Hallo zusammen,
wie in Karins Hawaii-Reisebericht bereits angekündigt folgt hier mein Thread zu dem Kurztrip gemeinsam mit meiner Freundin im Anschluss an unser Auslandssemester in Honolulu, zu dem ich bzgl. Strecke noch so manchen Expertentipp gebrauchen könnte, denn Ende Januar ist zB das Klima ja eine nicht unwichtige Sache!
Hier die bisher fixen Daten:
Ankunft am Morgen des 29.01.11 (05:14 Uhr)
Anmietung eines Moturis R-25 Motorhome in Los Angeles am 29.01. mit Transfer ab Flughafenhotel (hoffentlich ist noch Platz für meine Eltern, damit sie noch etwas interessanteres Programm haben, statt 6 Stunden am Flughafen rumzusitzen und auf ihren Heimflug nach Frankfurt zu warten)
Moturis Winterspecial mit allen Kits und Einwegmiete inklusive, 1200 Freimeilen
Abgabe des WoMos in Las Vegas am 11.02.
11.02. – 13.02. im Hotel Americas Best Value Inn (Billigunterkunft nahe des MGM und Tropicana)
Leider ist aufgrund des knappen Studentenbudgets und der Visabeschränkungen keine längere Anmietung möglich. 13 Campertage sind natürlich knapp und das Wetter Ende Januar/Anfang Februar auch nicht zu verachten, was die Routenplanung nicht einfacher macht.. Hier einfach mal die Planung, wie ich sie mir bisher grob gedacht hatte und mit Hilfe von Google Maps und MS Streets & Trips geplant habe. Dazu muss man sagen, dass ich im März 2008 bereits 3 Wochen mit einem Mietwagen eine Tour im Südwesten (SFO-Hwy #101 - LAX – San Diego – LAS – Grand Canyon – Page/Lake Powell/Antelope C. – Bryce C. – Salt Lake City) gemacht habe, meine Freundin dort in der Ecke aber noch nicht war und deshalb Must See’s wie Grand Canyon nochmal dabei sein sollen:
28.01. Freitag Tag 0
Flug HNL-LAX UA84 22pm-5:14am (+1)
29.01. Samstag Tag 1
Ankunft - Übernahme Camper – Ersteinkauf – Eltern zum Flughafen zum Weiterflug nach FRA bringen – etwas Los Angeles erkunden
Strecke: nicht genau zu sagen
Übernachtung: Eventuell im Dockweiler Beach RV Park (bin als ehem. Lufthansa-Mitarbeiter von einem CG am Flughafen natürlich begeistert :-) )
30.01. Sonntag Tag 2
Los Angeles – Fahrt zum Joshua Tree NP
Fahrtstrecke: ca. 270km
Übernachtung: in einem der dortigen CGs
31.01. Montag Tag 3
Joshua Tree NP – via Cholla Cactus Garden – Buckskin State Park (damit die Fahrt zum Grand Canyon nicht zu lang wird)
Fahrtstrecke: 260km
Übernachtung: Buckskin State Park oder Umgebung
01.02. Dienstag Tag 4
Buckskin – Grand Canyon Village
Fahrtstrecke: 420km
Übernachtung: GC Village
02.02. Mittwoch Tag 5
Wandern / Viewpoints Grand Canyon
Fahrtstrecke: 0km
Übernachtung: GC Village
03.02. Donnerstag Tag 6
GC Village – Monument Valley
Fahrtstrecke: 290km
Übernachtung: am Monument Valley
04.02. Freitag Tag 7
Monument Valley – Page
Fahrtstrecke: 234km
Übernachtung: Wahweap
05.02. Samstag Tag 8
Antelope Canyon Sightseeing
Fahrtstrecke: paar km
Übernachtung: Wahweap
06.02. Sonntag Tag 9
Page – evtl. Abstecher zu Coral Pink Sand Dunes - Zion NP
Fahrtstrecke: 207km
Übernachtung: Zion NP CG
07.02. Montag Tag 10
Zion NP – Valley of Fire
Fahrtstrecke: 263km
Übernachtung: Valley of Fire CG
08.02. Dienstag Tag 11
PUFFERTAG – je nach Laune oder Veränderung der Tour einzubauen
09.02. Mittwoch Tag 12
PUFFERTAG
10.02. Donnerstag Tag 13
Wandern im Valley of Fire
Fahrtstrecke: 0km
Übernachtung: Valley of Fire CG
11.02. Freitag Tag 14
Valley of Fire – Abgabe WoMo - Las Vegas
Fahrtstrecke: 120km
Übernachtung: Hotel Americas Best Value Inn
12.02. Samstag Tag 15
Las Vegas erkunden und Outlet
Übernachtung: Hotel Americas Best Value Inn
13.02. Sonntag Tag 16
Las Vegas und Heimflug nach Frankfurt
Bei dieser Route kann es u.U. knapp mit den Freimeilen (1200mi - 1930km) werden, was aber am Ende auch nicht sooo dramatisch ist. Selbiges gilt für alternative Routenvorschläge bzw. Verbesserungen, für die ich sehr dankbar bin, auch wenn die Freimeilen überschritten werden und dafür andere sehenswerte Sachen angefahren werden. Dazu kommt eben noch die Wetterkomponente. Ich bin etwas unsicher worauf ich mich hier und da (Grand Canyon, Zion?) einzustellen habe..
