ich reise Euch hinterher, brauche aber noch etwas Zeit, alles in Ruhe zu lesen. Sind ja erst seit einer guten Woche wieder im Lande, und da gibt es sooo viel zu tun..(obwohl ich lieber nur Reiseberichte lesen würde..)
So, die örtliche Hitzewelle in good old Germany ist nun "Schnee von gestern" und ich kann mich wieder meiner Computerarbeit widmen, ohne Angst haben zu müssen, an den Tasten kleben zu bleiben
Weiter gehts:
17. Juli 2012: Great Sand Dunes NP
gefahren: 5 Meilen
Tag 19: Teil 1
Es hatte die ganze Nacht geregnet und ich hatte insgeheim die Hoffnung auf schönes Wetter schon aufgegeben, aber: pünktlich um 7 Uhr morgens weckten uns Sonnenstrahlen am wolkenlosen tiefblauen Himmel! Juhu!!!!
Wir hatten heute "Großes" vor: die Besteigung der "Great Dune", die knapp 200 m hohe Düne im vorderen Dünenfeld des Great Sand Dunes NP.
Nach dem Frühstück erreichten wir um 8 Uhr morgens (und wir waren nicht die Ersten!) den Parkplatz am Dünenfeld.
Auf zu den Dünen!
Der Regen der Nacht und des Vortages erwies sich als Segen für Vorhaben, die 200m hohe Düne zu besteigen.
Durch den Regen war der Sand der Dünen bretthart und wesentlich leichter zu laufen.
Außerdem war es angenehm kühl (morgens um 8 Uhr hatte es "nur" 25 Grad).
Man kann die enorme "Größe" an den ameisengroßen Menschen erahnen,
die die Düne bereits erklommen haben oder auf dem Weg dorthin sind - bitte ganz genau auf dem Bild suchen
Die "Schlitten" im Gepäck machten wir uns an den Aufstieg
Der Sand war durch den Regen noch bretthart und daher ganz dunkel... noch!
Wir folgten den Fußspuren...
Aber wer kam eigentlich auf die bescheuerte Idee, auf dem Dünenkamm zu laufen???
Abseits der Düne war es meistens viel leichter zu laufen (solange der Sand hart war jedenfalls )
Zentimeter für Zentimeter näherten wir uns dem Ziel
Auf allen Vieren wenn es sein muss
Oh, die da unten haben noch ne Strecke vor sich!
Für mich, immer noch unter dem Einfluss von Antibiotikum stehend, die härteste Wanderung unserer Route.
Ich merkte schnell, dass ich enorme Probleme bei der Besteigung bekommen würde.
Hinzu kommt mein krankes Bein, welches mir im Verlauf des Urlaubs nie Probleme bereitet hatte,
aber hier - im Sand - kam ich schnell an meine Grenzen.
Während meine Kinder vor Freude jauchzend diese Düne hoch "rannten", zwang mein Körper mich schon kurz nach dem ersten Anstieg zu einer Zwangspause.
Mein Mann schimpfte wie ein Rohrspatz, als ich den Aufstieg fortsetzen wollte....aber ich bin halt ein Dickkopf!
Je mehr Sonne schien, desto weicher wurde der Sand unter unseren Füßen und ab jetzt wurde jeder einzelne Schritt so schwer wie 5 Schritte.
Die Luft war dünn hier oben auf knapp 2.750 m!
Auch das hatte ich unterschätzt!
Ohne Antibiotikum war das im Rocky Mountain NP kein größeres Problem, 2 Meilen auf knapp 3.000 m zu laufen. "Die Pumpe" ging ziemlich, aber schwindel, Übelkeit oder sonstige Probleme plagten mich (uns) nicht.
Jetzt allerdings hatte ich echt das Gefühl, meine Beine wären ein Mix aus Wackelpudding und Baumstamm. Schwer und zittrig...
Aber wenn sich klein Chrissy was in den Kopf setzt..... da hatte auch mein Mann keine Chance.
Jetzt war ich schon mal hier - jetzt wollt eich auch ganz rauf!
Egal wie lange es dauern würde!!! *motz*
Tag 19: Teil 2
Mit gaaaanz vielen Trinkpausen & Sitzpausen, einem Puls von gefühlten 200 Schlägen und mehreren Schweißausbrüchen später (Sch.... Medikamente!!!! Krank sein im Urlaub ist doch echt ätzend!!!) hatte ich es knapp 2 Stunden später geschafft! Die Kinder waren schon gefühlte 30 Minuten vor mir oben und testeten bereits ihre "Schlitten" an der Rückseite der Great Dune.
