Erfahrungen Flüge Eltern mit Kind < 2J

Hallo Andi,

das Schöne an so einem Kleinkind ist doch, dass es oft völlig unberechenbar ist und man vieles gar nicht so planen kann.😉 Man kann nur versuchen so gut wie möglich vorbereitet zu sein.

Unsere Tochter ist das erste Mal mit 16 Monaten geflogen. Da wollte sie sich einfach nur die ganze Zeit bewegen und das Flugzeug erkunden.

Beim zweiten Mal drei Monate später hat sie quasi den gesamten Flug im Autositz auf ihrem eigenen Platz verbracht und geschlafen oder gespielt. Den Rückflug am späteren Abend von SEA nach LHR hat sie komplett durchgeschlafen und den Anschlussflug auch. Wir waren froh den dritten Sitzplatz und den Kindersitz zu haben. 

Aber es ist leider wirklich kaum planbar. Nur weil bei uns die bisherigen Flüge überwiegend sehr gut funktioniert haben heißt das ja auch nicht, dass es beim nächsten Mal so sein wird.🤷

Hallo Karin,

falls du bezahlbare Nonstop-Flüge MUC-SFO und DEN-MUC für deine Tochter finden solltest, wäre meines Erachtens die Buchung von normaler Economy mit eigenen Sitzplätzen für die beiden Kleinen auf alle Fälle eine Überlegung wert, idealerweise mit kostenloser Mitnahmemöglichkeit flugzeugtauglicher eigener Kindersitze an Bord, was bei Lufthansa beispielsweise der Fall wäre. Klar, jedes Kind ist anders, aber im eigenen Kindersitz, mit integriertem Fünfpunktgurt, ist es auch für kleinere Kinder meist deutlich einfacher im Flugzeug einzuschlafen als ohne einen solchen, zumindest ging es unseren Kindern so.

Wir persönlich fanden Lufthansa Economy, also ohne Premium-Aufschlag, auch mit kleinem Kind insgesamt relativ entspannt. Vor allem die Möglichkeit der Kindersitzmitnahme an Bord fanden wir super. Auch Sitzkomfort und Sitzabstand waren für uns in der normalen Economy vollkommen ausreichend gewesen, sowohl in der Boeing 747 (wir hatten hier die Zweiersitze hinten rechts) als auch im A380 (dort im Oberdeck).

Bei uns gab es damals auf eBay jede Menge guter Angebote gebrauchter USA-Kindersitze mit Fünfpunktgurt und FAA-Zulassung. Wir haben es deshalb schon damals nicht so richtig verstanden, weshalb so viele Familien ihre Kindersitze immer erst vor Ort in den USA kaufen wollten und nicht schon in Deutschland. Konkret hatten wir einen Evenflo Tribute bis 18 Kilogramm Körpergewicht und 101 Zentimeter Körpergröße für nur 35 Euro plus Versand. Für den Transport des Kindersitzes hatten wir uns für unter 20 Euro eine große Tragetasche mit Rucksackgurten neu gekauft gehabt. Außerdem hatten wir noch die Möglichkeit des Vorabend-Check-in am Münchner Flughafen genutzt. Dadurch konnten wir am Anreisetag trotz des sperrigen Kindersitzes ganz entspannt ohne viel Gepäck zum Flughafen aufbrechen. Um die schweren Koffer mussten wir uns dann erst wieder am Zielflughafen in den USA kümmern.

1.200 Euro pro Erwachsenenticket finde übrigens auch ich etwas teuer für die geplanten Reisedaten. Immerhin fliegt deine Tochter ja im April und nicht in den teuren Sommerferien und da sollte selbst bei Nonstop-Gabelflügen locker etwas im Preisbereich von 700 bis 800 Euro pro Erwachsenenticket drin sein. Die Kindertickets dürften dann noch mal etwas günstiger sein. Ich habe gerade mal nachgeschaut: Genau für die geplanten Reisedaten sehe ich bereits jetzt deutlich günstigere Angebote als 1.200 Euro, auch für Nonstop-Flüge mit Lufthansa. Und wenn deine Tochter bei den Flugtagen noch etwas Spielraum hat, lohnt sich manchmal auch eine Anreise an einem anderen Wochentag. Da gibt es nicht selten Preisunterschiede von bis zu 100 Euro pro Ticket, je nach Flugdatum. Um besonders beliebte Flugdaten herum können die Preisunterschiede sogar noch größer sein. Auch der Buchungszeitpunkt spielt eine große Rolle. Die preiswertesten Angebote gibt es zumindest bei der Lufthansa oft erst 5 bis 7 Monate vor der Reise. Aktuell sind es ja noch mehr als 9 Monate hin bis zur Reise.

Hallo Karin, 

ich drücke die Daumen, dass deine Tochter noch einen günstigeren Flug findet. Das sollte, wie Alex schreibt, um diese Zeit möglich sein... und dann würde ich wirklich zumindest einen Sitz für die Zwillinge dazu buchen. Dann haben sie eine 3er Reihe für sich als Familie, ein Bassinett, gegebenenfalls einen Autositz und 4 Sauerstoffmasken und die Eltern können sich gegenseitig unterstützen. Und mit Zwillingen finde ich tatsächlich auch einen Direktflug sinnvoller, da müssen sie sich nur einmal einrichten und mit zwei kleinen Kindern den Umstieg meistern ist auch noch mal eine andere Nummer. Wichtig ist dass die beiden Kleinen beim Starten (und Landen) trinken/kauen/schlucken damit die Ohren nicht weh tun, alles andere bekommen sie schon hin! 

Liebe Grüße, Helen 

Hallo Karin,

noch etwas zum Thema Nonstop-Flug versus Stop-over-Flug: Mir fällt da nämlich noch ein weiterer Grund ein, warum zumindest wir nur sehr ungern eine Flugverbindung mit Stop-over in London, Paris oder Amsterdam buchen. Das Restrisiko eines streikbedingten Flugausfalles. Dieses haben wir dann zwar in Deutschland trotzdem jedes Mal auch, aber wir wollen das Risiko nicht zusätzlich auch noch im Ausland haben. Deshalb fliegen wir immer nonstop ab Deutschland. Möglichst ab München, zur Not auch ab Frankfurt, falls der Zielort nicht nonstop ab München angeflogen wird.