Hallo zusammen (mein erster Beitrag hier im Forum),
wir (meine Frau und ich) sind erfahrene RVler........allerdings in Kanada. Wir haben über die Jahre "alles" von Calgary bis Vancouver und von der US-Grenze bis Yukon & Alaska gesehen. Wir haben von Schrott RVs bis zu TOP RVs schon alles gehabt und über die Jahre habe ich schon die eine oder andere Robertson Schraube gedreht um Dinge am RV zu reparieren, Schnee in den Rockies ist uns nicht unbekannt und auch das Fahren mit dem RV im Schnee. Die Handhabung von winterized RVs und de-winterizing von RVs ist bekannt. Normalerweise bevorzugen wir less driving--> more hiking und dies bevorzugt in den Bergen. Nun wisst ihr, was wir für Vögel sind.
Nun zum Thema: In 2020 haben wir uns für eine Querung entschieden, um mal einen Einstieg in die USA zu bekommen und einen Überblick zu verschaffen. Aus privaten Gründen muss es auch so früh sein und daher haben wir uns für eine Überführung entschieden. Wir haben nur 12 Tage netto Zeit und wissen, dass für Wanderungen nicht viel Zeit bleibt. Das RV haben wir 14 Tage, zieht man den Transfer, Übernahme, Einkauf, Rückgabe ab, bleiben also 12 Tage. Eigentlich wollten wir Chicago-Seattle aber dafür haben wir kein RV bekommen. In den ersten Tagen wollen wir Kilometer fressen (o.k. Meilen) um dann ein wenig Luft zu haben. Berge, wir wollen Berge. Ist eine Querung in Höhe Wyoming-Idaho überhaupt sinnvoll? Wir können uns gut drauf einstellen nur 1x einzukaufen und uns dann komplett im RV zu versorgen.
Gruß
Jörg
Hallo Jörg,
willkommen bei uns. Sehr hilfreich ist natürlich dass euch die technischen Aspekte einer Überführung in den kalten Norden klar sind.
Ich persönlich habe bei solchen Projekten aber immer ein Verständnisproblem, warum man so was überhaupt macht. Ich meine in dieser für mein Dafürhalten viel zu kurzen Zeit. Ab 20 Tagen oder gar 25 würde ich es ja verstehen. So fährt man doch nur Auto und es bleibt am Ende viel zu wenig Freizeit. Ganz offen gesprochen.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Richard,
ich war der Meinung, dass ich das entsprechend erläutert habe, warum wir das machen.
Gruß
Jörg
P.S. im letzten Jahr sind wir in 4 Wochen 1.300 km gefahren und 430 km gewandert, das ist uns auch lieber......
Hallo Jörg,
ich habe deinen Eingangspost gelesen und muss dennoch ziemlich deutlich von einer nur 12 tägigen Überführung abraten. Wenn man von minimal 3000 Meilen, je nach Abgabe Destination und Route ausgeht, müßtet ihr im Schnitt 250 Meilen täglich hinterm Steuer sitzen. Ausser den wenig interessanten Interstates werdet ihr nicht viel sehen. Für Abstecher und Highlights neben der Strecke bleibt viel zu wenig Zeit.
Eine nördliche Routenführung Anfang bzw. Mitte März macht kaum Sinn, also kommen noch zusätzliche Meilen auf euch zu, denn ihr solltet mindestens bis Oklahoma runter fahren um das Land zu queren.
