Meine Frau liest in ihrem Kindle, ich surfe im Internet. Wie wird das Wetter?
Heute (Montag) in Whitehorse noch schön bei 15 Grad, ab morgen (auch auf unserer Tour) aber regnerisch. Unser nächstes Fernziel, Dawson City, am Mittwoch/Donnerstag Sonne und Wolken bei 18 Grad.
Es ist auch ein guter Zeitvertreib um zu Skypen, denn der Schwiegersohn und ein Freund sind online. Bericht über die Anreise und Grüße in die Heimat.
Gegen 8.30 Uhr verlassen wir das Hotel zum Frühstück, nicht ohne vorher bei CruiseCanada anzurufen, um uns den WoMo-Übergabetermin (13.30 Uhr) bestätigen zu lassen.
Der Himmel ist bayrisch blau, die Temperatur 15 Grad, aber in Verbindung mit einem böigen Wind waren Pullover und Windjacke angesagt.
Gestern haben wir bei unserem Erkundungsspaziergang durch Whitehorse, nur zwei Blocks südlich unseres Hotels, einen Bäcker (MainSt) und einen Starbucks (Ecke MainSt./2nd Ave.) entdeckt. Also rein in Starbucks.
Hatten den Eindruck, der ist fest in deutscher Hand. Der Sonntagsflieger von Condor treibt scheinbar montags die Umsätze in Whithorse an.
Freies WiFi war vorhanden, auch vom schräg gegenüber liegenden Tim Hortons in der 2nd Ave.
Nach nochmaligem Skypen, um unseren Ausblick aus dem Starbucksfenster nach Hause zu übermitteln, geht es südlich zwei Blocks weiter, die 2nd Ave. entlang zum nahe gelegenen Visitor Center (Hanson St.). Der dortige große und gebührenfreie Parkplatz ist überwiegend für WoMo´s reserviert und eignet sich bestens zum Erkunden des Zentrums.
Im Visitor Center gab es nicht nur blitzblanke Toilettenanlagen, sondern außerdem Informationsmaterial für den gesamten Yukon und das nähere Alaska. Teilweise auch in deutscher Sprache.
Wir interessierten uns vor allen Dingen für Maps welche Campingplätze, Tankstellen, Dumpstationen und natürlich die Highways aufzeigen. Wir brauchten während der ganzen Reise keine Straßenkarten im kleinen Maßstab, die dortigen kostenlosen Maps sind voll ausreichend. Gibt es doch im Yukon und Alaska nur zwei Hand voll Highways oder im Zweifelsfall google earth.
Wenn man 20 zusätzliche Minuten Zeit hat, empfiehlt es sich, im Visitor Center den Film "Der Flug der Krähe"anzusehen. Zeigt der doch den Yukon von seiner schönsten Seite. Läuft der Film beim Besuch nicht, nachfragen. Wurde für uns zwei extra gestartet. Nach dem Filmgenuss wurden wir mit zwei Whitehorseansteckern "ausgezeichnet".
100 Meter südlich vom Visitor Center liegt die die S.S. Klondikeam Ufer des Yukon.
Dieser Schaufelraddampfer ist zwischenzeitlich ein Museum, für uns aber OUT OF SEASON.
Wir gehen weiter kreuz und quer durchs Zentrum und ich mache die eine und andere Aufnahme.
Einige Fotos von unserem Spaziergang durch die Hauptstadt des Yukon:
Die größte Wetterfahne der Welt
Main Street
Zurück ins Hotel. Auschecken. Die Koffer dürfen wir im Hotel deponieren.
Da wir noch fast 3 Stunden Zeit bis zur WoMo-Übernahme haben, suchen wir uns ein Lokal zum Mittagessen.
In einigen Reiseberichten hatte ich Empfehlungen zu Klondike Rip & Salmon(Ecke 2nd Ave./Stelle St.) gelesen. Von außen sieht das Restaurant wie eine alte, etwas heruntergekommene Holzhütte mit Anbau aus. Dort lasen wir dann aber auch jenes Schild, welches wir bei unserer Reise noch sehr oft sahen: OUT OF SEASON
Nachdem man für das Zentrum von Whitehorse nur etwa 30 Gehminuten in Nordsüdrichtung und 20 Minuten in Westostrichtung benötigt, haben wir auch schnell gesehen, wo man beim großen "M" (nördl. 4nd Ave.), bei Boston Pizza oder Pizza Hut (beide nördl. 2nd Ave.) essen gehen kann und wo sonst noch was los ist.