Juhu - wir hatten die höchste Düne erklommen!!!
Gleich sind wir oben!!!
Geschafft! Der höchste Punkt der Great Dune ist erreicht!!!
Verrückte gibts ja bekanntlich überall: ein Jogger neben der Great Dune!
Es war absolut mühsam und schweißtreibend - und ich bin mir nicht sicher, ob ich es noch einmal machen würde - heute aber: HIGHLIGHT DES TAGES!!!
Geschafft!!!
Da es auf der Great Dune langsam voll wurde, machten wir uns wieder auf den Weg nach unten und legten auf der nächsten Düne unterhalb eine ausgiebige Pause fürs "Sand-Sliding" , Spielen und "Beobachten" ein.
War einfach nett zu sehen, wie sich die kleinen "Ameisen" vom Parkplatz aus nach oben quälten (*grins* - ging uns ja auch so - jetzt können wir auch drüber lachen).
Wie erwartet (aber nein, ich hab ja nix gesagt...), rutschten unsere tollen "Schlitten" kein Stück auf dem Sand. Die Kids störte das wenig - dieser überdimensionale Sandkasten machte auch so "einfach nur Spaß"!
Vorab:
Sorry - ich konnte mich bei der Menge an Bildern einfach nicht entscheiden,
daher müsst ihr euch die "kleine" Auswahl jetzt antun
Runter ging es dann doch wesentlich schneller
Und das "Kind im Mann" durfte heute auch mal raus:
seitlich die Düne runterzukullern bescherte meinem Göttergatten einen schönen Schwindelanfall
So, der Magen knurrte - also machten wir uns langsam an den Abstieg der Dünen in Richtung Parkplatz.
Wer jetzt glaubt, das wäre ein "Spaziergang" gewesen - falsch!
Der Sand war mittlerweile an vielen Stellen weich und jeder Schritt endete mit einem knöchel- bis wadentiefem Schritt im Sand. Ich hatte echt Mühe, mich mit Rucksack und Kamera in der Hand nicht auf die Nase zu legen....
Gut zu erkennen: links harter Sand, rechts weicher Sand!
Barfuß im Sand
Der Sand wird weich - besser gesagt: er trocknet!
Da wo es noch hart ist, kann man hervorragend runter rennen!
Tag 19: Teil 5
Gemütliches Buger grillen auf dem Pinyon Flat Campground bei schönstem Wetter - herrlich!!!
Die Wolken kommen!!!
Kaum waren wir mit dem Mittagessen fertig, fing es auch schon an zu regnen.... Och neee....! Es folgte ein heftiges Gewitter - ich hatte ein Deja-vu!
Hier stand der Regen am Vortag bis zu Steinen - es war ein regelrechter See auf unserer Campsite!
♫♪♫Es regnet, es regnet, die Erde wird nass..♫♪♫
Wir verbrachten die nächsten 3 Stunden im Camper und hatten echtes Mitleid mit den vielen Zelt-Camper, die nun verzweifelt versuchten, nicht nass zu werden oder sich 3 Stunden Zwangspause im Auto antun mussten... Unterdessen versuchten wir mit den Kids die Aufgaben im Junior Ranger Heft zu lösen. Allerdings waren die wirklich schwer und das Abzeichen war hier auch an Bedingungen wie "Wanderungen mit Rangern" und "Texten eines eigenen Gedichtes" (auf englisch!) geknüpft... Daher ließen wir die Kinder einfach "malen" - 2 Abzeichen hatten sie ja schon - und das war mehr als wir erhofft hatten. Hier würden wir keine Abzeichen mehr bekommen können. Außerdem waren wir uns nicht sicher, ob wir den nächsten tag tatsächlich noch hier verbringen würden... das Wetter war nicht so der Renner. Gegen Spätnachmittag verzogen sich die Regenwolken und die Sonne kam wieder raus. Kurzerhand fuhren wir noch einmal Richtung Dünen und mein Mann marschierte mit meiner Tochter (die Kletterei auf die Düne war ihr noch nicht genug!) den Montville Nature Trail (zumindest einen Teil davon). Sie hofften, ein paar Tiere zu sehen, aber die hatten sich heute wohl alle vesteckt... Sohnemann spielte mit seiner Nintendo und ich widmete mich meinem neuen Lieblingsmotiv: Dünenlandschaft
Und wieder sind fleißige "Ameisen" am klettern
Da läuft jemand in der Mitte des Bildes Wer kann´s erkennen???
Hallo Crissy,
da kann ich mich nur Brigitte anschließen, ich warte auch schon seit einigen Tagen auf die Fortsetzung deines tollen Berichtes.
