Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Navi oder Karte ?

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Utarizona
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Beigetreten: 07.09.2009 - 19:55
Beiträge: 15
Navi oder Karte ?

Hallo ihr Specialisten ,

jetzt habe cih mich  ja schon lange nicht mehr blicken lassen . Danke aber für euere ganzen INfos zu meinen bisherigen Fragen . Und ich habe schon wieder eine :

Fahrt ihr drüben mit Karte oder mit Navi ? Und wenn ,welche Karte oder Navi könnt ihr empfehlen ? Ich habe hier eine Aldi-Medion-Navi aber natürlich ohne USA-Karten .Diese zu besorgen wäre teuer oder nicht ganz legal ;-) .

Mit Karten zu fahren stelle ich mir in so einem grossen Land sehr verwirrend und anstrengend vor (meine Sanja ist eine typische Mitbremsebeifahrerrin) .

Wie macht ihr das normalerweise ?

Viele Grüsse

Marcel und Sanja

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
Beiträge: 7270
Immer nach Karte!

Hi Ihr zwei!

...bis dato sind wir immer mit Karte gefahren und auch überall angekommen, wo wir hin wollten Wink!

Gerade im Westen ist das Fahren nach Karte eigentlich noch einfacher als an der Ostküste.

Zum Thema Navi:

Euer Medion-Gerät mit USA/ CAN-Karten auszustatten ist IMO nicht angebracht. Schaut doch mal beim Walmart nach einem TomTom für die USA, hier mal ein Link:

http://www.walmart.com/catalog/product.do?product_id=9914613

Dort gibt es aber auch Geräte von Garmin, usw. ! Für etwas mehr als 100$ habt Ihr da schon ein gutes Navi und das sind (für das Gerät oben) gerade mal 80€!! Insofern würde ich mir bei den Vermietern auch nie ein Navi leihen, sondern eher eines kaufen!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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bevorzugt Karte

Hallo Marcel und Sanja,

meiner Meinung nach ist ein Navi nur sinnvoll, wenn man sich in den "Dunstkreis" der großen Städte wie z.B. Los Angeles begibt und exakte Adressen anfahren will.

Für die Fahrt über Land sind wir bisher immer mit den Karten ausgekommen.

Zum einen gibt es die (von mir bevorzugten) sehr guten und aktuellen Karten des AAA (Trple A = Automobile Association of America), dem Partner-Club des ADAC -- als ADAC-Mitglied bekommst du die Karten bei Geschäftsstellen umsonst unter der Vorlage deiner neuen Mitgliedskarte. Am besten suchst du dir die Adresse an eurem Ankunftsort heraus und stellst dich dort vor. Meist wird einem dort sehr freundlich geholfen.

Es gibt die Karten aber auch z.B. in den Welcome Stations der einzelnen Staaten käuflich zu erwerben

Für den Südwesten empfehle ich besonders die Karte Indian Country (die Staatsgrenzen von Urah, Colorado, New Mexica und Arizona übergreifend) mit sehr guter Darstellung auch kleinerer und schöner Strecken in dem von uns meist befahrenen Gebiet .

Für die Städte z.B. San Francisco, Los Angeles, Las Vegas u.a. gibt es spezielle Karten.

Als zweite Möglichkeit bietet sich der Kauf des Rand Mc Nally Atlas an z.B. im Wal Mart, mit allen Staaten der USA, dort ist mir aber manchmal der Maßstab zu groß, wenn man z.B. einen Campground sucht.

Am besten ist aber eine exakte Planung vorher am PC z.B. mit www.maps.google.com , wo man sich z.B. auch den "Landeanflug " zu einem gebuchten CG ausdrucken kann.

Wenn Fragen sind -- gerne mehr !

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

quax1
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Beigetreten: 26.08.2009 - 13:20
Beiträge: 107
Karte und Laptop

Hallo Ihr Zwei,

ich bin die letzten beiden Touren zweigleisig gefahren. Zum einen mit den von Bernhard schon empfohlenen AAA-Karten und andererseits mittels Laptop. Ich habe mir, auch zur Routenplanung, mal die DeLorme Straßenatlas-Software zugelegt. Diese wird mit einer sog. GPS-Mouse (USB-Anschluß) ergänzt und kann vor Ort auf dem Laptop problemlos als Navi verwendet werden (sogar mit Sprachansage).

Viele Grüße

Michael

zehrer
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Beigetreten: 30.09.2009 - 05:20
Beiträge: 580
beides ...

Hallo Marcel, hallo Sanja,

ich habe für das Auto 17 USA-Reisen lang kein Navi gebraucht, obwohl ich die touristischen Höhepunkte bereits in den 90er Jahren hinter mich gebracht habe. Bei komplexeren Anfahrten zu Trailheads habe ich jedoch mittels GPS navigiert (also keine Straßen-, sondern Wegpunktnavigation).