Soviel fürs erste, ich freu mich auf eure Kommentare/Verbesserungsvorschläge/etc! :-)
Mahalo (Danke) und Aloha aus Honolulu,
Oli
Hallo Oli
Willkommen bei uns. Es freut mich, dass nun auch der "Junior" bei uns gelandet ist. Ich bin gerade etwas beschäftigt, werde mich aber mit Deiner Route befassen. Wir werden Jessica schon etwas bieten
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Oli,
hast du schon beim Kalender abgestimmt -- es geht noch !
http://womo-abenteuer.de/node/1846
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Oli
Wegen dem Transfer Deiner Eltern mit zu Moturis schauen wir, was wir machen können. Ich versuche dann das zu organisieren. Du musst dann einfach schauen, dass der Transfer Airport-Airport Transferhotel klappt, auch wenn Du dann nicht in diesem Hotel übernachtest.
Bei der Route gibt es ja 2 Möglichkeiten. Eine ist die von Dir skizierte nördliche Route die im Bereich des Colorado-Plateaus evtl. kalt sein kann. Dies betrifft den Grand Canyon, Bryce, den Hwy # 12 und weniger den Zion. Die andere Möglichkeit wäre die südliche Route wo der nördlichste Punkt dann der gewünschte Grand Canyon wäre.
Nehmen wir zuerst mal Deine skizierte Route:
29.1. Camperübernahme, Dockweiler-CG, Tag mit den Eltern in LA
30.1. Fahrt zum Joshua Tree
31.1. Fahrt Buckskin Mountain CG. Ich würde hier nicht die Südausfahrt (Strecke ist nicht schön und Chollas blühen nicht)nehmen sondern mir am Morgen mehr Zeit für das "Wonderland of Rocks" nehmen.
1. 2. Fahrt zum Grand Canyon und zwar über den Sitgreaves Pass und Oatman (historic route 66)
2.2. Grand Canyon Tag
3.2. Ostausfahrt Grand Canyon (Desert View, Grand View) und Fahrt nach Page. (Hoseshoe Bend)
4.2. Page mit Antelope Canyon, Glen Canyon Damm, Schiffsfahrt als Beispiele
5.2. Fahrt zum Monument Valley mit evtl. Stopp am Navajo NM
6.2. Fahrt über den Moki Dugway durch den White Canyon via Hanksville in den Capitol Reef
7.2. Miete eines SUV auf dem 1000 Island-CG und off-road Fahrt durch das Cathedral Valley
8.2. Weiterfahrt zum Bryce (Uebernachten wegen der Höhenlage im Kodachrome Basin SP) und Besuch des verschneiten Bryce. Wanderung wird nicht möglich sein.
