Ich möchte gerne zusammen mit meiner Frau im Jahr 2011 für 3 Monate im WoMo durch die Nordwestecke der USA und angrenzendes Canada reisen.
Meine Fragen wären:
1. WoMo mieten oder kaufen/verkaufen und wo (Firma, Standort; mein Zielflughafen wäre wahrscheinlich Vancouver)?
2. VanCamper oder Pickup-Camper (brauche auf alle Fälle eine Dusche im Camper)?
3. Welche Firmen haben Pickup-Camper, bei denen man am Campground das Wohnteil abstellen kann und dann mit dem Fahrzeug unterwegs sein kann? Habe gehört, das erlauben einige Firmen nicht.
Danke vorab für nützliche Infos!!!
Hi Georg!
Meines Wissens nach erlaubt es keine Vermietfirma, das man das Wohnabteil abstellen kann. Insofern wäre evtl. ein Fifth - Wheeler etwas für Euch
! Diesen würde ich dann aber mieten.
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hi Georg,
meine Gedanken (und lies mal bitte bis zum Ende, bevor Du den Links folgst):
Kaufen oder Mieten? In der Vor- & Nachsaison würde ich versuchen einen guten Mietpreis auszuhandeln für eine Langzeitmiete und dabei trotzdem versuchen dies über eine deutsche Agentur zu buchen.
Hauptsaison - Vielleicht kommt da ein Kauf / Verkauf günstiger. Bekommt man eine Rückkauf-Garantie? Ich selbst wäre zu unruhig, wenn in einer Woche der Flieger geht und ich nicht wüßte, wen ich wann mein RV verkaufe. Am vorletzten Tag und dann nur über den Preis ...? Könnte teuer (teurer) werden.
Firmen im Zielgebiet um Vancouver wären:
- Fraserway RV Rentals
- Westcoast Mountain Campers
- CanaDream
Grundrisse aller Fahrzeuge findest Du beispielsweise über http://www.camperboerse.de/kanada/wohnmobile.htm, Dort führen unter "Wohnmobilvermieter" die Links zu Selbigen und dort kann man sich ein wenig nach Größe der Fahrzeuge etc. orientieren.
Ja, zur Miete werden die Stützen, auf welchen das WoMo auch allein stehen könnte, abmontiert. Kein Vermieter wird riskieren wollen, das durch bei Rückwärtsfahrt umgeschubste Aufbauten seine Flotte Schaden nimmt und ich kenne bislang keinen Vermieter dort, der diese Stützen erlaubt.
Vielleicht könnte man bei einer Langzeitmiete diese Stützen eben doch wieder bekommen, wenn man dafür `ne spezielle Versicherung abschließt. Das müßte man alles mit dem Vermieter abklären vorab. Vielleicht könntest Du Deine Vorstellungen in eine (vorzugsweise englischsprachige) Mail schreiben und dies unverbindlich bei den Vermietern anfragen. Meist sind aber dort ja auch Mitarbeiter der deutsche Sprache mächtig.
Eine Idee kommt mir gerade: Wir haben 2005 bei einem kleinen, in Vancouver ansässigen deutschen Vermieter gebucht: http://www.home-car.com/
Herr Kunke, der Inhaber, könnte bei Deinem Vorhaben durchaus der richtige Ansprechpartner sein. Ich kenne kein schlechtes Feedback bislang über Ihn und wir selbst waren mehr als zufrieden!. Er hat eine eigene kleine Flotte, eben auch Truck-Camper http://www.home-car.com/?q=wohnmobile/c108 bzw. 5th wheeler http://www.home-car.com/?q=wohnmobile/5thwheel .
Dorthin würde ich zuerst eine Mail schicken!
Und laß mal bitte von Dir hören, wie sich dies entwickelt. Ich denke einige hier warten sehnsuchtsvoll auf den Zeitpunkt, wo wir mal für drei Monate rüber können und dann sind Deine Erfahrungen und Dein Feedback von großen Wert!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Quality content takes time!
Hallo Georg
Micha hat Dir ja schon sehr nützliche Informationen geliefert. Wie die andern Foris kenne ich keinen Vermieter der einen Truck-Camper mit Stützen vermietet. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Du da fündig wirst. Ich wäre aber sehr interessiert
. Eine Variante wäre ein Wohnwagen oder eben ein Fith-Wheel. Wobei bei einem 5th-Wheel der Truck allein nicht so ideal zu fahren ist (sehr harte Federung und daher keine gute Strassenlage)
In der Nebensaison wird es möglich sein, für die Miete einen guten Preis zu bekommen. In der Hauptsaison (Sommer) ist das nicht möglich. Ob Van oder Truckcamper finde ich nicht so wichtig. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Für mich wäre ein WC noch viel wichtiger als eine Dusche.
Ich war auch schon auf einer 4 Wochen-Tour in einem 19ft-Van unterwegs. Das ist ein handliches, wendiges Fahrzeug. Es ist (verhältismässig) sparsam im Verbrauch. Stauraum ist aber praktisch nicht vorhanden, zum schlafen muss man umbauen und bei schlechtem Wetter wird es im Innenraum ziemlich eng.
Kauf/Rückkauf lohnt sich (wenn überhaupt) erst ab 4-6 Monaten. Die Kosten des Kauf/Rückkauf-Geschäftes können alles in allem nicht ganz niedrig sein. Da fallen zuerst einmal hohe Fixkosten an. (Beschaffung, Inspektion, Fahrzeugvorbereitung, Zulassung, Verkaufssteuern) Die Abschreibungskosten sind umso höher, je neuer das Fahrzeug ist. Daher werden meist ältere Camper vermittelt die 150 - 200`000 Meilen auf dem Tacho haben. Das ist dann eher etwas für gelernte Automechaniker
. Der vereinbarte Rückkaufspreis wird nur ausbezahlt, wenn sich das Fahrzeug im "vertraglich vorgesehenen Zustand" befindet. Das ist eine allgemein übliche "Fussangel" die immer wieder zu Diskussionen führt. Schliesslich kommt es eben darauf an welchen Wert Dir die weitgehend Problem- und Risikofreiheit hat.
Leider gibt es auf diesem Markt ziemlich problematische Geschäftspraktiken. Dazu kommt meist das Problem der (Haftpflicht) Versicherung. Da Du keine Versicherungs-History in den USA/Kanada hast, zahlst Du viel Geld. Dazu kommt, dass die Deckungssummen meist ungenügend sind. Meine Nichte fuhrt mit einem Kauf/Rückkauf-PKW durch die USA. Die Haftpflichtdeckung war nur bis 100`000$ überhaupt möglich. Ich hätte meinen Sohn niemals auf dieses Abenteuer eingelassen. Glücklicherweise ging alles gut. Ich kenne aber Fälle wo das nicht der Fall war
Bei einem ernsthaften Personenschaden wäre man dann für den Rest des Lebens ein armer Mann. Alles in allem muss man das ganz genau rechnen. Eine weitgehend seriöse Adresse ist Adventures on Wheels www.wheels9.com Die arbeiten auch mit Road Bear zusammen und haben z.T. ältere Fahrzeuge von denen. Aber auch hier gilt you get what you pay for! Wie überall tun Dir diese Leute nur in der Werbung Gutes, in Wirklichkeit sind das knallharte Geschäftsleuteund und wollen von ihrer Arbeit möglichst guit leben - wie wir ja auch
Herzliche Grüsse,
Fredy