondern an der Wand hängt. Auf seinen Wunsch hin "er wolle nicht mit Füßen getreten werden" wurde tatsächlich eine Ausnahme gemacht: 

 

 

 

 


 

Eigentlich hat es früher "Hollywoodland" geheißen, auch der berühmte Schriftzug in den Bergen wurde irgendwann um die vier letzten Buchstaben gekürzt, weil's sich besser anhört (s.wikipedia)

 

Erkennt jemand diese Kirche? 
 
Hier wurde Sister Act gedreht. 

Ein kurzer Stopp am Griffith Observatorium für den obligatorischen Blick auf das Hollywood Schild (was früher mal Hollywoodland geheißen hat!) durfte natürlich nicht fehlen. 

 

 

 

Jetzt sollte es noch auf einen kurzen Halt zum Ursprung der Stadt der Engel gehen, El Pueblo mitten in Downtown. Der spanische Einschlag ist hier sicher am deutlichsten zu erkennen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Irgendwann ist leider auch der schönste Tag zuende. Da wir das Zeitfenster für die einspurige Straße nicht verpassen wollten, mussten wir leider wieder zurück nach Running Springs. Nichtsdestotrotz war es ein langer und anstrengender Tag mit vielen Eindrücken und Informationen, die wir alleine so nicht erlebt hätten. Dank der guten Organisation und Insiderinfos von Günter hat sich mein bisherig gewonnener Eindruck von Los Angeles zum positiven gewandelt. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Günter und seine Frau. 

 

 

Natürlich tauschten wir die gewonnenen Eindrücke noch bei einem Glas Rotwein aus und ich konnte noch ein paar Emails und Fotos über den Teich schicken. Morgen fahren wir dann wieder mit dem Wohnmobil nördlich an LA vorbei auf einen wunderschönen Campground direkt am Meer. 

Los Angeles Stadtführung, heute 0 Meilen gefahren 
Übernachtung in Running Springs - Mr. Wings (im Stadtführungspreis enthalten)

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume

Bernhard
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Herrlicher Tag in LA

Hallo Didi,

ein herrlicher Tag in LA mit "Mr. Wings"  -- daran habe ich auch nur gute Erinnerungen --- leider hat es uns bei unserem letzten Besuch nicht zum Getty Center gereicht --- deswegen Dank für deine sehr guten Bilder !

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Gisela
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super schön

hi Didi,

o, ja, es war ein sehr schöner Tag, ich wiederhole mich, ich denke sehr gerne an unsere Zeit dort zurück!

Herzliche Grüsse Gisela

 

suru
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toll..

jetzt weiss ich, was wir in LA falsch gemacht haben...

Liebe Grüße

Susanne

 

Liebe Grüße

Susanne
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Reiseberichte

Bernhard
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Distanzen

Hallo Didi,

ich habe gerade eben mal bei Google Maps nach Runnings Springs geschaut: einerseits liegt es ja so, dass man zum Getty Center (nach anfänglichen Kurven) nur geradeaus fahren muss, aber es sind immerhin knapp 100 Meilen. Habt ihr die wirklich in 1 Stunde geschafft (oder habe ich das falsche Running Springs erwischt ?) . Aber ihr hattet ja wirklich insgesamt viel Zeit für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von LA.

Durch den Service des Drop down und Pick up gewinnt man natürlich viel Zeit, die man bei eigenem Fahrzeug mit der Parkplatzsuche vergeuden würde.

Schöne Erinnerung !

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Didi
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Hallo Bernhard,bis zum Santa

Hallo Bernhard,

ich hab da noch einmal nachgeforscht. Bis zum Santa Monica Peer waren wir wohl fast sogar zwei Stunden unterwegs (kam mir nicht sooo lange vor), daher denke ich, Du hast das richtige Running Springs erwischt. Hier die Route bei Google Maps

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

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Didi
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Tag 35: Fahrt zur Küste - Carpinteria SB

Mittwoch, 27. April 2011 

Heute geht's ans Meer. Dort wollen wir die letzten Tage unserer fünfwöchigen Reise verbringen. Doch zunächst müssen die gut 160 Meilen durch nicht allzu attraktive Gegenden (ich sach nur Interstates um Los Angeles!) überwunden werden. 

 

 

Aus dem bergigen Running Springs heraus hat man ja noch ein herrliches Panorama. Unten angekommen erwarten uns bis zu 12 spurige Autobahnen und ständig Kreuzungen und Abbiegungen. 
Wenigstens ein Highlight auf der Strecke ist ein blitzeblanker Truck, in dem sich unser Wohnmobil klasse spiegelt. Das musste ich doch festhalten: 

 

An der Küste angekommen erwartet uns neben dem wunderschönen blauen Himmel und Meer dem mit Frühlingsblumen übersähte gelbe Teppich der hügeligen Landschaft. Hier hätte ich gerne etwas mehr Zeit für ein richtiges Motiv ohne Autostraße gehabt. 