9.2. Weiterfahrt zum Zion und am Nachmittag eine Wanderung
10.2. Fahrt zum Valley of Fire und kleine Wanderung und Besichtigung
11.2. Fahrt nach Las Vegas und Abgabe des WoMo
Die Südvariante stelle ich Dir morgen vor. (Wir erwarten Besuch)
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Oli,
da ich in dieser Jahreszeit noch nicht auf dem Colorado Hochplateau war, kannst Du meine Meinung wohl nicht für ganz voll nehmen, aber ich muss sagen, wenn ich Womo wäre und mir jemand im Januar/Februar was vom Grand Canyon erzählen würde, würden mir die Leitungen schon vor Schreck zufrieren. Wir hatten Ende April nachts Minusgrade und haben uns im Womo den Allerwertesten abgefroren.
Irgendwie find ich das hier http://www.weather.com/outlook/health/fitness/wxclimatology/monthly/grap... schon ziemlich erschreckend.
Aber Fredy hat sicher morgen noch ne tolle Süd-Idee. Und traumhaft ist es sicher, die Gegenden verschneit zu erleben.
Bin gespannt, wie Ihr entscheiden werdet.
Grüßle, Janina
Hallo Janina, hallo Fredy,
vielen Dank für eure Kommentare und die Hinweise! Die Temperaturen könnten bzw. sind bei der Nordroute wohl echt der Knackpunkt, wenn ich mir deinen Link vom GC anschaue! Obwohl der Moki Dugway ja auch sensationell aussieht und mich das Monument Valley auch reizen würde. Bin aber umso gespannter wie eine Südroute aussehen könnte, da ich bis auf Joshua nicht so wirklich viel (aus Erzählungen) kenne. Obwohl auch bei der Route dann Grand Canyon möglichst dabei sein sollte - Jessica kann nicht im Südwesten gewesen sein ohne den GC gesehn zu haben, schätze ich - sonst gibts haue ;-) Müssen wir halt ein Mal auf die Zähne beißen und richtig friern...
Viele Grüße
Oli
PS:Habe eben noch fristgerecht für Kalenderbilder abgestimmt ;-)
Hallo Oli,
ich denke auch, dass am Colorado Hochplateau die Temperaturen um diese Zeit sehr grenzwertig sind. Verzeih meine direkte Ausdrucksweise, da friert einem der Arsch ab.
Du bewegst Dich da immer in einer Höhenlage zwischen 2000 und 3000 Meter über dem Meer. Dementsprechend sind die Temperaturen. Sicherlich kann man da auch um diese Zeit fahren und die Landschaft genießen, muss aber dann mit Unannehmlichkeiten rechnen. Die Straßen können von einem Moment zum anderen weiß werden. Du hat keine Winterbereifung geschweige denn Ketten. Die Folge Du stehst bis der Schnee weg ist. Du musst ev. den RV, Winter fertig machen. Dann geht jeder Komfort verloren. Ich denke da nur mal an das Austreten in der Nacht, raus aus dem warmen Bett, in die Kälte der Nacht, mit Raureif um den Mund. Ich will jetzt wirklich nicht schwarz Mahlen, das kann Euch aber drohen. Sicherlich hat die Gegend um diese Zeit auch ihren Reiz, man muss aber dann mit den Gegebenheiten zurechtkommen und sich arrangieren.
Alle Schäden am RV die durch Frost entstehen, sind durch keine Versicherung gedeckt!
Solltest Du das Unternehmen starten dann empfehle ich Dir einen elektrischen Heizlüfter zu erstehen. Der ist wesentlich leiser als die RV Heizung. Campingplätze mit Strom wirst Du eh immer ansteuern müssen.
Herzliche Grüsse, Tom
Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon
Hallo Oli
Meine Freunde haben Dir die Probleme bei der Nordroute anschaulich geschildert. Es ist tatsächlich so, dass die Temperatur wohl der Knackpunkt dieser Route ist. Die Duchschnittstemperaturen sind :
Grand Canyon -7°C Nachts bis +8°C tagsüber
Cannonville (Kodachrome) -6°C Nachts bis + 9°C tagsüber
Torrey (Capitol Reef) -10°C Nachts und +7°C tagsüber
Zion NP Tag und Nacht im Plusbereich
Monument Valley -2°C Nachts bis +10°C tagsüber
Ausreisser nach oben und unten sind möglich.