Liebe Grüße
Alexander
Hallo Crissy,
ich reise Euch hinterher, brauche aber noch etwas Zeit, alles in Ruhe zu lesen. Sind ja erst seit einer guten Woche wieder im Lande, und da gibt es sooo viel zu tun..(obwohl ich lieber nur Reiseberichte lesen würde..)
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Freue mich auch schon auf eine Fortsetzung!
LG Tamara
Weiter gehts:
17. Juli 2012: Great Sand Dunes NP
gefahren: 5 Meilen
Tag 19: Teil 1
Es hatte die ganze Nacht geregnet und ich hatte insgeheim die Hoffnung auf schönes Wetter schon aufgegeben, aber: pünktlich um 7 Uhr morgens weckten uns Sonnenstrahlen am wolkenlosen tiefblauen Himmel! Juhu!!!!
Wir hatten heute "Großes" vor: die Besteigung der "Great Dune", die knapp 200 m hohe Düne im vorderen Dünenfeld des Great Sand Dunes NP.
Nach dem Frühstück erreichten wir um 8 Uhr morgens (und wir waren nicht die Ersten!) den Parkplatz am Dünenfeld.
Auf zu den Dünen!
Der Regen der Nacht und des Vortages erwies sich als Segen für Vorhaben, die 200m hohe Düne zu besteigen.
Durch den Regen war der Sand der Dünen bretthart und wesentlich leichter zu laufen.
Außerdem war es angenehm kühl (morgens um 8 Uhr hatte es "nur" 25 Grad).
Man kann die enorme "Größe" an den ameisengroßen Menschen erahnen,
die die Düne bereits erklommen haben oder auf dem Weg dorthin sind - bitte ganz genau auf dem Bild suchen
Die "Schlitten" im Gepäck machten wir uns an den Aufstieg
Der Sand war durch den Regen noch bretthart und daher ganz dunkel... noch!
Wir folgten den Fußspuren...
Aber wer kam eigentlich auf die bescheuerte Idee, auf dem Dünenkamm zu laufen???
Abseits der Düne war es meistens viel leichter zu laufen (solange der Sand hart war jedenfalls )
Zentimeter für Zentimeter näherten wir uns dem Ziel
Auf allen Vieren wenn es sein muss
Oh, die da unten haben noch ne Strecke vor sich!
Für mich, immer noch unter dem Einfluss von Antibiotikum stehend, die härteste Wanderung unserer Route.
Ich merkte schnell, dass ich enorme Probleme bei der Besteigung bekommen würde.
Hinzu kommt mein krankes Bein, welches mir im Verlauf des Urlaubs nie Probleme bereitet hatte,
aber hier - im Sand - kam ich schnell an meine Grenzen.
Während meine Kinder vor Freude jauchzend diese Düne hoch "rannten", zwang mein Körper mich schon kurz nach dem ersten Anstieg zu einer Zwangspause.
Mein Mann schimpfte wie ein Rohrspatz, als ich den Aufstieg fortsetzen wollte....aber ich bin halt ein Dickkopf!
Je mehr Sonne schien, desto weicher wurde der Sand unter unseren Füßen und ab jetzt wurde jeder einzelne Schritt so schwer wie 5 Schritte.
Die Luft war dünn hier oben auf knapp 2.750 m!
Auch das hatte ich unterschätzt!
Ohne Antibiotikum war das im Rocky Mountain NP kein größeres Problem, 2 Meilen auf knapp 3.000 m zu laufen. "Die Pumpe" ging ziemlich, aber schwindel, Übelkeit oder sonstige Probleme plagten mich (uns) nicht.
Jetzt allerdings hatte ich echt das Gefühl, meine Beine wären ein Mix aus Wackelpudding und Baumstamm. Schwer und zittrig...
Aber wenn sich klein Chrissy was in den Kopf setzt..... da hatte auch mein Mann keine Chance.
Jetzt war ich schon mal hier - jetzt wollt eich auch ganz rauf!
Egal wie lange es dauern würde!!! *motz*
Juhu - wir hatten die höchste Düne erklommen!!!
Gleich sind wir oben!!!
Geschafft! Der höchste Punkt der Great Dune ist erreicht!!!
Verrückte gibts ja bekanntlich überall: ein Jogger neben der Great Dune!
Es war absolut mühsam und schweißtreibend - und ich bin mir nicht sicher,ob ich es noch einmal machen würde - heute aber: HIGHLIGHT DES TAGES!!!
Geschafft!!!
Da es auf der Great Dune langsam voll wurde, machten wir uns wieder auf den Weg nach unten und legten auf der nächsten Düne unterhalb eine ausgiebige Pause fürs "Sand-Sliding" , Spielen und "Beobachten" ein.