Auch in der nördl. 2nd Ave. ist der Superstore und zwei Blocks südlicher, auch 2nd Ave. / OgivieSt., ein großer und gut sortierter Liquor Store.
Es ist 13 Uhr und wir bitten im Hotel um ein Taxi. Dieses war nach wenigen Minuten da, Koffer eingeladen und ab in südlicher Richtung auf der 4nd Ave. zum Kreisverkehr und dann rechts ab auf den Robert Service Way, ein Stück am Yukon River entlang, dann naht der Alaska Highway.
An der Kreuzung Robert Service Way/Alaska Hwy./South Access Road liegt der HI Country R.V. Park, welcher wegen seiner Zentrumsnähe empfohlen wird. Als wir drei Wochen später außerplanmäßig wieder in Whitehorse waren, warum, siehe Tagesbericht zum 15.9., war dieser CG auch schon OUT OF SEASON.
Wir biegen in südlicher Richtung auf den Alaska Hwy. ab und fahren nach 4,6km an der links liegenden Einfahrt des Pioneer RV Park CG vorbei.
Hinweis: dort auf dem CG wurden uns beim Tanken ab 30ltr. 3 CAD-Cent vom Benzinpreis abgezogen. Wegen dieser Handhabung war es die günstigste Tankstelle in Whitehorse. Nach jedem Tanken konnten wir auch kostenlos dumpen. Auch haben wir das WoMo vor der Rückgabe mit dem dortigen Hochdruckreiniger gesäubert.
Auf dem Alaska Hwy. ist es nicht mehr weit und wir biegen links in Richtung CruiseCanada-Stationab. Das Taxi hatte für die Fahrt etwa 20 Minuten benötigt und 35 CAD incl. Trinkgeld gekostet.
Bei CruiseCanada war nur ein Ehepaar aus der Schweiz vor uns, welches aber schon fast in ihrem WoMo saß.
Der Chef der Station, ein ehemaliger Schweizer und seine Bürokraft, eine deutsch sprechende Alaskanerin (sagt man das so?) übergaben uns das gebuchte WoMo.
KM-Stand 19.738, also fast neu, was auch im Inneren feststellbar war. Im Übergabeprotokoll musste nur ein kleiner Steinschlag Mitte unten in der Frontscheibe festgehalten werden. Dieser hat zu keiner Zeit die Sicht beeinträchtigt.
Papierkram erledigt, Koffer ins Wohnmobil und los. Nachdem die Station nur über eine Schotterstraße angefahren werden kann, erlebten wir bei der Abfahrt gleich, wie solche Straßen bei trockenem Wetter stauben.
Nun war Einkaufen angesagt. Der Superstore war unser Ziel und ist meiner Meinung nach bei Lebensmitteln besser sortiert als der noch etwas weiter nördlich gelegene Wal Mart (Quartz Rd.).
Wie immer in Kanada, gibt es im Supermarkt keine geistigen Getränke. Auf diese wollten wir jedoch nicht verzichten, deshalb war die nächste Station der bereits erwähnte Liquor Store.
Hinweis: ob im Superstore oder auch im Liquor Store. Wir hatten dort die niedrigsten Preise der gesamten Reise. Deshalb meine Empfehlung, einkaufen bis die Kreditkarte qualmt.
Es war zwischenzeitlich 17.30 Uhr geworden, wir hatten noch einen Cappuccino eingeschoben, und es wurde Zeit auf die Piste zu gehen. Wir wollten auf keinen Fall in oder nahe Whitehorse einen CG für die 1. Nacht aufsuchen.
Gesagt, getan.
Vom Superstore ist es in westlicher Richtung nicht weit zum Alaska Hwy. und auf diesem nur 13.5km nordwestlich bis zur Abzweigung auf den Klondike Hwy Nord.
Nun lag der durchgehend geteerte und gut befahrbareKlondike Hwy Nordvor uns. Auf einer Strecke von 520km bis Dawson City werden wir nur drei Ortschaften sehen.
Keine 4km später, und wir überqueren die erste der wenigen Brücken über den Yukon River. Bald wurden Ansiedlungen immer weniger und verschwinden dann ganz.
Es ging durch Wälder links und Wälder rechts, welche bei dem jetzt einsetzenden Nieselregen wenig attraktiv aussahen. Fast vier Wochen später sahen wir dort dann aber bei Kaiserwetter fantastische Farben.