 

 

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann endlich unser lang ersehntes Plätzchen direkt am Meer. Und wie schön dieser Platz war, konnten wir gar nicht fassen. Es war bestimmt einer der schönsten Campsite auf unserer diesjährigen Route, direkt in erster Reihe am Meer, ganz am Ende des Carpinteria State Beach. Beim Vorbuchen dieser Site bin ich das Risiko eingegangen, für unser 26er Womo die nur für 21ft. zugelassene Site M215 zu reservieren. Der Campsite-Host hatte seine Site uns genau gegenüber und beobachtete unser Rangieren ganz genau. Glücklicherweise konnte ich mit dem Überhang hinten weit genug hineinfahren, bis der Reifen die Bordsteinkante berührte, sodass ich vorne nicht die Durchfahrtstraße erreichte. Der Baumbestand hinten machte auch keine Probleme - der Campsite-Host auch nicht. Glück gehabt, denn diese Site hätten wir nur ungern aufgegeben. 

 
Wunderschöne Campsite auf dem Carpinteria State Beach mit Blick auf den Pazifik 

 

 

 
Direkter Blick auf das Meer aus dem Schlafzimmerfenster. 

So verbrachten wir hier noch einen wunderschönen Nachmittag bei herrlichem Wetter, Sonne geniessen, Kaffee und Kuchen und natürlich ein Spaziergang am Strand. Bis auf die Füße und meine Kamera (!) hat uns das kalte Wasser nicht nass gemacht. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich haben wir den Grill angeworfen und den Abend bei einem stimmungsvollen Sonnenuntergang genossen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich habe noch lange draußen gesessen mit einer Flasche Cabernet Sauvignon und dem Meeresrauschen zugehört und den Sternenhimmel bewundert, auch wenn dieser bei weitem nicht so gut war wie der vor ein paar Wochen im Big Bend NP. 
Es hatte von der Stimmung schon etwas wie vom "letztem Abend" - der morgige Abend wird sicherlich schon mit Packen und Sauber-machen überschattet werden. Tja, auch fünf Wochen sind irgendwann einmal vorbei... 

Gefahren: 162,6 Meilen (260,2 km) 
Campground: Carpinteria State Beach (vorgebucht: 55$)

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

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Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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hart an der Kante

Hallo Didi,

ein sehr schöner Campground, aber auch hart an der Kante !

Was hatte es denn mit dem Seelöwen auf sich ?

Grüße

Bernhard

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Gisela
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CG

Hi Didi,

ja, wir fanden den CG auch super, die im Hintergrund verlaufende Bahnstrecke hat uns nicht gestört.

Der Platz ist sein Geld wert.

Die Sunset-Bilder sind ähnlich wie unsereWink

Die Nachtbilder sind einmalig, nein, alle Bilder sind super!!!

Herzliche Grüsse Gisela

 

Didi
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Tag 36: Santa Barbara - Malibu Creek SP - Abschied nehmen

Donnerstag, 28. April 2011 

Heute ist der letzte ganze Tag, der natürlich auch noch genutzt werden soll. Nur schwer können wir uns von dem wunderschönen Campground am Carpinteria State Beach trennen. Nach Santa Barbara ist es nicht sehr weit und die Mission dort hat besonders Erika und meinem Vater bei der Reise in 2005 sehr gut gefallen. Das war dann auch unser erster Stopp: 

Hier ein klassisches Foto - könnte man auch so in einem Reiseführer finden: 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf einer Karte sieht man sehr schön, wie die Missionsstationen entlang der Küste liegen - immer in einer Tagesritt-Etappe entfernt - keine Angst, wir haben nicht alle besucht  

 

Anschließend machten wir einen kleinen Stadtbummel über die schöne Hauptstraße. Mittags gab's in einem gepflegten mexikanisch angehauchtem Restaurant noch einmal ein leckeres Mittagsmahl. 

 

 

 

Ein kurzer Spaziergang noch an der Promenade mit Meerblick. 

 

 

 

 

 

Dann ging es weiter an der Küste entlang in Richtung Malibu. Zwischendurch machten wir noch einmal Halt direkt am Meer, wo wir ein paar Wassersportler beim Skyten über die herrlichen Wellen zuschauen konnten. Ein letztes Mal ging's mit den Füßen in den Pazifik - es hieß Abschied nehmen - noch einmal tief die Meeresluft einatmen ... 

 

Am frühen Abend erreichten wir dann Malibu, fuhren dann am Malibu RV Park vorbei (dort waren wir 2005 und auch schon 2000) und bogen dann ab ins Landesinnere - ein letzter Blick aufs Meer. 

Bei der Einfahrt das übliche Procedere, Wassertanks auffüllen, Dumpen, dann durch den weitläufigen State Park unsere Site beziehen. Es ist ein riesiges Gelände und der Abstand zum nächsten Nachbarn ist riesig - so hat man hier seine Ruhe und wir können mit dem Packen beginnen. Es ist schon überraschend, was alles wieder zum Vorschein kommt, wenn man sein Domizil für 5 Wochen dann mal wieder von seinem Zeugs leer räumt. Das soll alles in die Koffer? Aber am Ende passt es schon und wird gewichtsmäßig etwas besser verteilt, damit wir nicht wieder die gleichen Probleme bekommen, wie beim Hinflug. 

 
Unsere letzte Campsite: Malibu Creek SP 

Aus den restlichen Lebensmitteln wird dann noch einmal ein Grillabend gezaubert. So genießen wir den letzten Abend. Die letzten Papier- und Holzreste ergeben noch ein gemütliches kleines Lagerfeuer und die letzten Getränke werden auch sinnvoll vernichtet. 
Noch einmal verbringen wir eine Nacht auf einem sehr ruhigen Campground. 

Gefahren: 101,4 Meilen (162,2 km) 
Campground: Malibu Creek SP (Vorgebucht: 20$)

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume