Es gibt 5 verschiedene Wohnmobiltypen. In zunehmender Größe sind dies:
- Camper Vans (aka B-Klasse):
Früher Van-Conversion genannt, erfreuen sich in letzter Zeit die Jucy oder Escape-Campervans steigendender Popularität. Der kleinste Fahrzeugtyp, vergleichbar mit einem Kombi-PKW oder einem VW-Bus. Für 2 Erwachsene und ggf. kleine Kinder. Zugang von außen und innen.
Vorteil ist die Variabilität in der Stadt und auch auf schlechten Strassen, Nachteil der geringe Platz. Kein WC oder Dusche. Rudimentäre Kochgelegenheit.
Jucy Campervan
Escape Campervan
- Pick-up / Truck Camper:
Auf die Ladefläche eines Pick-up Kleinlasters wird ein Wohnteil gesetzt, das im Prinzip abnehmbar wäre. Die Vermieter verbieten es jedoch ausdrücklich und unterbinden dies auch durch Schlösser. Die Längen betragen zwischen 17-20". Ideal für zwei Leute und für Strecken, bei denen höhere Bodenfreiheit sinnvoll ist.
Wird oft in Kanada angeboten, Zugang nur von außen, meistens hinten. Kochgelegenheit, Kühlschrank, WC mit integrierter Dusche.
T19 von Cruise Canada
Moderne Pick-up-Camper mit Slide
- C-Klasse Wohnmobil:
Der häufigste WoMo-Typ, reicht von 19" bis zu 32". Großes Alkovenbett über der Fahrerkabine. Hoher Komfort, hohes Platzangebot. Doppelbett im hinteren Teil, Essbereich als zusätzliches Bett umbaubar. Mehrflammiger Gasherd, Kühlschrank, WC und Dusche.
25" ist ausreichend für 4 Personen, noch bequemer und für Familien mit bis zu 6 Personen kann man die Varianten 27" bis 32" mit Slide-Out wählen.
Lange Typen schwenken allerdings beim Kurvenfahren weit aus und sitzen mit dem Überhang hinten gerne auf.
C26-28 von Roadbear
- A-Klasse Wohnmobil:
Sieht aus wie ein Reisebus, kein Alkoven. Länge meistens 32". Platzangebot sehr groß, allerdings etwas reduzierte Schlafmöglichkeiten im Vergleich zur C-Klasse. Höchster Komfort, sowohl im Innenraum als auch beim Fahren, bedingt durch die großen Räder und den langen Radstand. Meist das teuerste Fahrzeug.
A-29-31 von Roadbear
- 5th-Wheeler:
Diese Klasse wird nur selten zur Vermietung angeboten. Es handelt sich dabei um einen riesigen Wohnanhänger, der mittels Sattelverbindung von einem starken zwillingsbereiften Pick-up gezogen wird.
Man hat also eine große Auswahl, die sich vor allem nach der Anzahl der Personen und deren Komfortanspruch richtet.
Auf der anderen Seite können kürzere Modelle in Sachen Beweglichkeit und Wirtschaftlichkeit punkten. Teilweise gibt es Straßen, die für lange WoMos gesperrt sind.
Lange WoMos brauchen große Campsites und selbst in einem Land wie USA spielt irgendwann der Spritpreis eine Rolle.
Als allgemeine Faustformel kann man rechnen: 1 Liter Sprit pro Fuss auf 100 km.
05/19 - elli