Du siehst Nachtfrost ist sehrwahrscheinlich. Tagsüber wird es wohl mehrheitlich über 0°C sein. Die amerikanischen WoMo sind nicht gut isoliert. Die Heizung (mit Gas) ist grundsätzlich kein Problem. Die warme Luft wird jedoch mit einem Ventilator verteilt. Dieser ist ziemlich laut und braucht Strom. Wenn kein Stromanschluss vorhanden ist, wird die 2. Batterie (für den Wohnbereich) ziemlich beansprucht. Der E-Anschluss und der von Tom empfohlene elektrische Heizlüfter (bei Walmart für 20-30$) wäre wohl Bedingung.
Die Frischwasser-Leitungen und der Frischwassertank liegen im WoMo und sind wenn durchgeheizt wird weniger ein Problem. Die Abwassertanks allerdings liegen frei unter dem WoMo. Diese können gut einfrieren. Wenn sie nicht voll sind bzw. fast leer ist das auch nicht so gefährlich. Problematisch wird es wenn die Abwasser-Schieber einfrieren und man dumpen will. Man reisst dann gerne die Schieber ab. Also Vorsicht.
Das tönt jetzt alles ziemlich dramatisch. Ich und mein Womo haben aber im Great Sand Dunes NP auch schon eine Nacht mit -30°C überlebt Aber empfehlen kann ich das nicht. Die von Dir zu erwartenden Temperaturen hatte ich auf meinen Ueberführungen öfters und habe das WoMo - mit Vorsicht - voll genutzt.
Etwas anderes sind die Lagerfeuermöglichkeiten und das Camping-Feeling. Draussen Essen, Lagerfeuer, Campingstuhl etc. ist bei Minustemperaturen nicht so der Brüller. Das Problem ist halt, dass die Sehenswürdigkeiten für einen USA-Neuling (Bryce, Zion, Grand Canyon, Monument Valley) eben alle auf dem Colorado-Plateau liegen.
Die südlichen Highlights (Death Valley, Valley of Fire, Anza Borrego, Organ Pipe, Joshua Tree, Tucson, Sedona, Page, Grand Staircase Escalante) sind toll aber eben nicht so Weltwunder. Ich komme auf diese Route zurück. Leider bin ich zur Zeit etwas im Stress
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Tom, hallo Fredy,
danke für eure Einschätzungen. Wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, sieht alles nach einer Südtour aus. Sicher verpasst man das ein oder andere Highlight, aber man ist ja vermutlich nicht das letzte Mal dort. Und ich bin ja alles andere als ein erfahrener Camper, der genau weiß was bei solchen extremen Temperaturen zu tun und lassen ist. Ich habe letzten September eine knapp 2wöchige Tour von Vancouver (Route etwa: Whistler-Kamloops-Wells Gray-Jasper-LakeLouise-Banff-Canmore) nach Calgary gemacht. Mehr Erfahrung habe ich diesbezüglich nicht aufzuweisen. Und in Lake Louise waren es wohl auch nur 0-5°C, selbst das war schon unangenehm, zumal die Nächte davor alle viel angenehmer waren und wir nicht ganz damit gerechnet hatten und daher aus Unwissenheit auch zögerten die Heizung an zu machen *schäm* :)
Nochmal zur Route: Vielleicht kann man ja irgendwie auf dem Rückweg von Page doch kurz tagsüber am GC vorbei? Ich gucke mir die genannten Orte heute Abend genauer an, habe gleich Vorlesungen.
Und Fredy mach dir bitte keinen Stress, es eilt ja nicht! Der Kalender ist übrigens klasse, also die gesamte Idee und die Fotos natürlich auch. Freue mich schon, wenn bei uns zu Hause ein solcher hängt!
Viele Grüße
Oli
Hallo Oli,
tagsüber GC sollte eventuell klappen, dann hat man dieses Highlight wenigsten mal gesehen.
Wir waren Mitte März dort und es war schon richtig herrlich, aber die Trails waren alle noch gesperrt.
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Oli,
die Südroute klingt für mich wirklich fantastisch- sowohl wegen der tollen Route als auch wegen der Temperaturen. Du bist hawaiianische Verhältnisse gewohnt, da fühlt sich hinterher alles gleich doppelt so kalt an.....Viele Grüße, Simara