Wenn ihr zeitlich nicht aufstocken könnt, rate ich eher zur Buchung eines Winterspecials im Raum Tucson/ Phoenix, Arizona. Dort könnte man mit 12 Tagen netto schon etwas anfangen.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hallo Jörg,
Möglicherweise konnte ich mir unter dem Argument "Überblick" nicht genügend vorstellen und warum ihr so wenig Zeit habt, hast du auch nicht explizit geschrieben, was uns im Prinzip ja auch nichts angeht. Nicht falsch verstehen, ihr könnt das so machen wie ihr wollt, ich vertrete halt den Standpunkt, dass ich es nicht empfehlen würde.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Jörg,
Willkommen im Forum;
bei der Dir eigenen "Erfahrung" und Kenntnis sollte Dir doch völlig klar sein, daß auf Deine Frage:
kein irdisches Wesen eine verlässliche Antwort geben kann. Viele glauben zwar, dass wir einer menschenverursachten "Klimakatastrophe" entgegensteuern, aber das Wetter verlässlich für die nächste Woche vorherzusagen ist uns nicht gegeben, schon gar nicht 6 Monate im Voraus.
Ironiemodus aus.
Da du aber das Fahren auf verschneiten Fahrbahnen kennst, ist es allein eine Frage der jeweiligen Witterungsverhältnisse zum gegebenen Zeitpunkt und was Du Dir zutraust.
NB.: Im letzten Jahr bei unserer Überführung eines Road Bear folgender Hinweis schriflich sinngemäß , den wir auch unterschrieben zur Kenntnis nehmen mussten:
Ergo, ich wäre da sehr vorsichtig; Deine Entscheidung
Gruß
Peter
Interstate I 80 am 22. Mai (2017) drei Tage voll gesperrt wegen Schneefall.
https://www.womo-abenteuer.de/reiseberichte/arizona-gerd/18-mai-drei-ungeplante-tage-laramie
Liebe Grüße Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >
@Gerd, Schnee haben wir bisher in jedem Jahr und in allen Monaten außer Juli gehabt. Es ist aber dann immer nur 2-3 Tage heftig und dann war es dann wieder.
@Beate, das Thema Fahrerei ist so eingeplant und es soll auch nur eine quick-and-dirty Tour sein. Im Spätsommmer/Herbst haben wir dann alleine 4 Wochen nur im Glacier geplant, da wir uns von Kanada aus bis Waterton durchgearbeitet haben und nun auf der US Seite fortfahren wollen. Wie gesagt sind wir eigentlich backcountry hiker.
@Peter, überirdisch würden mich nur die Lottozahlen interessieren . Dass keine langfristige Prognose bzgl. Wetter möglich ist, ist nicht ganz unverständlich. Ich kenne es halt bisher nur aus Kanada, dass Strassen von Bsp. Oktober-April/Mai komplett geschlossen sind. Ich habe aber mittlerweile die Infos gefunden, die ich brauche.
Thema kann geschlossen werden.
Danke euch und allzeit sichere Reise.
Hallo JoeWi,
Von mir gibts ein klares NEIN.
Ihr werdet das in den Tagen nicht schaffen wenn Ihr etwas sehen und erleben wollt.
Wir selbst hatten ca 20 Tage von Chicago bis Las Vegas das war schon sehr knapp zeitlich. Hatten ca 4-5 Tge was zu Unternehmen.
Freunde von uns hatten 15 Tage Chicago bis Los Angeles und die sind über die Rockies und hatten gerade mal 2 Tage fürs nicht fahren.
Es wird in der Zeit eh nicht so toll sein da ihr das WoMo nicht im vollen Umfang nutzen könnt wenn Ihr in die Berge wollt.
Heißt es ist Winterfest, kein fließend Wasser für Dusche, Toilette und Spüle.
Müsst vermutlich in Privat Campgrounds schlafen da viele Staatliche noch gar nicht offen sind.
Oder in Motels ausweichen.
Lies Dir doch mal die Reiseberichte durch um ein Bild zu bekommen. https://www.womo-abenteuer.de/reiseberichte
Davon gibts nur EINE die von Chicago mach San Franzisco in 12.1 Tagen ging.
viel Vergnügen beim planen für so eine kurze, stressvolle Reise wünsch ich Dir trotzdem.............
Schönen Tag noch Babsy
Das Leben ist wie ein Buch, wer nicht reist, liest nur ein wenig davon!
Aurelius Augustinus(354-430)