Bei KM 32,5 des Klondike Hwy ging es nach rechts ab in die sehr rumpelige Horse Creek Rd , zum 3 km entfernten Lake Laberge und dessen CG. Es handelte sich um einen gut angelegten staatlichen CG der wie alle ohne Strom/Wasser (nur Handpumpe) jedoch mit kostenlosem Feuerholz ausgestattet war.
Große Plätze, die schönsten lagen direkt am See mit tollem Panoramablick über den See.
20 KM weiter begann der Fox Lake und bei KM 55,5 bogen wir auf den links liegenden staatlichen CG gleichen Namens ab.
Es war 19.30 Uhr und wurde schon dämmerig. Der CG war fast leer und wir hatten deshalb eine große Auswahl an Sites. Nachdem es regnete und ein unangenehmer Wind wehte, stellen wir uns hinter einer Baumreihe auf, hatten aber trotzdem freie Sicht auf den See vom "Schlafzimmerfenster" aus. Schnell noch den Registrierungszettel geholt und Site 19 eingetragen. Noch 12 CAD ins Kuvert und ab in den Briefkasten.
Der Regen wurde stärker, deswegen verliessen wir das WoMo nicht mehr, um den CG zu erkunden. Rann an das erste Abendessen im WoMo.
Dann sollte ich die 1. Flasche Wein öffnen. Im Glauben, mein Laetherman hätte einen Korkenzieher, hatten wir keinen eingepackt. Mein Laethermann hatte jedoch keinen Korkenzieher. Deshalb blieb an diesem Abend die Flasche zu und wir gingen zwei Stunden später "trocken" zu Bett.
gefahren: 87 km
(voll) getankt: 97 ltr. a´ 1,32 CAD
Wetter: bis nachmittags bayrisch Blau mit Wind bei 15 Grad, abends Regen 5 Grad
genächtigt: Fox Lake CG am Fox Lake
staatlich, deshalb kein Strom-/Wasseranschluß (nur Handpumpe), Shelter mit Holzofen
Preis 12 CAD, kostenloses Feuerholz, trotz Hwy.-nähe sehr ruhig
das mit dem kostenlosen Feuerholz hatte ich auch in Kanada, ist möglicherweise sogar Standard im hohen Norden? Man konnte sich von einen Haufen einmalig eine gute Handvoll holen.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Melde mich erst heute auf deinen Eintrag vom 19.12. Musste mich erst mal mit dem Anfang meiner Reisedarstellung, der Einstellung von Bildern etc. etc. beschäftigen. Ist halt noch alles Neuland für mich.
Aber nun zu deinen südlichen Wüstengegenden.
Bisher führten uns unsere WoMo-Reisen bedingt durch den damaligen Wohnsitz unseres Sohnes bei Toronto in nördlichere Gegenden, welche überwiegend grün/bunt und jahreszeitlich bedingt auch kühler waren. Auch können wir, befreit von Zeit und Raum, unsere Reisen ausserhalb der Sommer-Schulferien durchführen.
Aber so wie eingefleischte Mittelmeerurlauber auch mal in die Alpen fahren, so haben auch wir vor, im April/Mai oder Juni 2013 "deine" südlichen Wüstengegenden aufzusuchen. (in meinem Tagesbericht vom 19.9. werde ich von der "kleinsten Wüste der Welt" berichten)
Beste Grüße, HaRue
P.S.
Gibt es einen Reisebericht von dir und deinen Wüstengegenden?
richtig. In Kanada liegt auf den staatlichen CG´s immer kostenloses Feuerholz bereit. Manchmal sogar auch eine Axt, um die i.d.R. großen Klötze damit spalten zu können. Ein für mich angenehmer Ausgleich am Abend für das tagsüber Rumsitzen im WoMo.
Anders in Alaska. Dort gibt es auf den staatlichen Plätzen kein kostenloses Feuerholz.
Man muss, will man Feuerholz, für ein etwa 50x50 cm-Bündel den Wucherpreis von 7 oder 8 USD hinlegen und das in einer Gegend, wo die Wälder unendlich sind.
Wir hatten in Alaska 2x ein Lagerfeuer, aber nie Holz gekauft. Nähers in meinem Tagesbericht vom 30.8.
endlich mal ein Reisebericht aus dem hohen Norden, meiner Lieblingsregion.
