Panamericana -- Südamerika -- Nordamerika - für Langzeitreisende

Hallo Zusammen,

es ist an der Zeit sich mal  wieder zu melden und einen neuen Stand abzugeben. Mittlerweile bin ich im UnRuhestand 😂 und die Planungen laufen für 2023. Allerdings werden die USA und CDN nur noch ein Teilaspekt des Ganzen sein, denn wir haben unsere Reiseplanungen von USA/CDN auf Panamericana geändert, beginnend in Uruguay, via Patagonien bis ganz nach oben. Wie lange der USA/CDN Anteil wird wird sich ergeben, je nachdem wie lange Südamerika dauert und wieviel Zeit für NA übrig bleibt. Es kann mit Alaska oder ohne oder auch nur ganz kurz werden. Angedacht sind so 5 - 6 Monate, wenn nicts dazwischen kommt. Es wird sich ergeben.
Verschiffung nach Montevideo wird Mitte 2023 sein  Reisebeginn dort etwa im Juli. Reiseende wahrscheinlich Sept / Okt. 2024 in Halifax.

Soweit gewünscht, berichte ich hier gerne weiter, 

Hallo Beate, 

ja das mache ich sehr gerne. 

Liebe Grüße aus dem Norden

Liebe Reisende,
ja, es hat etwas gedauert, aber nun, wie versprochen eine Rückmeldung zu unserer Reise und es passt gerade ganz gut, denn gestern waren wir genau 1 Jahr Unterwegs  1 Jahr, 10 Länder, 34.000km. Um es kurz zu machen - Es war (bisher) phantastisch und den Rest von Mexico und die USA haben wir ja noch vor uns.

Nach längerer Überlegung haben wir die Reise noch ein halbes Jahr vorverlegt und  haben, jahreszeitlich immer noch etwas zu spät, die Reise im Februar 2023 in Montevidoe begonnen. Wir sind über Ostküste Argentinens nach Patagonien /  Ushuaia, ans Ende der Welt gefahren. Von dort immer im Wechsel zwischen Chile und Argentinien über die Nationalparks hinauf in die Carretera Austral, zurück nach Argentinien , Bolivien, Peru (unfassbar), Ecuador, und Kolumbien hinüber nach Mexico.

Südamerika in wenigen Worten

Anmerkungen zur Reise: Wir haben viele Leute aus vielen Ländern auf dieser Reise getroffen und niemand war am Ende ganz ohne Probleme. Ein wichtiger Faktor ist die "Reisemüdigkeit" und die sollte man nicht unterschätzen.
Wir haben die Reise "an einem Stück" von Feb 23 bis Sept. 2024 geplant und diese gut 19 Monate sind für eine solche Reise einfach ZU WENIG. 
Wenn wir die Reise  nochmal machen würden, würde ich sie auf 3 Jahre anlegen und jedes Jahr eine Heimatpause von 2+ Monaten einlegen. Die dauerhafte Entfernung zu den Kindern, Enkeln und den viele Freunden ist schon sehr hart.

Noch etwas zum Fahrzeug: Wir fahren mit einem Ducato 2018, Hymer Exsis-T 2WD, 16" Rädern und Maxi Fahrwerk, Ein reines 3,5t Wohnmobil mit 15" Rädern würde ich ohne vorherige Aufrüstung nicht nutzen. Das Wichtigste ist BODENFREIHEIT, danach kommt erst 4x4.
Das Auto war weitestgehends OK, bis auf die untergehängten Frisch- und Abwassertanks - sie hängen noch und funktionieren noch, das ist aber alles und die Konstruktion ist mehr als unglücklich. Mit Zusatzluftfedern hinten und Eibach Federn vorne bekommt man etwas mehr "Luft" unterm Auto. 4x4 - Ja hätten wir manchmal gerne gehabt, wäre sorgenfreier gewesen, aber wir haben immer eine Toyota Hilux gefunden, der uns wieder "befreit" hat. Wo der Ducato allerdings überall hochkommt, ist unfassbar und auch die Höhen (3 - 5.000m) des Altiplano und der Cordillera Blanca, waren null Problem. DPF freibrennen auf 4.200m - kein Problem, die uns "bekannten" Sprinterfraktionen haben da deutlich mehr Probleme gehabt und die meisten haben ihren DPF in Südamerika "entkernen lasssen. Unser Ducato dagegen hatte bis jetzt "Knock, knock, knock" gar nichts und wir hoffen das bleibt so.

Reifen: Wir haben uns gegen AT Reifen, wie BFGoodrich entschieden und statt dessen Michelin Crossclimate Ganzjahresreifen genommen und diese Entscheidung nicht bereut. AT Reifen sind im Matschgut und sonst aber leider nirgends, sehen aber gut aus. Die Michelin haben einen Super Job gemacht, deshalb würde ich sie immer wieder nehmen - ach ja 2 Plattfüße - 2x  beim Einparken in eine Spax gefahren 🤷‍♂️🤷‍♂️

So nun mache ich erst einmal Schluß, wer Fragen hat - die beantworte ich gerne und Anfragen zu Polasteps, gerne per PN.

Gruß aus Mexico

Konntest du mit dem Planungsprogramm etwas anfangen und Erfahrungen sammeln?

Da bin ich ja noch eine Antwort schuldig. Am Ende haben wir alle Planungstools weggelegt, denn sie machten für uns keinen Sinn. Statt dessen haben wir nur  Google mymaps genutzt und die, für uns wichtige Punkte eingetragen. Diese haben wir aus der Literatur, Reiseberichten und anderen Quellen genommen, bewertet und dann eingetragen. Dann haben wir uns treiben lassen. Die grobe Planung haben wir auch nur für die Strecken nach Patagonien und die südlichen Nationalparks genutzt, dannach haben wir gar nichts mehr geplant, sondern uns einfach treiben lassen. Also max. 1 - 2 Wochen vorausgeschaut, wo man hin möchte, oder nicht, oder was man liegen lassen möchte. Man kann eh nicht alles sehen. 

Die wichtigste Quelle waren Reiseberichte, manche haben wir sogar getroffen, oder unterwegs andere Overlander, die z.B. wie wir mit Polarsteps tracken und uns entgegenkamen. So findet man kelien schöne Spots und Übernachtungsplätze, die man anders nie gefunden hätte. iOverlander funktioniert ganz gut, ist aber meist schlecht gepflegt.

Gruß