wirklich viel bringen Dreipunktgurte hinten wahrscheinlich nicht
Hi,
ich fürchte, auf den Sperholzsitzen, wie sie hinten im Womo nun mal sind, bringt keine Befestigung extrem viel. Wir können zwar mit Spanngurten die Kindersitze irgendwie mit den Sitzen zusammenklammern, aber denken wir lieber nicht nach, wie die Sitze selbst im Boden befestigt sind....
Alle Eltern versuchen wie wir auch immer die beste Methode für den jeweiligen Nachwuchs und die jeweilige Reise herauszutüfteln, aber ein absolut TÜV geprüftes Kindersicherungssystem wie in deutschen Autos Pflicht bekommen wir im Urlaub im Wohnmobilinneren nicht hin.
Wir alle schwitzen im Vorfeld gewaltig und prüfen alles, um die Sache in den Griff zu bekommen, wenn wir aber vor Ort sind, scheinen wir alle etwas gelassender zu werden:
Die geringe Verkehrsdichte außerhalb der Städte ist da bestimmt hilfreich. Und lange Strecken in LA mit dem Wohnmobil will irgendwie kaum einer von uns unternehmen, komisch...
Mir fällt seit Jahren auf, wie wir uns alle VORHER fast verrückt machen, HINTERHER aber glücklicherweise doch in relativer Ruhe zurückblicken.
Und anderen Eltern helfen, die gerade VOR der Reise im Kindersitzstreß stehen.
Ich denke immer noch, dass man ein einziges Begleitkind ( bei Babyschale rückwärtsgerichtet unter Ausschaltung des Beifahrerairbags (ich hoffe, den Ausschaltknopf gibt es mittlerweile serienmäßig!) ) am pflegeleichtesten (abgelenkt) und wahrscheinlich sichersten auf dem Beifahrersitz transportiert und der zweite Erwachsene in der Dinetteecke mit Zweipunktgurt angegurtet hinter dem Fahrer mit Blick durch die Frontscheibe.
Aber wenn zwei Kinder an Bord sind, klappt das nicht mehr... kenne ich doch irgendwo her....
Deshalb würde ich bei Kindern wirklich ganz besonders darauf verzichten, nachts zu fahren und eine Vollbremsung wegen eines Rehs, Hirsches.... zu riskieren, die dann doch öfter auf den Straßen herumlungern.
Das ist für Eltern ja ziemlich verlockend, man kommt ein gutes Stück weiter ohne "wann sind wir da" , aber auf einer Zwangsfahrt von 10 Meilen von Ketchum nach Hailey, Sawtooth Area/Idaho, nachts vom Krankenhaus, wo der Armbruch von unserem Sohn gerichtet wurde, hatten wir zwei Hirsche in Selbstmordabsicht am Straßenrand.
Ich hoffe, dass wir weiter das beste aus der bestehenden Lage machen und weiter alles gut geht.
vielleicht könnten wir ja Fredy bequatschen, bei der nächsten Begegnung mit einem der Road Bear-Verantwortlichen das Thema mal anzuschneiden und zu fragen, ob Dreipunktgurte im Wohnmobil ein Wettbewerbsvorteil sein könnten:
Europäische Gäste mit Kindern würden vielleicht in Zukunft ganz bewusst Road Bear Wohnmobile auch aus diesem Grund wählen.
Soviel ich verstanden habe, ist Road Bear eh darauf aus, neue gute Zuschnitte zu ordern, Dreipunktgurte wären doch auch mal eine Innovation!
Ein Versuch wäre es vielleicht wert, was meinst Du?
in deutschen bzw. europäischen Wohnmobilen geht es doch auch
Der Unterschied ist, dass der Wohnaufbau der amerikanischen Wohnmobile (auch der von Roadbear) im wesentlichen aus Pressspan ("Pappe") besteht, wenn's hoch kommt, ein bisschen dünnes Blech. Da gibt's nix, wo man den dritten, also oben liegenden Punkt eines Dreipunktgurtes befestigen könnte. Hinten gibt's oberhalb des Fussboden eigentlich überhaupt nix, das die Wucht eines Unfalls aushalten würde.
Nur vorne im Führerhaus gibt es die B-Säule. An der sind die oberen Punkte der Gurte auf Fahrer- und Beifahrersitz befestigt.
Wer deutsche Festschnallstandards haben möchte, darf sich - so hart das klingt - kein Wohnmobil mieten.
Daniel Schneider der Chef und Mitbesitzer von Road Bear schreibt mir auf meine Anfrage folgendes :
"Hallo Fredy
Danke fuer Deine Mail.
Die US Wohnmobile haben leider immer noch keine 3-Punkte Gurte. Es gibt mittlerweile einen Hersteller (Thor) der "Tether Anker" anbietet. Bei diesem System werden links und rechts zwei Schnallen eingeklickt und oben wird der Sitz nach hinten runtergezurrt. Dieses System geht aber wiederum nur an der Dinette und nicht auf dem Sofa.