Leider ist Holz nur noch im Yukon graits, in BC und Alberta seit laengerem nicht mehr. Einige hatte dort ihre Feuer von frueh bis spaet brennen und ueber den CG's hingen Rauchwolken. Dem hat man mit der Abgabe gegen Gebuehr einen Riegel vor geschoben.
Meine Frage: wart ihr mit Cruise Canada zufrieden? Man liest ja viel negatives. Ich miete immer bei Fraserway, da gehoert ein Korkenzieher zur Ausstattung, sowie auch eine vernuenftige Axt.
ich habe deine Tagesetappen in den ersten Beitrag verschoben und in eine Tabelle eingebaut. Die Google-Maps kannst du dort hinzufügen dann hat man einen schnellen Gesamtüberblick.(Falls du Probleme damit hast, einfach melden wir werden es richten)
Du kannst ja noch einen kurzen Einleitungstext dazu fügen.
Mat frëndleche Gréiss, Claude
Scout Womo-Abenteuer.de
______________________________________
In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.
1) betreffend Feuerholz in Verbindung mit BC und Alberta kann ich nur aus 2010 berichten. Kostenloses Feuerholz hatten wir auf unser Reiseroute Vancouver, Vancouver Island, Sunshine Coast, Whistler, Lillooet, Wells Gray/Clearwater, Jasper, Banff, Calgary auf fast allen staatlichen und auch privaten CG´s.
Nur in Jasper wurden uns für das Entfachen eines Feuers, mit eigenem oder auch dem dort auf jeder Site bereitliegenden Holz 8 CAND abgeknöpft, was beim "einchecken" bereits bezahlt werden musste.
Feuer oder nicht Feuer, das war hier die Frage. Die Zahlungsquittung für diese Berechtigung wurde sogar von Rangern geprüft, wenn sie ein Feuer brennen sahen.
Auf dem CG von Lake Louise durften wir wegen Brandgefahr kein Feuer entfachen, aber gleiche Regelung wie in Jasper.
In Banff habe ich dann mein restlich gebunkertes Holz, welches ich seit Vancouver Island an Bord hatte, am vorletzten Reisetag mit einem bis nach Mitternacht brennen Lagerfeuer "entsorgt".
2) Was unsere Erfahrungen mit CruiseCanada betrifft sind diese an sich vergleichbar mit unseren 2x CanaDream.
Nur eine Einschränkung: Das Kochgeschirr war unter aller Sa... Nicht schmutzig oder stark abgenutzt, nein dies nicht, sonder neu, aber das Billigste vom Billigen. Die Griffe wurden heiß, das Reinigen war eine Katastrophe. Auch gab es "Gläser" nur aus Kunststoff.
Bei der Rückgabe des WoMo´s habe ich dies reklamiert.
Deren Stellungnahme: Töpfe und Pfannen würden von vielen WoMo-Mieter nicht nur auf dem Gasherd, sondern auch auf dem Lagerfeuer verwandt und sind dann bei der Rückgabe nicht mehr zu gebrauchen. Lieber Alles wegschmeißen, als sich mit den Kunden über Schadenersatz zu streiten. Das hat man davon, wenn man es für eine Selbstverständlichkeit ansieht, mit fremden Eigentum pfleglich umzugehen. Ja, ja, die bösen Anderen.
Es ist deshalb zu überlegen, ob man nicht auf diese Ausstattung/deren Kosten verzichtet und sich eine Pfanne/Topf/Besteck etc. mit bringt oder vor Ort kauft. Rechnet sich das bzw. gibt der Koffer dies her?
Was "Gläser" aus Glas betrifft, wurde argumentiert, dass diese bei Fahrten auf den dort anzutreffenden Schotterstraßen und den vielen großen Schlaglöchern oft zu Bruch gehen würden.
Was sage ich, Argumente, welche nicht von der Hand zu weißen sind. Wir gaben uns damit "zufrieden".
Hallo HaRue,
sehr informativer Bericht, wer weiß, vielleicht kommen wir auch mal in diese Gegend
Ich freue mich auf die nächsten Tage im Yukon!
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo HaRue,
ich schließe mich auch an um den Yukon zu erforschen.
Liebe Grüße Peter
Um 4 Uhr hatten wir ausgeschlafen. Licht an.
Meine Frau liest in ihrem Kindle, ich surfe im Internet. Wie wird das Wetter?