Heuer auf unserer Frühjahrstour haben wir das erste Mal nicht nur ein Wander-GPS, sondern auch ein Straßennavi dabei gehabt. Fazit: Es ist einfach bequem, insbesondere in großen Städten!

GPS ohne Karte zu benutzen ist bei Autofahrten vertretbar, bei Wanderungen grob fahrlässig!

Viele Grüße
Fritz

USA Base Camp
USA Hiking Database

elfie60
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Beigetreten: 06.09.2009 - 18:21
Beiträge: 29
Wir fahren "zweigleisig"

Hallo,

wir haben im Mai / Juni 09 in Florida ein TomTom-Navi benutzt, eben, weil wir es relativ neu hatten. Wie von Bernhard geschrieben, haben wir auch stets die aktuellen AAA-Karten am Bord. Bei uns fährt zu 90 % mein Mann und anhand von Straßenkarten möchte ich immer wissen, wo wir sind. Das soll nicht gegen meinen Mann sprechen.

 

Wir sind noch bis zum 03.10.09 hier im SW der USA und in den Ballungszentren ist es zur Zielfindung in den größeren Städten nicht schlecht, ein Navi dabei zu haben. Manchmal fragen wir uns, wie wir das "früher" alles ohne Navi gefunden haben. Wink Aber wir sind immer angekommen.

LG, Ellen

Wirklich reich sind nur die Leute, die mit der Zeit nicht sparen müssen. ( Ernest Claes )

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8032
Auch beides

Hallo Marcel

Wie Fritz und Elfie benutze ich beides. Einen TomTom und den Rand McNally für für die Strasse und den Garmin Oregon fürs Gelände. Jahrelang bin ich nur mit der Karte gefahren und es war kein Problem. Der TomTom macht die Sache einfach bequemer. Neben den CG`s kann man auch verschiedenen andere Punkte (Golfplatz, Einkaufs-Center, Spital etc) eingeben.

Nur für einen einmaligen USA-Urlaub würde ich mir kein Strassen-Navi kaufen.

 

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 16112
iz depends on...

Hallo,

noch zur kurzen Ergänzung des bisher schon Geschriebenen:

wer ,sowieso vorhat (oder den USA-Urlaub als Anlass nimmt !) ein Navi zu kaufen, kommt mit dem TomTom 920 (oder neuer ?) sicher gut zurecht

besonders wenn er in Städten und ihrer Umgebung unterwegs ist.

Wer es etwas billiger will (ca 100 Euro) und sowieso seinen Laptop dabei hat , lädt sich den Street-Atlas darauf und verbindet diesen mit der mitgelieferten GPS-Maus an der Windschutzscheibe (doch etwas umständlicher als TomTom

http://www.delorme.hauns.de/

http://www.forum.easyamerica.de/thread.php?postid=32174

http://www.shop.easyamerica.de/

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Tom
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
Beiträge: 1844
Navi oder Karte?

Hallo Marcel,

lass mich mal meine Meinung zu diesem Thema aufschreiben. Prinzipiell kann man mit Karten in den USA sehr gut seine Ziele erreichen. Jetzt kommt aber mein Aber. Ich möchte mein Navi nicht mehr missen. Lass mich mal näher darauf eingehen.

Ich will jetzt die Geräte ohne Vorplanungsmöglichkeit am PC nicht schlecht reden. Diese würde ich aber nur für die Navigation von A nach B einsetzen wenn ich die Route nicht beeinflussen möchte. Routen, die über mehrere Punkte und bestimmte Straßen zum Ziel führen sollen, am Navi einzugeben ist umständlich, unübersichtlich und Zeitaufwendig. Die Kontrolle ob das Navi so routet wie ich es will ist fast unmöglich. Da der Bildschirm am Navi sehr klein ist. Man hat keine Übersicht wo man sich bei der Kontrolle gerade auf der Karte befindet.

Daher kann ich aus meiner Praxis nur Geräte empfehlen die eine Planungsmöglichkeit am PC mitbringen. Bei diesen Geräten wird das Kartenmaterial 1 zu 1 auch auf dem PC installiert. Die Routen können übersichtlich am PC geplant werden. Wenn sie fertig geplant sind werden sie dann je nach Bedarf auf das Navi übertragen. Vorteil, ich bestimme wie ich fahren will, das Navi ersetzt somit nur die Kartenansage der Beifahrerin oder des Beifahrers. Die im Navi importierten Routen können leichter am Navi, vor Ort, nachbearbeitet werden. Ich spreche von leichter, leicht ist es immer noch nicht, der Bildschirm bleibt gleich klein.

Voraussetzung für diese Vorgehensweise ist eine sehr intensive Beschäftigung mit Karten, ob Elektronische oder Papierkarten, zu Hause. Denn nur so kann man landschaftliche Gegebenheiten in die Route einfließen lassen. Aber das Planen macht doch auch Spaß.