Die Methode von "Kochi" zeigt wohl die im Moment beste Variante... Ich lasse Dich wissen, wenn was neues rauskommt."
So sieht der Tether Anchor aus (unten auf der Seite) :
Ich halte Euch auf dem Laufenden wenn mir Daniel etwas mitteilt, Daniel hat mir auch geschrieben, dass Road Bear an der Sicherheit sehr interessiert ist und die neuen Angebote sehr genau verfolgt. In der Beilage hat er mir eine Fotodokumentation der Road Bear Flotte geschickt. Ein Teammitglied wird diese Doku im Forum unter "Wohnmobilvermieter USA => Road Bear" einstellen. Leider weiss ich nicht wie man eine pdf-Datei ins Forum stellt
Ich poste es mal hier, falls es euch unpassend erscheint, bitte löschen.
Ich habe 2007 auf unserer Tour einen US-Kindersitz gekauft (9-18kg), der sowohl in- als auch gegen die Fahrtrichtung montiert werden kann. Er ist beckengurttauglich und hat eine Flugzeugzulassung (US-Airlines). Wir haben ihn 2007 und 2009 jeweils auf unserer Touren im Wohnmobil genutzt, die übrige Zeit lagerte er dunkel, trocken und kühl im Haus.
Falls jemand daran Interesse hat, melde er sich bitte per PN. Ich gebe den Sitz incl. einer erprobten, selbstgenähten Transporttasche für die Gepäckaufgabe ab.
Bitte beachten: Der Sitz darf in Deutschland NICHT eingesetzt werden, da er keine TÜV-Zulassung besitzt. Portokosten dürften sich auf rd. 10 Euro belaufen, über den Sitzpreis müssten wir verhandeln.
Hi,
ich fürchte, auf den Sperholzsitzen, wie sie hinten im Womo nun mal sind, bringt keine Befestigung extrem viel. Wir können zwar mit Spanngurten die Kindersitze irgendwie mit den Sitzen zusammenklammern, aber denken wir lieber nicht nach, wie die Sitze selbst im Boden befestigt sind....
Alle Eltern versuchen wie wir auch immer die beste Methode für den jeweiligen Nachwuchs und die jeweilige Reise herauszutüfteln, aber ein absolut TÜV geprüftes Kindersicherungssystem wie in deutschen Autos Pflicht bekommen wir im Urlaub im Wohnmobilinneren nicht hin.
Wir alle schwitzen im Vorfeld gewaltig und prüfen alles, um die Sache in den Griff zu bekommen, wenn wir aber vor Ort sind, scheinen wir alle etwas gelassender zu werden:
Die geringe Verkehrsdichte außerhalb der Städte ist da bestimmt hilfreich. Und lange Strecken in LA mit dem Wohnmobil will irgendwie kaum einer von uns unternehmen, komisch...
Mir fällt seit Jahren auf, wie wir uns alle VORHER fast verrückt machen, HINTERHER aber glücklicherweise doch in relativer Ruhe zurückblicken.
Und anderen Eltern helfen, die gerade VOR der Reise im Kindersitzstreß stehen.
Ich denke immer noch, dass man ein einziges Begleitkind ( bei Babyschale rückwärtsgerichtet unter Ausschaltung des Beifahrerairbags (ich hoffe, den Ausschaltknopf gibt es mittlerweile serienmäßig!) ) am pflegeleichtesten (abgelenkt) und wahrscheinlich sichersten auf dem Beifahrersitz transportiert und der zweite Erwachsene in der Dinetteecke mit Zweipunktgurt angegurtet hinter dem Fahrer mit Blick durch die Frontscheibe.
Aber wenn zwei Kinder an Bord sind, klappt das nicht mehr... kenne ich doch irgendwo her....
Deshalb würde ich bei Kindern wirklich ganz besonders darauf verzichten, nachts zu fahren und eine Vollbremsung wegen eines Rehs, Hirsches.... zu riskieren, die dann doch öfter auf den Straßen herumlungern.
Das ist für Eltern ja ziemlich verlockend, man kommt ein gutes Stück weiter ohne "wann sind wir da" , aber auf einer Zwangsfahrt von 10 Meilen von Ketchum nach Hailey, Sawtooth Area/Idaho, nachts vom Krankenhaus, wo der Armbruch von unserem Sohn gerichtet wurde, hatten wir zwei Hirsche in Selbstmordabsicht am Straßenrand.
Ich hoffe, dass wir weiter das beste aus der bestehenden Lage machen und weiter alles gut geht.
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Karin,
in deutschen bzw. europäischen Wohnmobilen geht es doch auch
Ich habe in meinem jedenfalls hinten zwei Dreipunktgurte
Gruss Volker
Hi Volker,
vielleicht könnten wir ja Fredy bequatschen, bei der nächsten Begegnung mit einem der Road Bear-Verantwortlichen das Thema mal anzuschneiden und zu fragen, ob Dreipunktgurte im Wohnmobil ein Wettbewerbsvorteil sein könnten:
Europäische Gäste mit Kindern würden vielleicht in Zukunft ganz bewusst Road Bear Wohnmobile auch aus diesem Grund wählen.