Heute (Montag) in Whitehorse noch schön bei 15 Grad, ab morgen (auch auf unserer Tour) aber regnerisch. Unser nächstes Fernziel, Dawson City, am Mittwoch/Donnerstag Sonne und Wolken bei 18 Grad.
Es ist auch ein guter Zeitvertreib um zu Skypen, denn der Schwiegersohn und ein Freund sind online. Bericht über die Anreise und Grüße in die Heimat.
Gegen 8.30 Uhr verlassen wir das Hotel zum Frühstück, nicht ohne vorher bei CruiseCanada anzurufen, um uns den WoMo-Übergabetermin (13.30 Uhr) bestätigen zu lassen.
Der Himmel ist bayrisch blau, die Temperatur 15 Grad, aber in Verbindung mit einem böigen Wind waren Pullover und Windjacke angesagt.
Gestern haben wir bei unserem Erkundungsspaziergang durch Whitehorse, nur zwei Blocks südlich unseres Hotels, einen Bäcker (MainSt) und einen Starbucks (Ecke MainSt./2nd Ave.) entdeckt. Also rein in Starbucks.
Hatten den Eindruck, der ist fest in deutscher Hand. Der Sonntagsflieger von Condor treibt scheinbar montags die Umsätze in Whithorse an.
Freies WiFi war vorhanden, auch vom schräg gegenüber liegenden Tim Hortons in der 2nd Ave.
Nach nochmaligem Skypen, um unseren Ausblick aus dem Starbucksfenster nach Hause zu übermitteln, geht es südlich zwei Blocks weiter, die 2nd Ave. entlang zum nahe gelegenen Visitor Center (Hanson St.). Der dortige große und gebührenfreie Parkplatz ist überwiegend für WoMo´s reserviert und eignet sich bestens zum Erkunden des Zentrums.
Im Visitor Center gab es nicht nur blitzblanke Toilettenanlagen, sondern außerdem Informationsmaterial für den gesamten Yukon und das nähere Alaska. Teilweise auch in deutscher Sprache.
Wir interessierten uns vor allen Dingen für Maps welche Campingplätze, Tankstellen, Dumpstationen und natürlich die Highways aufzeigen. Wir brauchten während der ganzen Reise keine Straßenkarten im kleinen Maßstab, die dortigen kostenlosen Maps sind voll ausreichend. Gibt es doch im Yukon und Alaska nur zwei Hand voll Highways oder im Zweifelsfall google earth.
Wenn man 20 zusätzliche Minuten Zeit hat, empfiehlt es sich, im Visitor Center den Film "Der Flug der Krähe" anzusehen. Zeigt der doch den Yukon von seiner schönsten Seite. Läuft der Film beim Besuch nicht, nachfragen. Wurde für uns zwei extra gestartet. Nach dem Filmgenuss wurden wir mit zwei Whitehorseansteckern "ausgezeichnet".
100 Meter südlich vom Visitor Center liegt die die S.S. Klondike am Ufer des Yukon.
Dieser Schaufelraddampfer ist zwischenzeitlich ein Museum, für uns aber OUT OF SEASON.
Wir gehen weiter kreuz und quer durchs Zentrum und ich mache die eine und andere Aufnahme.
Einige Fotos von unserem Spaziergang durch die Hauptstadt des Yukon:
Die größte Wetterfahne der Welt
Main Street
Zurück ins Hotel. Auschecken. Die Koffer dürfen wir im Hotel deponieren.
Da wir noch fast 3 Stunden Zeit bis zur WoMo-Übernahme haben, suchen wir uns ein Lokal zum Mittagessen.
In einigen Reiseberichten hatte ich Empfehlungen zu Klondike Rip & Salmon (Ecke 2nd Ave./Stelle St.) gelesen. Von außen sieht das Restaurant wie eine alte, etwas heruntergekommene Holzhütte mit Anbau aus. Dort lasen wir dann aber auch jenes Schild, welches wir bei unserer Reise noch sehr oft sahen: OUT OF SEASON
Nachdem man für das Zentrum von Whitehorse nur etwa 30 Gehminuten in Nordsüdrichtung und 20 Minuten in Westostrichtung benötigt, haben wir auch schnell gesehen, wo man beim großen "M" (nördl. 4nd Ave.), bei Boston Pizza oder Pizza Hut (beide nördl. 2nd Ave.) essen gehen kann und wo sonst noch was los ist.