War einfach nett zu sehen, wie sich die kleinen "Ameisen" vom Parkplatz aus nach oben quälten(*grins* - ging uns ja auch so - jetzt können wir auch drüber lachen).
Wie erwartet (aber nein, ich hab ja nix gesagt...), rutschten unsere tollen "Schlitten" kein Stück auf dem Sand.
Die Kids störte das wenig - dieser überdimensionale Sandkasten machte auch so "einfach nur Spaß"!
Vorab:
Sorry - ich konnte mich bei der Menge an Bildern einfach nicht entscheiden,
daher müsst ihr euch die "kleine" Auswahl jetzt antun
Runter ging es dann doch wesentlich schneller
Und das "Kind im Mann" durfte heute auch mal raus:
seitlich die Düne runterzukullern bescherte meinem Göttergatten einen schönen Schwindelanfall
So, der Magen knurrte - also machten wir uns langsam an den Abstieg der Dünen in Richtung Parkplatz.
Wer jetzt glaubt, das wäre ein "Spaziergang" gewesen - falsch!
Der Sand war mittlerweile an vielen Stellen weich und jeder Schritt endete mit einem knöchel- bis wadentiefem Schritt im Sand. Ich hatte echt Mühe, mich mit Rucksack und Kamera in der Hand nicht auf die Nase zu legen....
Gut zu erkennen: links harter Sand, rechts weicher Sand!
Barfuß im Sand
Der Sand wird weich - besser gesagt: er trocknet!
Da wo es noch hart ist, kann man hervorragend runter rennen!
Und noch mehr Fotos..... *pfeif*
Ganz schöner Höhenunterschied.....
Zum Mittagessen hatten wir den Weg hinab wieder geschafft.
Ich war fix und fertig
Geschafft! Wieder heil unten angekommen! Wahnsinn, da oben waren wir!!!
Wir fuhren zurück zum Campground und grillten Burger und Würstchen - mit Blick auf die Dünen - perfekt!
Pinyon Flat Campground, Site 86
Die Wolken kommen!!!Kaum waren wir mit dem Mittagessen fertig, fing es auch schon an zu regnen....
Och neee....!
Es folgte ein heftiges Gewitter - ich hatte ein Deja-vu!
Hier stand der Regen am Vortag bis zu Steinen - es war ein regelrechter See auf unserer Campsite!
♫♪♫Es regnet, es regnet, die Erde wird nass..♫♪♫
Wir verbrachten die nächsten 3 Stunden im Camper und hatten echtes Mitleid mit den vielen Zelt-Camper, die nun verzweifelt versuchten, nicht nass zu werden oder sich 3 Stunden Zwangspause im Auto antun mussten...
Unterdessen versuchten wir mit den Kids die Aufgaben im Junior Ranger Heft zu lösen. Allerdings waren die wirklich schwer und das Abzeichen war hier auch an Bedingungen wie "Wanderungen mit Rangern" und "Texten eines eigenen Gedichtes" (auf englisch!) geknüpft...
Daher ließen wir die Kinder einfach "malen" - 2 Abzeichen hatten sie ja schon - und das war mehr als wir erhofft hatten. Hier würden wir keine Abzeichen mehr bekommen können. Außerdem waren wir uns nicht sicher, ob wir den nächsten tag tatsächlich noch hier verbringen würden... das Wetter war nicht so der Renner.
Gegen Spätnachmittag verzogen sich die Regenwolken und die Sonne kam wieder raus.
Kurzerhand fuhren wir noch einmal Richtung Dünen und mein Mann marschierte mit meiner Tochter (die Kletterei auf die Düne war ihr noch nicht genug!) den Montville Nature Trail (zumindest einen Teil davon).
Sie hofften, ein paar Tiere zu sehen, aber die hatten sich heute wohl alle vesteckt...
Sohnemann spielte mit seiner Nintendo und ich widmete mich meinem neuen Lieblingsmotiv: Dünenlandschaft
Und wieder sind fleißige "Ameisen" am klettern
Da läuft jemand in der Mitte des Bildes Wer kann´s erkennen???
So klein sind die Camper und Autos....
Da ist mir mal was anderes vor die Linse gehuscht
Camper mit Aussicht!
Das "kleine Panormafoto":
Das "große" Panorama:
Hallo Chrissy,
gibt es eigentlich beim Wandern in/auf der Düne auch Wegweiser?
In dieser herrlichen Landschaft kann man sich doch sicher verlaufen!?
Herzliche Grüsse Gisela