Soviel ich verstanden habe, ist Road Bear eh darauf aus, neue gute Zuschnitte zu ordern, Dreipunktgurte wären doch auch mal eine Innovation!
Ein Versuch wäre es vielleicht wert, was meinst Du?
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Karin,
es geht zwar hier in erster Linie um das Befestigen eines Kindersitzes,
aber Dreipuntgurte auf den Rücksitzen geht ja alle an die mehr als zwei Pesonen sind
Und fragen kostet ja nichts.Mal sehn was Fredy meint
Gruss Volker
Hallo.
Groovy schrieb:
Der Unterschied ist, dass der Wohnaufbau der amerikanischen Wohnmobile (auch der von Roadbear) im wesentlichen aus Pressspan ("Pappe") besteht, wenn's hoch kommt, ein bisschen dünnes Blech. Da gibt's nix, wo man den dritten, also oben liegenden Punkt eines Dreipunktgurtes befestigen könnte. Hinten gibt's oberhalb des Fussboden eigentlich überhaupt nix, das die Wucht eines Unfalls aushalten würde.
Nur vorne im Führerhaus gibt es die B-Säule. An der sind die oberen Punkte der Gurte auf Fahrer- und Beifahrersitz befestigt.
Wer deutsche Festschnallstandards haben möchte, darf sich - so hart das klingt - kein Wohnmobil mieten.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Michael,
den gibt es bei den deutschen bzw.europäischen Wohnmobilen auch nicht
Daher wird ein "Gurtbock"eingebaut
http://www.fritz-berger.de/fbonline/__shop__/product/fritzberger_katalog/3PunktGurtbock61248/detail.jsf?utm_source=3-Punkt-Gurtbock&utm_medium=SEO&utm_term=&utm_content=&utm_campaign=SEO&partnerid=33O
Gruss Volker
Hallo zusammen
Ich frage in den nächsten Tagen mal an und gebe Euch Bescheid.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo zusammen
Daniel Schneider der Chef und Mitbesitzer von Road Bear schreibt mir auf meine Anfrage folgendes :
"Hallo Fredy
Danke fuer Deine Mail.
Die US Wohnmobile haben leider immer noch keine 3-Punkte Gurte. Es gibt
mittlerweile einen Hersteller (Thor) der "Tether Anker" anbietet. Bei diesem
System werden links und rechts zwei Schnallen eingeklickt und oben wird der
Sitz nach hinten runtergezurrt. Dieses System geht aber wiederum nur an der
Dinette und nicht auf dem Sofa.
Die Methode von "Kochi" zeigt wohl die im Moment beste Variante...
Ich lasse Dich wissen, wenn was neues rauskommt."
So sieht der Tether Anchor aus (unten auf der Seite) :
http://pediatrics.about.com/library/ask/blask_081902.htm
Ich halte Euch auf dem Laufenden wenn mir Daniel etwas mitteilt, Daniel hat mir auch geschrieben, dass Road Bear an der Sicherheit sehr interessiert ist und die neuen Angebote sehr genau verfolgt. In der Beilage hat er mir eine Fotodokumentation der Road Bear Flotte geschickt. Ein Teammitglied wird diese Doku im Forum unter "Wohnmobilvermieter USA => Road Bear" einstellen. Leider weiss ich nicht wie man eine pdf-Datei ins Forum stellt
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hi Fredy,
Vielen Dank für Deine Anfrage bei Road Bear.
Das Thema betrifft ja tatsächlich jede Familie mit Kindern im Kindersitzalter.
Und eigentlich auch jede Reisegruppe, die mit mehr als 2 Personen, die in der Fahrerkabine Platz finden, reist.
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Hallo ins Forum,
Ich poste es mal hier, falls es euch unpassend erscheint, bitte löschen.
Ich habe 2007 auf unserer Tour einen US-Kindersitz gekauft (9-18kg), der sowohl in- als auch gegen die Fahrtrichtung montiert werden kann. Er ist beckengurttauglich und hat eine Flugzeugzulassung (US-Airlines). Wir haben ihn 2007 und 2009 jeweils auf unserer Touren im Wohnmobil genutzt, die übrige Zeit lagerte er dunkel, trocken und kühl im Haus.
Falls jemand daran Interesse hat, melde er sich bitte per PN. Ich gebe den Sitz incl. einer erprobten, selbstgenähten Transporttasche für die Gepäckaufgabe ab.
Bitte beachten: Der Sitz darf in Deutschland NICHT eingesetzt werden, da er keine TÜV-Zulassung besitzt. Portokosten dürften sich auf rd. 10 Euro belaufen, über den Sitzpreis müssten wir verhandeln.
Liebe Grüße,
Bettina