Auch in der nördl. 2nd Ave. ist der Superstore und zwei Blocks südlicher, auch 2nd Ave. / OgivieSt., ein großer und gut sortierter Liquor Store.
Es ist 13 Uhr und wir bitten im Hotel um ein Taxi. Dieses war nach wenigen Minuten da, Koffer eingeladen und ab in südlicher Richtung auf der 4nd Ave. zum Kreisverkehr und dann rechts ab auf den Robert Service Way, ein Stück am Yukon River entlang, dann naht der Alaska Highway.
An der Kreuzung Robert Service Way/Alaska Hwy./South Access Road liegt der HI Country R.V. Park, welcher wegen seiner Zentrumsnähe empfohlen wird. Als wir drei Wochen später außerplanmäßig wieder in Whitehorse waren, warum, siehe Tagesbericht zum 15.9., war dieser CG auch schon OUT OF SEASON.
Wir biegen in südlicher Richtung auf den Alaska Hwy. ab und fahren nach 4,6km an der links liegenden Einfahrt des Pioneer RV Park CG vorbei.
Hinweis: dort auf dem CG wurden uns beim Tanken ab 30ltr. 3 CAD-Cent vom Benzinpreis abgezogen. Wegen dieser Handhabung war es die günstigste Tankstelle in Whitehorse. Nach jedem Tanken konnten wir auch kostenlos dumpen. Auch haben wir das WoMo vor der Rückgabe mit dem dortigen Hochdruckreiniger gesäubert.
Auf dem Alaska Hwy. ist es nicht mehr weit und wir biegen links in Richtung CruiseCanada-Station ab. Das Taxi hatte für die Fahrt etwa 20 Minuten benötigt und 35 CAD incl. Trinkgeld gekostet.
Bei CruiseCanada war nur ein Ehepaar aus der Schweiz vor uns, welches aber schon fast in ihrem WoMo saß.
Der Chef der Station, ein ehemaliger Schweizer und seine Bürokraft, eine deutsch sprechende Alaskanerin (sagt man das so?) übergaben uns das gebuchte WoMo.
KM-Stand 19.738, also fast neu, was auch im Inneren feststellbar war. Im Übergabeprotokoll musste nur ein kleiner Steinschlag Mitte unten in der Frontscheibe festgehalten werden. Dieser hat zu keiner Zeit die Sicht beeinträchtigt.
Papierkram erledigt, Koffer ins Wohnmobil und los. Nachdem die Station nur über eine Schotterstraße angefahren werden kann, erlebten wir bei der Abfahrt gleich, wie solche Straßen bei trockenem Wetter stauben.
Nun war Einkaufen angesagt. Der Superstore war unser Ziel und ist meiner Meinung nach bei Lebensmitteln besser sortiert als der noch etwas weiter nördlich gelegene Wal Mart (Quartz Rd.).
Wie immer in Kanada, gibt es im Supermarkt keine geistigen Getränke. Auf diese wollten wir jedoch nicht verzichten, deshalb war die nächste Station der bereits erwähnte Liquor Store.
Hinweis: ob im Superstore oder auch im Liquor Store. Wir hatten dort die niedrigsten Preise der gesamten Reise. Deshalb meine Empfehlung, einkaufen bis die Kreditkarte qualmt.
Es war zwischenzeitlich 17.30 Uhr geworden, wir hatten noch einen Cappuccino eingeschoben, und es wurde Zeit auf die Piste zu gehen. Wir wollten auf keinen Fall in oder nahe Whitehorse einen CG für die 1. Nacht aufsuchen.
Gesagt, getan.
Vom Superstore ist es in westlicher Richtung nicht weit zum Alaska Hwy. und auf diesem nur 13.5km nordwestlich bis zur Abzweigung auf den Klondike Hwy Nord.
Nun lag der durchgehend geteerte und gut befahrbare Klondike Hwy Nord vor uns. Auf einer Strecke von 520km bis Dawson City werden wir nur drei Ortschaften sehen.
Keine 4km später, und wir überqueren die erste der wenigen Brücken über den Yukon River. Bald wurden Ansiedlungen immer weniger und verschwinden dann ganz.
Es ging durch Wälder links und Wälder rechts, welche bei dem jetzt einsetzenden Nieselregen wenig attraktiv aussahen. Fast vier Wochen später sahen wir dort dann aber bei Kaiserwetter fantastische Farben.