Was mir noch besonders gefällt ist die Auswertemöglichkeit wenn ein Navi eine Trecking Funktion hat. Beim Trecking werden bei betrieb in live alle Punkte per Koordinaten und Zeit aufgezeichnet wo man sich befunden hat. Somit kann man vielfältige Auswertungen durchführen. Als Beispiel sein die genaue Durchschnittsgeschwindigkeit, Pausenzeiten, Höhenprofil und die Aufnahmepunktbestimmung von Fotos genannt.

Wie bin ich in den USA unterwegs? Zum ersten mit Hilfe des Navis mit in Deutschland vorgeplanten Routen die vor Ort bei bedarf verändert werden. Da ich ein Laptop dabei habe kann ich das dann auch vor Ort an einem PC erledigen, bequem, schnell und übersichtlich. Einer meiner ersten Wege in den USA führt mich aber zum AAA, dort hole ich mir als Mitglied des ADAC, die sehr guten Karten des AAA kostenlos ab. Mit den Tourbooks und den Campbooks des AAA ist das für mich die ideale Ausstattung. Du siehst also, ich vertraue nicht blind auf das Navi. Ich möchte auf eine Papierkarte auch nicht verzichten.

Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen und habe nicht zur Verwirrung beigetragen.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
Beiträge: 1352
noch nur Karte, wie lange noch?

Hi,

ich bin in Deutschland absolut überzeugte Navinutzerin, gerade wenn ich allein in unbekannten Gebieten und vor allem in Städten unterwegs bin. Wir wohnen im Ruhrgebiet, da ist schon ein Tierarztbesuch in der Nachbarstadt mit Navi unglaublich viel nervenschonender.

In den USA haben wir uns an die Combo Rand McNally/AAA-Karten/Ausdrucke von zuhause gehalten.

Bisher sind wir damit gut gefahren, weil Rolf meist fährt (vor allem in Großstädten) und ich mit der Karte auf den Knien das menschliche Navi spiele.

Dazu kommt noch, dass wir Städte relativ kurz besuchen (Einkauf)und mehr auf den überschaubaren Landstraßen unterwegs sind. Auf der 101 die Oregon Coast hinunter oder hinauf ist sicherlich nicht sehr anspruchsvolle Navigation.

Ich muss gestehen, ich hoffe aber fast, dass wir demnächst ein Navi einfach "zwingend benötigen" Wink, ich wäre neugierig auf ein amerikanisches TomTom o.ä. aus dem Walmart, das auch nur amerikanisch spricht...

Hat jemand von uns schon ein amerikanisch/englisch-sprechedes original-billig-US-Navi gekauft? Wie klingt es?

Hat jemand zwingende Gründe dafür, dass man sich auf Hawaii ohne Navi nicht zurechtfinden kann?? (Vor allem, wenn man es bisher konnte??)

Tschüß

Karin

MichaH
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Beigetreten: 24.08.2009 - 15:59
Beiträge: 1242
Dafür!

Hi Zusammen,

 

ich möchte mal noch eine Alternative kundtun, falls man einen GPS-fähigen PDA besitzt.

In meinem Fall vor Jahren mal beim Hardwarespezialisten " L I D L" oder so erworben und mit einem SD-Karten-Slot versehen.

Ich nutze seit einigen Jahren die Software http://www.oncoursenavigator.com/ OnCourse Navigator in verschiedenen Versionen. Die Software ist eine uesprünglich ungarische Entwicklung und in Europa z.B. als "iGO x" zu bekommen.

Keine Installation erforderlich. SD einstecken, auf das GPS-Signal warten und (Gewohnheit im Umgang mit einem Navi unterstellt) losnavigieren. Mittlerweile auch mit 3D-Darstellung. Ich habe die Version auf einer 4GB-Karte mit etlichen Millionen POI`s und der Komplettabdeckung für Nordamerika (http://www.buygpsnow.com/OCN-8-4GB-microSDHC-USA-and-Canada.aspx).

Auch das Setzen von Wegpunkten, um z.B. die kürzeste Strecke an neben der Route liegende Highlights anzupassen, stellt kein Problem da.

Ich möchte nicht mehr ohne Navi im Urlaub unterwegs sein.

- Wie lang dauert es noch bis zum Tagesziel?

- Wo ist die nächste Tanke?

- Liegt auf dem Weg ein WalMart?

 

Ich habe im Urlaub gewöhnlich die Koordinaten von CG`s, Sehenswürdigkeiten etc. bei und kann die flexibel ins Navi programmieren. Ich möchte dies nicht mehr missen.

Einen Roadatlas in Papierform liegt trotzdem griffbereit in der Beifahrertür, worin die Beste aller Beifahrerinnen dann und wann mal blättert ...

Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha

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