Bei KM 32,5 des Klondike Hwy ging es nach rechts ab in die sehr rumpelige Horse Creek Rd , zum 3 km entfernten Lake Laberge und dessen CG. Es handelte sich um einen gut angelegten staatlichen CG der wie alle ohne Strom/Wasser (nur Handpumpe) jedoch mit kostenlosem Feuerholz ausgestattet war.
Große Plätze, die schönsten lagen direkt am See mit tollem Panoramablick über den See.
20 KM weiter begann der Fox Lake und bei KM 55,5 bogen wir auf den links liegenden staatlichen CG gleichen Namens ab.
Es war 19.30 Uhr und wurde schon dämmerig. Der CG war fast leer und wir hatten deshalb eine große Auswahl an Sites. Nachdem es regnete und ein unangenehmer Wind wehte, stellen wir uns hinter einer Baumreihe auf, hatten aber trotzdem freie Sicht auf den See vom "Schlafzimmerfenster" aus. Schnell noch den Registrierungszettel geholt und Site 19 eingetragen. Noch 12 CAD ins Kuvert und ab in den Briefkasten.
Der Regen wurde stärker, deswegen verliessen wir das WoMo nicht mehr, um den CG zu erkunden. Rann an das erste Abendessen im WoMo.
Dann sollte ich die 1. Flasche Wein öffnen. Im Glauben, mein Laetherman hätte einen Korkenzieher, hatten wir keinen eingepackt. Mein Laethermann hatte jedoch keinen Korkenzieher. Deshalb blieb an diesem Abend die Flasche zu und wir gingen zwei Stunden später "trocken" zu Bett.
gefahren: 87 km
(voll) getankt: 97 ltr. a´ 1,32 CAD
Wetter: bis nachmittags bayrisch Blau mit Wind bei 15 Grad, abends Regen 5 Grad
genächtigt: Fox Lake CG am Fox Lake
staatlich, deshalb kein Strom-/Wasseranschluß (nur Handpumpe), Shelter mit Holzofen
Preis 12 CAD, kostenloses Feuerholz, trotz Hwy.-nähe sehr ruhig
Ein Tagesbericht vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo,
das mit dem kostenlosen Feuerholz hatte ich auch in Kanada, ist möglicherweise sogar Standard im hohen Norden? Man konnte sich von einen Haufen einmalig eine gute Handvoll holen.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Christian!
Melde mich erst heute auf deinen Eintrag vom 19.12. Musste mich erst mal mit dem Anfang meiner Reisedarstellung, der Einstellung von Bildern etc. etc. beschäftigen. Ist halt noch alles Neuland für mich.
Aber nun zu deinen südlichen Wüstengegenden.
Bisher führten uns unsere WoMo-Reisen bedingt durch den damaligen Wohnsitz unseres Sohnes bei Toronto in nördlichere Gegenden, welche überwiegend grün/bunt und jahreszeitlich bedingt auch kühler waren. Auch können wir, befreit von Zeit und Raum, unsere Reisen ausserhalb der Sommer-Schulferien durchführen.
Aber so wie eingefleischte Mittelmeerurlauber auch mal in die Alpen fahren, so haben auch wir vor, im April/Mai oder Juni 2013 "deine" südlichen Wüstengegenden aufzusuchen. (in meinem Tagesbericht vom 19.9. werde ich von der "kleinsten Wüste der Welt" berichten)
Beste Grüße, HaRue
P.S.
Gibt es einen Reisebericht von dir und deinen Wüstengegenden?
Hallo n/v (Richard?),
richtig. In Kanada liegt auf den staatlichen CG´s immer kostenloses Feuerholz bereit. Manchmal sogar auch eine Axt, um die i.d.R. großen Klötze damit spalten zu können. Ein für mich angenehmer Ausgleich am Abend für das tagsüber Rumsitzen im WoMo.
Anders in Alaska. Dort gibt es auf den staatlichen Plätzen kein kostenloses Feuerholz.
Man muss, will man Feuerholz, für ein etwa 50x50 cm-Bündel den Wucherpreis von 7 oder 8 USD hinlegen und das in einer Gegend, wo die Wälder unendlich sind.
Wir hatten in Alaska 2x ein Lagerfeuer, aber nie Holz gekauft. Nähers in meinem Tagesbericht vom 30.8.
Best Grüße, HaRue
Hallo HaRue,
endlich mal ein Reisebericht aus dem hohen Norden, meiner Lieblingsregion.
Leider ist Holz nur noch im Yukon graits, in BC und Alberta seit laengerem nicht mehr. Einige hatte dort ihre Feuer von frueh bis spaet brennen und ueber den CG's hingen Rauchwolken. Dem hat man mit der Abgabe gegen Gebuehr einen Riegel vor geschoben.
Meine Frage: wart ihr mit Cruise Canada zufrieden? Man liest ja viel negatives. Ich miete immer bei Fraserway, da gehoert ein Korkenzieher zur Ausstattung, sowie auch eine vernuenftige Axt.
Bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Liebe Gruesse
J
Hallo Heinzelmännchen,
euch gibt ja tatsächlich. Vielen Dank für das "Einstellen" der Reiseabschnitte. Ist halt ein Forum erster Klasse!
Probiere als nächstes eine Google Maps unserer Route einzustellen. Dann geht es an die Erstellung des nächsten Reisetages.
Schau mer´mal.
Es dankt, HaRue
Hallo Harue,
ich habe deine Tagesetappen in den ersten Beitrag verschoben und in eine Tabelle eingebaut. Die Google-Maps kannst du dort hinzufügen dann hat man einen schnellen Gesamtüberblick.(Falls du Probleme damit hast, einfach melden wir werden es richten)
Du kannst ja noch einen kurzen Einleitungstext dazu fügen.
Mat frëndleche Gréiss, Claude
Scout Womo-Abenteuer.de
______________________________________
In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.
Feuerholz und CruiseCanada
Hallo J,
1) betreffend Feuerholz in Verbindung mit BC und Alberta kann ich nur aus 2010 berichten. Kostenloses Feuerholz hatten wir auf unser Reiseroute Vancouver, Vancouver Island, Sunshine Coast, Whistler, Lillooet, Wells Gray/Clearwater, Jasper, Banff, Calgary auf fast allen staatlichen und auch privaten CG´s.
Nur in Jasper wurden uns für das Entfachen eines Feuers, mit eigenem oder auch dem dort auf jeder Site bereitliegenden Holz 8 CAND abgeknöpft, was beim "einchecken" bereits bezahlt werden musste.
Feuer oder nicht Feuer, das war hier die Frage. Die Zahlungsquittung für diese Berechtigung wurde sogar von Rangern geprüft, wenn sie ein Feuer brennen sahen.
Auf dem CG von Lake Louise durften wir wegen Brandgefahr kein Feuer entfachen, aber gleiche Regelung wie in Jasper.
In Banff habe ich dann mein restlich gebunkertes Holz, welches ich seit Vancouver Island an Bord hatte, am vorletzten Reisetag mit einem bis nach Mitternacht brennen Lagerfeuer "entsorgt".
2) Was unsere Erfahrungen mit CruiseCanada betrifft sind diese an sich vergleichbar mit unseren 2x CanaDream.
Nur eine Einschränkung: Das Kochgeschirr war unter aller Sa... Nicht schmutzig oder stark abgenutzt, nein dies nicht, sonder neu, aber das Billigste vom Billigen. Die Griffe wurden heiß, das Reinigen war eine Katastrophe. Auch gab es "Gläser" nur aus Kunststoff.
Bei der Rückgabe des WoMo´s habe ich dies reklamiert.
Deren Stellungnahme: Töpfe und Pfannen würden von vielen WoMo-Mieter nicht nur auf dem Gasherd, sondern auch auf dem Lagerfeuer verwandt und sind dann bei der Rückgabe nicht mehr zu gebrauchen. Lieber Alles wegschmeißen, als sich mit den Kunden über Schadenersatz zu streiten. Das hat man davon, wenn man es für eine Selbstverständlichkeit ansieht, mit fremden Eigentum pfleglich umzugehen. Ja, ja, die bösen Anderen.
Es ist deshalb zu überlegen, ob man nicht auf diese Ausstattung/deren Kosten verzichtet und sich eine Pfanne/Topf/Besteck etc. mit bringt oder vor Ort kauft. Rechnet sich das bzw. gibt der Koffer dies her?
Was "Gläser" aus Glas betrifft, wurde argumentiert, dass diese bei Fahrten auf den dort anzutreffenden Schotterstraßen und den vielen großen Schlaglöchern oft zu Bruch gehen würden.
Was sage ich, Argumente, welche nicht von der Hand zu weißen sind. Wir gaben uns damit "zufrieden".
Liebe Grüße, HaRue